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Auto springt nur noch mit an rollen an

assmann121
  • Themenstarter
assmann121's Polo 9N3

moinmoin
nen kollege von mir hat nen problem er bekommt sein polo 6n nur noch an in dem er ihn anrollt.
könnte das am anlasser liegen oder gibt es da noch andere möglichkeiten?



Anlasser oder Batterie


Orgelt der Anlasser denn noch, wenn du versuchst, den Motor normal zu starten? Wie klingt der Anlasser dabei? Eher extrem schlapp oder normal?



Fehlerursachen wurde ja schon genannt....

Zitat:

polo 6n nur noch an in dem er ihn anrollt.

Das aber bitte nicht ständig machen, bzw. nur wenn sonst keine andere Möglichkeit


assmann121
  • Themenstarter
assmann121's Polo 9N3

der anlasser macht gar nix mehr


Bei den Autodoktoren gab es mal den gleichen Fall. Dort lag es am Steuergerät. Das konnte mit den Signalen des Kurbelwellengebers (Induktivgeber) nichts anfangen, wenn die Drehzahl zu niedrig war. Induktivgeber haben im Gegensatz zu Hallgebern ja du ungünstige Eigenschaft, dass der Signalpegel Drehzahlabhängig ist. Hallgeber dagegen liefern sogar im Stand ein einwandfreies Signal.

Was passiert, wenn du dir Starthilfe geben lässt? Springt er dann an?


Edit:
Habe gerade gelesen, dass der Anlasser garnichts mehr macht. Das ist gut. Das vereinfacht die Sache erheblich.
1. Batteriespannung messen beim Anlassen.
Fällt sie nicht ab, ist der Anlasser selbst schon mal ausgeschlossen.
2. Muss ich mir noch überlegen.


Zitat:

Das aber bitte nicht ständig machen, bzw. nur wenn sonst keine andere Möglichkeit


Warum nicht? Meiner Ansicht nach kann man das beliebig lange so machen.


assmann121
  • Themenstarter
assmann121's Polo 9N3

ja okay werde ich nach den feiertagen mal durch messen

wüsste auch nicht wieso man das nicht immer machen dürfte


Zitat:

Warum nicht?

Wegen dem Kat. Es kann dir passieren, dass wenn du dies öfter machst (und er nicht zügig startet) oder über eine längere Strecke, dass dieser einen Schaden davon nimmt.
Selbst ADAC gibt diese Auskunft und bei einigen Autos wird dies selbst vom Hersteller untersagt.
Wie gesagt KANN, muss nicht. Aber das Risiko bei einen recht teueren Teil wie dem Kat besteht.
Stichwort unverbrannter Kraftstoff im Katalysator.



assmann121
  • Themenstarter
assmann121's Polo 9N3

ach so
habe ich ihm sofort gesagt das er die karre jetzt stehen lassen soll


Ja gut, ob man jetzt 10 Minuten rumorgelt oder 10 Minuten anrollen lässt, sollte aber egal sein. Sprit kommt in beiden Fällen in den Kat.


Zitat:

Ja gut, ob man jetzt 10 Minuten rumorgelt oder 10 Minuten anrollen lässt, sollte aber egal sein.

Deshalb solltest du ja auch versuchen beides zu vermeiden


Genau! Wenn der Motor gleich anspringt, dann gibts keine Probleme.

MfG


Also kann man sagen, das Anrollen lassen an sich ist genauso unproblematisch wie der ganz normale Motorstart mit dem Anlasser.
Nur das lange anrollen lassen oder langes Orgeln, weil der Motor einfach nicht anspringen will, ist unter bestimmten Umständen schädlich. Und das auch nur, wenn Sprit eingespritzt wird. Nehmen wir an der Hallgeber wäre defekt, könnte man so lange orgeln oder anrollen lassen wie man will, weil ja kein Sprit eingespritzt wird und demnach auch keiner in den Kat kommen kann.
Nehmen wir an die Zündspule wäre defekt und man würde trotzdem versuchen, sein Auto an einem sehr langen Abhang anrollen zu lassen, dann würde sehr viel unverbrannter Sprit in den Kat kommen und diesen stark gefährden.

Ebenso müsste es auch gefährlich sein, bei einem laufenden Motor einenvZündkerzenstecker abzuziehen, um zu schauen, wie der Motor dann läuft. Weil der Motor dann trotzdem kräftig einspritz, kommt auch eine Menge unverbrannter Sprit in den Kat.
Ganz nebenbei wird auch der Ölfilm an den Zylinderwänden abgewaschen, was nicht gut für den Verschleiß ist.

