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Antwort auf Getriebeschaden

# - heute - 06:09:32So, mal ein kleiner Bericht was aus dem Getriebe geworden ist.

Anfragen bei Getriebedoktoren hat ergeben, dass erneuern der Lager 600 Euro und Tausch alle Verschleißteile ca. 900 Euro kostet. Plus Transportkosten (120 Euro).
Gebraucht mit 100tkm kosten auch noch 500 Eier wobei 6N2 Getriebe irgenwie kein Schrottplatz in 100Km Umkreis hat.


Also Erneuern beim Doc 720 Euro.

Da ich von Grund auf geizig bin hab ich mir das Reparaturhandbuch bestellt und mit einem Freund das Getriebe ausgebaut (ohne Bühne). Waren 3 Stunden Arbeit und ne Mänge Bier.

Das Mistding im Keller zerlegt, Lager abgezogen, neue Drauf, Spiel eingestellt und das ganze wieder zusammen.
Weil mir teilweise das richtige Werkzeug gefehlt hat habe ich etwas über 12 Stunden gebraucht.
War eine schweine Arbeit und würde ich auch nicht nochmal ohne Werkstatausrüstung machen

Die sechs Kelgellager habe ich über einen Freund der bei Renault arbeitet, von VW bezogen (Firmenarabatt und so). Waren 130 Euro.
Wobei ich eigentlich nur drei Lager hätte tauschen müssen, die waren wirklich hin. Die Rollen waren sehr stark eingefressen.

Getriebe einbauen nochmal 3 Stunden.
Probefahrt ergab, dass der 5. Gang schlecht reingeht mit knartschen und der Schaltkanauf springt.
Oh Gott, hätte ich das doch vom Fachmann machen lassen.

Einige schlaflosen Nächte später hab ich das Getriebe noch mal geöffnet (im eingebauten Zustand). Der Umlenkhebel für die Schaltmuffe war scheiße eingestellt und hat den Synchronring nicht freigegeben beim auskuppeln.

Im Endefekt ist das Getriebe jetzt wieder i.O.
Reingesteckt habe ich 180 Euro für Ersatzteile, 300 Für Werkzeug, eine Woche Urlaub und viel Streß.

Das ganze schreibe ich für mich als Lebenserfahrung ab in der Gewissheit, dass das nächste defekte Getriebe beim Fachmann landet