Hallo.
Viele hilfreiche Tipp's, zum beheben des Fehlers wurden nun schon hier gegeben.
Ich hoffe der Themenstarter setzt sie bald in die Tat um, da ich das anschieben eines Fahrzeuges aus anderen,genannten Gründen für problematisch halte.
Und zwar kann es passieren, das einem der Zahnriemen im ungünstigstem Fall
überspringt, gerade wenn er evtl. nicht stramm genug ist, was vor dem anschieben wohl niemand prüft.
Jetzt werden wieder Widersprüche kommen, wie z.B. der Anlasser dreht den Motor ja auch durch. Dabei sei aber zu beachten, das dieser es ziemlich gleichmäßig macht, während das ganze beim anschieben, schonmal sehr holperig
Vonstatten gehen kann und dabei "kann" nicht muss, es passieren...
Gefährlich ist es auch bei Steuerketten Fahrzeugen ( z.b. VW 3 Zylinder,VR6 usw.).
Wenn diese aus Versehen einmal Rückwärtsdrehen, z.B. beim Vorwärtsschieben, den Rückwärtsgang drin gehabt, springt euch auch im schlimmsten Fall die Kette über.
Dies nur so am Rande.
Ich würde mein Fahrzeug auch "mal" anschieben, aber nicht permanent.
Ich weiß aber auch,wie's um meinen Riementrieb steht...
So, nun den erhobenen Zeigefinger aus und euch allen ein frohes Fest !
Gruß Andi...
Danke schön
Das Auto wird jetzt nicht mehr benutzt werde am Donnerstag alles mal überprüfen was hier genannt wurde.
Hoffe finde den Fehler schnell
Andi im Prinzip hast du schon Recht. Anschieben ist in der Regel holpriger als Anlassen im Sinne von plötzlichen Drehzahländerungen. Aber manchmal holpert es auch beim Schalten. Außerdem ist das Trägheitsmoment der Nockenwelle vernichtend gering. Würde ich also nicht überbewerten.
Das mit den Steuerketten bei falsch herum laufendem Motor kann ich mir sehr gut vorstellen.
Hier mal ein frisches Oszillogramm der Batteriespannung meines 6N1 beim Orgeln:
Schön dass du mal gemessen hast! ![]()
Logisch, der Anlasser zieht beim Beginn des Orgelns den meisten Stom. Wenn der Motor einmal dreht, dann sinkt die Stromstärke und die Spannung steigt wieder an.
MfG
45Ah sind auch sehr gut vergleichbar mit 99% aller in 6Ns verbauten Akkus.
Sulfatierung is glaub ich ein sehr langsamer Prozess (mindestens Stunden, eher Tage bis Monate); anlassen dürfte also nix machen ![]()
Bei unter 11,8V ist er nicht "leer", aber an der chemischen Untergrenze.
Geht um die Zellspannung die nicht unter (lt. Wikipedia) 1,8 V fallen sollte (wären 10,8V Gesamtspannung).
Danke fürs Orgeldiagramm ![]()
Wird wohl so sein, wie du geschrieben hast Joey. Die 11,8V ist also im Prinzip die untere Spannung, ab der ein Bleiakku als leer anzusehen ist, weil man bei weiterer Entladung den Akku beschädigt.
Dass die Sulfatierung ein langsamer Prozess ist, scheint intuitiv. Vielleicht ist es aber auch so, dass für die Sulfatierung die Gesamtzeit, die ein Akku unterhalb der Spannungsgrenze ist, wichtig ist.
Bei einer Tiefentladung, nach der ein Akku paar Stunden in diesem Zustand rumsteht, ist diese Gesamt zeit vielleicht auf einmal erreicht, während man tausende kurze Tiefentladungen durch Motorstarts machen kann, wobei die Gesamtzeit dieser Tiefentladungen vielleicht ähnlich ist, wie bei der einen dauerhaften.
Beim Benzinverbrauch ist es ja auch so: Macht man eine große Fahrt von sagen wir mal 800Km, dann ist der Tank ziemlich leer. Macht man hingegen nur 1Km-Fahrten, kann man halt davon über Jahre hinweg mehrere hundert machen. Kann sein, dass mein Vergleich ein bisschen hinkt, ist auch nur eine Theorie, die ich eh schlecht beweisen kann, aber immerhin ein Denkansatz.
Könnte es natürlich auch sein, dass die kurze Sufatierung beim Motorstart durch das sofort nachfolgen Wiederaufladen wieder aufgelöst wird. Dann könnte man von der Sulfatierung her beliebig viele Motorstarts machen, solange sofort anschließend wieder aufgeladen wird.
Zitat:
Könnte es natürlich auch sein, dass die kurze Sufatierung beim Motorstart durch das sofort nachfolgen Wiederaufladen wieder aufgelöst wird
Das mit dem Spannungsverlust ist so ne Sache. Einerseits hat man bei Belastung den Spannungszusammenbruch durch den inneren Widerstand, wie du schon schreibst, andererseits ist es aber auch so, dass eine unbelastete Batterie immer weniger Spannung hat, je leerer sie wird. So sagt man, dass eine Batterie mit 12,7V (nach dem Laden + eine gewisse Zeit Ruhepause mit minimaler Entladung) 100% voll ist und bei 11,8V sei sie als leer anzusehen. Diese Spannungen hat man auch ohne Stromfluss, also fällt nichts am inneren Widerstand ab. Warum die Spannung von der Ladung abhängig ist, weiß ich auch nicht. Habe mich darüber mal mit einem befreundeten Fraunhofer-Physiker unterhalten, aber selbst der hat das nicht ganz verstanden.
Ich habe irgendwann mal eine Entladungskennlinie einer gesunden 110 AH Bleibatterie erstellt, die ich mit 5Ampere belastet habe. (55W Halogenlampe angeschlossen, mit einem Multimeter Spannung im Sekundentakt gemessen. Mit der mitgelieferten Software konnte man die Spannungswerte mitloggen, wurde in eine CSV-Datei geschrieben, die ich dann mit Excel graphisch dargestellt habe. Hier sieht man schön, wie die Spannung kontinuierlich weniger wird. Was man nicht sieht, ist, dass sich die Spannung beim Entlasten wieder ein klein wenig erholt. Ich schau mal, ob ich die noch irgendwo finde.
Edit: Habe gerade meine selbst erstellte Kennlinie gesucht, aber ich finde sie nicht mehr. Ist auch schon 6 oder 7 Jahre her.
Obwohl es sich in der folgenden Graphik um einen NiCD-Akku handelt, sah es vom Spannungsverlauf ungefähr so aus:
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar hierzu (16.3.2. ganz unten).
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Auch [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar ![]()
Amorph = gut (große Oberfläche der Körner), kristallin = böse (kleine Oberfläche der Kristalle).
Also sollte man eben beim Laden Zeit mitbringen, dann macht auch Tiefentladen keinen Ärger ^^
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Mal wieder Ontopic:
Wie ist der Stand der Dinge?