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Antwort auf Warum ist Gasdruck besser als Öldruck?

# - heute - 05:45:14Zunächst einmal möchte ich ein Vorurteil aus der Welt schaffen... Auch die Dämpferwirkung bei Gasdruck-Dämpfern wird z.T. durch Öl erreicht.

Das Gas umschließt das Öl und verhindert zum einen Schaumbildung und zum anderen kühlt es das Öl.

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Die Dämpfung von Öl definiert sich vor allem durch seine Viskosität. Somit ist die Dämpfung bei reinen Öldruckdämpfern maßgeblich von der Umgebungstemperatur abhängig. Die Dämpferwirkung steigt mit abnehmender Temp., weil das Öl dickflüssiger (viskoser) wird.

Bei Gasdruck ist vergleichsweise wenig Öl am Dämpfungsprozess beteiligt. Hier ergibt sich über einen weiten Temp-Bereich eine gleichmäßige Dämpferwirkung. Und das wollen wir ja, oder?

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Insofern hat die Wahl der Dämpfungsart nichts mit Tieferlegung oder so zu tun.

Bei Tieferlegungen etc. würde ich ohnehin auf ein komplett abgestimmtes Fahrwerk wert legen. Nur die Fdern allein zu tauschen wird nur selten Freude machen.

Feder und Dämpfer müssen aufeinander abgestimmt sein! Man spricht hier vom sogenannten F-M-D-System (Feder-Masse-Dämpfer), d. h. Federsteifigkeit - Fahrzeugmasse - Dämpfung.

Bei gekürzten Federn steigt die Steifigkeit. Lasse ich den Seriendämpfer im System, so kann er die veränderten Eigenfrequenzen (Schwingungen, Resonanzen) nicht oder nur unzureichend dämpfen.

Das Fahrzeug wippt bzw. schwingt...


AC