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Bremsleitung am Hauptbremszylinder loch reparieren ?

Ist doch egal... das lässt sich sowieso nicht sauber nachvollziehen.
Ich musste schon während des Lockdowns herzlich laschen, als die Baumärkte nur für Gewerbetreibende offen waren.
Eine Gewerbeanmeldung kostet 20..25EUR. und beim Zweck des Gewerbes kann man reinschreiben was man will (oder halt macht).

Diese Diskussion über wer darf was & wer haftet für was finde ich völlig daneben.
Es ist doch viel wichtiger, dass es anständig gemacht ist als das man später jemandem die Schuld in die Schuhe schieben kann.... (oder auch nicht, wenn man ins Gras beißt)

Viele Grüße,

Sebastian



Seh ich ähnlich ...

Ich würde meine G40s z.B. niemals in die Hände einer Werkstatt geben ohne hinterher alles zu kontrollieren.

Werkstätten scheren sich z.B. meist herzlichst wenig um Drehmomente (ich kenne eigentlich niemanden, der nicht schon mal mit viel zu fest gezogenen bzw. zu wenig angezogenen Radmuttern zu kämpfen hatte).

Das heißt theoretisch, dass man überdehnte Radschrauben eigentlich ersetzen müsste. Was nützt es mir also, wenn ich so relevante Bauteile wie Bremsen in einer "Fach"-Werkstatt instandsetzen lasse, wenn ich hinterher ohnehin alles kontroliieren muss.

Ich behaupte sogar, dass ein Hobbybastler gerade bei Bauteilen, wie der Bremse wesentlich gewissenhafter arbeitet, als jemand, der das tagtäglich macht.


das sehe ich ganz genau so! Als Schrauber hat man doch viel mehr Musse, Ruhe und vor allem Zeit, um etwas reparieren zu können.

Werkstätten arbeiten da mit einem recht grossen Zeit- und Kostendruck. Es muss sich bei ihnen halt rechnen.

Bevor ich mir ein Entlüftungsgerät von manotec angeschafft habe, musste ich meine Bremsen bei der "Meisterwerkstatt mit den drei Buchstaben, a.." entlüften lassen nach meinem Wechsel der vorderen Bremsschläuche und Bremssättel. Im Angebot war gleichzeitig der Wechsel der Bremsflüssigkeit drinnen, das war auch alles O.K., haben sie auch anständig gemacht. Nach der Probefahrt wollten sie dann meine Kupplung entlüften! Kam ihnen wohl komisch vor. Auf die Idee, mal zu schauen, was denn im Wagen verbaut ist (Kupplungszug) kamen sie nicht

Ich bleibe jedenfalls auch in Zukunft skeptisch und versuche um Werkstätten eher einen Bogen zu machen (einige sind aber auch gut, will nicht pauschalisieren).



Wer nach der Bremsen-Reparatur in Fachwerkstätten mit so Dingen, wie falsch eingeschraubten Entlüftungsschrauben, "vergessenen" Haltefedern, unnötig getauschten Teilen, doppelt zu entlohnenden Tätigkeiten, abgebrochenen und nicht ersetzen (aber berechneten) Fixierschrauben der Bremsscheiben und schwergängigen Bremsbelägen, herumärgern musste, der verliert früher oder später das Vertrauen in Werkstätten.

Da bastel und verleg ich meine Bremsleitungen gerne selbst. Dann weiss ich zumindest, dass es auch ordentlich gemacht ist (auch optisch) und ich mich auch zu 100% darauf verlassen kann.


Die gebördelten Bremsleitungen gibt es auch auf Maß zu kaufen, wenn man sich kein Bördelgerät hinlegen will.

Ich habe mir irgendwann mal ein Bördelgerät gekauft. Gerade beim Wechseln von Bremsschläuchen passiert es hin und wieder, dass ein Nippel nicht mehr auf geht oder die Leitung mit abreißt. Wenn an die Leitung dann selbst neu machen kann ist es keine große Sache und man bekommt das Auto ohne Stress fertig....

Die ersten Bördel, die ich am Polo gesetzt habe, sahen übrigens auch nicht rühmlich aus, aber so lange die dicht sind....


Grüße,

Sebastian


Ich habe beim letzten mal auch ein fertiges Ende und Verbinder geholt. Knapp 10 Euro. Und kein extra Werkzeug benötigt


Zitat:

Gaaaanz streng nach § Auslegung darf dir als Privatperson keine Werke Bremsleitung + Adapter-Nippel verkaufen !Nur an Werkstätten!Händlerhaftung! Gemacht wird es trotzdem,wegen dem verdienst halt .



Wir warten immer noch auf den §.


Ich glaube da werden wir lange warten müssen...


Denke auch... vielleicht hat der kleine blaue Schlumpf irgend eine der Normen oder Richtlinien falsch gelesen oder es gibt irgendeine schlecht referenzierte prüforganisationsinterne Handlungsanweisung, Shulungsunterlage etc....



