vw teilemarkt

Pinbelegung Motorsteuergerät Bosch Motronic 9.0

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Hat jemand zufällig die Schaltpläne von Polo 6N, insbesondere mit den MPI Motoren, die ja glaube ich größtenteils Bosch Motronic 9.0 Steuergeräte haben?

Speziell interessiert mich der Stecker, der auf dem Motorsteuergerät steckt, weil ich da gerne bisschen herum messen würde.



So in etwa: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • oder das:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • Wenn Du mir einen konkreten MKB sagen kannst, dann kann ich ein original Belegungsplan schicken!


  • Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Danke Ecki!

    Das VW 168 habe ich zwar auch, aber mir war nicht mehr bewusst, dass dort auch die Pinbelegungen drin sind. Dank deinem Link weiß ich es jetzt wieder. Allerdings fehlen die Kabelfarben. Demnach müsste ich die Kabel von hinten aus abzählen. Nicht optimal aber geht notfalls natürlich auch.

    Aber der zweite Link ist mir zu kompliziert. Habe zwar alles durch Google übersetzen lassen, aber bei Schmetterlingstöpfen und Widerstandsangaben in W (Watt?) wurde mir das dann doch zu kompliziert.



    Und was ist mit dem genauen MKB?


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Ich habe einen AER-Motor drin. Mit der Kraft der 50 Pferde.

    Habe mir eben gerade alle PINS aus dem VW 168 rausgeschrieben. Einige PINS im Stecker sind nicht belegt. (also kein Kontakt in dem entsprechenden Loch im Stecker). Diese Pins haben laut VW168 auch keine Funktion. Das passt also. Aber was ist mit den PINS 5 und 11? In meinem vorliegenden Stecker sind diese PINS mit irgendwas belegt, aber im VW 168-Dokument ist nichts dazu beschrieben.

    Und noch was ist mir aufgefallen: Laut Seite 29 geht Pin 29 geht zur Wegfahrsperre UND (wenn ich es richtig verstanden habe) zur K-Leitung direkt auf den OBD-Stecker. Die Kommunikation zwischen WFS und MSG würde nur über dieses Kabel laufen. (habe ich das wirklich richtig verstangen?)
    Laut einer anderen Quelle liegt die K-Leitung im OBD-Stecker auf Pin 7.
    Wenn das alles so wäre, könnte man ja die Kommunikation zwischen WFS und MSG mithören?
    Das wäre ja sehr interessant. Müsste ich gleich mal mein Oszi anschießen.

    Dann noch auf Seite 29: In der Drosselklappe sitzt ja bekanntlich ein Leerlaufschalter.
    Nach diesem Schaltplan bekommen die Drosselklappenpotis überhaupt kein Masse mehr, sobald der Leerlaufschalter öffnet. D.h, die Erfassung des Drosselklappenwinkels wäre gar nicht mehr möglich, sobald der Leerlaufschalter offen ist. (also wenn man das Gaspedal nur antippt.) Das kann doch eigentlich gar nicht sein oder?


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Ich habe eben mal mein Speicheroszi an PIN7 (K-Leitung) und PIN4/5 der OBD-Buchse gehangen und den Motor gestartet. Die K-Leitung wurde anscheinend einfach nur auf Bordspannung gelegt. ´
    Man sieht wunderbar den Spannungszusammenbruch beim Motorstart, die Spannung vorher und leicht erhöht auch nachher, aber es sieht nicht so aus, als wären irgendwelche Daten aufmoduliert. Hatte leider gerade keine Alufolie gefunden, um meinen Zündschlüssel abzuschirmen, um zu schauen, was in diesem Fall auf der K-Leitung liegt.

    Das wäre ja lustig, wenn die K-Leitung vom WFS einfach nur auf Bordspannung hochgezogen werden würde. Dann würde eine Steckbrücke im OBD-Stecker schon reichen, um die WFS zu überbrücken.


    @Karl:
    Ich bin heute Abend im Stress und komme nicht dazu, Deine Fragen in Ruhe zu bedenken.

    Aber eins vorab: Die K-Leitung ist immer auf +B hochgezogen im "leerlauf". Sobald eine Diagnose stattfindet, wird dort etwas zu beobachten sein, vorher nicht. Soweit ich sehe, kommuniziert das MSG über Pin 23/29 mit der WFS und nicht über die K-Line!


