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Zündzeitpunkt

Rhodos
  • Themenstarter
Rhodos's Polo 6N

Hallo Polo-Freunde,

jetzt muss ich das mal klar stellen.
Meine Berechnungen zum Zündzeitpunkt am Hallgeber messen waren totaler Mist.
Und jetzt muss ich das mal berichtigen.

Der Fehler: ich Dodel habe zur Umfangsberechnung Duchmesser + Durchmesser X pi gerechnet anstelle Radius + Radius X pi

Jetzt mal richtig!

Ich drehe also die Kurbelwelle von ZZ nach OT
Der Verteilerfinger bewegt sich dabei um 6,6mm

Durchmesser Verteilergehäuse ist 65mm
also 65 X pi = 204,2mm Umfang vom Gehäuse

204,2 / 360° = 0,5672mm ( entspricht 1° )

6,6mm / 0,5672 = 11,636°

Und weil sich ja der Verteilerfinder doppelt so schnell wie die Kurbelwelle dreht,
entsprechen die 11,636° am Hallgebergehäuse ( Hälfte ) 5,82° Zündzeitpunkt an der Kurbelwelle.
Wenn man die Messfehler mal berücksichtigt, also 6° vor OT.

Messfehler deshalb, weil sich der ZZ und OT am Guckloch vom Kurbelwellengehäuse bei meinem Polo nicht wirklich exakt einstellen lassen.



P1341_30-04-17.JPG
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P1113_01-05-17.JPG
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P1356_30-04-17.JPG
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Kleiner Tip: Berichtige das dann am besten auch in dem ursprünglichen Beitrag. Oder verlinke sie untereinander.


Zitat:

Und weil sich ja der Verteilerfinder doppelt so schnell wie die Kurbelwelle dreht


Es ist genau anders herum.



Rhodos, das mag zwar jetzt etwas peinlich sein, aber dadurch, dass du so intensiv drüber nachgedacht hast und deine Gedankengänge hier im Forum gepostet und diskutiert hast, hast du bestimmt viel gelernt und wirst das so schnell sicher nicht mehr vergessen.

So geht lernen! Deshalb von mir trotzdem alle Daumen hoch.


Peinlich finde ich sowas nicht , ich finde sowas ziemlich interessant , wenn sich jemand den kopf zerbricht .


Wenn du dir eine scheibe mit 360 grad an die kw klebst kannst du das evtl noch genauer machen


An einem Punkt hinkt der ganze Ansatz leider gewaltig: man geht bei dieser Methode immer davon aus, dass die Steuerzeiten zu absolut 100% stimmen und alle Verteiler exakt identisch sind, was Fertigungs- und Montagetoleranzen angeht. Das ist aber in der Praxis kaum so: der Zahnriemen längt sich mit der Zeit ein wenig, Kopf bzw. Block werden mal geplant (bzw. man weiß es vielleicht nicht einmal, was der Vorbesitzer gemacht hat)... in der Realität können die Steuerzeiten schonmal einen halben Zahn daneben liegen. Und dann ist die ganze Rechnerei und Messerei hier für die Tonne. Sorry. Diese Messmethode ist in meinen Augen nicht sinnvoller, als die Zündung nach Gehör einzustellen. Das funktioniert bis zur Werkstatt des geringsten Misstrauens - und das langt doch.


Du hast im Prinzip Recht Mail Man G40.
Aber wenn man den OT nicht an der Nockenwelle sondern an der Kurbelwelle einstellt, dann sind Kopfplanungs- und Zahnriemenlängungstoleranzen komplett eliminiert. Da könnte der Zahnriemen 10 Zähne gelängt sein und der Kopf 2cm kürzer oder länger: Völlig egal.
(abgesehen davon, dass die Ventilsteuerzeiten dann völlig danaben wären)

Was die Toleranzen in den Verteilern/Hallgebern betrifft: Ich weiß nicht, wie genau die wirklich sind, aber wenn sie wollten, dann könnten die das Zeug so genau herstellen, dass der Zündzeitpunkt besser als 1/100 Grad genau wäre.

Ich sehe die ganze Sache als Denkanstoß und vielleicht auch zur Motivation, die Einstellung am eigenen Auto mal zu überprüfen, wie genau die Methode hinkommt.


Rhodos
  • Themenstarter
Rhodos's Polo 6N

Guten Morgen zusammen,

es mag schon sein dass mein Beitrag ziemlich unnütze ist,
aber ich schreibe hier halt mal "laut" gedacht.
Es kostet ja auch kein Papier

Eine mögliche praktische Verwendung mit dieser LEGO-Methode wäre
evtl. dass man sich den exakten "wirklichen" ZZ am Verteiler markiert
und dann mit LEGO mal ein bisschen am Zündzeitpunkt spielt.
Also mal 1° mehr oder weniger einstellt um die Auswirkung
auf die Motorleistung zu testen. Mit dieser Methode ist der Zündzeitpunkt
zumindest in wenigen Minuten geändert.

......auch wieder laut gedacht

LG
Bernhard


Vielleicht habe ich den Ansatz des TE auch noch nicht zu 100% verstanden - gut möglich. ich sehe das so: die Nockenwelle wird kaum zu 100% mit dem OT der KW überein stimmen. Das heißt, der von der Nockenwelle angetriebene Verteiler tut das auch nicht. Die Kerbe im Verteilergehäuse ist allenfalls als Orientierung (Grundeinstellung, dass der Motor zumindest anspringt) zu verstehen, aber nicht als Bezugspunkt für eine dauerhafte Einstellung.
Der Ansatz, die Drehung der KW von OT auf ZZP in Grad oder Zentimeter Drehung des Verteilfingers umzurechnen ist nicht falsch - und sogar grundsätzlich interessant, provoziert nach meiner Einschätzung so viel Messfehler, dass eine Einstellung nach Gehör/Gefühl das bessere Ergebnis bringen würde.
Ich sehe solche Beiträge auch immer aus der Sicht des googlenden Carportschraubers, der nach Lesen eines Beitrages in diesem Forum meint, die Zündung mit einem Legostein einstellen zu können um direkt danach mit angehängtem Wohnwagen bei 35°C über den Brennerpass zu fahren. Ich bin großer Freund von günstigem Autofahren, aber das wäre am falschen Ende gespart. Das ist aber nur meine Meinung, in der Regel sind alle Leser hier wohl volljährig und selbst für ihr Handeln verantwortlich.



Nein Bernhard, dein Beitrag ist auf keinen Fall unnütz obwohl Mail Man auch Recht hat. Freue mich schon auf deinen nächsten Mc Gyver Beitrag.


Rhodos
  • Themenstarter
Rhodos's Polo 6N

Hallo Römer Karl,

klar hat Mail Man auch recht, ....das hoffe ich doch sehr!
Er scheint ja im Gegensatz zu mir auch ein Fachmann zu sein.
.....von dir weiß ich es ja schon

LG Bernhard


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