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Nach der Montage neuer Bremsbeläge hinten geht Handbremse nicht mehr

craftsmen22
  • Themenstarter
craftsmen22's Polo 9N

Hallo,

bei meinem Polo 9N1 1,2 Bj. 2003 musste ich wegen TÜV die neue Bremsbeläge in die Bremstrommeln hinten einbauen. Habe ich diesmal selber gemacht, in der Hobbywerkstatt und es ging eigentlich ganz gut. Hat ein bisschen gedauert, aber am Ende war alles drin. Doch dann wollte ich die Handbremse einstellen und dazu habe ich den Deckel hinter der Handbremse geöffnet, und dann sehe ich die Einstellschraube für das Handbremsseil.

Im Reparaturbuch steht Handbremse vier Zähne hochziehen und dann Schraube anziehen. Bei mir ist die Schraube aber fast am Anschlag und der Hebel geht hoch bis ins Unendliche. Was habe ich falsch gemacht? Das Handbremsseil ist sicher ordentlich eingehängt, welche Möglichkeiten habe ich noch. Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß,

Tom



Hast du Bremse ein paar mal betätigt bevor du vorne am Hebel rumgestellt hast?

Der Nachstellkeil in der Trommel muss erstmal "nachruschten" bevor du da vorne rumstellst.
Bestenfalls sollte vorne eigentlich garnicht nachgestellt werden müssen.

Mfg


craftsmen22
  • Themenstarter
craftsmen22's Polo 9N

Oh,
nein die Bremse habe ich nach dem Einbau nicht betätigt, war schon etwas in Eile, so habe ich mich gleich über die Handbremse hergemacht. Wie kann ich jetzt vorgehen? Bin ja dann gefahren, und habe öfter mal gebremst, das hat aber nichts verbessert.

Gruß,

Tom



craftsmen22
  • Themenstarter
craftsmen22's Polo 9N

Ach ja, mir fällt noch was ein:

Da die Spannschraube für das Handbremsseil schon fast am Anschlag war, kann ich das zurückdrehen, nachdem jetzt neue Beläge drauf sind und die Handbremse sich dann bei vier Zähnen einstellt?

Danke,
Tom


craftsmen22
  • Themenstarter
craftsmen22's Polo 9N

Ich habe mir heute Abend die Trommelbremse nochmals angeschaut. Die Trommel ging trotz mehrfachem Bremsen leicht abzunehmen, ohne dass ich den Keil hochdrücken musste. Habe nochmals alles überprüft keinen Fehler gesehen, lediglich eine Feder hatte ich falsch eingehängt, doch dank eines Fotos aus dem Forum hier konnte ich das richtig stellen. Ich hänge hier nochmals zwei Fotos an. Vielleicht erkennt einer von Euch was falsch ist.

Gruß,

Tom


image1.JPG
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Deine federn sin nicht richtig eingebaut
Schau mal hier da sind die Federn richtig eingebaut.

[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • Also manchmal Fragt man sich wirklich ob das der Ernst ist den andere Leute so fabrizieren.

    Wenn du keine Zeit hast deine Bremse zu richten, dann mach das wann anderst und nicht unter Zeitdruck!

    Und dann wundern das irgendwas garnicht geht

    ansonsten baus nochmal um und schreib obs funktioniert hat


    Nochmal aufmachen und den Keil solange runter ziehen, bis die Trommel gerade noch locker drauf geht und sich frei dreht.

    Der Keil is nicht mehr "Fabrikneu" und durch seine "Patina" braucht der Jahre um nachzurutschen. Hilf ihm, dann liegen die Backen auch wieder schön an.
    Davor aber vorne beim Hebel an den "Seilen" wieder etwas lockerer schrauben (v.a. falls du da schon auf Anschlag bist) damit du für später noch Spielraum hast und zum leichten Nachstellen nicht wieder die Trommel runter muss.

