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Lackierfrage - Klarlack auf Einschichtlack?

cyberathlete
  • Themenstarter
cyberathlete's

Hallo ihr Lackexperten und Experimentierer

ist es ratsam auf eine Unilack-Lackierung (2 Schichten) Klarlack aufzutragen?

Verbessern sollte es die Witterungs- und Waschstraßenfestigkeit und die Ausbleichung durch Sonnenlicht, also die typischen Nachteile eines Unilacks.

Eine Lackierung mit Basislack und Klarlack auf Wasserbasis ist nicht gewünscht, daher die obere Frage.



gelöschtes Mitglied

    auf deine frage bezogen ist es ratsam, ja.


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    gibts da irgendwas spezielles zu beachten (Klar- auf Unilack)? Oder das übliche halt... anschleifen, Silikonentferner, Staubtuch, lackieren? Ich kenne hier keinen der auf Unilack schon mal Klarlack gespritzt hat...



    Zitat:

    Ich kenne hier keinen der auf Unilack schon mal Klarlack gespritzt hat...


    Ich mach das nur so.


    Wenn der normale Lack drauf ist, nix anschleifen. Einfach den Klarlack drauf und fertig.

    Vorher natürlich nachgucken ob die Oberfläche sauber ist. Am besten Bremsenreiniger benutzen.

    Keine Staubtuch oder sonst irgendwas.

    Anschleifen ist nicht unbedingt notwendig, wenn der Unilack vorher richtig aufgetragen wurde.


    Also Bremsenreiniger
    Da nimmt man verdammt nochmal Siliconentferner, der ist extra dafür gedacht Bremsenreiniger ist zu Aggressiv. Wie kommt man nur auf so halb gare Ideen?
    Naja ich hoffe das wenn weiter fragen aufkommen das der Threadstarter sich bei mir Meldet. Hab ja schließlich nicht umsonst nen Gesellenbrief als Fahrzeuglackierer sogar noch mit 5 Jahren Berufserfahrung.


    hey ich hab auch nen brief als lacker an der wand hängen ^^

    also ich würde auch definitiv silikonentferner nehmen, bremsenreiniger ist nur bedingt dafür geeignet da es je nach untergrund mehr kaputt, wie sauber macht !

    also ICH würde keinen klarlack mehr auf den einschicht lack machen, falls du dich damit aber sicherer fühlst ist das auch garkein problem,

    wenn du alles deckend/glatt ablackiert hast, kannst du sofort nass in nass den 2k klarlackk drauf zimmern, musst du nicht anschleifen..

    wenn du den 2k lack aber erst durchtrocknen lässt und dann den klarlack drauf tun willst, dann solltest du es schon noch ein wenig anschleifen.

    GRUNDSÄTZLICH (um die frage jetzt klar zu beantworten) ist es KEIN THEMA da nen klarlack noch drauf zu zimmern.


    LG und viel spaß


    hab es mal bei meinem pinken gemacht, als er noch uni war, den farblack drauf, ablüften lassen und dann den klarlack. habe es aber dann in der kabine über nacht trocknen lassen, also ohne anheizen, da war mir die schichtdicke zu gross -----> kocher!


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    hmmm... soll ne Wochenendaktion an einem Testauto werden.

    Equipment:
    4L Grundierfüller
    4L Unilack, irgendein RAL-Ton, steht noch nicht fest.
    2 Mischbehälter
    Lackierpistole inkl. Sieb, wahrscheinlich eine Sata HVLP
    Kompressor, 50l Tank, eff. Abgabemenge 180l/min ( reicht das? )

    Auto wird zerlegt, Anbauteile ab, Scheiben raus, Scheibenwischer weg.

    Dann hab ich mir folgende Vorgehensweise zurechtgelegt:

    1. Löcher der Zierleisten an Tür und Seite zuschweissen + verzinnen
    2. anschleifen
    3. falls nötig, spachteln und wieder anschleifen
    4. Silikonentferner verwenden
    5. entstauben
    6. Grundierfüller aufs ganze Auto auftragen
    7. trocknen lassen ( wie lang? )
    7. Anschleifen
    8. Silikonentferner verwenden
    9. entstauben
    10. Lack anmischen und drauf, zwei Schichten, nass auf nass
    11. unmittelbar danach nach einlackierten Gegenständen suchen und entfernen bevor der Lack härtet und Läufer ggf. mit Luftdruck über die Kante schieben
    12. trocknen lassen
    13. polieren

    ist das soweit ok von der Vorgehensweise her? Ich hab noch nie ausser mit ner Dose lackiert aber hab schon einigen zugeschaut und ich weiß auch wie die Pistole geführt werden soll.

    Schön zu sehen das hier erfahrene Lacker sind die mir hier weiterhelfen können, wäre nett wenn ihr euch zur Vorgehensweise äußert.

