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Welches Motoröl verwenden, Druckproblem

gelöschtes Mitglied
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Hallo, ich fahre in meinem 6N (1.6 AEA 75PS) ein 10W40 Motoröl und habe das Problem, daß im Leerlauf die Öldruckleuchte angeht, wenn das Öl sehr warm ist, nach Autobahnfahrten oder Steigungen z.b. Die Leuchte geht sofort aus, wenn ich die Drehzahl auch nur minimal anhebe, daher vermute ich, daß der Öldruck sehr knapp an der Grenze liegt. Da ich beim Kauf keine Betriebsanleitung dabei hatte, weiss ich nicht, was diese über die Wahl des Motoröl sagt, das 10W war laut Vorbesitzer drin und ich habs eben weiter verwendet.
Ich denke ein Öl, welches warm etwas dickflüssiger ist, würde das Problem schon beheben, was meint ihr sollte ich nehmen?

Gruß



Vielleicht 10W50?

Und du könntest den wahren Öldruck messen lassen, damit du weißt, ob nicht vielleicht der Öldruckschalter zu früh anspricht.


ich tippe auf öldruckschalter oder ölsieb schon leicht zu... 10w-40 kannst ruhig fahren



Bei zugeschwemmtem Ölsieb sollte das Problem bei kaltem Öl verstärkt auftauchen, weil kaltes zäheres Öl nicht so gut durch die paar restlichen Poren des Ölsiebes fließen kann, wie warmes dünnes Öl.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Also ich hab mir nun ein Öldruckmanometer mit verschiedenen Adapteraufsätzen besorgt, was an Stelle des Druckschalters im Auto eingeschraubt wird. Jetzt müsst ich nur noch wissen, in welchen Druckbereichen sich das im Idealfall bewegen muss? Also Leerlaufdruck, maximaler Druck usw.
Hat da jemand paar Zahlen für mich am Start?

Gruß


Der Druck wird nach obenhin durch einen Öldruckregler begrenzt. Weiß den genauen Wert nicht aber bei meinem Auto waren es glaub ich bei der Messung um die 5 bar gewesen.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Das ist ja schonmal ein Wert nachdem man sich richten kann, dann dürfte der Leerlaufdruck bei nem Bar rum liegen vermute ich mal.
Ab wann spricht der Druckschalter denn an?


Bei wieviel bat der begrenzt ist unterschiedlich
Manche 2,5 manche 5 eig


ich guck gleich mal in die elsa rein dann geb ich dir die genauen solldaten...



also im erhöten leerlauf bei 2000 umdrehungen und 80 grad motoröltemperatur soll der wert mindestens 2bar betragen znd im leerlauf zwischen 750 und 950 umdrehungen zwischen 0,4 und 0,8 bar

gruß
legende


Im Leerlauf bei heißem Öl hat meiner so um die 1 Bar.

Habe mal paar Filmaufnahmen gemacht, wo man den Öldruck in Abhängigkeit von Motoröl und Motordrehzahl sehen kann.


Der Öldruckschalter spricht glaube ich bei 0,3 Bar erst an, habe ich irgendwo im Hinterkopf. Bei einigen Golfmotoren soll es zwei Öldruckschalter geben. Einer für Leerlauf, der wohl auch so bei 0,3 Bar anspricht und einer bei 2000U/min mit wohl so 2 Bar. Aber die genauen Angaben sind ohne Gewähr.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Vielen Dank mit diesen Daten kann ich was anfangen, dann hoffe ich mal daß der Druckschalter defekt ist oder sowas und der Leerlaufdruck bei heissem Öl nicht tatsächlich unterhalb des Grenzwertes ist bzw. vieleicht sogar auf Null, das wäre gar nicht gut!
Gibts beim AEA vieleicht noch einen weiteren Messpunkt wo ich das Manometer einschrauben kann, abgesehen von dem des Druckschalters?

