hallo,
ich habe vorne links die manschette aussen gewechselt. traggelenk und achsmutter geöffnet. soweit den neuen ring, den springring sowie 90 gramm fett reingemacht und wieder eingebaut.die neue achsmutter mit 200 nm angezogen. dachte ich habe alles richtig und ohne fehler gemacht. nun habe ich in rechtskurven d.h. bei belastung des linken rades ein immer lauter werdendes wabbern/wummern das sich auch zunehmend kratzig anhört.
was habe ich schlecht oder falsch gemacht? kann ich das lager geschrottet haben, wie sollte das passiert sein?
hat jemand eine idee?
danke für eure hilfe!
thomes
Hallo,
das könnte schon ein Defekt der Antriebswelle vorliegen (Gelenk). Wenn die Achsmanschette undicht war und Feuchtigkeit....... eingetreten ist, ist schon möglicherweise das Gelenk der Antriebswelle hin.
Zur Sicherheit auch mal die Radlager auf Verschleiß überprüfen. Beim Befahren von Linkskurven mit BRummgeräuschen....,ist meistens das rechte Radlager defekt; bei Rechtskurven das linke Lager.
Hier mal ein schriftlicher Hinweis auf diese Teile als Anhang.
hab beim rein und raus drücken des rades ein leichtes spiel. ich tippe eher auf das lager als das achsgelenk.aber wie soll ich das denn bitte geschrottet haben...
das ist eingepresst,ja? krieg ich so easy nicht raus...?
Zitat:
ich das denn bitte geschrottet haben...
ich dank dir für deine hilfe!
...müsste ich dann mitsamt dem federbein ausbauen, sonst muss ich den sturz ja auch wieder einstellen...
boaa was ne sch.... das verschieb ich wohl eher ins frühjahr...
Zitat:
...müsste ich dann mitsamt dem federbein ausbauen, sonst muss ich den sturz ja auch wieder einstellen...
wie heftig steckt denn 33 im lager? 33 hat doch innen die rippen in die die achse gesteckt wird, oder?
Das Teil was Du meinst nennt sich Radnabe. Davon werden unterschiedliche beim Polo verbaut.
Also solltest Du mal von Deinem Auto mehr technische Daten angeben. Was für ein Bj., PS, Hubraum oder den MKB (Motorkennbuchstaben).
steht im profil:
95/45/aev
Das Radlager ist im Radlagergehäuse fest eingepresst. Das Radlagergehäuse wird mit der Radnabe nachdem alles gelöst wurde, von der Antriebswelle nach Außen abgezogen.
Die Radnabe hat Nuten für die Antriebswelle. An der Radnabe wird ja zum Schluß die Felge angeschraubt und ist mit einer großen Mutter an der Antriebswelle befestigt.
Das Radlager hat folgende Maße:
Innendurchmesser: 35 mm
Außendurchmesser 66 mm
Breite: 37 mm.
Google mal im Netz unter: "Achsschenkel-SchraubMax". Hier findest Du dann eine gut bebilderte Ein-und Ausbauanleitung. Das ist dann bedeutend verständlicher, als meine Schreiberei hier und man erkennt auch sofort die logischen Zusammenhänge.
Hier mal ein Bild von der Radnabe.....
Du könntest das Lager zerstört haben falls du die zentral Mutter falsch angezogen hast.erkläre mal bitte wie du dabei vorgegangen bist
vielen dank leute für eure tolle hilfe !
ich habe nichts besonderes gemacht, achse durchgesteckt, mutter drauf und mit 200 angezogen. was hätte ich denn anderst machen können? das lager ist doch nicht "geklemmt" wie hinten wo man es nicht zu stark anziehen darf... oder bin ich falsch?
Zitat:
ich habe nichts besonderes gemacht, achse durchgesteckt, mutter drauf und mit 200 angezogen.
was ist denn das für eine vorgehensweise? was für einen sinn hat denn das? warum zieht mann denn nicht gleich mit 250 an?
versteh ich nicht ganz?
Zitat:
was ist denn das für eine vorgehensweise? was für einen sinn hat denn das? warum zieht mann denn nicht gleich mit 250 an?
versteh ich nicht ganz?
okai, nicht gewusst :( werde das beim nächsten mal dann so machen. hab es hier im forum gelesen mit 200 anziehen, fertig :'(
nochmals so nachziehen wird jetzt keinen wert mehr haben , das lager is asche?