    Was mir vor noch wichtig ist zum Verständnis...
    Wo fängt man am besten an, und wo macht man am besten die Pausen zum "nachladen" des Lacks? Ich kann ja nicht halb in der Tür aufhören und da danach weiterspritzen, und noch ein akzeptables Lackbild erwarten, oder?
    Und der Kompressor... was ist, wenn während dem lacken "die Luft ausgeht"?

    Danke schon mal für eure guten Antworten!


    Den Fuller würde ich über nacht trocknen lassen, sobald der leicht angezogen ist solltest du alle gefullerten stellen mit der Dose, schwarz oder weis, je nach Fuller Farbe einnebeln. Und dann nicht nur anschleifen. Sondern glatt Schleifen.

    Sonst sieht's nachher affig aus

    Schraub die Hauben bei einer komplett Lackierung ab. Damit du einen Anfang und ein Ende hast. Geht aber auch am Stück, allerdings musst du dich dann zügig ranhalten damit es nirgends antrocknet (rauer Übergang)

    Die Reihenfolge ist etwas kompliziert zu schreiben. Aber ich versuche es mal und hoffe das du was damit anfangen kannst...




    Dach Linke Hälfte von ausessen nach innen
    Dach rechte Seite von innen nach außen
    A Säule und Kotflügel links
    A Säule und Kotflügel rechts
    Türe und ggf Seitenwind links
    Türe und Seitenwind rechts Heckklappe komplett

    Wenn du die Haube drauf lässt machst du die Haube genau wie das Dach, direkt nach dem Dach dann und dann die Reihenfolge von oben weiter

    Wenn du einfach nur so eine runde gehst geht's auch. Aber dann wird der Übergang auf jedenfall Rau, was aber mit Polieren beseitigt werden kann falls du dich damit etwas auskennst

    Fakt ist aber das du ein bisschen die Finger gehen lassen müsstest




    So lange Texte sind mit einem schlafenden Auge, im Bett mit nem Tablet vor der Nase echt absträngend zu schreiben

    Ich könnt jetzt noch so viel schreiben. Das ist alles sehr umfangreich, war also jetzt die kurz Fassung.


    Lg



    @ Mäc dein Fehler war ein anderer, die Schichtdicke ist nicht nur zu groß sondern da du den Lack nicht hast richtig durch trocknen lassen bei erhöhter Wärmezufuhr. Also im Trocknungsofen bei "AB 60 Grad" ganz wichtig!
    Nicht 50 oder 52 oder 59 sondern ab 60 Grad beginnt erst dei Vernetzung der Chemischen Komponenten.


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    Ach so, äääähm Lackierkabine wirds wohl nicht geben, wird wohl in ner Halle, Scheune oder so gemacht. Boden und Wände vorher nassgespritzt. Nur das mit dem anheizen ist natürlich nicht möglich, ist das sehr wichtig bei diesem Lack?


    Das ist generell wichtig beim Lackieren. Die Reaktionen geschen eben erst ab 60 Grad


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    ok, wir nehmen mal an so ne heiße Bude ist nicht vorhanden sondern 25 °c, dafür dann einfach länger "trocknen" bzw. reagieren lassen?


    Reicht nicht aus. Es wird immer ein "weicher Lack" sein.


    Zitat:

    bei "AB 60 Grad" ganz wichtig!
    Nicht 50 oder 52 oder 59 sondern ab 60 Grad beginnt erst dei Vernetzung der Chemischen Komponenten.


    Die Reaktion beginnt schon beim anmischen, daher auch die Topfzeit, die angibt, wie lange ein Material verarbeitet werden kann. Und ein Lufttrocknung ist auch möglich. Es müssen nur mindestens 20 Grad sein, weil darunter die Chemikalien nicht vernünftig reagiren. Und wenn der Lack über Nacht gestanden hat einfach nen Tag raus in die Sonne und gut ist. Dauert zwar länger als bei einer richtigen Einbrennlackierung aber es wird genauso trocken.


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    ok, das gibt mir schon mal ein bisschen Hoffnung das es mit dem durchtrocknen doch klappt^^ Sicher wären 60 °c von Vorteil, aber die gibts leider nicht.

    Wird schon klappen, wird ja kein Showcar und wie gesagt, für alle Beteiligten ist es das erste mal, keiner hat wirklich eine Ahnung davon. Nur ich probiers lieber mit ein paar anderen einfach aus, anstatt mich daneben zu stellen und zu sagen das es sowieso nichts wird. Solche Leute kann ich dabei nicht gebrauchen, die wirds aber bestimmt geben -.-

    Wenns scheiße wird, wars Lehrgeld, fertig. Machen lassen bringt keine Erfahrung damit, und darum gehts.


