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Verschraubung von Überrollbügel innen/außen?

Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Hallo zusammen,

habe mir am WE einen gebrauchten Wiechers Überrollbügel gekauft. An Montagematerial war bis auf die Gegenplatten alles dabei.

Nun stellt sich mir für den Einbau allerdings folgende Frage, da in den Wiechers Unterlagen nichts dazu steht:

Muss der Bügel zwangsläufig von innen nach außen verschraubt werden, also Schraubenkopf im Fahrzeuginnenraum? Ich meine vor einiger Zeit mal gelesen zu haben dass das so vorgeschrieben ist.

Da ich mir die Gegenplatten eh noch anfertigen muss, dachte ich mir ich könnte auch einfach Schlossschrauben an/in den Gegeplatten festschweißen. So dürfte die Konstruktion deutlich weniger rostanfällig und deutlich einfacher zu montieren sein.





Also ehrlich gesagt kenne ich es überhaupt auch garnicht anders, alsdass man die Schrauben von INNEN nach aussen durchschraubt und unterm Fahrzeug gekontert wird.

Rostanfällig sollte es nicht sein, wenn du vernünftig arbeitest Hinterher würde ich mit u-schutz versiegeln


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Versiegeln werde ich auf jeden Fall. Ich dachte mir nur, dass ich nicht die komplette Versiegelung neu machen muss, falls ich ihn mal demontieren muss.

Was ist denn die Begründung dafür dass er von innen verschraubt werden soll?



Du hast doch die Gegenplatten von Wichers mit dabei. Die werden unterm Fahrzeug mit den Schrauben von Oben (Fahrzeug innen) befestigt.

Andersrum macht das ja auch garkeinen Sinn....Eigentlich spricht das für sich


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Platten waren wie gesagt nicht dabei, daher fertige ich mir welche an. Das die Platten außen sitzen müssen ist klar, aber ob die Schraube nun von innen nach außen oder außen nach innen geht ist doch eigendlich gehüpft wie gesprungen, oder?

Gibt es einen technischen Grund dafür dass die von innen nach außen gehen sollen?


Mein alter Polo hatte auch einen Wiechers Bügel drin und wurde von innen geschraubt.

Ich denke nicht das es einen Unterschied macht ob von Innen oder von Aussen.

Gegenfrage;
Wieso wieso möchtest du Ihn von Aussen nach Innen befestigen?


Ich könnte mir Vorstellen, das die Mutter aussen liegen soll weil,

a. Über der Mutter das Scharfkantige restgewinde herausragen könnte. Verletzungsgefahr.

b. Die Mutter bei einem Unfall vom Gewinde gerissen werden könnte, und dann wie ein Geschoss durch die Fahrgastzelle fliegt.


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Bei passender Schraubenlänge dürfte da eigendlich kaum Überstand vorhanden sein und reißt nicht eher der Schraubenkopf ab, als dass die Mutter vom Gewinde reißt?

Wie gesagt, falls ich den Bügel mal ausbauen sollte, brauch ich den Unterboden nicht zwangläufig neu zu machen. Außerdem wäre die Montage deutlich einfacher, da ich einfach nur von innen die Muttern aufschrauben müsste...

Wie ich mich kenne, werde ich ihn eh früher oder oder später mal wieder demontieren - und sei es nur weil ich wieder am Kofferaumausbau was ändere


Schweiss doch die Mutter an die Platte, und bei der ersten Montage klebst du die Platte mit Sikaflex an denn Unterboden, dann fällt da nichts ab wenn du die Schraube rausdrehst.



Von innen nach außen
Mein TÜV hat es so erklärt:
Falls die Mutter sich lösen sollte
Liegt nur eine Mutter auf der Straße und keine schraube

Das die sich lösen sollte halt ich für quatsch aber so War die Aussage von dem Prüfer


Zitat:

Schweiss doch die Mutter an die Platte, und bei der ersten Montage klebst du die Platte mit Sikaflex an denn Unterboden, dann fällt da nichts ab wenn du die Schraube rausdrehst.


Gute idee!


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Hab bei Wiechers mal angerufen... der nette Herr meinte dass es mit dem "scharfkantigen" Ende der Schraube zu tun habe. Dieses dürfe wegen Verletzungsgefahr nicht ins Fahrzeuginnere reichen.

Wenn man allerdings Schrauben mit passender Länge verwendet, die nicht mehr als 1mm aus der Mutter herausragen, geht davon IMHO auch keine Gefahr aus, besonders wenn darüber noch Dämmmatten und Teppich verbaut sind... Aufschluss wird da wohl nur der eintragende Prüfer geben können

Zitat:

Schweiss doch die Mutter an die Platte, und bei der ersten Montage klebst du die Platte mit Sikaflex an denn Unterboden, dann fällt da nichts ab wenn du die Schraube rausdrehst.


Das wäre dann die Alternative, wobei ich nicht sicher bin ob das mit den selbstsichernden Muttern ggf. wieder problematisch ist..

Edit: Grad nochmal logisch gedacht - selbstsichernd schweißen ist nicht sinnig und ne normale Mutter wieder nicht Tüvig..


Muss nicht aber ne gewisse Anzahl an Windungen überstehen? Dann wird's wieder schwer mit nur einen mm überstand


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Hab weder von Wiechers novh sonstwo was über ne vorgeschriebene Länge gefunden.. :'(


Laut Empfehlung von Wiechers min. 1 Gewindegang als Überstand.
Ebenfalls darauf zu achten das nur Hochfeste Bolzen min. 8.8 Besser 10.9 zu verwenden sind.


