Ja, warum auch nicht?
Ist ja keine Frage des Standortes, sondern es kommt ja auf die Feuchtigkeit der Umgebung an.
Von jetzt auf nachher passiert das allerdings in diesem Ausmaß nicht - da sollten schon einige Monate ins Land ziehen.
Scheinen ja teilweise richtig tiefe Korrosionsschäden zu sein.
Und schon die G-Laders reingeholt aus der klammen unbeheizten Garage!
Und ab in ein trockenen Raum!
Das ist auch das beste was man machen kann.
Normalerweise werden G-Lader durch das Öl vor Korrosion geschützt, welches sich aus den Gasen niederschlägt, die über die am Bypass angeschlossenen Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden. Das ist ein Grund, warum es dumm ist, den Bypass zu verschließen. Die Dichtleisten haben zwar grundsätzlich auch sehr gute Trockenlaufeigenschaften, aber ein feiner Ölnebel ist durchaus sinnvoll in Bezug auf den Verschleiß der Hardware.
Ein abgestelltes Fahrzeug kann daher problemlos auch mehrere Jahre überdauern, ohne dass der G-Lader Korrosion ansetzt - vorausgesetzt, das Ladeluftsystem bleibt unangetastet. Wer aber noch sicherer gehen will, liest weiter.
Bei ausgebauten G-Ladern kann die Sache anders aussehen. Wenn so ein Teil nur offen in einer Pappkiste in der Garage liegt, worin vielleicht noch statistisch jeden dritten Tag ein nasses Fahrzeug abgestellt wird, dann sind das schlechte Bedingungen. Besonders ein gereinigter Lader oder Komponenten, die in einer Spülmaschine gereinigt wurden, haben keine schützende Öl- bzw. "Drecksschicht" mehr und setzen innerhalb weniger Wochen erste Korrosionsspuren an. Deswegen immer ausgebaute G-Lader ölen oder fetten. Für den schnellen und kostengünstigen Vorgang empfehle ich billiges Sprüh-Kettenfett vom Motorrad, das kostet um die 3,- Euro pro Dose. Es gehen aber auch FluidFilm oder entsprechende nicht aushärtende Derivate, da hat jeder seine eigenen Vorlieben.
Zum Schluss noch ein paar Lagen Frischhaltefolie, ne dicke Plastiktüte und/oder ein paar Stofflaken, dann nisten sich auch keine Viecher ein und Schmutz bleibt fern.
Zitat:
Für den schnellen und kostengünstigen Vorgang empfehle ich billiges Sprüh-Kettenfett vom Motorrad, das kostet um die 3,- Euro pro Dose. Es gehen aber auch FluidFilm oder entsprechende nicht aushärtende Derivate
Idealerweise schraubt man ihn natürlich auseinander (ist ja keine all zu große Sache) und konserviert dann die Einzelteile.
Dann weiss man unter anderem, wie es um den Lader bestellt ist (macht ja keinen Sinn, einfach Konservierungsmittel in den Lader zu sprühen, ihn einzuwickeln, wenn es im inneren eventuell schon zu ersten Korrosionsschäden gekommen ist bzw. sich noch ordentlich Feuchtigkeit darin befindet)
Wer keine Lust hat, den Lader zu zerlegen (weil der Lader eventuell erst zerlegt wurde und nur kurze Zeit in der feuchten Garage lag, der sollte den Lader zumindest in einem alten Backofen/Heizraum eine Zeit lang trocknen (dabei das Laderrad gelegentlich drehen) und erst dann völlig einmotten.
Ich dreh selbst meinen Vitrinen-Lader regelmäßig damit er immer geschmiert ist.
@83KW
Ja ist klar normalerweise zerlegen! Aber wie du schon geschrieben hast wenn sie gerade erst gemacht worden sind wäre das Quatsch!
Meine beiden Lader haben ca. 1000km und 3000km nach der Überholung runter und da möchte ich sie nicht unbedingt zerlegen! Aber mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben da sie schon 4 Jahre in der Garage lagern! Ich glaube da muss ich dann mal nachschauen ob da schon was angefressen ist!
Die Garage ist zwar nicht feucht oder nass sondern nur die normale Luftfeuchtigkeit die eine Garage halt hat im Herbst und Winter.
@Mail Man
Vielen Dank für die Erklärung! Habe ja noch etwas ganz besonderes diesen Sommer vor. Aber so dürfte nichts passiert sein, der entsprechende G-Lader wird sowieso überholt.