    Zitat:

    anstatt mich daneben zu stellen und zu sagen das es sowieso nichts wird. Solche Leute kann ich dabei nicht gebrauchen


    solche leute hasse ich auch
    aber bei mir steht bei vielen bzw den meisten umbauten von mir eher um lerneffekt als um das ergebniss


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    Unilack hab ich angemischt 5l zur Verfügung, sollte reichen für nen Golf 2 aussen inkl. Türen, Heckklappe und Motorhaube.

    Wenn noch eine Schicht Klarlack drüber soll, brauch ich da auch ungefähr 5l oder reichen da 3 aus? Braucht man Klarlack prinzipiell gleich viel oder weniger, darum gehts.

    Zitat:

    Reicht nicht aus. Es wird immer ein "weicher Lack" sein.

    @masterg40: aber bei den Lacken steht doch drauf: "Trocknungszeit bei 20°c bis zu 20h, bei 60°c ca 30min" oder so in die Richtung... Macht das nach der Wartezeit, also wenn man die einhält wirklich trotzdem noch einen Unterschied?


    Probiers aus versuche dir mal wenn du kannst nebenbei mal nen Musterblech noch mit zu lackieren muss nicht groß sein. Nur das du es als Vergleich hast.


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    kurze Frage, kann ich auch mit ner 1,3 oder 1,4 Düse 2k Grundierfüller spritzen oder brauch ich da mind. ne 1,6 oder größer?

    Der Tip auf dem Füller zu schauen wäre gut, wenn er schon da wäre


    ich persönlich spritze sowas wie Grundierfüller mit 1,6 aber meist eher weil ich es kann und es mir Liegt mit 2,2


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    laut Herstellerangabe ist er ab 1,5er Düsen spritzbar, hab ne 1,5er Pistole aus dem Baumarkt da, ist aber keine HVLP-Pistole, sollte ich es dann damit eher lassen oder reicht so eine zum "grundfüllern" aus?


    Denke die reicht zwar aber du wirst es sehen wenn du mal sowas mit ner anderen besseren Pistole Spritzt.
    Ich spritze mit ner Devilbiss.


    cyberathlete
    • Themenstarter
    cyberathlete's

    so, Projekt steht in den Startlöchern, kurze Frage:

    Die Zierleisten wurden am Golf2 entfernt, die Löcher zugeschweißt. Wie sollte man die entsprechenden Stellen vorbehandeln? Überstand zum Rest würde ich sagen an der tiefsten Stelle höchstens 2mm, eher Richtung 1mm.

    Möglichkeit A:
    - gut anschleifen
    - direkt aufs Blech spachteln
    - Spachtel anschleifen, Grundierfüllern usw.

    Möglichkeit B:
    - gut anschleifen
    - Rostschutzgrundierung auftragen, warten bis die trocken ist
    - anschleifen, spachteln
    - Spachtel anschleifen, grundierfüllern.

    verzinnen ist nicht, wg. der Säure usw.

    ?


    ich machs immer mit möglichkeit b
    das mit dem direkt aufs blech spachteln sollte man wohl zwar eig so machen aber sogar alle lacker die ich kenne sagen grundier besser vorher
    zum grundieren nehm ich immer ep grundierung auf 2k basis


    Zitat:

    verzinnen ist nicht, wg. der Säure usw.


    Dafür gibt es Zinnersatzspachtel Zum Beispiel Steel von Car Sytem. Benutzen wir auf der Arbeit auch
    Und gespachtelt wird auf blankem Blech, das mit dem vorher grundieren gabs ne Zeit lang wird aber nicht mehr gemacht, weil es Probleme mit den Randzonen gab und der Aufwand viel zu gross ist. Und wenn du Probleme hast die Fläche hinzubekommen mach Spritzspachtel drauf, bevor du den Füller überschichtest.


    Zitat:

    wird aber nicht mehr gemacht, weil es Probleme mit den Randzonen gab


    was sind das für probleme hatte noch keine
    ist nur aus interesse also ich muss sagen dasich so jetzt besser klarkomme und meine lackerrei und mein kumpel der lacker ist haben mir auch alle dazu geraten


    Wenn du es dann so genau machen willst müsstet du ja jedesmal die Durchschliffstellen neu grundieren vor dem nächsten spachteln. Und da die Grundierung ja noch relativ frisch ist und der Spachtelhärter sehr aggressiv ist kommt es in den Übergangsbereichen zu Beifallerscheinungen . Ausserdem ist wohl die Haftung nicht 100% garantiert. Kannst ja gerne mit Grundierung vor dem Spachteln arbeiten, aber ich würde es halt nicht machen. Unser Anwendungstechniker hat es uns so erklärt und wir machen das so.


    werde auch weiter so arbeiten
    beste erfahrung was rost angeht damit gemacht
    lar ist der aufwand höher aber es geht ja um meine autos


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