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

1 Gewindegang geht klar, denke mal so lange das nicht 5 - 10mm sind ist alles gut. Hovhfest ist auch klar, 8G steht im Gutachten, 10.9 lag dem Bügel bei


Die selbstsichernde Mutter wird doch nur vorgeschrieben sein weil sie ja sonst runterfallen könnte wenn sie aussen montiert ist.

Wird sie mit der Gegenplatte verschweißt und diese dann verklebt kann ja nichts mehr runterfallen.

Evtl. stimmt ja auch Schraubensicherung den Prüfer milde.

Ansonsten sehe ich eigentlich auch kein Problem darin selbstsichernde Muttern anzuschweißen.



Den Überstand der Schraube aus der Mutter als Scharfkantig anzusehen halte ich persönlich auch für Schwachsinn, da gibt's zig tausend scharfkantigere Sachen im Fahrzeug, mit denen man (anders als bei diesen Schraubenenden) im Falle eines Unfalles auch in Kontakt kommen könnte.

Zur Not dreht man auf das Ende, was noch über die Mutter hinaussteht eine Hutmutter drauf.


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Zitat:


Zur Not dreht man auf das Ende, was noch über die Mutter hinaussteht eine Hutmutter drauf.


Guter Gedanke, ich fertige erstmal Platten an und besorge das ganze Material. Werde es dann mit den verschweißten Schrauben probieren... so lange für den Prüfer die 8.8, bzw. 10.9 noch zu erkennen ist dürfte das für den Prüfer wohl kein Problem sein...

Wenn ich so weit bin werde ich weiter berichten


Nachtrag:

Hab noch ein wenig gestöbert... die einzige schriftliche Vorgabe zur Verschraubung des Bügels mit der Karosserie habe ich in den Technischen DMSB-Bestimmungen (2012) für Gruppe H gefunden, darin heißt es:

Zitat:
Fußbefestigung der Überrollkäfige bzw. Überrollbügel

... Füße mit jeweils mindestens drei Schrauben der Größe M8 befestigt sein und dürfen zusätzlich verschweißt sein. Die Position der Schrauben ist freigestellt .


der TÜV wird da sicherlich nicht strenger sein als der DMSB


Zum Thema selbstsichernde Muttern anschweißen: Es gibt doch auch Muttern die nicht durch einen Kunststoffring sichern sondern durch einen Metallring und solche die durch eine Quetschung sichern. Die sollte man doch auch verschweißen können.


Die angesprochenen Muttern, welche leicht gestaucht sind müssten glaube ich die DIN 980 haben.


Die DMSB Vorgabe wird da nicht unbedingt auf Interesse Stoßen.
Idr. hängt es eh sehr davon ab an welchen Prüfer man gelangt


Den Käfig selbst verschweißen, so wie es in der Gruppe H scheinbar zusätzlich zur Verschraubung erlaubt, sollte man wohl tunlichst unterlassen, sofern man es nicht vorher mit dem Prüfer abgesprochen hat.


Möglichkeiten gibt es da aber eh viele. Wenn der Käfig genug Luft nach oben hin hat könnte man theoretisch auch gegenplatten mit Gewindestiften anfertigen, welche einfach von innen verschweißt werden. Dann muss man nur nach dem Schweißen die Versiegelung von aussen erneuern und hat nie wieder ärger damit wenn der Käfig mal raus muss..

Es muss nur gewährleistet sein, dass er zum Himmel hin genug Platz hat damit man ihn noch Problemlos über die Gewindestifte heben kann.


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Ich werde testen und berichten


Disco_Stu
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Disco_Stu's Polo 6N

Die Platten sind nun angefertigt und wie geplant sind 10.9er Schrauben in M8 angeschweißt. Für hinten sind es 3mm dicke U-Scheiben, ebenfalls mit den 10.9ern.

Bis zum Einbau und der Eintragung des Bügels dauert es allerdings noch ein wenig...


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Ich verstehe den ganzen Therz wirklich garnicht. Mein Käfig hat innen Hutmuttern und fertig. Im Fahrzeug wurden auf dem Schweller nen Aufsatz aufgeschweißt mit Stehbolzen.


Welche TÜV Pfeifen habts ihr denn in der Gegend.
Seid wann fallen Muttern einfach ab wenn sie selbstsichernd sind. Die Schrauben haben doch kaum Belastung wo sie sich lösen könnten. Das ist bei meinen Antriebswellenmutern anderster...

Plattenstärke muss lediglich 3mm sein und Größe >100mmx100mm

Gruß Robert



Ich Hab mal a Frage ist die größe .Der gegenplatte vorgeschrieben muss die größer sein ? , oder muss die so groß sein wie das gegenstück am bügel ?


Ob es vorgeschrieben ist kann ich dir nicht sagen.
Aber sie sind bei der Auslieferung definitiv größer als der Standfuß vom Bügel.
Die Platte wird größer sein, um und den "Formschluss" zum Fahrzeugboden auf einer maximalen und ebenen Fläche zu gewährleisten.

Gruß


Die großen platten sind für unter die käfigfüße im innenraum.die verzinkten kommen vom unterboden aus


Habe ich doch schon geschrieben 100x100x3.

das wäre so die Faustregel.

Kleiner macht auch wenig Sinn...


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