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Schleim am Öldeckel - ab wann gefährlich?

controversius
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controversius's Polo 9N3

Zitat:

Doch. Wenn man etwas Geduld und Geschick aufweist, ist das kinderleicht.


Mit der Geduld geht's, aber das Geschick steuert immer dagegen

Zitat:
Noch mal kurz zu den Dichtungen. War vielleicht etwas komisch ausgedrückt von mir, aber du solltest beide Dichtungen erneuern, nicht nur die größere
Gesamtpreis liegt etwa bei 4-5 Euro.


Ah ok. Hätte jetzt echt nur die eine geholt.
Dann fahr ich gleich mal zu VW.

Zitat:
Also wie gesagt bezweifle ich stark, dass sie dir das odentlich sauber machen und dann auch noch ordentlich trocknen vor dem Einbau.
Wenn sie dir eine neue KGE andrehen, dann wirds schon deutlich teurer als nur die beiden Dichtungen. Die KGE kostet nämlich knapp über 80 Euro bei VW plus evtl. der Schlauch mit ca. 18 Euro.


Ja, ist ja leider oft so :(
Bevor die es einfach vernünftig machen, haben grundsätzlich 97% aller Leute einfach keine Lust auf arbeiten (oder halt "vernünftig machen" ^^) und dann sieht es meist so aus:

Ding raus würgen, einmal Bremsenreiniger rein, direkt wieder einbauen. Fertig.

(Könnte ich mir jetzt so bildhaft vorstellen)

Das Teil kostet bei Ebay-Händlern 30 Euro mein ich. Aber es ist ja auch gar nicht kaputt, denke ich. Der Schlauch zum Luftfilterkasten ist aber schon ein bisschen "matschig". Wenn ich jetzt aber danach gehe, kann ich 80% aller Schläuche und Kabel der Karre tauschen.

Zitat:
Theoretisch müsste man die KGE nicht sooo gründlich säubern, weil das in etwa das gleiche oder sogar bessere Ergebnis bringt, wenn man den motor ordentlich heiß fährt. Also wie bereits empfohlen entweder Stadtverkehr und dann ein Stück Autobahn oder Autobahn 110 kmh mit dem dritten Gang


Das ist ja die Frage. Ich stelle mir vor (und habe sowas in anderen Threads auch schon gelesen), dass der Schnodder in der KGE RICHTIG fest sitzt, sodass keine Heißfahrt der Welt den frei bekäme.

Deshalb wollte ich es eigentlich nur reinigen. SOOO krasse Kurzstrecken fahr ich jetzt eigentlich nicht und wenn es hilft und sein muss, fahr ich meinetwegen auch 150 km am Stück. Oder kann das Zeug gar nicht so fest gebacken sein in dem Plastikding?

110 im dritten Gang? Wie viel u/min wären das? Hört sich immer so gefährlich an, wenn man nicht im höchsten Gang recht schnell fährt und ich bin mir da auch nie so sicher, wie weit man einem Auto mit 250 k aufm Zähler noch trauen kann, was absolute Volllast betrifft. :-/

Weil, selbst wenn der Motor dann frei ist, verabschiedet sich vllt noch das Getriebe, das ja auch leicht ölfeucht ist (seit wann weiß kein Mensch).

Zitat:
Is ja auch kein Thema, dann lass es lieber machen bevor du was kaputt machst.
Ein Bekannter der Ahnung und Hebebühne hat, ist manchmal Gold Wert


Ist eigentlich sogar ein Verwandter, aber der leidet immer an extremer Unlust.


BTW:

Ich war heute mal in Essen den "Mac Oil" testen. Hat mit 10W40 Shell Helix, MANN-Filter und Dichtring komplett 29,90 EUR gekostet und war nur mit einer kleinen Wartezeit verbunden (ich stand vor der falschen Halle - darin war ein Toyota Transporter....).

Anschließend wird noch gezeigt, wie viel Öl am Stab zu sehen ist und man kann abzischen. Habe sicherheitshalber noch mal an der Tanke gerade kontrolliert und war genau bis Max.

Kann ich so jedenfalls nur empfehlen!



