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Fragen zu Katalysatoren

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Also meinst du, es gäbe abhängig von der Ventilüberschneidung Viertaktmotoren, die wirklich einen Gegendruck brauchen? Kann man das irgendwo fundiert nachlesen?

Meiner Ansicht nach hat die Ventilüberschneidung einen anderen Sinn, nämlich eine bessere Füllung und bessere Spülung unter Ausnutzung der Trägheit der Luftsäulen im Ansaugtrakt und im Auspuff-Krümmerbereich. Ein Gegendruck kann da meiner Ansicht nach nur kontraproduktiv sein.



der gegendruck ist daher vorteilhaft das bei der spülung ( während der ventilüberschneidung) nicht zu viele frischgase mit in den auspuff gelangen und dadurch die effektivität steigt. muss aber halt alles einigermaßen im einklang sein.


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Einklang ist immer gut. Was immer das auch konkret heißen mag.

Es kann schon sein, dass im Moment des Spül-OT einzelne Moleküle Frischgas in den Auslass verirren. Wäre für die Ökonomie und Ökologie von Nachteil.



Stimmt roesti das wars auch noch. Und bei Motoren die die überschneidung zur internen abgasruckfuhrung nutzen. Gegendruck durch geringeren Durchmesser würde ich aber jederzeit einem Gegendruck durch Hindernis vorziehen. Also lieber metallkat und serienanlage oder Gruppe n als orginalkat mit Gruppe a. Dadurch (bei richtig gewähltem Durchmesser) kann man diesen saugeEffekt im oberen drezahlbereich auch noch erlangen.


Stimmt roesti das wars auch noch. Und bei Motoren die die überschneidung zur internen abgasruckfuhrung nutzen. Gegendruck durch geringeren Durchmesser würde ich aber jederzeit einem Gegendruck durch Hindernis vorziehen. Also lieber metallkat und serienanlage oder Gruppe n als orginalkat mit Gruppe a. Dadurch (bei richtig gewähltem Durchmesser) kann man diesen saugeEffekt im oberen drezahlbereich auch noch erlangen.


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Habe nen interessanten Fred in einem anderen Forum gefunden:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • Gegendruck ist nicht verkehrt - laut einem Prüfer bei der Dekra (da war ich früher immer zur HU/AU) versauen sich sogar viele Jugendliche mit "Sportauspuff" die Abgaswerte für die AU.

    Ein mittelgroßer Kniefall vor Karli, dass ich den Thread erst jetzt entdeckt hab


    Zitat:

    Unsere Kunden bestehen fast alle die au wenn sie nicht grade nen abdichten Auspuff haben oder der Motor läuft wie ein sack nüsse. Man muss sich eben nur bisschen mühe geben

    Als ich meinen Duplex noch dran hatte hat sich der Prüfer z.B. auch Mühe gegeben, die Messung gscheid zu machen. Haben dann zB die Endrohre zugehalten mit Lappen damit die Abgase auch in richtiger Zusammensetzung zur Messsonde kommen.

    Zitat:
    Als ich das Auto zurück bekam, hat es wesentlich besser am Gas gehangen. Schätze mal, dass der Kumpel auch ganz gut geblasen ist. Der fährt halt gerne schnell. Danach hätte ich besser zum TÜV fahren sollen!

    Da gibts nur eines dazu zu sagen: Ja.
    Ich habe auch das Gefühl dass auch das STG "faul" wird wenn man länger mal ruhig fährt.

    Zitat:
    Meine Ziele sind ja primär billig und umweltschonend zu fahren, d.h. spritsparend, materialschonend und unfallfrei.

    Ich fahr gemischt - was ich hier und da einsparen kann blas ich dann wo anders wieder raus (und lieg wahrscheinlich trotzdem noch unter dem Schnitt ).
    Es ist recht oft umweltschonender, alte Sachen bewusst zu benutzen anstatt neue (umweltschonendere) zu kaufen, denn auch die müssen dann produziert und das alte verwertet/vernichtet werden, was eben mal schnell mehr "kosten" kann für die Umwelt als es einspart.
    Abwrackprämie is ein gutes Beispiel für was ich meine - die hat nur der Wirtschaft den Zyklus verschoben

    Ich merk beim GTII bei der Temperaturanzeige (die nicht Plateut wird) wie "kalt" er wird wenn ich mal um die 100km/h fahre - beim Abgassystem wird es nicht anders sein.
    Keine Angst vor Vollgas zum Rohre frei blasen
    Heisst nicht, dass man im "Alltag" trotzdem genauso wie du fahren sollte, das heiss ich persönlich sehr gut

    Jetzt zu den Fragen:
    Zitat:
    1. Was bringt mir der etwas teurere Metallkat gegenüber dem Keramik-Kat?

    Der Metallkat zerbröselt dir nicht so schnell und hält halt mehr mechanische beanspruchung aus. Metall/Keramik ist nur das Trägermaterial für die Edelmetalle (Platin etc.) die drauf gedampft werden als Katalysatoren für die Abgasumwandlung.

    Zitat:
    2. Was hat es mit der Zellenzahl auf sich? Was ist besser - mehr oder weniger Zellen? Intuitiv würde ich sagen, mehr Zellen bedeuten mehr Oberfläche also bessere Reinigung der Abgase, aber auch mehr Strömungswiderstand,also weniger Leistung. (wobei Leistung für mich nicht wichtig ist, also wäre vermutlich ein 400-600Zeller für mich optimal. Kann man das so sehen?

    Besser ist immer das, was besser zu deinem gewünschten Ergebnis passt. Also ja, das kann man so sehen Staudruck durch Katalyseleistung.

    Zitat:
    3. Wie lange lebt so nen Kat durchschnittlich? Habe was von 80000-100000Km gelesen, aber das kann ja wohl nicht sein oder? Dann müsste ja jeder im Laufe seine Autolebens den Kat mehrfach erneuern lassen.

    Geplanterweise ein Autoleben lang (um die 200tkm).
    Schlechter Sprit (bleihaltiges Benzin oder großer Schwefelanteil etc.) sorgen dafür, dass die Katalysatoren vom Trägermaterial abgetragen oder bedeckt werden (Blei).
    Funktionsfähige Gebrauchtkats kann man für um die 100€ rum wieder verkaufen, die meisten werden wohl durch zu starke (lokale) mechanische Beanspruchung "kaputt" gehen - dann kann/sollte man aber zumindest die Edelmetalle wieder verwerten.
    Bei guter Behandlung (nicht aufsetzen wegen zu tiefem Fahrwerk etc.) hält der also deutlich länger als das Autoleben

    Zitat:
    4. Diese Einschweißkats, werden die einfach auf Stoß, also Stumpf an das Krümmerrohr angeschweißt? Ist das nicht korrosionskritisch wegen Edelstahlkat an Normalstahl-Krümmerrohr? Kann ich das normal MAG-schweißen oder muss das WIG-Geschweißt werden mit speziellem Zuschlag?

    Auf Stoß ist immer besser wegerm Strömungswiderstand - jede Schweißnaht ist korrosionstechnisch "schlecht" weil man sich bestimmte Veredelungen durch die hohe thermische Beanspruchung wieder kaputt macht.
    Das kann man bestimmt durch die Art der Schweißung beeinflussen, da hab ich aber zu wenig Ahnung davon.


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