Festgerostete Winterreifen

Moin zusammen,

wollte mal wieder eine Polo Erfahrung mit euch teilen.

Wollte gestern Mittag bei dem schönen Wetter meine Sommerreifen aufziehen.

Gesagt getan und Gott sei dank hab ich hinten rechts angefangen. Ich bin nämlich nicht weiter gekommen. Als ich alles Radbolzen raus hatte, wollte sich das Rad kein Stück bewegen. Durch den Rost, saß das ding immernoch bombenfest.

Gut was nun? Ich hab WD40 druf und das ganze mit dem Gummihammer bearbeitet. Hat sich aber trozdem kein Stück bewegt.


Also 3 verschiedene Kumpels bei Werkstätten angerufen bis ich beim dritten noch ne Bühne bekommen hab.

Schluss endlich konnte ich das Rad mit einer langen Stange abhebeln.
Hinten links wie hinten rechts total festgerostet. Vorne gingen sie ohne weiteres ab.

Nun wie vermeidet man das in Zukunft?
Ganz einfach. Den Rost abschleifen und Kupferpaste druff machen.

Blöderweise hat das die Werkstatt die die Winterreifen montiert hat, nicht gemacht.


Naja das war mein Donnerstag mittag. Aber jetzt steht er wieder da mit den Sommerreifen. Ich find die dinger super.

Greez Vandike

also ich mache immer da wo die löcher für die radschrauben sind schmierfett drauf.kann man ja im sommer wenn alus draufkommen wieder abputzen

Auch gut aber die Radbolzen sind ja ohne Probleme rausgegangen^^

nein zwischen den löchern für die radbolzen.wo die stahlfelge aufliegt

gleich von Anfang an immer auf Radnabe und Anlagefläche Kupferfett aufsprühen.
Das ist beständig gegen Hitze und Witterung.
Dann hast du nie mehr Rost und keine Probleme beim Wechsel.
Auch jetzt kannst du damit noch anfangen.
Einfach die Radnaben mit ner Drahtbürste säubern und dann loslegen.

Mich wundert nur, das die Hammermethode nicht geholfen hat.

Bei meinem Vater seinem Octavia sitzt nach jeder Wintersaison mind. ein Reifen fest. Ein leichter Schlag mit großen 5kg Hammer aufs Gummi und der Reifen geht direkt runter.

Mein Golf und mein Polo sind froh wenn die winterlichen Trennscheiben wieder im Keller sind, bei den zweien gibt es den Stress nicht.

Gruß Wolf76

es gibt, falls der gummihammertrick nicht helfen sollte, immernoch die möglichkeit die radbolzen zu lösen und nur leicht fest zu drehen, dann mit 30 bis 40 kmh eine runde um den block drehen (dabei immer auf verdächtige geräusche achten und gegebenenfalls die geschwindigkeit stark reduzieren), danach ist jeder reifen gelöst
bei mir gings bis jetzt aber immer mit dem hammer, auch wenns manchmal etwas länger dauert...

Jetzt da eh alle am Wechseln sind, ist Vorbeugung das Beste.
Werd ich Ende der Woche auch tun, wenn meine Sommeralus fertig sind.
(schwarz pulverbeschichten)

Hab aktuell beim GTII auch des Problem.
Die rechte Seite hab ich schon gewalttätig runterklopfen können, aber auf der linken tut sich (noch) nix.

Werd da morgen mal richtig grob rangehen, wollte heute mit Rücksicht auf die Nachbarn (und davon gibts in München bekanntlich viiiiiele) bei Einbruch der Dunkelheit eine Pause einlegen

Rostlöser hab ich schon drauf und die Radmuttern stehen je eine Umdrehung raus in der heimlichen Hoffnung, dass da heute nacht einer Fee oder einem Heinzelmännchen oder wem auch immer langweilig is

BFseitig hab ich auch schon schön drahtgebürstet und gekupferpastet.

Morgen ist KRIEG angesagt, die restlichen 50% "krieg" ich auch noch hin .
Wenn er mich sehr ärgert hab ich mir auch schon einen Schlachtplan überlegt - dann häng ichs Abschleppseil in die Stahlus und geb mitm Polo mal seitlich Gas
(Feinfühlige Mechanikliebhaber sollten den letzten Satz am besten vergessen ^^)

Eeeeeeeeeeeeeeeeergänzung:
Erfolg! Sieg! Ruhm und Ehre!

Heute vorm Heimfahren von der Freundin bisserl weiter probiert:

Stufe 1:
VL und HL die Schrauben gelockert und dann eine halbe Umdrehung raus (ein gefühlter Millimeter Spiel nach außen).
Etwas rumgekurvt wo kaum Verkehr und die Straße "scheppert" war.
Nix merkbar gelockert.

Stufe 2:
Mit 30 km/h um eine 90°-Rechtskurve - das erlösende "klackklackklack" verspricht viel.
Der hintere hat verloren - aber ich ihn nicht.
Rausfahren, rauf mit ihm, Ranzrad ab, Foto#1, freikratzen mit "Messingzahnbürste", Foto#2, Kupferpaste, Foto#3.
Froide, Froide, aber Vorne hilft auch weiteres rumdüsen nix.

Stufe 3:
Bevor der Polo ihm die Seele des zweiten reifens seitlich ausm Leib reissen darf (s.o. Ankündigung ^^) wird noch experimentiert für alle, die nicht gerade zwei Autos zur Verfügung haben.
Da ich weis, was mich erwartet suche ich mir einen Reifenbegrenzer.
Lärmschutzwall - perfekt und kostenlos ^^
Hochbocken, diesmal aber am Querlenker damits die Karosserie nicht immer so torsiert wenn die Türe offen ist
Schrauben raus, Luft geholt, 1.Gang bis 4. Gang - der Tacho sagt irgendwas grob zwischen 60 und 80, da 30 bis 40 km/h nix brachten .... "Haaaaallt, Stooooop" schrei ich in die Bremsen.

Eine Millisekunde vergeht - sie kommt mir vor wie 2 Stunden des Wartens.

Ein schleifend-mahlendes Geräusch ... JAAAA!
Die Felge löst sich, schmirgelt sich noch ca. 1 Sekunde auf der Nabe aus, springt ab und tobt sich im Radkasten aus.
Sie verlässt das Auto. Ein befreiendes Gefühl, gefolgt von einem - das Rad beim den Hang hochklettern - bewundernden Blick.
Was für eine Wucht hinter Bremsen stecken kann - don't try this @ home

Schnell hinterherklettern und den rostig sturen Ausreißer einsacken.

Die Nabe auf Bild #4, behandelt (wie gehabt) auf Bild #5.

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Für alle Nachmacher auch noch die Bilder des Bergsteigers.
In Bild #6 sieht man links oben den Handschuh im Gras wo das Rad gelandet ist und Bild #7 den Hang nochmal im Profil, auf dem es (nach der Austoberei im Radkasten) noch knappe 2 Höhenmeter gewonnen hat

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