Sorry Blackmagic GTI, habe jetzt erst gelesen (oder besser gesagt 'wahrgenommen', dass du die 100Km/h auf der Autobahn im 4. Gang empfiehlst. Das ist für das Freiblasen des KGE und das auskochen des Motoröles dann doch effektiv und effizient.

Zitat:

Ich war heute mal in Essen den "Mac Oil" testen. Hat mit 10W40 Shell Helix, MANN-Filter und Dichtring komplett 29,90 EUR gekostet


Das ist recht günstig, wenn sie wirklich dieses Öl verwendet haben. Shell-Öle scheinen allgemein sehr gut zu sein. Zumindest die Spezifikationen der Viskositäten werden übererfüllt. Denke, dann wird der Rest auch überdurchschnittlich sein.


Zitat:

wie viel fließt raus wenn man die KWE abschraubt ?

Da fließt nichts raus Joey. Es sei denn du lässt den Motor dabei laufen
Bis man die drei Schrauben gelöst hat, ist das Öl schon in der Ölwanne.
Wenn die KGE aber total voll ist mit dem Schmodder, dann fließt oder "fällt" sozusagen es dir runter. Wenn du Pech hast, dann ins Gesicht. Also Reaktion ist von Vorteil

110 km/h im dritten Gang ist für den Motor fast die selbe Belastung wie 160 im fünften Gang
Wichtig ist, dass der Motor etwas Drehzahl hat und der Fahrtwind ihn nicht zu extrem abkühlt. Deswegen auch der Vorschlag mit dem dritten Gang

Wegen deinem Getriebe, welches ölfeucht ist, würde ich mir schon fast mehr sorgen machen. Ein undichter schaltwellensimmering ist der schleichende Tod eines polo Getriebes.
Es sind zwar nur einige Tropfen. Aber auf mehrere Jahre aufaddiert, kommen da schon gut einige hunderte Milliliter zustande. Und das reicht aus, um die Lager im Getriebe nicht mehr ausreichend zu schmieren.
Der Austausch des Simmerings ist nicht schwer. Erfordert aber etwas Geschick, weil man die Schaltstange auf keinen fall zerkratzen darf. Zudem kostet er etwas unter 10 Euro soweit ich weiß. Dann noch Getriebeöl nachfüllen oder sogar komplett wechseln und du kannst beruhigt weiter fahren



controversius
  • Themenstarter
controversius's Polo 9N3

Zitat:

110 km/h im dritten Gang ist für den Motor fast die selbe Belastung wie 160 im fünften Gang
Wichtig ist, dass der Motor etwas Drehzahl hat und der Fahrtwind ihn nicht zu extrem abkühlt. Deswegen auch der Vorschlag mit dem dritten Gang


Das ist ja der Punkt: Ich fahr nicht mal 160 damit
Bin heute mal 140 gefahren...

Zitat:
Wegen deinem Getriebe, welches ölfeucht ist, würde ich mir schon fast mehr sorgen machen. Ein undichter schaltwellensimmering ist der schleichende Tod eines polo Getriebes.
Es sind zwar nur einige Tropfen. Aber auf mehrere Jahre aufaddiert, kommen da schon gut einige hunderte Milliliter zustande. Und das reicht aus, um die Lager im Getriebe nicht mehr ausreichend zu schmieren.


Ja und ich meine, der macht manchmal auch ne kleine Pfütze an der Straße. Werde morgen oder übermorgen mal als erstes DEN Füllstand kontrollieren (lassen) und ggf. auffüllen.

Zitat:
Der Austausch des Simmerings ist nicht schwer. Erfordert aber etwas Geschick, weil man die Schaltstange auf keinen fall zerkratzen darf. Zudem kostet er etwas unter 10 Euro soweit ich weiß. Dann noch Getriebeöl nachfüllen oder sogar komplett wechseln und du kannst beruhigt weiter fahren


Ja, hab den Ring schon mal bei einem 86C und beim Lupo tauschen lassen. Hielt aber nicht sehr lange... Beim Lupo siffte es nach 2-3 Monaten wieder.

Ich denke, wenn die langfristig etwas undicht sind, wird wohl auch Dreck an der Dichtung hängen bleiben und am Eisen kratzen.
Solange da nicht ganze Bäche rauslaufen, sollte einmal kontrollieren und auffüllen doch ausreichen?

