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6N2, kein Öldruck trotz neuer Pumpe

lycos87
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lycos87's

Hi Leute jetzt hat es leider auch meinen kleinen Polo erwischt (Bj.99/AUD/160tkm).
Der gute hatte seit etwa zwei Wochen Probleme mit dem Öldruck, anfangs ging sobald der Motor warm gefahren war, in dem Bereich von etwa 1000-2000Udm die Öldruckleuchte an. Sobald man darüber war ging sie sofort wieder aus.

Darauf hin habe ich das Öl(10w40) gewechselt samt Filter, an der Ölablasschraube sowie in dem Öl war kein span oder ähnliches zu sehen. Durch das dauerhafte Kurzstrecken gefahre (10km) war ein wenig Ölschlamm zu sehen. Nachdem wechsel habe ich die besagten Probleme immernoch gehabt. Daraufhin habe ich den Öldruckgeber erneuert in der Hoffnung das dieser einen weg hat, leider auch ohne Erfolg.

Dann letzte Woche hat die Öldruckleuchte auf einmal angefangen dauerhaft zu blinken. Ich bin darauf hin gleich zur Werkstatt und habe mich beraten lassen. Ich persönlich ging davon aus das die Ölpumpe hinüber ist, die Werkstatt im übrigen auch(hatten am Zylinderkopf Öldruck gemessen, ergebnis kein Druck). Gesagt getan, daraufhin wurde die Ölpumpe erneuert und im gleichen abwasch auch der Zahnriemen erneuert(war überfällig). Heute dann der Anruf das immernoch kein Öldruck anliegt.

Jetzt zu meinem anliegen, was für Möglichkeiten habe ich noch (momentan nicht wirklich flüssig, das sollte aber zu regeln seien). Der Meister der Werkstatt schliesst für sich einen Lagerschaden aus (kein klackern oder ähnliches) und hat mir als nächste, überhaupt noch lohnenswert maßnahme, einen guten gebrauchten Zylinderkopf auszuprobieren.

Jetzt ist die Frage was kommt noch in betracht bei den momentanen Symptonen, ein Motorwechsel kommt nicht in Frage (der gute hat halt keinen Wert mehr). Ich selbst bin Laie in sachen KFZ.



Am Zylinderkopf Null Öldruck würde heissen, daß gar kein Öl gefördert wird, das kann ich mir nicht vostellen, ausser die Pumpe wäre komplett defekt oder das Sieb total zu.

Oder dazu müsst der Ölkanal zum Kopf dicht sein, wie sowas passieren könnte? Hab ich noch nie gesehen oder gar gehört (ausser bei viel Spänen, aber da war dann alles andere auch hoffnungslos).

Man könnte mal den Ölkanal mit Pressluft duchblasen. Richtig gemacht würde man von unten nach oben Blasen; das ist aber nicht so einfach; andersrum wäre einfacher, aber da besteht die Gefahr, sollte was den Ölkanal verstopfen, daß es noch tiefer reingeblasen wird.

Ich würde mal den Öldruckschalter und die Zündkerzen entfernen, viel alten Lappen bereitlegen und einen zweiten (Person) bitten zu orgeln. Normalerweise müsste hierbei das Öl aus der Öldruckschalterbohrung nur so sprudeln (deshalb die vielen Lappen).

Ist das nicht der Fall, wird entweder nix gefördert, oder es ist wirklich was verstopft.

Als nächstes würd ich den Ölfilter ab machen; hier das selbe Spiel mit dem "orgeln" auch hier müsste das Öl nur so sprudeln.

Ist das auch hier nicht der Fall ist sehr wahrscheinlich daß die Ölpumpe nicht fördert.

