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Achtung bei Privatverkäufen und Paypal!

daniel.
  • Themenstarter
daniel.'s Polo 86C

Hallo zusammen,

auf Grund aktueller Erfahrung möchte ich hier all die jenigen warnen, die privat Verkäufe tätigen und die Sache über Paypal abwickeln.

Ich versuche meinen Fall kurz zu umreißen und dabei gleich ein paar gesetzliche Fakten einzubringen:

Ich hatte vor einigen Monaten einen Verstärker bei ebay veräußert, mich per Paypal (PP) bezahlen lassen und das Paket gut verpackt per DHL zum Käufer geschickt.
Das Paket kam dann stark verformt und aufgerissen bei diesem an, welcher (berechtigterweise) die Annahme verweigert hat. In diesem Fall schickt DHL (und auch andere Versanddienstleister) das Paket an den Absender zurück. In diesem Fall liegt es nun am Käufer, Schadensersatzansprüche gegenüber dem Versanddienstleister geltend zu machen. Gleichzeitig kann der Käufer diese Ansprüche aber auch an den Verkäufer abtreten. So war das in meinen Fall, also ab zur Post und Schadensanzeige gestellt. Diese ergab (wer hätte es erwartet), dass DHL nicht für den Schaden aufkommt.

So nun stellt sich die Frage, wer bleibt auf den Kosten sitzen?

Laut HGB ist die Sache klar. Zum einen hat der Käufer eine Obliegenheitsverpflichtung, welche besagt, dass er die Ware zu prüfen hat, bevor er irgendwelche Ansprüche geltend machen kann. Weiterhin sagt uns §421, dass die Ware vollständig bezahlt werden muss, auch wenn diese nicht angenommen wird und wie oben beschrieben Schadensersatzansprüche gegenüber dritte selbst oder der Verkäufer in Interessenvertetung geltend gemacht werden können. Grund hierfür ist, dass der Käufer den Verkäufer für einen Versand beauftragt hat.

In meinem Fall hat der Käufer einen Antrag auf Käuferschutz bei PP gestellt. Nach etwas hin und her, habe ich zum Telefon gegriffen und kurzerhand dort angerufen. Nachdem sich der Servicemitarbeiter 13 Min. beraten lassen musste kam dabei heraus, dass PP den Antrag auf Käuferschutz statt gibt und ich somit auf dem Schaden (Warenwert des nun kaputten Verstärkers der wieder bei mir liegt + Porto) sitzen bleibe.
Meine Einwände bezüglich o.g. § HGB seien wirklungslos, da PP seinen Firmensitz in Luxemburg hat und somit deutsche Gesetze nicht gelten.

Er hat allerdings noch freundlich hinzugefügt, dass ich ja in Deutschland auf zivilrechtlichen Weg eine Klage einreichen kann, was sich bei kleinen Beträgen wie in meinen Fall natürlich nicht lohnt, was PP aber auch weiß.
Würde es um sehr große Summen gehen, wäre das natürlich ein logischer Schritt.

Der allseitsbeliebte Spruch "Das Risiko des Versandes trägt der Käufer" ist somit nichts wert, wenn das Geschäft über PP abgewickelt wird (bei kleinen Beträgen).

Für mich wars das nun mit diesem Abzockerunternehmen. Bisher haben die Vorteile der Bequemlichkeit immer überwiegt, aber nun werde ich auf die altbewährte Überweisung zurückgreifen.



Wenn man das so liest hab ich es Gott sei dank bisher ja richtig gemacht keine paypalzahlung zu akzeptieren, auch wenn das eine oder andere Geschäft dadurch nicht stattgefunden hat.
Im übrigen schicken Audi haste da


Wenn man das so liest kann ich nur froh sein meine Auktionen nur mit Überweisungen angeboten zu haben.



Das ist mit Paypal wirklich sehr ärgerlich, es ist dem einigen User hier ausm Forum auch so was ähnliches passiert.


daniel.
  • Themenstarter
daniel.'s Polo 86C

Zu DHL bzw. der Post möchte ich auch noch kurz meinen Senf abgegeben.

Habe vor diesem Vorfall nun schon öfters feststellen müssen, dass die Leistung dort sehr nachlässt. Neben Großbriefen, die bis auf ein Maximum in den Briefkasten gestopft werden und Mitarbeitern, die die Pakete bei der Annahme quer durch den Raum schmeißen, kommt es bei uns im Dorf immer mehr vor, dass manche Postboten nicht mehr klingeln, sondern sofort eine Benachrichtigungskarte einwerfen. Ich rufe ca. 1x im Monat zur Beschwerde die Servicehotline der Post an.

Mir ist ebenfalls bekannt, dass andere Dienstliester dieser Sparte auch nicht besser sind, vor allem was man über die Arbeitsbedingungen liest, aber die erhöhen nicht ständig die Preise wie die Post.


Das mit der Benachrichtigungskarte kann ich nur bestätigen.
Vor ein paar Monaten habe ich nicht einmal die erhalten. Nach dem ich beim Verkäufer mich gemeldet habe hat er mich darauf hingewiesen das die ware seit 8 Tagen in der Filiale lagert.
Diese Woche habe ich wegen Sterbefall in der Familie Überstundenabbau. So habe ich heute und Gestern schon bemerken dürfen das der Postbote klingelt und sich im gleichem Atemzug umdreht und geht.
So schnell kann man nicht an der Haustür sein. Die Karte lag schon ausgefüllt im Briefkasten.