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Zitat:

    Aber eins vorab: Die K-Leitung ist immer auf +B hochgezogen im "leerlauf". Sobald eine Diagnose stattfindet, wird dort etwas zu beobachten sein, vorher nicht. Soweit ich sehe, kommuniziert das MSG über Pin 23/29 mit der WFS und nicht über die K-Line!


    Wäre ja auch zu einfach zum wahr zu sein.

    Obwohl es laut dem VW168 Seite 31 so zu sein scheint, dass Pin 23 nur das Steuergerät mit Klemme 15 verbindet. Pin 29 geht ins WFS. Auf der anderen Seite der WFS geht es zu einem großen K, was ich in Verbindung mit dem K als K-Line interpretiert habe. Ich habe angenommen, dass die K-Leitung einfach durch die WFS durchgeschleift wird. Demnach müsste man ja auf der K-Line auch die Kommunikation zwischen MSG und WFS mithören können. Es könnte natürlich auch sein, dass das Durchschleifen der Daten selektiv ist, also dass zwar die Diagnosedaten durchgeschleift werden, aber dass die WFS-Komunikation nicht.

    Edit: IN VW 168 wurde vergessen, den Leerlaufschalter und die beiden Enden der Potis in der Drosselklappe mit Masse zu verbinden. In dem Doc, das du mir gemailt hast, ist das richtig. Dafür ist in dem gemailten Doc ein anderer Fehler: Der Ausgang der Zündspule ist an einem Geschwindigkeitssensor und mit Klemme 15 verbunden. Dafür haben die Zündkerzen scheinbar keinen Anschluss. Verteiler gibt es wohl auch keinen. Wäre das wirklich so, gäbe es Hochspannungsimpulse auf die Plusleitung, was vermutlich alle Steuergeräte durchhauen würde.
    Außerdem ist die Wegfahrsperre anders Verkabelt. Insbesondere PIN 23. Allerdings weiß ich nicht, welcher der Pläne hier richtig ist, oder ob die einfach unterschiedliche Versionen der Motronic 9.0 beschreiben.


    Zitat:

    Obwohl es laut dem VW168 Seite 31 so zu sein scheint, dass Pin 23 nur das Steuergerät mit Klemme 15 verbindet


    Das verstehe ich nicht ganz, Pin 15 ist mit der Lambda-Sonde verbunden, Pin 23 ist eine Versorgungsleitung?!

    Zitat:
    Ich habe angenommen, dass die K-Leitung einfach durch die WFS durchgeschleift wird. Demnach müsste man ja auf der K-Line auch die Kommunikation zwischen MSG und WFS mithören können.


    So einfach ist das nicht. Das WFS-Steuergerät hat einen Diagnose-Anschluss (K-Line). Aber die Kommunikation zwischen WFS und MSG findet abseits der K-Line statt, ausschliesslich über Pin 29 wird die Startfreigabe für das MSG mitgeteilt. Ob das ein code ist oder nur ein Logik-Pegel kann ich nicht sagen. Ich denke aber eher dass es irgend eine Datensequenz ist.

    Zitat:
    In dem Doc, das du mir gemailt hast, ist das richtig. Dafür ist in dem gemailten Doc ein anderer Fehler: Der Ausgang der Zündspule ist an einem Geschwindigkeitssensor und mit Klemme 15 verbunden. Dafür haben die Zündkerzen scheinbar keinen Anschluss. Verteiler gibt es wohl auch keinen. Wäre das wirklich so, gäbe es Hochspannungsimpulse auf die Plusleitung, was vermutlich alle Steuergeräte durchhauen würde.


    Ich sehe keinen Fehler. Die Zündspule ist T1. Diese hängt an einer + Leitung (15) und an der Masse (31). Das Ansteuersignal bekommt sie über das MSG Pin 24. Dieses Schaltbild geht nur bis zur Primärwicklung der Zündspule. Alles was sekundär ist, gehört nicht zum Bestandteil dieses Schemas. Für mich ist das auch soweit logisch.

    Welches konkrete Ziel verfolgst Du genau? Geht es darum, die WFS zu umgehen oder einfach sonst ein bisschen neugierig sein wie alles funktioniert? ...ich bin auch immer neugierig! Da lernt man vieles!

    Gruss Matthias



    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Oh shit, mit der Zündanlagengeschichte hast du natürlich vollkommen Recht.
    Natürlich hat die ZS m Eingang Masse und Plus und das Ansteuersignal und der Ausgang der ZS wird in dem Schaltplan gar nicht dargestellt.
    Weiß auch nicht, was mein altes Gerhirn sich oben zusammen gereimt hat. Dann meint man, man hätte ein bisschen Ahnung und dann so ein blöder Fehler!