    ...habs auch etliche male vergessen - aber die Trommel is ja andererseits schnell wieder drunten zum nachstellen


    craftsmen22
    • Themenstarter
    craftsmen22's Polo 9N

    @GRfan67: Die falsche Feder habe ich bereits am Tag nachdem ich das Foto machte richtig eingehängt. Aber Danke für den Hinweis.

    @Joey: vielen Dank auch Dir, ich glaube das ist das Geheimnis, aber ich weiß nicht was Du mit Keil meinst. Kannst Du mir das auf einem Foto kurz markieren?



    craftsmen22
    • Themenstarter
    craftsmen22's Polo 9N

    @Joey: Habe jetzt nochmals Google wegen des Keils bemüht. Es ist der Blechstreifen der mit der vertikalen Feder nach unten gezogen wird. Dieser hängt mit einem Auge in einer Öse des Bremsbackens, nun habe ich Bedenken, wenn ich den Keil nach unten ziehe, dass dieser wieder aus der Öse rausrutscht. Kann das sein, oder geht der Bremsbacken mit. Aber ich werde es auf jeden Fall probieren und berichten.

    Vielen Dank,
    Tom


    moin.
    also ich sehe auf den photos gleich 2 falsch eingehängte federn
    die untere steckt im falschen loch und könnte so die handbremsmechanik blockieren und oben sieht es so aus als würde die eine feder in die andere feder eingehakt sein - anstatt in der backe ...
    will den TE nicht an´s bein pullern ... doch!
    wenn man keine ahnung hat -> FINGER WEG VON SICHERHEITSRELEVANTEN BAUTEILEN/-GRUPPEN!
    wer weiss wie die andere seite aussieht


    Das ist alles der Grund warum ich immer 5 Euro mehr investiere und fertig zusammengebaute bekomme


    muss der keil nicht von allein nachrutschen? wenn der zu schwer geht, funktioniert die automatische nachstellung nicht mehr und du musst immer wieder justieren. zieh die flanken des keils mit einer drahtbürste ab, mach die kontaktflächen an der backe und der druckstange sauber, dann flutscht das auch!

    "eigentlich" muss man nur nachschrauben, wenn die backen zu lange gefahren wurden oder die trommel schon arg eingelaufen ist. da kann man an der handbremse noch was reissen, muss es aber mit den neuen backen/trommeln wieder zurückstellen. andernfalls bekommst du u.u. die seile nicht eingehangen.


    Zitat:

    Habe jetzt nochmals Google wegen des Keils bemüht. Es ist der Blechstreifen der mit der vertikalen Feder nach unten gezogen wird. Dieser hängt mit einem Auge in einer Öse des Bremsbackens, nun habe ich Bedenken, wenn ich den Keil nach unten ziehe, dass dieser wieder aus der Öse rausrutscht. Kann das sein, oder geht der Bremsbacken mit. Aber ich werde es auf jeden Fall probieren und berichten.

    Ja, mach mal. Sollst ihn ja nich nach unten raus ziehen, sondern eben nur je 1mm weiter runter und dann wieder testen, ob die Trommel noch drauf geht, wenn ja, weitermachen, wenn nein, wieder einen halben mm "zurück" mit dem Keil.
    Und auch nur max. so weit, dass er eben nicht nach unten durch rutscht. Die Feder dürfte über den gesamten "Fahrweg" auf Spannung stehen (wenn auch nur leicht gegen Ende).

    Zitat:
    muss der keil nicht von allein nachrutschen?

    Ich habs ihm mehrfach befohlen, aber in sinnvoller Zeit hat nur selber Hand anlegen geholfen - vllt "ko der koa boarisch, der Schiache"

    Zitat:
    wenn der zu schwer geht, funktioniert die automatische nachstellung nicht mehr und du musst immer wieder justieren. zieh die flanken des keils mit einer drahtbürste ab, mach die kontaktflächen an der backe und der druckstange sauber, dann flutscht das auch!