Seine Aussage ist ja auch nicht wirklich schlüssig. Eine Werkstatt bzw. ein Händler muss ja schließlich keine Garantie oder Haftung für die vom Käufer durchgeführten Arbeiten, wie das Bördeln oder die Montage übernehmen, sondern höchstens auf die Teile selbst.

Und spätestens dann, wenn man z.B. die Bremsleitung selbst bördelt oder biegt, dürfte eine Garantie/Haftung hinfällig sein. Es sei denn, es stellt sich heraus, dass das Material ungeeignet war. Aber das müsste man dann als Käufer durch ein Material-Gutachten belegen.

Ich würde heutzutage ohnehin jedem dazu raten, Kunifer-Bremsleitungen zu verbauen - diese lassen sich einfacher Bördeln und biegen und sind Korrosionsbeständiger als die heutzutage erhältlichen beschichteten Stahlbremsleitungen.


Jein...
Im Polo habe ich auch Kunifer, weil die sich einfach verarbeiten ließen und ich damals nur ein popeliges Bördelgerät hatte.
Jetzt nach 2,5 Jahren schaut meine Bremsflüssigkeit schon wieder recht dunkel aus.

Mit einem richtigen Bördelgerät, was am ende auch nur 50 EUR kostet, ist es auch kein Ding Stahlleitungen zu bördeln.


Gruß,

Sebastian


Dann entspricht deine Kunifer-Leitung (die ja erst seit 2020 zugelassen sind) sicherlich auch nicht den Vorschriften.

Zudem sind 2,5 Jahre ein guter Zeitpunkt, die Bremsflüssigkeit zu tauschen oder zumindest zu testen - diese ist schliesslich hygroskopisch und bindet Wasser und sollte wie das Motoröl regelmässig getauscht/geprüft werden.

Leider etwas, das viele gerne mal ignorieren.

Bei herkömmlichen Stahlleitungen (früher waren sie mal galvanisiert) hat man teilweise das Problem, dass beim bördeln die äußere Beschichtung durch das klemmen beschädigt wird und es dann genau dort anfängt im Laufe der Zeit zu rosten.

Mir wurde beim TÜV mal gesagt, dass man diese Leitungen nicht nachlackieren darf. Ob es dafür wirklich eine Vorschrift gibt, hab ich damals aber nicht geprüft. Wäre mir aber auch ziemlich egal, denn in Hinblick auf meine Sicherheit lackiere ich diese Stellen lieber bevor sie anfangen zu rosten, als irgendwann wann mal eine böse Überraschung zu erleben.


Welcher Vorschrift die Leitungen entsprechen, weiß ich nicht mehr genau. Mit dem Thema hatte ich mich beim Verbauen beschäftigt. Da hat es zumindest gepasst.

Das man Bremsleitungen nicht lackieren soll lese ich zum ersten Mal. Uns haben schon mehrfach Prüfer empfohlen den Korrosionsschutz der Leitungen zu erneuern. Da würde ich nichts drauf geben.

Auf jeden Fall sollte man die Bremsflüssigkeit regelmäßig wechseln. Bei einem dichten System passiert innerhalb von 2 Jahren aber noch nicht wirklich viel.
Bei unserem V70 hatte ich dann nach 2.5 Jahren, allerdings auch 150tkm gemerkt, dass der Wasseranteil leicht nach oben ging.... aber auch nur wenn man den mit seinen knapp 300PS im Grenzbereich gefahren ist.
Bei dem Polo erwarte ich nach den 5...6tkm die der Polo gelaufen ist auch nicht viel, zumal die Bremssättel und Radbremszylinder vorher gemacht wurden.

Gruß,


Sebastian


Damals kann es eigentlich noch keine Vorschriften dazu gegeben haben, weil die ABE erst letztes Jahr erteilt wurde.

Auf die Aussage vom TÜV-Prüfer hab ich damals auch nichts gegeben - vermutlich nur wieder ein weiterer kläglicher Versuch irgendwelche Gründe für neue Mängel zu finden, damit man endlich mal die jährliche TÜV-Prüfung durchsetzen kann. Da arbeitet man ja schon seit Jahren dran.

Was die Dichtigkeit beim Polo angeht, ist es zumindest beim 2F so, dass es kein in sich geschlossenes System ist - im Deckel ist ja der Schwimmer verbaut, den man von außen bewegen kann. Insofern bindet die Bremsflüssigkeit permanent Feuchtigkeit.


Das Material hatte auch keine ABE aber ein Prüfzertifikat was gezeigt hat, dass die Leitungen die erforderlichen Drücke etc. überstehen. Das Zertifikat hat nie jemand sehen wollen.
Wobei ich sagen muss, dass mein Prüfer echt cool ist. Der freut sich jedes Mal, wenn er den 86C auf der Bühne hat.

Ok, da schaue ich mal rein. Übern Winter wollte ich sowieso ein bisschen was am Polo machen. Sonst gibt es einfach neue Flüssigkeit. Das ist ja auch keine große Sache.

Gruß,

Sebastian


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