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Kondensator an der Zünspule und Startprobleme

gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Hi, mein 4 Jahre stillgelegter 86c STH soll wiederbelebt werden. Allerdings springt er nicht mehr an:(

Akku neu und voll
Benzin is drin
Zündfunke an der Spule is auch da
der Anlasser hört sich gut an

Da neben der Zündspule einen Kondensator sitzt (ab Werk?) und das Kabel von irgendeinem Nager durchgebissen wurde, vermute ich mal da den Fehler. Hat jemand einen Tip, wo ich den Plus vom Kondensator anschließen muß? Hab schon auf dem Schrottplatz geguckt, aber kein Polo hatte den Kondensator eingebaut.

Hier ein Bild:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • Dann noch eine Frage zum Benzinpumpenrelais, wo zum Teufel sitzt das? Ist es das neben dem Sicherungskasten im Motorraum?

    Vielen Dank schon mal!



  • gelöschtes Mitglied

      Der Kondensator (original ab Werk) in der Nähe der Zündspule hat mit dem eigentlichen Zündvorgang so erstmal gar nichts zu tun. Er hat lediglich die Aufgabe, hochfrequente Wechselströme, die durch Induktion und Gegeninduktion entstehen, zu dämpfen. Ein sogenannter Entstörkondensator...

      Du schreibst ja, dass Zündfunken zu erkennen sind... Die Frage nach dem Wie ist hier erstmal egal. Zumindest sollte der Motor mindestens mit Zündaussetzern laufen.

      Das Benzinpumpenrelais sitzt direkt am Halter des Steuergerätes. Ist so ein Silberling.

      --
      Interessant wäre für die weitere Diagnose dein Motorkennbuchstabe.


      gelöschtes Mitglied
      • Themenstarter

      Der Motorkb. ist HZ

      Wenn ich den Stecker vom Hallgeber auf Masse lege und starte, dann funkt es.



      gelöschtes Mitglied

        Also entweder du benennst das Teil falsch oder ich kenne diesen Trick noch nich...

        Der Hallgeber ist ein Halbleiter, der sich auf dem Zündverteiler befindet. Er teilt dem Steuergerät mit, wann es einen Strom durch die Primärwicklung der Zündspule fließen lassen soll und wann nicht. Der kann eigentlich nicht funken...

        Ich denke eher du hast das Hauptkabel aus dem Zündverteiler gezogen und gegen Masse gehalten, oder?

        Du hast bereits eine Transistorzündung. Hier musst du eine Zündkerze herausschrauben, Kerzenstecker drauf und das Gewinde der Kerze mit Masse verbinden. Wenn es funkt, dann ist die Zündung zumindest technisch gesehen okay.

        Achtung: Hohe Spannung und vor allem auch hohe Ströme! Lebensgefahr!

        --
        Jetzt könnte es noch an den Zündkerzen liegen... Vergriesknattelte Elektroden. Ich tippe allerdings auf die Gemischzufuhr. So wie ich das sehe, hast du einen Vergaser, der die Zündung mit Hilfe von Unterdruck mechnisch verstellt. Und nach so langer Standzeit kann sich der Vergaser zugesetzt haben. Ich glaub', dein Motor bekommt keinen Treibstoff.


        gelöschtes Mitglied
        • Themenstarter

        Ich meinte den abgezogenen Stecker des Kabels, das von der Zündspule kommt

        Die Zündkerzen hätte ich als nächstes getestet, leider war es schon zu dunkel um die monstermäßige Luftfilterbratpfanne abzuschrauben. Nach ein paar Fehlstarts müßten die Zündkerzen doch feucht sein oder?
        Kann es sein das die Kraftstofffilter dicht sind? Der Tank war über die 4 Jahre leer (leer gepumpt) und könnte angerostet sein.

        Tja und was mach ich dann mit dem Vergasser?! Ich muß zugeben das ich nicht so wirklich viel Ahnung habe :(


        gelöschtes Mitglied

          Genau, also das Hauptkabel, was zentral auf den Verteiler geht...

          --
          Zündkerzen: Auch wenn die Treibstoffzufuhr funzen sollte und die Zündkerzen feucht werden... in allererster Linie muss natürlich der Elektrodenzustand so sein, dass auch Funken springen können. Also das erstmal versuchen und dann weiter Fehler eingrenzen.

          Sollten Funken an den Zündkerzenelektroden zu verzeichnen sein, dann geht es auch schon Richtung Vergaser... Den Luftfilter hast du dann vermutlich bereits abgebaut.

          Als erstes würde ich den Kraftstoffschlauch zunächst hinten am Treibstofffilter und dann bei Bedarf am Vergaser abziehen und schauen, ob die Treibstoffpumpe auch fördert.

          Sollte oben am Vergaser tatsächlich Treibstoff in ausreichender Menge und mit hinreichend großem Druck zur Verfügung stehen, dann müssen wir schauen... Der Vergaser ist eine sehr filigrane Angelegenheit, sehr feine Düsen...

          Hier reicht es tatsächlich aus, wenn kleine Schmutzpartikel diese Düsen zusetzen. Und die können auch ursächlich aufgrund des entleerten Tanks sein. Bei deinem Polo'chen ist ein "Pierburg 1 B 3" als Vergaser verbaut.