    Ja, sogar leicht fetten kann man den wenn man Elan hat. Der stellt sich schon auch "dreckig" aufs Optimum ein, dauert aber eben halt deutlich mehr km.

    Ich hab auch die Nachstellung am Handbremshebel bis jetzt fast nur aus Unwissenheit über den Zustand hinten in der Trommel verwendet oder zum gaaaaaanz fein justieren - aber zu 90% machts mehr Sinn eben hinten drin rum zu werkeln


    Zitat:

    ..der Schiache"..

    wer?

    Zitat:
    Ja, sogar leicht fetten kann man den wenn man Elan hat. Der stellt sich schon auch "dreckig" aufs Optimum ein, dauert aber eben halt deutlich mehr km.


    ja, wahrscheinlich dadurch, dass die federn nicht in der richtigen position hakten, hats den keil - verkeilt. die backen sassen auch irgendwie auf halb acht. fetten ist so eine sache. wenn das zeug warm wird und sich auf den bremsflächen verteilt, könnte es auch flecken in der hose geben. bremsenschutzspray ist zwar beim einbau eine klebrige sauerei, aber stabiler gegen hitze.


    hier hatte ich "nur" radbremszylinder und achszapfen gemacht.

    kann ihm da nicht jemand aus der gegend helfend über die schulter schauen?! bremsen sollte schon richtig tun. will garnicht wissen, wie das aussieht, wenn sich während der fahrt eine backe aus ihrer position befreit..


    craftsmen22
    • Themenstarter
    craftsmen22's Polo 9N

    Okay, erst mal vielen Dank für die Hinweise, ich habe es jetzt auch gesehen, die kleinere Feder oben bei der Feder die am waagrechten Blech eingehängt wird, die war falsch eingehängt, ist mittlerweile erledigt.

    Die untere Feder ist im falschen Loch, ich nehme die Bremsen noch mal am kommenden Sonntag in Angriff. Falls jemand aus München Zeit und Lust hätte wäre ich für eine kleine Anleitung dankbar. Das ganze in der Innenstadt von München.

    Ich werde dann die Feder neu einhängen und den Keil etwas schmieren und ein Stückchen herunter ziehen.

    Vielen Dank an alle die mir hier mit Tipps zur Seite gestanden haben.

    Gruß,

    Tom


    Zitat:

    Falls jemand aus München Zeit und Lust hätte wäre ich für eine kleine Anleitung dankbar. Das ganze in der Innenstadt von München.

    München ja, Sonntag nein. Aber vllt. im Laufe der Woche mal - meld dich wenn du noch Probleme hast


    craftsmen22
    • Themenstarter
    craftsmen22's Polo 9N

    Joey,
    vielen Dank für das Angebot, ich werde berichten.

    Gruß,
    Tom


    craftsmen22
    • Themenstarter
    craftsmen22's Polo 9N

    Ja, die 5 Euro hätte ich wohl auch investieren wollen oder sollen, aber mein Händler hatte keine vormontierten Beläge.

    Nun habe ich heute mal bei der Werkstatt vorbeigeschaut, und der Meister erklärte mir dann, dass ich den Keil verkehrt herum (wusste nich, dass der zwei Seiten hat) eingebaut habe , aber ich war ja schon froh, dass er sich meinem Problem angenommen hat. Und TÜV habe ich auch gleich bekommen und die Glühbirne vorne auf der Fahrerseite ist nun auch drin und jetzt darf ich auch wieder legal fahren.

    Ende gut - alles Gut,

    Gruß,
    Tom


    Also so wie ich das in Erinnerung hab, is der recht symmetrisch
    Zitat:

    jetzt darf ich auch wieder legal fahren

    Na also - gute Fahrt


    Zitat:

    Also so wie ich das in Erinnerung hab, is der recht symmetrisch

    ja, aber an der oberseite hat er eine stanzung, das an der druckstange hängen bleibt, wenn der keil nach unten rutscht. ich schätze mal, dann ist aber schon metall auf metall.


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