Aso...

Zitat:
Wenn die KGE aber total voll ist mit dem Schmodder, dann fließt oder "fällt" sozusagen es dir runter. Wenn du Pech hast, dann ins Gesicht.


Und genau dieses Zeug, was dann fällt und nicht fließt dürfte doch durch Luft, Liebe und 110 im dritten Gang nicht zu entfernen sein?


Zitat:

Das ist ja der Punkt: Ich fahr nicht mal 160 damit

Ging mir um's Prinzip. Ich denke du hast mich verstanden

Kontrollieren und nachfüllen und weiter fahren ist natürlich so eine Sache, denn das Getriebeöl ist flüssiger wenn es warm ist. Das heißt wenn du jetzt etwas längere strecken fährst, tropft das Öl dann schneller raus.
Zudem bekommst du streng genommen keine Plakette bei der nächsten hauptuntersuchung. Manche Prüfer sind da kulant, da sie die typische polo 6n Krankheit kennen.

Dennoch würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es sei denn du hast Spaß am Getriebeausbau

Getriebeölstand kontrollieren kennst du aber schon oder?
17er Inbus Nuss und große Ratsche ( 1/2 Zoll )
Vorher aber den schraubenkopf schön sauber machen und mit viel Feingefühl die Schraube heraus drehen. Nicht selten passiert es, dass man sie runddreht. Dann hilft eigentlich nur eine Mutter drauf zu schweißen. Ist wiederum nicht ungefährlich, da das Getriebegehäuse aus Aluguss besteht und die Schraube aus Stahl.
Wird schon schief gehen

EDIT:
Zitat:
Und genau dieses Zeug, was dann fällt und nicht fließt dürfte doch durch Luft, Liebe und 110 im dritten Gang nicht zu entfernen sein?

Doch dieses Zeug lässt sich sehr leicht dadurch entfernen. Es ist schließlich ein Gemisch aus Öl und Kondenswasser. Und wie du es von normalem Wasser kennst, verdunstet es bei 100 grad bzw. wenn es kocht.
Dies gelingt dir, wenn das Öl schön heiß ist.
Ich persönlich mache dann nach so einer Fahrt kurz den Öldeckel auf, damit der "Dampf" auch vollständig entweichen kann.
Ich weiß ja nicht ob das so klappt. Vielleicht rede ich mir das auch nur ein


Zitat:

Ja, hab den Ring schon mal bei einem 86C und beim Lupo tauschen lassen. Hielt aber nicht sehr lange... Beim Lupo siffte es nach 2-3 Monaten wieder.


Dann haben die die Schaltwelle angekratzt. Und der Grad schabt dann am Simmering.
Dabei kann man den Grad auch mit feinstem Schmirgelpapier abschleifen. Ist mir bei meinem vor knapp drei Jahren auch passiert. Grad abgeschliffen und fertig. Ist auch heute noch dicht.

Beim Fiesta III 1,8D war das Schaltwellensimmering-Problem besser gelöst. Dort gibt es eine Staubschutzmanschette über der Schaltwelle. Habe noch nie gehört, dass da bei irgendeinem jemals ein Problem gewesen ist.


Wenn ihr so nen schoss habt, dann rüstet euch doch nen wärmetauscher neuerer Vw Modelle nach, passt doch locker an den poloblock. Ich mache mir da nicht viel sorgen, hab ja noch nen guten alten gussblock.


controversius
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controversius's Polo 9N3

Zitat:

Ging mir um's Prinzip. Ich denke du hast mich verstanden

Kontrollieren und nachfüllen und weiter fahren ist natürlich so eine Sache, denn das Getriebeöl ist flüssiger wenn es warm ist. Das heißt wenn du jetzt etwas längere strecken fährst, tropft das Öl dann schneller raus.


Ja.
Das mit dem dünnflüssigen Öl war mir auch bewusst. Bei meinem 1992er tropfte es im Sommer bei 30° immer ordentlich auf die Straße. Dann bei kälterem Wetter (und kürzeren Strecken, allgemein immer Drehzahl < 3000) weniger bis gar nicht.

