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Radlager auch ohne Presse?

"Erst 200Nm, dann wieder lose, nochmal 50Nm und 45°."



So wird das Radlager nicht überlastet und die Lebensdauer nicht verkürzt.

Meine FAG-Radlager laufen auch schon seit dem Wechsel über 70.000km einwandfrei.

Das Weiterdrehen um 45 Grad nach dem Anziehen mit 50 Nm ist schon recht anstrengend. Auch hierbei hilft der von mir empfohlene Gelenkgriff sehr gut.

Bei der hinteren Radnaben / Radlagereinheit (ist in meinem 2000er 6N2 mit Trommelbremsen verbaut) muss die Achsmutter nur mit 175 Nm angezogen werden.

Immer neue Achsmuttern nehmen und es gibt Unterschiede zwischen den Achsmuttern für vorne und hinten.

Gruß
Maik



Und hier irrelevant, aber der Vollständigkeit halber (falls nochmal wer drüber stolpert in grauer Zukunft):

Beim hinteren Radlager Trommelbremse 6N1 (mit Kegelrollenlagern) die Mutter langsam anziehen bis alles unverkantet "anliegt" und dann so einstellen, dass sich die Beilagscheibe gerade noch ohne Brutalgewalt seitlich verschieben lässt UND das Rad sich noch freiwillig dreht, aber dabei nichts eiert/nackelt. Hierbei lieber 1-2mal mehr testen was optimal ist, als die Radlager zu überlasten und bald nochmal tauschen zu dürfen

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Vorne sind die initialen 200Nm übrigens nur dazu da um sicherzustellen, dass auch alles an Ort und Stelle sitz, bevor man mit dem eigentlichen festziehen loslegt. Nicht, dass das Lager während der Fahrt weiter rein rutscht und dann wackeln würd (weil mans dann dank Vorspur und Bodenunebenheiten ganz schnell überlasten würde beim rumfahren).
Das klingt zwar brachial und fast schon archaisch, ist aber eine robuste Methode und funktioniert auch bei nicht ganz so fabrikneuen Autoteilen außerhalb eines gravitationsfreien Laborvakuums
... und wenn man den Polo für eines wirklich mögen kann, dann ist es Robustheit


Herzlichen Dank an Alle, jetzt hab ich's kapiert und fühle mich restlos informiert.



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