    Wegen der WFS muss ich dann mal irgendwann (aus reiner Neugierde) das PIN 29 abhören. Ich hätte mir aber gut vorstellen können, dass das Diagnose-Pin sowohl für die Diagnosedaten, als auch für die Übertragung der Freigabe verwendet werden kann. Nur wäre dann Logikpegel eigentlich zu einfach.

    Bleibt nur noch ein Unterschied zwischen deinem gemailten Plan und dem VW168, dass bei letzterem ein Masseanschluss in der Drosselklappe fehlt, nämlich der auf der "Rückseite"der Potis und der Rückseite des Leerlaufschalters. Ohne diese Masse können die Potis gar keine vernünftigen Werte liefern.


    Zitat:

    Wegen der WFS muss ich dann mal irgendwann (aus reiner Neugierde) das PIN 29 abhören. Ich hätte mir aber gut vorstellen können, dass das Diagnose-Pin sowohl für die Diagnosedaten, als auch für die Übertragung der Freigabe verwendet werden kann. Nur wäre dann Logikpegel eigentlich zu einfach.


    Wenn meine weit hergeholten Vermutungen stimmen, dann müsste eigentlich die Datensequenz bei korrekt erkanntem Schlüssel an Pin29 immer die gleiche sein.
    Das WFS-Steuergerät hat doch zu entscheiden, ob der aktuelle Schlüssel korrekt ist oder nicht. Dann gibt das WFS-Steuergerät dem MSG einen Befehl der sagt "OK". Die Frage ist, ob dieser "Befehl" immer der gleiche ist oder nicht. Es wäre interessant, was passiert, wenn man nur das WFS-Steuergerät samt kompatiblem Schlüssel tauscht, startet dann der Motor? Falls ja, stimmt meine Theorie, wenn nicht, lernt das MSG ebenfalls den Code des Schlüssels mit. Verstanden was ich meine?
    Tatsache ist aber, dass sich die WFS im MSG deaktivieren lässt.

    Zitat:
    Bleibt nur noch ein Unterschied zwischen deinem gemailten Plan und dem VW168, dass bei letzterem ein Masseanschluss in der Drosselklappe fehlt, nämlich der auf der "Rückseite"der Potis und der Rückseite des Leerlaufschalters. Ohne diese Masse können die Potis gar keine vernünftigen Werte liefern.


    Im VW 168 hängt das Poti einseitig aus irgend einem Grund am Saugrohrdruck-Messer.
    Im gemailten Dokument ist jedoch ein 2-fach Poti eingezeichnet.
    Deshalb gehe ich davon aus, dass es verschiedene Versionen der DK gibt. Das VW168-Dokument bezieht sich auf die allgemeine Funktionsweise, das gemailte Dokument bezieht sich exakt auf den AER-Motor. Meine Vermutung, eine bessere Antwort habe ich auch nicht!

    Gruss Matthias



    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Vielen Dank Matthias, für deine kompetente Antwort.


    Zitat:

    Es wäre interessant, was passiert, wenn man nur das WFS-Steuergerät samt kompatiblem Schlüssel tauscht, startet dann der Motor? Falls ja, stimmt meine Theorie, wenn nicht, lernt das MSG ebenfalls den Code des Schlüssels mit. Verstanden was ich meine?
    Tatsache ist aber, dass sich die WFS im MSG deaktivieren lässt.


    Sehr gute Frage. Wie es aussieht scheint das aber MSG dann aber nicht zu starten.

    Wenn ich das hier https://www.polotreff.de/forum/t/1...05696?op=1

    richtig verstehe, muss das MSG und das WFS-STG miteinander angelernt werden.

    Es wid anscheinend etwas im WFS-STG verändert.

    Aber so richtig verstehen kann ich das leider im Moment nicht. Eigentlich würde ich ja sagen, es sollte im Motorsteuergerät der Code der WFS eingetragen werden.

    Also zusammengefasst sollte es eigentlich (nach meinem momentanen Verständnis) so sein, dass das WFS die Schlüsseltranspondercodes lernt, die es akzeptieren muss und das MSG lernt den WFS Code, von dem es einzig und alleine die Startfreigabe bekommt.


    Antworten erstellen

    Ähnliche Themen