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Hauptuntersuchung: Werkstatt oder Prüforganisation

nitro21032010
  • Themenstarter
nitro21032010's Polo 6N2

Moin liebe Forumsmitglieder,

bei meinem Polo steht die Hauptuntersuchung an. Fahrt ihr direkt zu einer der Prüforganisationen oder lasst ihr das über eine Werkstatt machen. Guckt ihr euer Fahrzeug vorher durch oder holt ihr euch eine Mängelliste und arbeitet die dann einfach ab? Wie sind da eure Erfahrungen?

Mein Flexrohr ist gerissen bzw. undicht. Was haltet ihr von Flexrohren, die mit Schellen, also ohne Schweißen, verbaut werden?

MfG



Ich Persönlich fahre immer direkt zur Prüfstelle.
Im Vorfeld Checke ich natürlich mein KFZ durch, sollte mir etwas relevantes auffallen, wird es im vorfeld behoben.
Wie und was man vorab Prüfen kann, hängt natürlich auch immer ein wenig von den eigenen Fähigkeiten / Wissen ab: Beleuchtungsanlage, Bremsen, Abgasanlage, Motor (Öl-feuch?), Reifen, Fahrwerk (Achse / Aufhängung), Verbandskasten, Warndreieck, etc.

Flexstücke mit Schellen, habe ich vor Jahren mal an einem Seat verbaut, fährt bis heute damit kann also nix negatives darüber sagen obwohl ich die Variante zum Schweißen besser finde.


Ich fahre auch immer direkt zur Prüfstelle.

Vorher werden natürlich sämtliche bekannten Mängel beseitigt und das was man als Hobbyschrauber prüfen kann, im Vorfeld geprüft.

Fehlerspeicher auslesen, Betriebsflüssigkeiten überprüfen, Scheibenwischer kontrollieren, Gurte, Beleuchtuung, Lenkradschloß, Profiltiefe, Bremsen, und und und... (gibt je genug Listen zum Download dafür)

Fahrzeugbesitzer, die vor der Fahrt zur Prüfstelle nicht mal die jedermann zutraubaren Überprüfungen, wie Profiltiefe, Luftdruck, Bremsen, Betriebsflüssigkeiten, Wischer, Verbandskasten/Warndeieck/Ersatzreifen/Pannenspray, Pluspolabdeckung der Batterie, etc. durchführen, sind für mich ohnehin nicht befähigt, ein Fahrzeug zu führen (gehört nunmal zu den Pflichten vor jedem Fahrtantritt).

Und selbst jeder Prüfer wird einem Bescheinigen, dass solche Mängel absolut vermeidbar sind (aber einen Großteil der geringfügigen Mängel ausmacht, wieso der TÜV schon seit Jahre deswegen versucht, eine jährliche Prüfung durchzusetzen).

Es ist im übrigen ein Irrglaube, dass die Prüfstelle für die Sicherheit des Fahrzeuges zuständig ist und somit verpflichtet ist, sämtliche Mängel bei der Prüfung aufzuführen.

Fakt ist eher, dass dort oftmals nur die schwereren Mängel festgehalten werden und bei der anschließenden Nachprüfung jederzeit weitere Mängel beanstandet werden können.

Insofern ist es nicht besonders klug, einfach zur Prüfstelle zu fahren, um Mängel feststellen zu lassen. Stattdessen immer erst offensichtliche Mängel beseitigen (z.B. auch mal eine ordentliche Motorwäsche) und dann erst das Fahrzeug prüfen zu lassen. Damit erspart man sich meist auch eine Nachprüfung.

Zum Thema Flexrohr ... hab auch noch keine schlechten Erfahrungen mit Flexstücken zum anschrauben gemacht. Zur Not hilft entsprechende Montagepaste.



Seit ich schweißen kann, schweiße ich lieber ein, aber Flexrohr mit Schellen hatte ich auch schon verbaut. Ist absolut ok.


Wie die Vorredner shon geschrieben haben, prüfe ich vorher das Fahrzeug und beseitige mir auffallende Mängel.
Wenn das alles okay ist, geht es zur Prüfstelle.

Man könnte uahc ein vorabcheck in einer Werksatt machen lassen, meist Umsonst oder für kleines Geld zu haben, dann hat man ein Überblick was dran ist.
Würde dann aber trotzdem noch mal einen drüber gucken lassen, der Ahnung hat, ob das dann wirklich nötig ist oder nur der Werkstat Umsatz beschren soll.

MfG


nitro21032010
  • Themenstarter
nitro21032010's Polo 6N2

Danke für die schnellen Rückmeldungen. Ich werd meinen Polo dann selbst durchsehen und mich auf den Weg zur nächsten Prüfstelle machen


Ich schau vorm Tüven selbst durch.
Wenn nach meinem Empfinden alles gut ist, gehts zum Kollegen in die Werkstatt. Der guckt auch nochmal. Da wird denn auch getüvt.