Zitat:
Zudem bekommst du streng genommen keine Plakette bei der nächsten hauptuntersuchung. Manche Prüfer sind da kulant, da sie die typische polo 6n Krankheit kennen.


Hab gehört, dass die pingeliger geworden sind. Das Auto hat noch bis 9/2014 TÜV, aber ist schon ordentlich am Rosten (beide Radkästen hinten, Schweller Beifahrerseite, Kante auf Kniehöhe, wo die Fahrertür schließt) und soll eigentlich nur noch die Zeit ablaufen.

"Früher" (vor 1-2 Jahren?) waren die beim TÜV aber noch nicht so pingelig mit Ölverlust. Da gab's immer nur ne Notiz bei Ölverlust an Motor und Getriebe. :-x

Zitat:
Dennoch würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es sei denn du hast Spaß am Getriebeausbau


Nein, auf keinen Fall. Schon gar nicht bei dem Auto.

Zitat:
Getriebeölstand kontrollieren kennst du aber schon oder?
17er Inbus Nuss und große Ratsche ( 1/2 Zoll )
Vorher aber den schraubenkopf schön sauber machen und mit viel Feingefühl die Schraube heraus drehen. Nicht selten passiert es, dass man sie runddreht. Dann hilft eigentlich nur eine Mutter drauf zu schweißen. Ist wiederum nicht ungefährlich, da das Getriebegehäuse aus Aluguss besteht und die Schraube aus Stahl.


Ja, war bei einem anderen von mir auch mal "rund". Da durfte die Werkstatt dann das ganze Öl über die Ablassschraube ablassen, wir haben die Menge dann im 5l-Kanister gemessen und es wurde wieder eingefüllt. :-/

Zitat:
Doch dieses Zeug lässt sich sehr leicht dadurch entfernen. Es ist schließlich ein Gemisch aus Öl und Kondenswasser. Und wie du es von normalem Wasser kennst, verdunstet es bei 100 grad bzw. wenn es kocht.
Dies gelingt dir, wenn das Öl schön heiß ist.
Ich persönlich mache dann nach so einer Fahrt kurz den Öldeckel auf, damit der "Dampf" auch vollständig entweichen kann.
Ich weiß ja nicht ob das so klappt. Vielleicht rede ich mir das auch nur ein


Macht IMO schon Sinn. Alles gasförmige Wasser/Kondensat, was nicht wieder über die Drosselklappe in den Motor gewandert ist und noch im Motor rumschwirrt, müsste so doch direkt in die Welt abhauen können?

Zitat:
Dann haben die die Schaltwelle angekratzt. Und der Grad schabt dann am Simmering.
Dabei kann man den Grad auch mit feinstem Schmirgelpapier abschleifen. Ist mir bei meinem vor knapp drei Jahren auch passiert. Grad abgeschliffen und fertig. Ist auch heute noch dicht.


Wird wohl der Grund gewesen sein. Der Herr, der das gemacht hat, war auch nicht gerade für seine reinliche und akurate Arbeit bekannt. :-x

Also ist es eigentlich wichtiger, den Ring da zu tauschen und Öl aufzufüllen. Danach dürfte der Wagen eine Volllastfahrt ja eigentlich durchhalten.

Zitat:
Beim Fiesta III 1,8D war das Schaltwellensimmering-Problem besser gelöst. Dort gibt es eine Staubschutzmanschette über der Schaltwelle. Habe noch nie gehört, dass da bei irgendeinem jemals ein Problem gewesen ist.


Ist auch wieder so eine VW-Sache...
Und über wie viele Fahrzeuggenerationen die diese Fehlkonstruktion mit "unten offen" durchgezogen haben, ist schon ein Ding.

Zitat:
Wenn ihr so nen schoss habt, dann rüstet euch doch nen wärmetauscher neuerer Vw Modelle nach, passt doch locker an den poloblock. Ich mache mir da nicht viel sorgen, hab ja noch nen guten alten gussblock.


Ab/bis wann ist es denn ein Gussblock? Wenn die so schwer warm werden bzw. so schnell abkühlen, kann da beim 6N ja nicht mehr so viel aus Guss sein.


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