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Öl Drucklampe leuchtet Rot nach ca.10Km Fahrt !

NexBreakz
  • Themenstarter
NexBreakz's Polo 6N2

Hallo liebes Polotreff-Forum,

ich bitte euch um Hilfe !
Zunächst die Autodaten :
VW Polo 6N2 1.0 50PS BJ 2000 | Kilometerstand: 135.000
Mein Problem ist, dass nach ca. 10km Autofahrt ( Motorwarm) die Öldrucklampe Rot leuchtet und piept.
Im Kaltenzustand ist dies nicht der Fall.
Bisherige Reperaturen um das Problem zu beheben:
-> Ölstand geprüft
-> Neuer Öldruckschalter
-> Motorspülung
-> Ölwechsel + Filter
-> Neue Ölpumpe
-> Öldruck geprüft
-> Tacho gewechselt

Sämtliche Werkstätten sind mittlerweile mit ihren Latein am Ende und mein Portmonee auch.
Hoffe Ihr habt eine Lösung dafür



öldruckschalter der richtige ?

und ölpumpe WIRKLICH gewechselt ? und ist dies auch die richtige
das hört sich stark nach der ölpumpe an !
wie wurde der öldruck geprüft

und was ist mit kompression und welches öl fährst du ?

kabel vom öldruckschalter mal durchgemessen ?


NexBreakz
  • Themenstarter
NexBreakz's Polo 6N2

Danke für deine schnelle Antwort !
Öldruckschalter wurde bei einem VW Händler gekauft, daher sollte es 100% der richtige sein. Die Werkstatt hat mit einem Messgerät den Druck geprüft und meinten alles in Ordnung. Nach dem Ölwechsel haben sie mir 10W40 eingefüllt. Kabel wurden auch überprüft. Wie erwähnt meine Werkstatt des Vertrauens ist auch mit ihrem Wissen am Ende, nach dem Einbau der neuen Ölpumpe.



Wenn nach dem Öldruckmessung direkt am Zylinderkopf mit dem Manometer doch in Ordnung ist, mach es mal so:

- Vom Öldruckschalter provisorisch eine neue direkte Leitung zum Kombiinstrument verlegen und danach testen.
- Ansonsten stimmt was am Kombiinstrument nicht

Wurde auch den Schnorchel für die Ölpumpe im Öltank auch gewechselt?


NexBreakz
  • Themenstarter
NexBreakz's Polo 6N2

Danke für die Antwort !
Werde mich die Tage mal deinem Lösungsansatz witmen.
Es "kann" eigentlich nur ein Fehler in der Elektronik sein, da ich über 1 Jahr mit dem Leuchten der Öldrucklampe schon rumfahre. Wäre etwas im Motordefekt, hätte ich vermutlich nicht 1 Jahr lang damit fahren können.


Nicht unbedingt. Der Öldruck kann ja auch knapp unter der Auslöseschwelle liegen. Dann hast du zwar keinen optimalen Öldruck mehr, aber immerhin noch ein bisschen, was bei moderater Fahrweise noch verdammt lange halten kann.

Ich frage mich, wie die in der Werkstatt den Öldruck gemessen haben. Vielleicht haben sie im kalten Zustand gemessen, wo er ja eh noch normal ist. Hat dieser Motor einen oder zwei Öldruckschalter? Leuchtet die Öldruckkontrolle bei warmem Motor bei jeder Drehzahl oder nur im Leerlauf?

Hier mal ein Video, auf dem man die Abhängigkeit von Öldruck zu Temperatur und Drehzahl schön sehen kann:


NexBreakz
  • Themenstarter
NexBreakz's Polo 6N2

Deine Vermutung könnte richtig sein, nur wenn eine neue Ölpumpe verbaut wurde, "müsste" doch eigentlich der Druck stimmen
Das Auto besitzt nur einen Öldruckschalter. Gemessen wurde der Öldruck im warmen Zustand, da das Problem in diesem Zustand auch nur auftritt. Sie leuchtet im warmen Zustand, aber nicht im Leerlauf.


Zitat:

Das Auto besitzt nur einen Öldruckschalter. Gemessen wurde der Öldruck im warmen Zustand, da das Problem in diesem Zustand auch nur auftritt. Sie leuchtet im warmen Zustand, aber nicht im Leerlauf.


Ja so soll es sein, was aber nicht heißt, dass jeder KFZ-Mensch das richtig macht. Die haben ja auch mal nen schlechten Tag. Manche haben sogar immer nen schlechten Tag.

