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Antwort auf Umweltzonen Plaketten

# - heute - 23:57:48Wie sehr Du damit Recht hast, wurde mir klar als ich den Text nocheinmal genau unter die Lupe genommen habe
(ich hoffe ich gehe Euch damit nicht auf die Nerven):
Zitat:


Ihre Anfrage nach einem Dieselpartikelfilter (DPF) für die Nachrüstung in PKW
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihr Interesse an Nachrüstdieselpartikelfiltern für PKW.
Leider werden zu diesem Thema in den Medien häufig falsche oder nur zum Teil korrekte Informationen verbreitet. Daher möchten wir Sie hiermit zunächst einmal auf den aktuellen Sachstand bringen:

Das, was in PKW derzeit auf dem Markt zur Nachrüstung angeboten wird, sind KEINE Dieselpartikelfilter!
Bei Nachrüstlösungen für PKW handelt es sich vielmehr um modifizierte Oxidationskatalysatoren,
welche auch einen Teil der Russpartikel eliminieren können.

Wenn das stimmt führt man(Industrie&Politik) uns also bewusst an der Nase herum.
Zitat:

Solche Nachrüstsysteme sind also auf keinen Fall gleichzusetzen mit Dieselpartikelfiltern, wie Sie in Serie „ab Werk“ installiert sind. Diese DPF reduzieren die gefährlichen Partikel in jedem Betriebspunkt um ca. 99%.

Die PKW-Nachrüstlösungen reduzieren jedoch in der Regel 30 - 50% der Partikel,
OK, mag man jetzt denken, icht ja besser als nichts. Aber dabei gibt es 2 klitzekleine Nebeneffekte.
Klitzeklitzekleiner Nebeneffekt 1:Zitat:

wobei noch der Effekt entsteht, dass bei innerstädtischen Fahrten der Ruß permanent nur gesammelt,
jedoch nicht verbrannt wird.
Fährt man dann an einer Ampel zügig an, wird der gesamte Russ auf einmal wieder ausgestoßen.
Wer wusste das? wer wusste das? Bitte melden...Zitat:

Zum sicheren Betrieb eines „richtigen“ Partikelfilters in der Serie bei Neufahrzeugen
greifen die Automobilhersteller zu vielen Maßnahmen.
So sind z.B. Eingriffe in die Einspritzanlage, das Motormanagement und die Bordelektronik nötig,
um einen Partikelfilter zu betreiben.
Das ist durch den Hersteller ab Werk leicht und relativ kostengünstig zu realisieren,
in der Nachrüstung geht das jedoch auf keinen Fall.
Schau an.Zitat:

Wie ist die Gesetzeslage?
Der Gesetzgeber hat nun zwar endlich beschlossen, dass es erlaubt sein soll,
vom TÜV und Kraftfahrtbundesamt zertifizierte Systeme für die Nachrüstung zu zulassen,
jedoch ergibt sich allein daraus noch kein Vorteil für Sie als Fahrzeughalter.
Das Problem für uns Hersteller liegt zunächst einmal in dieser Zertifizierung.
Wir können ein System nur jeweils für eine Fahrzeugfamilie freigeben lassen.
Wenn wir also ein System z.B. für einen Golf IV mit 1,9 Liter Euro III Motor testen lassen,
gilt die Freigabe nur für das geprüfte Fahrzeug, sowie andere Fahrzeuge aus der selben Familie
mit gleichem Motor (z.B. Skoda Octavia).
Für einen Opel Astra mit vergleichbarem Motor müssen wir die sehr teuren Tests wiederholen.
Das wiederum macht natürlich nur Sinn, wenn die besagten Fahrzeuge entsprechend oft zugelassen sind.
Da brauche ich für meinen alten Dieselpolo wohl gar nicht weiter suchen.Zitat:

Wenn Sie also Besitzer eines Fahrzeuges sind, welches nicht so häufig vertreten ist,
ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hersteller Ihnen eine Nachrüstlösung anbieten kann von vorn herein eher gering.
Sag ich ja. Ich werde dafür bestraft, dass ich ein Aufo fahre,
welches mit einem (selbst ermittelten) Verbrauch von 5,1 l/100KM eigentlich keine wirklich schlechte Umweltbilanz hat.
Zitat:

Über steuerliche Vorteile oder auch Fahrverbote wird derzeit viel diskutiert,
jedoch ist diesbezüglich noch nichts Konkretes umgesetzt.
Es gibt also heute noch keinen greifbaren Vorteil für die Nachrüstung eines Partikelminderungssystems.
Hm, ich dachte es würde eine Steuererhöhung geben...
Weiss jemand genaueres?Zitat:

Was bietet GREENTOP zur Nachrüstung in PKW an?
Neben der Vielzahl verschiedener Dieselpartikelfiltersysteme hat GREENTOP
auch ein sehr wirksames Partikelminderungssystem entwickelt,
welches so grundsätzlich zur Nachrüstung in PKW geeignet ist. (siehe PR-Kat)
Dieses System ist in einigen Kommunalfahrzeugen bereits ab Werk installiert
und somit auch von TÜV und KBA freigegeben.
Darüber hinaus bescheinigen uns unabhängige Gutachten eine Abscheiderate von bis zu 60% der Russpartikel.
Leider ist dieses System jedoch bisher nicht zur Nachrüstung für einen bestimmten PKW-Typ freigegeben worden,
so dass Sie den PR-Kat leider nicht in Ihrem PKW nachrüsten können.
Bevor es keine gesetzliche Klarheit, auch in der tatsächlichen Umsetzung,
bezüglich eines Fahrverbotes gibt (Plakettenregelung),
werden wir den PR-Kat nicht zur Nachrüstung zertifizieren lassen.
Was ist mit der Stickoxidproblematik?
Jetzt kommt klitzekleiner Nebeneffekt 2:Zitat:

Alle Partikelminderungssysteme für die Nachrüstung in PKW arbeiten nach dem selben Verfahren.
Es wird zunächst eine sehr große Menge an hoch giftigem NO2 erzeugt,
welches zwar einerseits die Zündtemperatur des Rußes senkt,
andererseits jedoch als sehr gesundheitsschädigend gilt.
Die NO2-Emissionen sind seit der Einführung des Oxidationskatalysators bereits stark gestiegen,
so dass in 2 – 3 Jahren der öffentliche Aufschrei ähnlich groß sein wird, wie aktuell in der Feinstaubthematik,
wenn die bereits verabschiedeten Grenzwerte in Europa in Kraft treten.
Es gibt also bereits europaweit Grenzwerte für den Ausstoss von NO2.Zitat:

Würden jetzt alle älteren Diesel PKW mit Nachrüst-Partikelminderungssystemen ausgerüstet,
währe die Partikelbelastung zwar geringfügig (siehe Punkt 2) niedriger,
jedoch die NO2-Belastung der Städte nochmals um ein Vielfaches höher.
Und alle, die einen der derzeit erhältlichen Partikelfilter in ihrem Diesel nachgerüstet haben
gellten erneut und weil sie etwas getan, haben als Umweltschweine.
Demnach kann ich nur vermuten, dass man heute schon Plant uns erneut bluten zu lassen. Zitat:

Mann kann also zu dem Schluss kommen, dass man mit Nachrüstsystemen lediglich den Teufel mit dem Beelzebub austreibt.
Sollten sie noch weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
GREENTOP GmbH
Emission Reduction Systems


Ich fasse das nochmal zusammen:
1. Alle aktuell erhältlichen Partikelfilter-Nachrüstsysteme filtern nur einen Teil (30 - 50%) der Partikel.
2. Dabei produzieren sie eine sehr große Menge an hoch giftigem NO2 (leider wird auf die genaue Menge nicht eingegangen).
3. Die NO2-Emissionen sind seit der Einführung des Oxidationskatalysators bereits stark gestiegen.
4. Es gibt bereits verabschiedete Grenzwerte für NO2 in Europa.