Gruß


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

So ich habe nun eine Druckmessung vorgenommen bei betriebswarmen Motor, Kühlwasseranzeige mittig, Öltemperatur kann ich nur schätzen auf 60-70 Grad denk ich, Öldruckanzeige aus!
Bei Leerlauf liegen etwa 1,5bar an und bei steigender Drehzahl gehts ziemlich genau auf 3bar und bleibt dort, ich vermute da geht ein Bypass auf oder sowas weil der Wert dort bleibt und nicht weiter steigt. Rechne ich jetzt noch eine etwas höhere Öltemperatur dazu, sprich etwas dünneres Öl, dürfte der Leerlaufdruck noch etwas fallen, aber von 1,5bar auf unter 0,35bar daß die Leuchte angeht? Ich weiss nicht recht.......was meint ihr?
Verbaut ist der blaue Druckschalter, 0,15-0,35bar Schaltpunkt

Gruß


1,5 Bar kann unter den von dir geschilderten Bedingungen sehr gut sein. Es dauert ja ewig, bis das Öl richtig warm ist. So dürfte dein Öldruck bei wirklich warmem Öl auf das gleiche stabile Niveau von 1 Bar abfallen, wie bei mir.

Die 3 Bar kommen mir etwas niedrig vor. Das wird aber, wie du schon schreibst, an dem Bypass liegen. Der sollte sich in der Ölpumpe befinden. Ein Bolzen, der mit einer Feder belastet ist und je nach Druck einen Kanal zurück zum Ölpumpeneingang mehr oder weniger frei gibt, so dass sich ein stabiler oberer Druck einstellt. Warum das bei dir bei 3 bar ist und bei mir bei 5 bar ist bemerkenswert, kann aber viele Ursachen haben. Z.B. Toleranzen unserer Messuhren oder bisschen ausgeleierte Feder im Bypass-Ventil. Auf jeden Fall ist 3 Bar satt im grünen Bereich, genauso wie die untere Grenze. Dass der Öldruck bei wärmeren oder dünneren Öl auf unter 0,35 abfällt, halte ich für extrem unwahrscheinlich. So viel tut sich in der Viskositöt bei hohen Temperaturen und unterschiedlichen Ölen auch wieder nicht. Der Fehler müsste zu grefühlten 98% im Öldruckschalter oder in der nachgeschalteten Elektrik liegen.

In deinem Fall würde ich jetzt extra mal das Experiment machen, zunächst mit dem aktuellen Öl und in einem zweiten Versuch mit 5W50 den Motor mal richtig heiß laufen lassen und den Öldruck messen. Nur so aus purer Neugier.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Gestern konnte ich den Öldruck endlich mal
messen, als die Druckleuchte anging. Leider
ist der Schalter wohl nicht defekt, der Druck
lag bei grade mal 0,2Bar..... :-(


Sehr interessant. Danke für die Messung und Danke dass du das hier schreibst.

Hier mal paar Möglichkeiten, woran ein zu geringer Öldruck liegen könnte:
1. Lagerschalen verschlissen
2. Ölpumpe verschlissen
3. Überdruckventil in der Ölpumpe hängt im leicht geöffneten Zustand
4. Ölfilter zu (Dreck)
5. Sieb vor der Ölpumpe zu

Am wahrscheinlichsten dürften wohl die Lagerschalen, genauer die Pleuellagerschalen sein. Das scheint bei den Polomotoren eine Art Schwachstelle zu sein.
Dickeres Öl dürfte das Problem lindern, aber der Lagerschaden wird sich Kilometer für Kilometer verschlimmern. f

Liegt es an einem hängenden Überdruckventil, könnte sich das Problem schlagartig in Luft auflösen. Muss aber nicht. Oder noch verschlimmern. Je nachdem wo es hängen bleibt.

Liegt es an einer verschlissenen Ölpumpe, dürfte der Öldruck langsam aber sicher immer weiter abfallen, bis es irgendwann tatsächlich so wenig wird, dass manche Stellen nicht mehr geschmiert werden. Der Ölpumpenwechsel ist aber keine schöne Arbeit.