Gestern noch drüber geredet.
Heute den Rückschein von einem Einschreiben bekommen der garnicht auf mich Ardressiert ist
Nicht mal Adresse stimmt geschweige denn der Name. Aber einfach mal in den Briefkasten.

Der eigentliche Versender hat sich gefreut.
Das zum Thema Post. Unglaublich.


grashalm
  • Administrator
  • polotreff.de Team
grashalm's Polo 6N

Zitat:

Das mit der Benachrichtigungskarte kann ich nur bestätigen.




das kenn ich nur zu gut und schon selbst mehrfach erlebt:
Man ist den _ganzen_ Tag zuhause und wunder sich, warum das lang ersehnte Paket nicht kommt... Nachmittags guckt man dann doch mal in den Briefkasten, und da liegt die Benachrichtigungskarte drin


daniel.
  • Themenstarter
daniel.'s Polo 86C

Wie gesagt einfach Datum merken und bei der Post anrufen...

Aktuell hab ich ein Paket mit nicht ganz unerheblichen Wert (Freitag aufgegeben), das liegt laut Tracking angeblich seit Montag morgen im Transport zum Zielpaketzentrum
Das war aber auch definitiv mein letzten per DHL.


Und mittlerweile werde ich in jeder Filiale bei jedem Brief gefragt "das wichtiges drin? Brauchen sie einen Nachweis?"
Meiner Meinung nach das größte Armutszeugnis, da sie damit ja selbst implizieren, dass Nicht-Einschreiben als nicht nicht wichtig erachtet werden .
Sehr sehr traurig...



Das mit der Benachrichtigungskarte habe ich auch schon erlebt.
Fairerweise muss man sagen das den Postbote auch viel Druck gemacht wird und sie ihre Arbeit oftmals nur mit Überstunden erledigt bekommen.
"Mein" neuer Postbote ist bisher top, deshalb hat er von mir auch um Weihnachten rum ein kleines Trinkgeld bekommen.


daniel.
  • Themenstarter
daniel.'s Polo 86C

Fast jeder bekommt seine Arbeit nur noch mit Überstunden gebacken. Das ist für mich keine wirkliche Entschuldigung. Vor allem nicht wenn die Preise immer teuerer werden..


Das Karten schmeißen ist für den Postboten mehr Arbeit als das packet abzugeben

Erst wird es eingeladen(sortieren)
Dann nimmt er es aus dem Auto und läuft zu dir an die Tür
Klingeln
Keiner macht auf
Karte ausdrucken
Packet wieder rein ins Auto
Bei der Filiale wieder ausladen

Also da gebe ich das packet lieber ab


Zitat:

Man ist den _ganzen_ Tag zuhause und wunder sich, warum das lang ersehnte Paket nicht kommt... Nachmittags guckt man dann doch mal in den Briefkasten, und da liegt die Benachrichtigungskarte drin


Kann ich auch so weit bestätigen - ist wohl mittlerweile gängige Praxis... Da ist dann scheinbar teilweise die Karte beim Gang zur Tür schon ausgefüllt. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass das nicht nur bei DHL/ Post vorkommt, sondern auch bei anderen Versanddienstleistern... habs sogar schon bei UPS erlebt :(


Mein Paket liegt seid 18 Dezember in der Packstation. Nur keiner kann es finden. Liegt wohl irgendwo zwischen Fußboden und Fließband. Oder Kollege hat es im Spint oder im Handschuhfach vom Bulli?


Ja mit PayPal und DHL habe ich auch so meine Erfahrungen.

Ich habe im Sommer zwei gebrauchte Reifen über eBay Kleinanzeigen verkauft.
Die Reifen waren an der Innenseite wegen Sturz mehr abgefahren als außen, so ergab sich außen eine Profiltiefe von 7mm und innen 5,5mm.
Das alles habe ich sehr genau beschrieben und mit Fotos auch festgehalten.

Habe dann innerhalb von wenigen Stunden einen Käufer gefunden, ihm das nochmal genau so erklärt und dann hat er über PayPal gezahlt. Reifen in dicke Folie eingepackt, überall verklebt und ab damit in den Versand.

Drei Tage später bekam ich eine eMail von PayPal, dass der Verkäufer sich das Geld über den Käuferschutz zurückgeholt hat. Erst dann bekam ich von ihm eine Beschwerdemail. Vonwegen, dass die Reifen ja total "am Sack" sind. Und angeblich sei auch noch kaum Folie an den Reifen gewesen, weshalb er mir vorwarf ich hätte alle schlecht verpackt.

Ende vom Lied: PayPal gab dem Käufer recht, OBWOHL ich alles exakt beschrieben und sogar mit Bildern festgehalten hatte und DHL bekommt es wohl nicht auf die Reihe, Reifen zu verschicken ohne dass die Folie eingerissen wird.
Einfach nur ärgerlich soetwas... Seither akzeptiere ich überhaupt kein PayPal mehr.

Gruß
Matthias


So wie die Erfahrungen aussieht, soll man Paypal zum Verkaufen von Teilen NIE mehr benutzt werden, nur noch zum kaufen.

Sichere Möglichkeit ist Bezahlung per Überweisung, da ist sehr schwer bis unmöglich, das Geld wieder zu holen.


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