          --
          Fazit: Erstmal schauen, ob Treibstoff in ausreichender Menge und mit genügend hohem Druck auch oben am Vergaser ankommt. Und dann grenzen wir weiter an. Du kennst deine Hausaufgaben.


          gelöschtes Mitglied
          • Themenstarter

          Vielen Dank schon mal! Ich werde mein bestes geben


          gelöschtes Mitglied
          • Themenstarter

          Ich hab jetzt die Zündkerzen getestet und den Kraftstofffilter angesehen (ausgebaut). Nun springt er wieder an, komisch. Naja, hauptsache er läuft wieder.


          gelöschtes Mitglied

            Na siehst du? Es reicht schon aus, wenn sich Luft in der Zuleitung befindet. Und für das nächste mal... immer volltanken bis oben. Dann kann sich kein Rost bzw. keine Luft im Treibstoffsystem breit machen.



            gelöschtes Mitglied
            • Themenstarter

            Hi, gestern war ich beim TÜV und hab den "verschärften" TÜV machen lassen (für KFZ die länger als 18 Monate abgemeldet sind) und natürlich die AU. HURRA, er ist durch! Nennt sich das wirklich Baurat?!

            Leider hab ich doch noch ein paar Probleme:

            Als der TÜV-Prüfer auf den Bremsprüfstand gefahren ist, meinte er das der Polo komisch anfährt und das ich mal nach der Spannrolle gucken sollte. Die Spannrolle soll doch den Zahnriehmen spannen oder? Wie merke ich denn beim anfahren das da was faul ist?
            Wahrscheinlich wurde der Zahnriehmen noch nie getauscht (80tkm und 17 Jahre alt), deswegen würde ich ihn gerne wechseln. Was tauscht man alles beim Zahnriemenwechsel? Was ist unbedingt zu beachten?

            Dann zum Leerlauf: Im Leerlauf ist er unruhig, in höheren Drehzahlen absolut normal. Es reicht schon wenn man etwas auf das Gas drückt. Beim auskuppeln vor der Ampel ist er mir auch schon ein paar mal ausgegangen.

            Beim bremsen vibriert das Bremspedal, als wenn ich ABS hätte. Der TÜV hat aber nix beanstandet. Radbolzen ungleich angezogen?


            Das sind viele Fragen... Ich würde mich sehr freuen, wenn ich trotzdem die eine oder andere Antwort bekomme.


            gelöschtes Mitglied

              Halli Hallo,

              na beim Polo hätte ich auch nichts anderes erwartet. Ist doch grundsolide, deshalb auch so beliebt.

              --
              Zahnriemen:

              Also, vielleicht kennt ja der Prüfer 'nen Trick, den ich nicht kenne... Würde mit der Zahnriemenspannung was nicht stimmen, dann würde er mindestens überspringen, was bereits bei diesem Motor zum Totalschaden führen würde. Soll heißen, dass ein Teil der Ventile krumm geschlagen werden. Insofern... entweder der Zahnriemen kommt seiner Aufgabe nach oder eben nicht. Zwischendinger sind nicht möglich.


              Zahnriemenwechsel:
              Na auf jedenfall benötigst du'n neuen Zahnriemen - ganz klar... Und ich empfehle, gleichzeitig die Wasserpumpe zu tauschen. Achte bei der Wasserpumpe auf einen Käfig aus Stahl. Es gibt die Wapu auch in einer Ausführung, wo so'n olles Kunststoffrad seine Arbeit verrichten soll. Naja, ich halte persönlich nichts davon. Die mit Metallrad ist nicht wesentlich teurer, vielleicht 5-10 Euro. Ansonsten musst du halt die Grundregeln beim Wechsel eines Zahnriemens beachten, 1. Zyl. auf OT, Ein-Auslassventile des 1. Zylinders geschlossen. Dazu die Körnermarke des Nockenwellenrades gegenüber des Markierungsbleches stellen, Marke der Kurbelwellenkreilriemenscheibe gegenüber der 0 des Einstellbleches stellen. Der Zahnriemen wird über die Stellung der Wasserpumpe gespannt.


              Leerlauf:
              Hmmm... das ist ein Vergasermotor. Da muss ich leider passen. Mein Octavia hat zwar auch einen Vergaser, nur der ist wesentlich einfach aufgebaut. Auf jedenfall gibt es eine Leerlaufdüse, die zum Beispiel verschmutzt sein kann. Mann kann das auch nachstellen. Es gibt eine Schraube für den Kaltleerlauf und eine Schraube für das Zusatzgemisch (Leerlauf im warmen Zustand). Es wäre auch möglich, dass die Ansaugrohrbeheizung nicht funktioniert.


              Bremsen:

              Abgenutzte Bremsklötze bzw. verzogene Scheiben. Einfach ersetzen, neue Bremsflüssigkeit einfüllen, entlüften und das Prob wäre beseitigt.


              Hoffe erstmal damit geholfen zu haben...


              Gruß AC


              polotreff.de
              #12 - 17.08.2006induktions verteiler polo zündspule entstörkondensator polo iv typ 9n3 transistorzündung zündkerzenelektrode krumm hallgeber wiederbeleben zünspule polo 9n typ vergriesknattelte kraftstofffilter dicht octavia wo sitzt die zündspule entstörkondensator zündkerze octavia hallgeber auswechseln wo sitzt der entstörkondensator der zündspule zündkerzenelektroden rosten aufgabe verteiler polo http://www.polotreff.de/forum/t/52879 kaltstartproblem octavia 1 benziner entstörkondensator zündspule
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