Liegt es an einem Ölfilter der einen zu hohen Durchflusswiderstand hat, weil er voll dreck ist, dann dürfte das Tauschen des Ölfilters das Problem augenblicklich lösen.

Liegt es am Sieb vor dem Ölfilter, müsste das Problem verstärkt bei kaltem Motor auftauchen. Deshalb kommt das eher nicht in Frage. Könnte man aber sehr leicht beheben.


Ein Rundumschlag wäre folgendes:
Ölpumpe erneuern, bei der Gelegenheit auch gleich die Pleuellagerschalen austauschen, Öl und Ölfilter wechseln. Beim Austausch der Ölpumpe wird der darin enthaltene Öldruckschalter automatisch mit getauscht.

Damit wären alle möglichen Ursachen für den geringen Öldruck auf einen Schlag behoben. Materialmäßig ist die Ölpumpe das teuerste. Lagerschalen, Öl und Ölfilter kosten so gut wie nichts. Lagerschalen im Original von VW ungefähr 6€ pro Zylinder.

Alternativ könntest du auch gleich einen anderen Motor (ebay oder Schrott) einbauen, aber da weiß man auch nie, was man bekommt.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Als ich den Wagen gekauft habe letztes Jahr, war (angeblich) ein Ölwechsel frisch gemacht, was der nagelneue Filter auch optisch unterstrichen hat, daher denk ich nicht daß der schon wieder dicht ist.....obwohl das auch gute 15000km her ist.
Daß die Pumpe tauschen eine unschöne Arbeit ist, hab ich schon erwartet, daher war mein Plan, im Zuge eines Öl und Filterwechsels die Wanne mal abzumachen und die Pleuellager vorsorglich mit zu wechseln, sowie das Pumpensieb zu prüfen. Das dürfte eine recht überschaubare und einfache Arbeit werden, sofern zum entfernen der Wanne nicht noch 20 andere Sachen weg müssen....?


Ich würde es genauso machen wie du oben beschrieben hast. Deine Denkweise ist goldrichtig. Mit gefühlten 80-90% Wahrscheinlichkeit ist damit dein Problem komplett behoben und du hast die nächsten 100000Km Ruhe.
Bei der Ölwanne ist nur der Krümmer und eine Antriebswelle im Weg. Würde ich vorher wegbauen, dann geht's. Dann gibt es zwei Schrauben für die Ölwanne, an die man nur schlecht dran kommt. Dazu muss man das Blech unten am Getriebe abschrauben (eine Schraube) und das Schwungrad bisschen drehen. Dann kommen zwei Aussparungen, durch die du die beiden Schrauben erreichen kannst. Weil du trotzdem nicht ganz gerade in den Inbus hinein kommst, wäre so ein Inbus hier von krassem Vorteil:


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Müssen Antriebswelle und Krümmer auf jeden Fall weg oder gehts auch ohne Demontage? Frage weil ich mit Sicherheit nicht die passende Stecknuss für die Antriebswelle Getriebeseitig habe und beim Thema "Auspuffschrauben" krieg ich automatisch die Krise


Auspuff kannst du dranlassen. Dann kommst du nur nicht so bequem ran. Antriebswelle muss aber auf jeden Fall ab.

MFG


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Mhhh ok dann brauch ich also definitiv noch die passende Stecknuss für die Schrauben der Welle am Getriebe. Was für eine Art und Größe ist das denn? Ich weiss nur daß ein Standard Torx nicht passt, die Schraube hat wesentlich mehr Zähne.


Du brauchst einen 8mm Vielzahl für die Antriebswelle. Der hat 12 Zacken im Gegensatz zum Torx mit 6 Zacken.

Der Vielzahl sieht z.B. so aus:



Dabei musst du die Nuss so weit wie möglich in die Schraube schieben, am besten sogar mit zarten Hammerschlägen nachhelfen, damit du dir die Vielzahn-Schraubenköpfe nicht vernudelst.


gelöschtes Mitglied
  • Themenstarter

Alles klar danke schön, dann besorg ich mir mal so einen Satz, Werkzeug kann man eh nie genug haben


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