Falls die Ölpumpe schuld war, dann sollte eine neue Ölpumpe, die mit 99,999% auch in Ordnung sein dürfte, das Problem beheben.
Es gibt aber noch andere Umstände, die den Öldruck senken:
1. Undichtigkeiten an Engstellen, wie z.B. den Kurbelwellenlagern
2. Öl kann nicht richtig angesaugt werden. Wobei das hier ausscheidet, denn das wäre bei kaltem Öl noch schlimmer. Der Einwand mit verstopftem Schnorchel (weiter oben in diesem Thread) kommt also eher nicht in Frage.

Wie hoch war der gemessene Öldruck?

Noch mal kurz zur Elektronik: Der Öldruckschalter ist nichts anderes als ein Schalter, der bei einem bestimmten Druck öffnet oder schließt. Dazu braucht man eigentlich keine große Auswertungselektronik. Es reicht ein Stromkreis mit Batterie, Warnleuchte und dem Schalter. Ich weiß nicht genau, ob noch zusätzliche Elektronik dazwischen ist, unbedingt nötig wäre es aber nicht.

Könntest mal versuchen, den das Kabel am Öldruckschalter im warmem Zustand abzuziehen, die Lampe zu kontrollieren und dann das Kabel an den Motorblock zu halten und dann ebenfalls die Lampe zu kontrollieren.


NexBreakz
  • Themenstarter
NexBreakz's Polo 6N2

Danke für die ausführliche Antwort + Erklärung !
Ich werde es mal mit dem Kabel die Tage Testen im warmen Zustand. Nur finde es schon echt merkwürdig, dass 3 Werkstätten nicht den Fehler finden können. Das Forum ist echt meine letzte Hilfe



Zitat:

wenn eine neue Ölpumpe verbaut wurde, "müsste" doch eigentlich der Druck stimmen


Devinitiv NEIN!

Der Öldruck wird ja nicht nur von der Pumpe bestimmt, sondern, was ihm an den Lagerstellen für Widerstand entgegengesetzt wird.
Soll heißen, wenn die Lager (alle Stellen wo das Öl mit Druck hin kommt) verschlissen sind, sinkt der Öldruck, auch wenn die Pumpe OK ist.


Zitat:

Soll heißen, wenn die Lager (alle Stellen wo das Öl mit Druck hin kommt) verschlissen sind, sinkt der Öldruck, auch wenn die Pumpe OK ist.


Jetzt stehe ich irgendwie auf dem Schlauch!

Meinst Du, dass sich das Öl (räumlich) zu weit ausbreiten kann dank den verschlissenen Lagern und deshalb der Druck sinkt?

Könnte es auch sein, dass das Öl aufgrund einer Verstopften Stelle gar nicht erst richtig zirkuliert? Gibt es überhaupt solche kritischen Stellen wo das Öl gestaut werden könnte?!

Und wie wäre es mit Luftblasen im Ölkreislauf?


Das ist sehr gut möglich, dass durch verschlissene Kurbelwellen-/Pleuellager den Öldruck abnimmt.

Aber das hätte doch die Werkstätten mit dem Manometer den Öldruck messen können!

Sag mal, wie hoch der Öldruck ist?


Zitat:

Meinst Du, dass sich das Öl (räumlich) zu weit ausbreiten kann dank den verschlissenen Lagern und deshalb der Druck sinkt?

Könnte es auch sein, dass das Öl aufgrund einer Verstopften Stelle gar nicht erst richtig zirkuliert? Gibt es überhaupt solche kritischen Stellen wo das Öl gestaut werden könnte?!

Und wie wäre es mit Luftblasen im Ölkreislauf?


das Öl "zu weit ausbreitet" ist ev. etwas irrfeführend. Ein Pleuellager mit z.B. 0.05mm Spiel, lässt das Öl in einer bestimmten Geschwinigkeit "vorbeiströmen" (Stell dir mal ein Pleuellager vor, da gibt es ja keine Dichtungen)

Ist das Spiel aber 0,1mm stömt natürlich wesentlich mehr vorbei und der Druck sinkt folglich.

Zur "verstopften Stelle": wenn diese vor der Pumpe ist (Ansaugbereich/Sieb) dann vermindert sich der Druck, dahinter führt das meist zum steigen des Öldruckes (deshalb gibt es auch ein Ölüberdruckventil)

Fazit: ein Messen mit Manometer sollte Klarheit bringen; zweckmässigerweise wird da gemessen wo sich der Öldruckschalter befindet und wenn das Öl richtig heiß ist.


Danke Grandpa, da habe ich wieder etwas gelernt!


Wollte nur mal kurz fragen, ob das Problem inzwischen gelöst ist und was die Problemursache war.


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