Vielleicht könnte man folgende Fausregel formulieren:
Wenn das Auto hinten raus nach Sprit stinkt, kommt unverbrannter Sprit in den Kat, das diesen schädigen kann und außerdem den Ölfilm von den Zylinderwänden wäscht.


Versucht mal den Zündanlaßschalter. Wenn der im A.... ist, dreht der Anlasser ja auch nicht, obwohl die Batterie ausreichend Dampf hat. Und Anrollen geht dann auch, weil der Zündschlüssel auf Stellung 2 ja "nur den Motor am Laufen hält".

1. Batteriespannung prüfen (auch, wenn der Schlüssel in Startposition gedreht wird). Spannung sollte beim Starten nicht unter 11,8V fallen.
2. Wenn du den Schlüssel drehst und ein Klacken zu hören ist, dann hängt der Magnetschalter des Anlassers.
3. Wenn nichts zu hören ist, dann kann auch der Zündanlaßschalter hinter dem Zündschloß einen weg haben.

Und disasterT hat vollkommen recht. Man wird's auch irgendwann merken. Spätestens bei der nächsten (oder übernächsten) AU zum TÜV-Termin...


Zitat:

Spannung sollte beim Starten nicht unter 11,8V fallen.


Was hast denn du für ne riesen Batterie drin!
9V beim Starten sind normal.

MfG


Hiermit könnte das klappen:



12V 180AH und 1050 Ampere Kälteprüfstrom.


@DS-90: Wenn beim Starten die Spannung der Batterie unter wenigstens 10V fällt, kannste entweder mal wieder vollladen oder tauschen. Die Frage bzw. Antwort hat man in jeder (ehemaligen Kfz-Mechaniker, nun ...) Kfz-Mechatroniker-Prüfung.

Und was bei mir nach dem Winter reinkommt wegen Car-HiFi sind 3 Batterien.
Vorne Hollywood SPV45 und hinten 2x SPV35. Dampf muss sein.


Nein, die Spannung ist ja wieder fast sofort auf Normalwert, sobald der Startvorgang beendet ist. Da muss man nicht viel nachladen. Der Spannungsabfall kommt nicht daher, dass die Batterie nach den Motorstart leer ist, sondern daher, dass durch die hohe Stromstärke während des Orgelns paar Volt am Innenwiderstand der Batterie abfallen. Ob das jetzt 9 oder 10 Volt sind, die man an der Batt messen kann, weiß ich jetzt auch nicht, aber es ist definitiv drastisch weniger als 11,8V.


Zitat:

der anlasser macht gar nix mehr


Daraufhin kam die Vermutung mit dem Zündanlaßschalter. Da wäre die Spannung fast Nebensache, wenn der Anlasser nicht mal klackt. Hatte ich auch schonmal bei meinem ersten 6N (1.3l 40KW/54PS). Da war der Schalter hinter dem Zündschloß hinüber und somit war kein "Signal" durchgängig. Der Schalter kostet je nach "Bezugsquelle" zwischen 11 und 28 Euro und sollte auch eine Möglichkeit sein, warum das Teil nicht anspringt.

Der ist glaub ich auch relativ anfällig und somit nicht auszuschließen. Und grad, weil der Wagen durch Anrollen ja direkt ohne Probleme läuft, kann ich dir den Fehler bzw. das Teil fast aufs Auge drücken.


Zitat:

Versucht mal den Zündanlaßschalter.

Auch mein erster Gedanke

Schlüssel rein, Zündung an, Gedenksekunde für die Elektroniktests, Anlassen und "nackeln": den Schlüssel ein paar Grad hin und her drehen, so dass er immer gerade nicht in die "Anlasssperre" zurückfällt.
Wenn er doch sperrt, das selbe nochmal von vorne.
Kratzt die Kontakte ggf. etwas freier.

Wenns dann wieder gehen sollte schau dich mal langsam nach einem neuen Zündanlassschalter um (wer weis wie lange es geht - andererseits kannst dann ja wieder "nackeln").

Kostet maximal 5 Minuten und etwas Konzentration (wegen der "Sperre").
Wenns nix hilft hast also wenig verloren und darfst halt dann weiter suchen (zB ob auf Klemme 50 12V ankommen beim "anlassen").

Der Schalter kostet wenig, aber das tauschen is schon etwas Arbeit (so kam dieser "Zigeunertrick" zustande bei mir).


Zitat:
Was hast denn du für ne riesen Batterie drin!
9V beim Starten sind normal.

