Servus,
da ich mit der Trijekt als Motorsteuergerät den Wagen zum großen Teil "auf der Straße" einstelle, und nicht auf dem Rollenprüfstand, wäre eine genaue Leistungsmessung/Wirkungsgradmessung des Motors eine große Hilfe.
Da an meiner MPGuino-Verbrauchsanzeige noch ein Eingang (eigentlich vorgesehen für einen Temperaturfühler) frei ist, kann ich dort auch einen Kraft bzw. Drehmomentmesser anschließen.
Ich habe mir das so gedacht:
Man setzt eine Miniatur-Kraftmessdose in das hintere Getriebelager und misst dort die Kraft.
Da der Motor ja sonst nur auf 2 anderen Lagern liegt, die parlallel zur Kurbelwelle angebracht sind, misst man somit am Getriebelager indirekt das entstehende Drehmoment an den Rädern.
Bei einem G40 mit 150Nm Drehmoment und dem kürzesten Getriebe (AHZ), würden dort maximal gut 5000N anliegen.
Passende Messdosen in diesem Bereich wiegen weniger als 100g und sind relativ kostengünstig zu erstehen.
Mit dem dort gemssenen Signal kann mein kleiner "Boardcomputer" sehr simpel das anliegende Drehmoment, und über die gemessene Motordrehzahl, auch die Leistung ermitteln. Und als wenn das nicht genug ist, kann über den derzeitigen Spritverbrauch auch der Wirkungsgrad berechnet werden.
Hat da sosnt wer interesse?
Gruß,
Patrick
bau mal zusamm . Und fahr dazu nochmal auf den Prüfstand .
Interessant Klingt das schon
Bau mal und dann kommt mein Interese
In ca. einer Woche sollte mein Adurio-Board ankommen, dann kann ich die MPGuino programmieren (Ist ja auch alles Open-Source).
Das System entwickel ich dann "trocken" auf dem Testboard (muss ja nur eine Spannung auswerten).
Anschließend wirds mal testweise verbaut.
Wenns funktioniert, entwickel ichs dann aus.
Wenn wirklich Interesse besteht, würde ich dann alles "Idiotensicher" mit Anleitung und vorkonfektionierten Kabeln anbieten wollen.
Gruß,
Patrick
PS. kurze Rechnung zum Antriebsmoment...
Motordrehmoment:150Nm
Getriebeübersetzung:3,455
Achsübersetzung:4,267
=2211Nm! am Rad
Somit gut 4400N Kraft an der Getriebeabstützung..
Nochetwas: Ich würde vielleicht eine eigene Abstützung fräßen und DNM's nutzen..kommt deutlich billiger und man muss die Lagerung selbst nicht ändern.
Interessanter Ansatz....
Aber wäre der weg von den dyno apps nicht praktikabler?!
Sprich
Beschleunigungssensor
Gangschalter Oder Geschwindigkeitssignal
Drehzahlsignal
Optinal
Raddrehzahl hinten
Servus,
das ist recht ungenau wenn man Strich 100 fährt und auch noch ständig wechselnde Beladung hat..
Ich möchte gern den Motor danach einstellen, da brauchts genauere Werte.
Und ein "400m Drag" zur Ermittlung der Motorleistung habe ich schon in der jetzigen Schaltung. Bringt mir aber beim Einstellen und ermitteln eines BFSC Diagrammes wenig.
Gruß,
Patrick
Dann musste wohl noch Gewichts Sensoren irgendwie einplanen...
Der letzte schrei bezüglich Drehmoment Erfassung ist ja mit einem künstlichen Magnetfeld auf der Welle...
Servus,
das mit dem Magnetfeld kenn ich von Dretlagersensoren. Sehr genau ist das aber leider nicht, grade wenn viel anderer Stahl oder gar große Temperaturschwankungen vorhanden sind.
Dann lieber Dehnungsmessstreifen.