Dann könnte man versuchen die Ölpumpe mal mit Öl aufzufüllen; ev. saugt sie nicht von selbst an, wenn sie "trocken" ist.


lycos87
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lycos87's

Hi Grandpa, in dem Fall der Ölpumpe setzte ich jetzt mal vorraus das es ein Kernkompetenz ist der Werkstatt die Pumpe vorher "einzuölen" also das sie nicht trocken läuft..., dein vorschlag mit dem Öldruckschalter werde ich versuchen sobald ich den Wagen in der Garage habe, eins noch was soll "Orgeln" bedeuten?
Aber mal eine kleine verständnisfrage, was kann denn da den Pumpenweg verstopfen, vorallem da ja nicht auf schlag der Öldruck komplett weg war. Für mich als laie klingt das nach ableben der Pumpe. Das es seien das villeicht die Nockenwellendichtungen hin sind oder sogar die Nockenwelle eingelaufen ist? Das typische klappern der Hydrostössel hat er allerdings nicht.
Der Meister meinte auch das die Lagerschalen wohl noch in ordnung gewesen seien, was ich mir bei 160tkm selbst nicht vorstellen kann.



Wenn du wirklich keinen Öldruck hättest, dann würde der lauter klackern als jeder Diesel.


lycos87
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lycos87's

Das glaube ich auch, kann es auch seien das beim Einbau die Ölpumpe trocken gelaufen ist und jetzt im Eimer ist? So wirklich vertrauen habe ich nicht mehr in die Werkstatt. aber warum konnte den kein Öldruck gemessen werden am zylinderkopf, das verstehe ich nicht.


"orgeln" heißt "anlassen" (halt ohne Zündkerzen, weil der Motor damit nicht anspringen kann und zudem leichter durchdreht.

Die Kernkompetenz mancher Werkstätten beschränkt sich auf´s Kohle machen

Was die Ölbohrung vetstopfen könnte wäre mir auch rätselhaft, aber nix ist unmöglich; deshalb ja das mit der Kontolle ohne Öldruckschalter; wenn da massig Öl rauskommt, arbeitet die Pumpe und der Ölkanal kann auch nicht zu sein.

Wenn oben nix kommt, dann die Prüfung ohne Filter; wenn da Öl kommt liegt tatsächlich irgendwo ne "Verstopfung" vor, dann wäre das mit "Durchblasen" ne billige Option.

Ev. reißt es ja die Verstopfung (wenn es denn eine gibt) ohne Gegendruck durch den Öldruckschalter durch.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Motor gar keinen Öldruck haben soll, denn dann würde der Klackern ohne Ende und sehr schnell stehen...; ev. ist der Öldruck nur zu niedrig? Hätte die Werstatt aber sagen müssen...


Habe beim Golf mal ne Pumpe gewechselt, da habe ich nichts geölt vorher. Nachher haben die nur den Öldruck falsch gemessen und dein kombiinstrument ist defekt


lycos87
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lycos87's

Ich werde die Tage erstmal Grandpa´s vorschlag durchführen um die verstopfung schon einmal auszuschliessen. Wenn die zu blöde zum Öldruck messen sind, denn wars das auch endgültig mit denen.... gibt ne möglichkeit das selbst zu messen welches den finanziellen Rahmen nicht sprengen würde?


Zitat:

gibt ne möglichkeit das selbst zu messen welches den finanziellen Rahmen nicht sprengen würde?


Ein Manometer aus dem Hydraulikbereich; Anzeige bis Max 10Bar und nen Adapter vom Anschluß-Gewinde Manometer auf Ölkanal-Gewinde, sollte nicht so teuer sein..., hab aber keine Ahnung, brauchte ich noch nie für Privat



lycos87
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lycos87's

Danke dir die Skalen sind aber echt winzig, selbst bei 0-7 bar. Muss ich befürchtungen haben das sich der Motor fest frisst, wenn ich im Leerlauf bis 3000-4000 Udm Gas gebe, um überhaupt einen ausschlag wahrzunehmen?


Zitat:

Muss ich befürchtungen haben das sich der Motor fest frisst, wenn ich im Leerlauf bis 3000-4000 Udm Gas gebe,


Wenn gar kein Öldruck da ist schon.

Im Normalfall ist bereits bei Leerlaufdrehzahl ca. 1 bar anliegend, das sollte erkennbar sein.

Klär erst mal, ob am Zylinderkopf Öl ankommt und berichte, dann kann man ev. noch weitere Maßnahmen vorschlagen. Am besten so vorgehen wie vorgeschlagen, kost nix und lässt schnell Rückschlüße zu.


