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gepresste Federn?

Mark-o-Polo
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Mark-o-Polo's Polo 86C

Hallo Freunde,

ich habe heute ein Interessantes Angebot für einen Satz gepresste Eibachfedern bekommen. Diese sind wohl mal von 30mm auf 50mm von einer bekannten Tuningfirma gepresst worden.
Verändert sich mit dem Pressen eigentlich das Ansprechverhalten der Feder?

Gruß



Mir erschliesst sich das gerade nicht.. Gepresst? von 30mm auf 50mm ist irgendwie n wiederspruch andersrum von 50mm auf 30mm hätte ichs verstanden


Er meint von 30mm Tieferlegung auf 50 mm Tieferlegung gepresst



oke mein fehler


Wenn du von der Firma kein Gutachten dazu hast sind die Federn nicht mehr zugelassen, weil das von der Prüfstelle (KBA) abgenommene Teil nachträglich geändert wurde. Sicher werden die Federn dadurch straffer, weniger Federweg. Kann evtl. zum Hoppelhase werden^^

Ich kenne eigentlich nur kürzen von Federn (ja, ist nicht erlaubt), wenn die zusammengepresst werden hat man doch wirklich kaum noch Federweg weil die Windungen ja fast aufliegen... hmmm...


Mark-o-Polo
  • Themenstarter
Mark-o-Polo's Polo 86C

Richtig kombiniert! Von ehemals 30mm Tieferlegung auf 50mm Tieferlegung gepresst.
Dass die Federn dann nicht mehr dem entsprechen was im Gutachten steht, ist mir auch klar.
Mir ging es um grundsätzliche Fragen zur möglichen Gefügeveränderung innerhalb des Stahles des Federdrahtes beim Heißpressvorgang.

Die elastischen Eigenschaften von Federdraht werden ja durch spezielle Vearbeitungsmethoden bei der Stahllegierung, als auch durch besondere Verfahren des Stahl-Strangziehens erzeugt.

Beim Heißpressen entsteht ja, je nach Temperatur eine gewünschte oder auch ungewünschte Eigenschaftsveränderung des Federdrahtes, das dadurch zu sehen ist, daß er nach dem Pressvorgang nicht mehr vollständig in seine Ursprungsform zurückkehrt, sondern im Falle einer Fahrwerksfeder in eine "verkürtzte" Ursprungslage.

Eine gewünsche Eigenschaftsveränderung durch Heißbehandlung ist z.b. das Glühen von Bremsscheiben, um an der Oberfläche einen höheren Reibwert zu erhalten.

Ich frage mich eben, ob beim Pressen von Fahrwerksfedern ein ähnlicher Effekt auftreten könnte, der dann zur Folge hat, daß sich das Ansprechverhalten der Feder in ihrer Progressivität verändert.
Ich schließe nämlich momentan aus, daß die Feder "härter" wird, da die Parameter, die die Härte einer Feder bestimmen (Windungszahl und Drahtstärke) ja nicht verändert werden.

Was meint ihr dazu?

Gruß


Die Basishärte (Windungen, Drahtstärke) bleibt gleich. Härter wirds vom Fahrempfinden her, weil du viel weniger Federweg hast. Siehe z.B. angehängte Bilder.

Kannst ja mal einen Draht in Federform (locker) wickeln und ihn oben und unten zusammendrücken, dann machst du das gleiche nochmal wenn du den Draht so wickelst das er minimalen bzw. deutlich weniger Abstand zwischen den Windungen hat. Wenn du ihn dann zusammendrückst dann geht da nicht mehr viel^^

Ich denke, so wirds dann auch mit der Federwirkung am Auto sein wenn du nicht auf ebener Strecke bzw. über nen Gullideckel fährst.


feder_normal.JPG
feder_normal.JPG
feder_gek.JPG
feder_gek.JPG

Mark-o-Polo
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Mark-o-Polo's Polo 86C

So dachte ich zunächst auch. Ich denke aber, dass das ein Trugschluss ist:
Wird nicht eine Feder umso härter, je höher (größer) die Gewindesteigung des Federdrahtes ist?

Beim Pressen wir ja, wie im Bild dargestellt, die Gewindesteigung des Federdrahtes kleiner (enger)...
Ich denke das ist mit dem vergleichbar, wenn man aus zwei Drähten zwei Federn wickelt:
-beide Federn sind dann gleich lang, nur hat die eine 4 (steile) Windungen und die andere 8 (flache)Windungen:
Und ich denke, dass sich die Feder mit den 4 Windungen schwerer zusammendrücken lässt.

Hhmm...


Mit der Härte an sich hats ja wenig zu tun "wie lang" die Federngesamthöhe als Körper ist (ich rede hier nicht vom Draht, der ist ja bei beiden Varianten gleich lang). Worauf ich hinaus will ist ist der Restfederweg, der wird in diesem Fall (gepresst) viel kleiner als wenn du die Federn absägen würdest.



Mark-o-Polo
  • Themenstarter
Mark-o-Polo's Polo 86C

Ja, da stimme ich dir zu. Der Restfederweg wird kleiner.
Die Feder arbeitet dann ja in einem Bereich, wie wenn die Karosse durch Zuladung belastet wird.

Wenn jetzt Eibach seine Federn progressiv ausgelegt hat, würde die Feder dann in einem Bereich mit "strafferer" Auslegung arbeiten.
Wenn die Eibach-Federn aber linear arbeiten, ist die Federkraft ja über den gesamten Einfederbereich gleich. Dann dürfte sich am Ansprechverhalten nichts ändern.

Und, wie sind die Eibach ausgelegt, progressiv oder linear...? Wer weiß Bescheid?

.


Laut dem Gutachten progressiv: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


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