vw teilemarkt

Ursache für Getriebeschaden (mit Bildern)

Ja ich habe alle neu gemacht. Die sind ja nicht so teuer, daher dachte ich, dass ich sie gleich austausche. Vor allem weil überall Späne und Partikel hinkamen, da ging ich auf Nummer sicher.

Zitat:

Mich wundert es, wie der Schalthebelhalter so eine tief eingeschnittene Schleifstelle haben kann. Sowas habe ich bei Polo-Getrieben noch nie gesehen.


Ist das Gangrad beim DTX an der Stelle eventuell größer und ist daher näher am Halter? Oder die Welle hatte bei mir besonders viel Spiel?

Zitat:
Wie hast du die Dichtflächen der Gehäusehälften abgezogen? Hast du dafür ein spezielle Werkzeug?


Einfach nur mit einem Schleifblock und feinem Schleifpapier. Der Begriff abziehen ist vielleicht technisch nicht ganz korrekt, sagen wir bei uns aber so



Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Ach das hast du mit 'abziehen' gemeint. Ich habe die Flächen immer nur gut gereinigt. Schleifen war nie notwendig.

Tja ob das Gangrad besonders groß ist bei diesem Getriebe weiß ich auch nicht, aber möglich wäre es schon. Und das in Verbindung mit dem übergroßen Wellenspiel könnte schon die Ursache sein. Aber trotzdem krass.

Bei meinem Getriebe war ja nur das Nadellager des 5. Ganges defekt. Soweit ich mich erinnere, waren nur die Kunststoffteile des Käfigs im Getriebe verteilt und das waren auch keine sehr kleinen Teile. Bei meinem eigenen Getriebe habe ich noch nicht mal die Wellen zerlegt. Ein Glück, dass an den Lagern auf den Wellen und den Synchronringen nichts dran war.


Zitat:

Mich wundert es, wie der Schalthebelhalter so eine tief eingeschnittene Schleifstelle haben kann. Sowas habe ich bei Polo-Getrieben noch nie gesehen.


Das ist immer so wenn das Abtriebswellenlager sich aufgelöst hat und die Welle keine Führung mehr hat . Habe das schon mehrfach gesehen .

Klar sind die Zahnräder anders groß durch die Übersetzung .

siehe bild 4 wenn man noch länger fährt ist der 4gang dann ohne zähne ,wenn die wellen zuweit auseinander gehen .

Zitat:
Ich habe die Flächen immer nur gut gereinigt. Schleifen war nie notwendig.


Ich musste es immer mit Schleifvlies machen , jenachdem ob noch oem oder schonmal auf war .

Zitat:

Bei meinem Getriebe war ja nur das Nadellager des 5. Ganges defekt. Soweit ich mich erinnere, waren nur die Kunststoffteile des Käfigs im Getriebe verteilt und das waren auch keine sehr kleinen Teile. Bei meinem eigenen Getriebe habe ich noch nicht mal die Wellen zerlegt. Ein Glück, dass an den Lagern auf den Wellen und den Synchronringen nichts dran war.


Die Dinger kosten um die 5€ und da man bei einer Überholung alle zerlegt und vermessen tun /sollte .Ist das kein Mehraufwand .

Du Glücklicher ,ich habe schon viele schäden gesehen . Sogar ne zerriebene /gebrochene Abtriebswelle gehabt. siehe bilder , lagersitz zum 5 gang gewandert, Innenlagerschale Vertiefung der Walzen ,durch wärme ist die Welle zerrieben und gebrochen .



12809670_11116759055
12809670_11116759055
12665744_12032028997
12665744_12032028997
12809502_11116759588
12809502_11116759588
12784689_11155695918
12784689_11155695918

Wow, das sind ja mal krasse Schäden. Da kann ich ja wirklich noch froh sein.

Dachte ich kann gestern das Getriebe fertig zusammensetzen aber leider fiel mir beim Reinigen des Schaltfingers auf, dass einer von diesen Federhalter gebrochen ist. Jetzt muss erstmal Ersatz besorgt werden.

Dann ist der Lagersitz der Abtriebswelle im Kupplungsgehäuse doch nicht mehr so maßhaltig, die Lagerschale konnte von Hand eingesetzt und wieder rausgezogen werden. Daher habe ich die Lagerschale mit hochfestem, ölbeständigen 2k Epoxidkleber eingeklebt um auf Nummer sicher zu gehen. Nicht optimal, aber ich würde gerne weiterhin das Getriebe mit originaler Nummer fahren.


AE0BC1F3-26D8-4DA0-A
AE0BC1F3-26D8-4DA0-A

Zitat:

die Lagerschale mit hochfestem, ölbeständigen 2k Epoxidkleber eingeklebt

Hält vermutlich bis zur ersten Wärmeausdehnung des Getriebes, aber für die Montage denke ich sehr legitim


Sehe ich nicht als Problem, da der Spalt sehr gering ist (evt. vergleichbar mit einer H7/h6 Spielpassung) und es ein Kleber ist, der für diesen Anwendungsfall konzipiert ist. Die Vorgehensweise ist nicht so unüblich und wird zumindest im Oldtimerbereich schon ganz gerne mal gemacht. Mal schauen wie sich das Getriebe verhält


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Ich habe früher auch sehr viel mit 2K-Epoxy geklebt, habe ja schließlich viele Jahre lang Flugmodellbau gemacht. Das Epoxy, das ich kenne, war relativ spröde und auf glattem Metall klebte es nicht ganz optimal. Deshalb hätte ich die Lagerschale vermutlich mit Montagekleber oder so etwas eingeklebt. Nicht weil der fester ist, sondern weil er elastischer ist. Oder einfach mit Dirko HT.
Ein Freund hatte mal einen Vergaser an einem Flugmodellmotor mit UHU Plus 300 Endfest festgeklebt. Ausgehärtet im Backofen seiner Mutter. Die Verklebung war so stabil, dass sie sogar einen Crash senkrecht in den (Lehm) Boden überlebt hat. Da war wirklich so ziemlich alles kaputt, nur die Klebestelle nicht.
Wenn das von dir verwendete Material extra im Oldtimerbereich verwendet wird, hat das sicherlich bessere Eigenschaften, als das von mir damals verwendete 5 Minuten-Epoxy.


Hier mal Bild von den Getriebe wo sich Abtriebswellenlager aufgelöst hatte inkl 4 Gang ,deren schaltkonsole .

Sieht fast genau so aus wie bei Matse 6n .


9216AAB4-76F3-4EE7-A
9216AAB4-76F3-4EE7-A

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Hm, krass. Auch die Bilder oben. Was du schon alles auf dem Tisch liegen hattest...



Hallo zusammen,

nachdem Steffen mir einen Schaltfinger, danke nochmal fürs schnelle Versenden, geschickt hat und die Getriebelehre ankam habe ich das Getriebe am Wochenende fertig zusammengebaut und wieder in den Polo eingebaut. Bin bis jetzt gemächlich 100 km gefahren und es schaltet alles einwandfrei Gänge gehen sauber rein, bin echt froh dass alles geklappt hat. Anbei noch ein paar Bilder











Antworten erstellen

Ähnliche Themen