Und ich kann trotz G-Kraftsensoren nicht ermitteln wieviel Leistung mein Wagen bei gleichbleibender Geschwindigkeit abgibt
Gruß,
Patrick
Racelogic.... wird von Seewege vielen Gefahren und ist aussagekräftig
Servus,
das was z.B. die "Performance Box" so alles kann, habe ich zum guten Teil schon im Auto.. bringt mir aber nix
Ich brauche eine genaue Leistungsangabe bei unterschiedlichsten Lasten.
Da mit Beschleunigung und Masse zu rechnen ist Käse, da dort einfach mal die Luftwiderstände vollkommen ignoriert werden.
Andersrum müsste man einen ausrolltest machen um den cwA Wert zu ermitteln um damit dann die Leistung zu ermitteln.
Messfehler gehen dann direkt in die Ergebnisse mit ein und bei einer Aerodynamikänderung ist auch alles für die Katz.
Gruß,
Patrick
PS. für die 560€ die das Ding kostet lass ich mir den Kraftmesser an der Getriebeabstützung noch Blattvergolden
Abonniert
Hab mir auch schon mal Gedanken gemacht, bei mir kamen bis jetzt nur Spinnereien wie "Elektromotor statt Rad anflanschen und dann die generierten Leistungswerte messen und verrechnen" raus.
Man müsste halt die 44kW in meinem Fall abführen (dürfte recht hell werden wenn man die über einen einfachen kleinen Kohleschichtwiderstand schickt )
Wär auch wieder ohne Luftwiderstand (also nur im Stand), was aber eigentlich eh besser sein sollte fürs Einstellen, oder ?
Wenn du dann weißt, wie viel der Bock bei einer bestimmten Drehzahl im Stand säuft und du dann die Verbrauchswerte Stand <-> 100km/h vergleichst kommst du sogar auf den Luftwiderstand oder c_w Wert (der ja da gefühlte 95% ausmachen dürfte, zur Not einfach v_max fahren, da dürften Reibung etc. eh kaum mehr eine Rolle spielen ^^)
Zitat:
Open-Source
Servus,
das Problem ist:
Ich habe viele Parameter die sich ständig ändern:
Luftwiderstand, Gewicht, Motorwirkungsgrad, Steigung/Gefälle, usw.usw.
Deshalb ist es am sinnvollsten direkt das Raddrehmoment zu messen um über die Raddrehzahl (Geschwindigkeit am Tachoausgang ) sehr genau die Ausgangsleistung über alles bestimmen zu können.
So kann ich am Motor was ändern oder an den Aeroverkleidungen und bei -10°C oder +30°C fahren und habe jederzeit verwertbare Daten.
Gruß,
Patrick
Ach so, du willst nicht einmal einstellen sondern dynamisch ?
Servus,
nicht direkt.
Den Motor perfekt auf dem Prüfstand einzustellen ist beinahe unmöglich.
Deutlich besser geht es, wenn man zeit hat, eine Breitbandlambdasonde, Leistungsmesser am Auto und ein Laptop auf dem Beifahrersitz..
So kann man jeden Lastzustand und jede Drehzahl optimieren und das 3D Kennfeld genau anpassen.
Mir kommt es speziell auf Leerlauf und Volllast an.
Beide sollten so sparsam wie irgendmöglich laufen. Hauptziel aber Volllast.
Dort kann er auch recht mager laufen (bester Wirkungsgrad).
Zudem können halt Änderungen an der Aerodynamik ohne aufwendige und fehlerbehaftete Ausrollversuche sofort überprüft werden. Oder halt Änderungen am Motor..
Gruß,
Patrick
Also ich hätte an so einen Gerät auch Interesse.
Optimal natürlich mit deiner Verbrauchsanzeige
Läuft das Auto schon dassde dich jetz mit Feintuning beschäftigst?
Wie issen der aktuelle Stand?
Servus,
da alles sorgfältig geplant werden muss, fange ich vor dem Arbeiten oft mit dem denken an. WAr früher anders..sorgte für unmut, zu lange "Bearbeitungszeit" und hohe Kosten.