Wenn wirklich kein Öldruck vorhanden ist, wäre das längere Laufen lassen wirklich keine so gute Idee. Aber so wie Grandpa es geschrieben hat, würde ich es auch erst mal probieren. Vom Orgeln alleine geht nichts kaputt, sogar ohne Öldruck sollte da nichts passieren.

Der Einwand von Alex ist aber auch richtig. Ohne Öldruck müsste das Auto deutlich anders klingen. Müsste stark tackern, wenn die Hydros leer sind und die Nocken da drauf rumhämmern.

Es gibt im Motor noch einen Federbelasteten Öldruckregler (bzw Öldruckbegrenzer). Dieser deckelt den Öldruck auf maxima 5 oder 6 Bar. Wenn der offen hängt, pumpt die Ölpumpe das Öl nur im Kreis, aber es kommt nichts mehr oben an. Ich weiß allerdings nicht, ob dieses Teil in der Pumpeneinheit integriert ist, also mit der Pumpe automatisch mit getauscht wird, oder ob es im Motorblock steckt.


Zitat:

einen Federbelasteten Öldruckregler


dieser sitzt da wo der Ölfiter drauf geschraubt ist; da ist neben dem Gewinde ne kleine "Kugel" sichtbar, diese ist Federbelastet und soll bei verstopftem Filder verhindern, daß dieser platz und doch noch Öl an die Schmierstellen kommt.


Echt? Ich dachte der wäre ziemlich direkt hinter der Ölpumpe. Und dann noch zusätzlich innerhalb des Ölfilters ein Bypass, falls der Ölfilter zu ist. Wieder was dazu gelernt.


Muss mich etwas korrigieren: Das "echte" Überdruckventil ist in die Ölpumpe integriert und öffnet bei zu hohem Öldruck.

Das Ventil am Ölfilterflansch dient nur zur Gewährleistung der Schmierung wenn der Filter verstopft wäre.

Hat mir keine Ruhe gelassen...


Danke für die Korrektur. Jetzt ist mein (Motoren)-Weltbild wieder richtig.

Wenn das Überdruckventil in der Ölpumpe integriert ist, wurde es beim Pumpentausch ja mit getauscht. Es fällt damit als Ursache aus.

Mir will nicht in den Kopf, dass der Motor ohne auffallende Geräusche weiter läuft, ohne Öldruck. Das deutet irgendwie auf eine Falschmessung in der Werkstatt hin. Was allerdings auch wieder extrem unwahrscheinlich sein sollte.

Ist eigentlich bei einer neuen Ölpumpe auch ein neuer Ansaugschnorchel mit Filter dabei?


lycos87
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lycos87's

Das kann ich leider nicht sagen, ich werde ihn erst die Tage zu mir nach Hause schleppen und vor ort kriege ich auch erst die Rechnung, ich werde explizit mal nachfragen falls der posten nicht auf der Rechnung steht. Genau das ist es was mich auch total irritiert, deswegen habe ich mir jetzt ein manometer besorgt und werde erstmal die liste abarbeiten die mir vorgeschlagenen wurde. Aber vertrauen habe ich nicht mehr in die Werkstatt.


lycos87
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lycos87's

So ich kam heute schon dazu ihn ab zuholen, musste auch nicht abgeschleppt werden. Das Öldruck problem tritt wohl immernoch auf sobald das ÖL, Motor warm ist.
Im kalten Zustand ist zumindest genug druck da damit die Elektronik nicht ausgelöst wird.
Genauere Daten zum Öldruck kann ich erst geben wenn das Manometer angekommen ist.

Ich habe folgendes erfragt beim Meister:

Der Ansaugstutzen zu Ölpumpe wurde nicht gewechselt und laut Optikprüfung war ausser ein wenig Verdreckung wohl nichts zu sehen. Aber es wurde beim durchsieben des Öls minimaler Span gefunden. Laut seiner Aussage aber nichts dramatisches.
Die Lagerschalen schliesst er aus, Der Ölkreislauf wurde getestet, wie vorgeschlagen von Grandpa mit Druckluft.

Er hat keinen erhöhten Öl,- sowie Kühlwasserverbrauch, allerdings ist er leicht siffig am Getriebeübergang (Getriebewechsel vor 40tkm). