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Motor wird zu heiss, Thermostat aber schon getauscht

Schievel
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Schievel's

Hi Leute,

also ich habe folgendes Problem bei meinem 6N2 1.0. Und zwar wird der Motor seit gestern abend zu heiss.
Ich habe dann die Heizung voll aufgedreht und Lueftung auch und die Temperatur ging wieder runter auf die 90 Grad. Ich bin dann noch ganz gut nach hause gekommen, war nicht weit.

Heute habe ich mal etwas weiter geforscht.
Also, meine Logik soweit is folgende:
- Wasserpumpe ist es wohl nicht. Obwohl ich nicht weiss, ob der Vorbersitzer die beim Zahnriemenwechsel vor 10k km wechseln lassen hat, vermute ich mal ganz stark, dass sie noch Wasser foerdert, andernfalls duerfte ja das Einschalten der Heizung keinen Effekt haben.
- Ich bin dann mal etwas gefahren bis der Motor heiss war und hab die Kuehlerschlaeuche angefasst. Der obere Schlauch wird heiss nach einer Weile, der Untere jedoch garnicht. Meine Diagnose also: Thermostat macht nicht auf.

Beim ATU haben sie zum Glueck auch ein Thermostat vor Ort gehabt. Also das Alte ausgebaut und da war fuer mich der Fall eigentlich schon ganz klar. Das Alte Thermostat hat diesen Stift ganz weit draussen und der untere Teil ist mit der Zeit so weich geworden, dass sich die Widerhaken geloest haben. Neues Thermostat rein, Wasser rein, Heizung an und 10 Minuten laufen lassen. Bisschen Wasser noch obendrauf geschuettet, und fertsch.
Probefahrt gemacht: Gleiches Problem. Obwohl das Thermostat so bescheiden aussah, hat es wohl nicht daran gelegen. Der untere Kuehlerschlauch wird auch weiterhin nicht warm.

Frage jetzt: Was da los? Kuehler dicht? Oder Thermostat falsch eingebaut? Muss man beim Thermostateinbau irgendetwas ganz ungewoehnliches beachten?
Waere dankbar fuer jede Hilfe. :(

// Ich lese grade staendig dass der kleine Steg im Gehaeuse des Thermostats auch ganz gern mal bricht. Beim Einbau vom neuen Thermostat war noch alles ok. Kann es denn sein, dass das Ding genau danach gebrochen ist?



Zitat:

// Ich lese grade staendig dass der kleine Steg im Gehaeuse des Thermostats auch ganz gern mal bricht. Beim Einbau vom neuen Thermostat war noch alles ok. Kann es denn sein, dass das Ding genau danach gebrochen ist?


genau darauf wollte ich grad verweisen, wenn der allerdings ok ist...; zudem hat jetzt einer festgestellt, daß sowohl die Gehäuse als auch die Thermostate massiv Tollernazen haben was dazu führen kann, daß sie zu früh öffnen oder zu spät: https://www.polotreff.de/forum/t/243400


Moin,

mein von Grandpa zitierter Beitrag bezog sich eigentlich mehr auf dauernd offen stehende Thermostate, die zur Folge haben das bei Fahrtwind die Betriebstemperatur nicht erreicht wird...

Sicherlich ist es möglich das ein Steg älterer Bauart, der schon länger verbaut ist und somit spröde, mal bricht. Oder aber du hast bei Montage des Deckels den Stift ins Leere gesetzt... Das auch neue Themostate mal fehlerhaft sind kann auch vorkommen...

Aber zunächst solltest du wie folgt vorgehen :

Bei geöffnetem Behälter den oberen Kühlerschlauch kneten damit Restlüft, die man auch hört, aus dem Thermostatgehäuse in den Behälter befördert wird... Hast du dort Luft statt Wasser kann das Thermostat nicht reagieren...
Den Pegel im Behälter etwas über Max halten...

Dann Motor im Stand (!) laufen lassen, Fahrtwind können wir nich gebrauchen, Heizung auf warm (Gebläse aus lassen), hin und wieder mal etwas (!) Gas geben...
Die Anzeige sollte irgendwann auf 90 Grad gehen und nicht weiter steigen.
Weiter laufen lassen bis Kühlerlüfter anspringt. Erst dann sollte auch der untere Kühlerschlauch warm werden...

Sollte jedoch deine Temperatur über 90 Grad steigen ohne das der Kühlerlüfter anspringt mach den Motor aus...

Dann wäre zu prüfen ob die Wasserpumpe arbeitet. Das solltest du durch Wasserförderung am oberen dünnen Schlauch am Ausgleichbehälter erkennen...
Dann prüfen warum der Lüfter nicht kommt...

Will das Thermostat nu gar nicht öffnen nimm den Deckel nochmal ab und schau dir den Steg an und prüfe das Thermostat im Kochtopf...
Reagiert das Thermostat im Kochtopf nicht geh zu ATU und frag was ihr Name zu bedeuten hat : A-lle T-eile U-nbrauchbar ? ? ?

Viel Erfolg...



Schievel
  • Themenstarter
Schievel's

Ich hab das hier ganz vergessen. Der vollstaendigkeit halber moechte ich aber mal berichten was es denn nun war.

Ich hab das Thermostatgehaeuse dann nochmal aufgemacht und es war wirklich so, dass das Gehaeuse kaputt gegangen ist, nachdem ich das neue Thermostat eingebaut hatte. Vielleicht ein riesengrosser Zufall, vielleicht hat auch das neue Thermostat dann das alte Gehaeuse kaputtgedrueckt, keine Ahnung.

Naja, habe mittlerwiele auch das neue Gehaeuse eingebaut, und der Polo rennt wieder.


Danke für das Feedback. So sollte es sein.

Beim Lesen des ersten Beitrages (leider gerade eben erst) war mir sofort klar, dass es an diesem Steg liegen musste.

Was hältst du von der Möglichkeit, dass der Steg nicht erst nach dem Austausch des Thermostates gebrochen ist, sondern vorher schon, aber vielleicht so, dass es nicht auf den ersten Blick sichtbar war?


Moin Schievel,

da dein Stift beim Ausbau voll ausgefahren war und man das ja nicht bei heißem Motor macht, war der Steg wohl da schon gebrochen...
Ansonsten können grad die alten, nicht so stabilen Stege natürlich auch brechen wenn man bei der Montage des Deckels den Stift nicht genau mittig im Loch hat und dann die Schrauben des Deckels anzieht...


Ich hab ja schon über meine Erfahrungen mit unterschiedlichen Maßen der Deckel hier berichtet.
Da gibt es Unterschiede von einem Millimeter, von Oberkante Deckel bis in das Loch am Steg gemessen. Drückst du also den Stift des Thermostats in den Deckel kann es vorkommen das durch zu langen Stift das Thermostat mit seiner Dichtung nun schon nicht abdichtet...Beim Anschrauben des Deckels verstärkt sich das Problem noch... Also prüfen vor dem Einbau...

Die Folge des ganzen ist, das es dauerhaft nicht komplett schließt und so der Motor langsamer bzw. gar nicht mehr auf seine 90 Grad kommt bei Fahrtwind, was vor allem im Winter unangenehm wird : Keine korrekte Betriebstemperatur, keine Heizleistung...

Ich hab nun auch festgestellt das die angebotenen Thermostate unterschiedliche Maße haben, gemessen von der Unterkante bist Spitze des Stifts... Die Platikhalter ganz unten im Thermostat, die die Feder gegenhalten, sind teilweise nicht gerade sondern schon gegen den Federdruck "ausgebeult"

Ist nun das Thermostat bis oben zum Stift ingesamt zu lang kann es beim Verschrauben des Deckel am Thermostatgehäuse ebenfalls den Steg zerstören...

Da wird anscheinend ne Menge Müll verkauft, auch bei Auweh... Kein Wunder das das Internet voll ist mit Betroffenen deren Schätzchen nicht auf Betriebstemperatur kommen, manchmal erst beim Kauf des dritten Thermostats...

Ich hab den Stift so weit runtergefeilt bis ich wieder meine 90 Grad hatte...

Ich werd irgendwann mal den Wahler Reparatursatz 410989.87D ausprobieren. Dort ist das Thermostat fest am Deckel verbaut, dann sollte das Problem nicht mehr auftreten...

Gruß...


Hallo hatte auch ein solches Problem mit meinem Polo 6KV. Thermostate getauscht und Gehäuse geprüft; Lüfter geprüft. Nix. Ich bin auch davon ausgegangen, das es nicht die Wapu sein kann. Aber, sie war es doch. Ich hatte sie dann doch augebaut und sie augenscheinlich in Ordung. Das Pumpenrad war fest mit der Welle verbunden. Wie es sich dann aber zeigt; sobald das Kühlwasser die Betriebstemperatur erreicht hatte, dehnte sich das Material des Pumpenrades aus und es war dann nicht mehr fest.
Wenn nix mehr zu prüfen ist und auch wenn es Arbeit ist, die 20 € und die Zeit investieren und Pumpe wechseln.
Gruß
GT


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