Aktueller Stand:
-Motorteile gekauft (einzig Auspuff fehlt)
-Motor beim Tuner
-Elektronik für neue Lima im Bau
-suche leider noch ne Garage für die Demontage
Gruß,
Patrick
Hm, Garage is in Berlin nich billich...
Kannste das nich in deiner Firma irgendwo nebenher machen? Polo is ja nu auch nich so groß...
Servus,
nix Berlin, Weida
Aber ich möchte gern in die Halle neben meiner Werkstatt. (Werkstatt liegt im 1OG, wird also schwer mit Polo reinschaffen.
Und die Einfahrt für die Anlieferung kann ich ja auch schlecht besetzen, sind ja noch andere im Gebäude.)
Da muss ich mit dem Vermieter aber nochmal reden.
Aber Schweißarbeiten, Teilebauten, laminieren usw. kann ich alles in der Werkstatt machen. Nur halt Karosserie und Montage/Demontagearbeiten nicht.
Gruß,
Patrick
Was schätzt du den wieviel dieser Leistungsmesser ungefair an Materialkosten frisst?
Dieses Thema werde ich gerne weiter beobachten
Mit welchem "Hebelweg" rechnest Du an der Getiebeabstüzung?
An was erhofft Du dir da genau; Motor noch magerer oder Fetter einstellen anhand vom Drehmoment?
Und Vollast noch magerer einstellen (kommt drauf an wo Du grad bist); halte ich für keine gute Idee, grade nicht beim G40. Gerade hier übernimmt der Kraftstoff auch die Aufgabe der Innenkühlung
Servus,
ich fahre keinen G40, sondern einen bearbeiteten 3F.
Bei Drehzahlen von max. 5000U/min (dann kommt langsam der Begrenzer..)
deutlich besser Gemischbildung und sequenzieller Einspritzung (deutlich bessere Brennraumkühlung im Vergleich zur derzeitigen Einspritzung) sowie Zündung, kann man schon mager (Lamda 1,1) fahren ohne sich gleich Löcher in die Kolben zu brennen.
Und der "Hebelweg" liegt bei geschätzten 0,5m zur Drehachse des Motors.
Muss ich aber noch genau messen. Dieser ist aber auch nur für die Berechnung und nicht für das Grundkonzept wichtig.
@Joker:
Kosten sind eine gute Frage.
Wenn ich richtige Messdosen, bzw. Messbolzen nutze, kostet dieser meist schon um die 200€. Dafür hat man dann max. 0,1% Messfehler im Sensor selbst, dieser ist aus Edelstahl und komplett Staub und Wasserdicht.
Spart Arbeit und minimiert Fehler.
Eine "MPGuino" kostet ca. 50€, rest ist Pfengkram. Materialkosten vielleicht 300€.
Gruß,
Patrick
Zitat:
da alles sorgfältig geplant werden muss, fange ich vor dem Arbeiten oft mit dem denken an
ohne sich gleich Löcher in die Kolben zu brennen
Servus,
ich messe doch am Motorlager?
Halt hinten an der Getriebeabstützung (die heist sogar Drehmomentenabstützung )
Ich hab da auch ne zündende Idee wie ich das ohne große Spezialteile lösen kann
Grundgedanke:
Bau eines leicht veränderten Getriebehalters, der an den beiden Anschraubpunkten am Getriebe aber nun ein Gleitlager beherbergt.
An einem der beiden Aufnahmen kommt dann ein Messbolzen rein:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
So kann man recht einfach messen
Gruß,
Patrick
Ok, nochmal gelesen - mea culpa
Wir sprechen die selbe Sprache - weiter so
Und schon was neues?
Servus,
natürlich nicht
Bin die nächsten Monate voll in der eigenen Firma eingebunden.
Es gilt knapp 50 Rahmen zu bauen
So nach fast 5 Monaten was neues?
Servus,
natürlich nicht :( . Dafür müsste der Polo ja erstmal aufgearbeitet werden.
Habe nach wie vor zu viel mit Studium und Firma zu tun.
Wenn jemand Lust hätte sowas umzusetzen, könnte ich helfen..
Gruß,
Patrick