Wenn der Kollege keine Zeit hat, kommt der Tüver zu mir.
Geht aber auch nur weil ich den schon seit 19 Jahren kenne.


nitro21032010
  • Themenstarter
nitro21032010's Polo 6N2

Nabend,

war heute bei der Gtü und hab die Plakette bekommen

Hab vorher selbst drunter geschaut und nur den Auspuff an den Verbindungsstellen zwischen Kat/Mitteldämpfer und Mitteldämpfer/Endschalldämpfer abgedichtet, da man ordentlich die Rußstellen gesehen hat. Am Flexrohr war nur die Gitterummantelung an der einen Seite ab, aber noch dicht. Hat der Prüfer auch nix zu gesagt. Ansonsten hat er nur ne lange Liste mit Hinweisen aufgeschrieben: Rost an der Hinterachse, Schwellern, Mitschalldämpfer/Endschalldämpfer beobachten sowie Getriebe und Motor ölfeucht beobachten. Getriebeschaltsimmering ist undicht, deswegen hatte ich da schon bissel geputzt.

Lief alles soweit gut, hatte aber auch vorm letzten Tüv Bremsen vorne und hinten mit Schläuchen und die Querlenker auf beiden Seiten gemacht, das sah alles noch top aus


Glückwunsch! Und wenn Du so eine Liste bekommst, meint es der Prüfer meistens auch nur gut. Die wissen ja selber, dass sie in der Regel mehr sehen, als ein Otto-Normal-Verbraucher und geben die absehbaren Baustellen damit weiter.



Nein, aus Zuneigung zum Kunden schreiben TÜV-Prüfer solche Mängel nicht auf, sondern weil der TÜV schon seit Jahren versucht eine einjährige TÜV-Prüfung durchzusetzen. Die Begründung ist, dass kleinere Mängel in den letzten Jahren stetig zunehmen und daher ein kürzerer Prüfintervall nötig wäre.

Und je mehr kleinere/unrelevante Mängel aufgeschrieben werden, desto mehr unterstreicht das natürlich die Forderung des TÜVs. Dem Kunden kann das in dem Moment zwar egal sein, wenn er trotzdem die Plakette erhält, auf lange Sicht zahlt er am Ende aber drauf.

Bei mir wurden schon neue Brensschläuche, Reifen mit einer Restprofiltiefe von 7mm, ein fehlendes Warndreieck (deren Existenz nicht geprüft wurde) als Mängel aufgeschrieben, weil der Prüfer nichts finden konnte, es aber laut seiner Aussage nicht sein kann, dass ein Fahrzeug mit solch einem Alter keinen Mangel aufweist.


War mir nicht bewusst, dass Prüfer auch Quoten erfüllen sollen.


Etwas spät aber:
Ich schau selbst, ob was "längeres" an Arbeit/Reparatur ansteht und dann wird kurz vor Knapp zur Prüfstelle gefahren (damit die Hochdatierung passt ... lohnt sich, wenn man den Hobel länger fährt ^^).

Dann wird mir eh (für 10€ Nachprüfgebühr) gesagt, was ich in den kommenden 4 Wochen alles erledigen darf. Kann man so oder so sehen, aber meine Meinung ist, dass eine Prüfstelle gerne prüfen (und finden) darf.

Wenn der Prüfer natürlich mit dem Stemmeisen auf biegen und brechen irgendwo ein Loch rein klopft, nur um dann trotzdem glänzendes Metall zu finden, wird er das nächste Mal gemieden (ja, auch die Prüfer arbeiten im Schichtbetrieb ).

Zitat:

Bei mir wurden schon neue Brensschläuche, Reifen mit einer Restprofiltiefe von 7mm, ein fehlendes Warndreieck (deren Existenz nicht geprüft wurde) als Mängel aufgeschrieben, weil der Prüfer nichts finden konnte, es aber laut seiner Aussage nicht sein kann, dass ein Fahrzeug mit solch einem Alter keinen Mangel aufweist.

... und ja, manchmal hilft es tatsächlich, wenn man die Prüfer dazu was finden lässt - es sollte aber nicht zu viel sein.
Der Drogenhund bekommt auch nach xx Minuten sein Spielzeug, falls doch keine Drogen in den Koffern sind. Belohnung muss sein

Kompetente Prüfer werden von mir mit Wiederbesuch und besserer Vorbereitung beim nächsten Mal "belohnt". Gnatschige Misanthropen werden hingegen gemieden ... hatte schon einmal das Vergnügen "das 60/40 Fahrwerk ist viel zu , wer hat das denn eingetragen" zu hören wegen 0,5cm Setzung ... war ein schöner Augenblick, als er seine eigene Unterschrift auf der Abnahme gelesen hat ... auf einmal wars dann doch kein Problem mehr sondern "Setzung". Menschen sind und bleiben Menschen - leben und leben lassen


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