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Seitenneigung verringern

Der Stabilisator wirkt , wie mein Vorredner schon geschrieben hat, sehr wohl stabilisierend bei Kurvenfahrten.

Man könnte auch sagan: das kurvenäußere (einfedernde) Rad zieht das Kurveninnere (ausfedernde) Rad nach oben (entgegengesetzt der Federkraft).
Demzufolge wird das Auto in der Kurve etwas niedriger, weil er sich "selbst" nach unten zieht. Dadurch wird zusätzlich der Schwerpunkt etwas niedriger und man hat nochmals eine etwas geringere Seitenneigung.

Die Stoßdämpfer beeinflussen die Seitenneigung in keinster Weise (!), die sind nur dazu da, die Radschwingungen zu dämpfen.

Die Federn beeinflussen die Seitenneigung dagegen sehr stark, denn gegen die Federn "stützt" sich das Auto ja während der Kurvenfahrt.

Die Spurweite dagegen hat auf die Seitenneigung wieder absolut keinen einfluss, lediglich die KIPPneigung des Fahrzeugs verringert sich.

Zusammenfassung:
Härtere Federn = weniger Seitenneigung
kräftigerer Stabi = weniger Seitenneigung

Härtere Federn benötigen straffere Dämpfer und einen stärkeren Stabi, damit das Fahrwerk auch weiterhin optimal funktionieren kann.

Erklärung dazu:
Bei harten Federn und laschen Dämpfern beginnt das Auto zu springen.
Bei härteren Federn schafft ein kleiner Stabi es nicht, das unbelastete (kurveninnere) Rad entgegen der Federkraft zu bewegen.

Achtung:
Wie bei so vielen Dingen so benötigt ma auch und besonders beim Fahrwerk viel Fingerspitzengefühl, um aus fahrdynamischer Sicht eine tatsächliche Verbesserung zu erzielen.

Man fängt mit dem (nicht zu tiefen, max. 40/40) Fahrwerk, einer guten Domstrebe und einer Querlenkerstrebe an. Erst dann, wenn das noch immer "zu weich" sein sollte, baut man einen steiferen Stabi ein.

Keilförmige (60/40) Fahrwerke sind aus fahrdynamischer wenig optimal, da die Gewichtsverteilung weiter nach vorne wandert, bei einer Volbremsung wird das heck leicht,in einer sehr schnell gefahrenen Kurve oder Bodenunebenheiten in Kurven verlieren die Hinterräder Traktion durch mangelnden Anpressdruck.

Bevor die Frage kommt: die Grundlagen lernt man in der Berufsschule (KFZ-Mechatroniker) kennen, den Rest kann man sich erarbeiten.

Gruß,
Thomas



cool erklärt ...


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