Zitat:
nochmals so nachziehen wird jetzt keinen wert mehr haben , das lager is asche?
Also ehrlich, so genau hab ich mich auch noch nicht an die "Vorgaben" gehalten bei dieser Mutter.
Immer mit Knebel + Rohrverhängerung angeknallt; nix mehr gelöst usw. bisher keine Schäden oder dergleichen, und ich hatte nicht nur Polos in den Fingern...
Zitat:
Immer mit Knebel + Rohrverhängerung angeknallt; nix mehr gelöst usw. bisher keine Schäden oder dergleichen, und ich hatte nicht nur Polos in den Fingern...
Ja, gebe rüd44 Recht, muss jeder selbst entscheiden, es gibt ja auch viel "Grobmotoriker" die nicht im Gefühl haben was 20NM und 200NM sind...
Einige der von mir so behandelten Autos sind mein Eigetum und laufen schon jahrelang so; z.B, der Passat 3BG, bei dem besagte Mutter/Schraube regelmässig gelöst und wieder angezogen wird (immer noch erste Radlager; 380.000km), weil die Manschetten regelmässig (jährlich) kaputt gehen. Die sogenannte "böse Schraube" hat bei mir keine Chance festzugammeln...
...also ich habs ganz pingelig genau mit meinem proxxon angezogen...leider war mir die hexenprozedur - 3 mal rein und wieder raus- nicht bekannt.
vw will fürs aus und einpressen 30-45 minuten bei 140 euro pro stunde
jetzt hab ich noch einen italienischen schrauber in stuttgart bei dem ich ab und zu zum selberschrauben gehe, der meint wenn ichs bringe 20-30 euro.
da bin ich mal gespannt
Zitat:
vw will fürs aus und einpressen 30-45 minuten bei 140 euro pro stunde
skf 25 euro von kfzteile 24.
eine frage bitte noch, den stossdämpfer kann ich doch oben einfach abschrauben und nach unten ziehen. der ist doch darunter extra nochmals verspannt? die schraube oben am domlager kann ich mit schraubenfix nochmals nehmen?
dann bringe ich alles komplett zum pressen.
ich dank dir DICKE für deine hilfe!
Zitat:
eine frage bitte noch, den stossdämpfer kann ich doch oben einfach abschrauben und nach unten ziehen. der ist doch darunter extra nochmals verspannt?
achsgelenk hauptmutter 35
spurstange 35 konter 50
bremssattel 25
federbein 60
Erst unten den Querlenker raus, dann Spurstange dann oben die Mutter ab! sonst hast ein Problem.
Zitat:
Mutter mit 200 Nm anziehen
-> dann die Mutter um eine Umdrehung lösen
-> mit Drehwinkelschlüssel nochmals 50 Nm + 45° anziehen.
Über den "Daumen gepeilt" könnte man, um diese Werte zu erreichen die Mutter mit 250 Nm anziehen.
...
der prozess ist ja wohl 50 nm + 30 grad. dann 200 nm minus eine umdrehung dann nochmals 50 nm + 30 grad.
somit ist es ziemlich klar dass es nach den 50 nm + 30 grad nochmals ZUSÄTZLICH angezogen werden muss um auf die 200 nm zu kommen die man dann anschliessend ja wieder eine umdrehung öffnen soll.
möglicherweise hast du recht dass man unter 200nm landet. logischerweise MUSS es eigentlich so sein!
jetzt bin ich aber eigentlich noch unsicherer was ich falsch gemacht habe. werde mich einfach pingelig genau an die vorgangsbeschreibung halten
hab heute eingebaut, hab noch das gelenk gewechselt, das war an der auflagefläche zum radlager schon ziemlich korrodiert... nach 20 jahren . hab die anzugsprozedur genau eingehalten. gefühlt ging es nach den ersten 50 nm plus 30 grad nicht mehr wirklich weiter als ich dann mit 200 nm angezogen habe.
na ja wie auch immer er schnurrt wieder. hoffe es passt jetzt
im übrigen habe ich die schrauben des staub/ankerblechs natürlich nicht mehr aufgekriegt die waren nach den jahren völlig angerostet. dann hab ich die mit dem dremel eine grösse kleiner geschliffen. da kam wider erwarten noch feinstes metall hervor
die gingen dann super auf. den tip kennt ihr aber wahrscheinlich schon alle...