Bei mir hab ich mal (Akku ziemlich leer gesogen gewesen) bis ca. 7V gemessen wo er gerade noch angesprungen ist.


Also ich hab bis jetzt oft gehört die Batterie sollte beim anlassen nicht unter 10 V liegen!


assmann121
  • Themenstarter
assmann121's Polo 9N3

danke Leute für die vielen Tipps
ich werde nach den Feiertagen mal alles noch und nach durch gehen

euch allen frohe weihnachten


Man sagt, dass die Batterie unter 11,8V praktisch leer wäre. (im unbelasteten Zustand)
Wenn man weiterhin Energie entnimmt (eigentlich unlogisch, denn man kann aus einem leeren Wasserglas ja auch nicht mehr trinken) altert die Batterie durch Sulfatierung. Richtig akut schädlich soll es ab unter 10,4V werden.

Wenn wir den Motor starten, fällt auch eine volle und kerngesunde Batterie auf sicherlich unter 10V ab. Ich vermute deshalb, dass bei jedem Motorstart die Batterie ein kleines bisschen altert, bin aber nicht ganz sicher, weil direkt danach ja auch wieder geladen wird.


Hallo.
Viele hilfreiche Tipp's, zum beheben des Fehlers wurden nun schon hier gegeben.
Ich hoffe der Themenstarter setzt sie bald in die Tat um, da ich das anschieben eines Fahrzeuges aus anderen,genannten Gründen für problematisch halte.
Und zwar kann es passieren, das einem der Zahnriemen im ungünstigstem Fall
überspringt, gerade wenn er evtl. nicht stramm genug ist, was vor dem anschieben wohl niemand prüft.
Jetzt werden wieder Widersprüche kommen, wie z.B. der Anlasser dreht den Motor ja auch durch. Dabei sei aber zu beachten, das dieser es ziemlich gleichmäßig macht, während das ganze beim anschieben, schonmal sehr holperig
Vonstatten gehen kann und dabei "kann" nicht muss, es passieren...

Gefährlich ist es auch bei Steuerketten Fahrzeugen ( z.b. VW 3 Zylinder,VR6 usw.).
Wenn diese aus Versehen einmal Rückwärtsdrehen, z.B. beim Vorwärtsschieben, den Rückwärtsgang drin gehabt, springt euch auch im schlimmsten Fall die Kette über.
Dies nur so am Rande.
Ich würde mein Fahrzeug auch "mal" anschieben, aber nicht permanent.
Ich weiß aber auch,wie's um meinen Riementrieb steht...

So, nun den erhobenen Zeigefinger aus und euch allen ein frohes Fest !

Gruß Andi...


assmann121
  • Themenstarter
assmann121's Polo 9N3

Danke schön
Das Auto wird jetzt nicht mehr benutzt werde am Donnerstag alles mal überprüfen was hier genannt wurde.
Hoffe finde den Fehler schnell


Andi im Prinzip hast du schon Recht. Anschieben ist in der Regel holpriger als Anlassen im Sinne von plötzlichen Drehzahländerungen. Aber manchmal holpert es auch beim Schalten. Außerdem ist das Trägheitsmoment der Nockenwelle vernichtend gering. Würde ich also nicht überbewerten.

Das mit den Steuerketten bei falsch herum laufendem Motor kann ich mir sehr gut vorstellen.


Hier mal ein frisches Oszillogramm der Batteriespannung meines 6N1 beim Orgeln:



Man sieht, dass die Spannung beim Anlaufen des Starters für einen ganz kurzen Moment tatsächlich auf 8,5V abfällt um sich dann auf etwa 11V zu erholen. (momentan über +10°C Außentemperatur, Motor AER 1.0 MPI, Batterie 3 Jahre alt mit 45 AH )


Schön dass du mal gemessen hast!
Logisch, der Anlasser zieht beim Beginn des Orgelns den meisten Stom. Wenn der Motor einmal dreht, dann sinkt die Stromstärke und die Spannung steigt wieder an.

MfG


45Ah sind auch sehr gut vergleichbar mit 99% aller in 6Ns verbauten Akkus.
Sulfatierung is glaub ich ein sehr langsamer Prozess (mindestens Stunden, eher Tage bis Monate); anlassen dürfte also nix machen

Bei unter 11,8V ist er nicht "leer", aber an der chemischen Untergrenze.
Geht um die Zellspannung die nicht unter (lt. Wikipedia) 1,8 V fallen sollte (wären 10,8V Gesamtspannung).
Danke fürs Orgeldiagramm


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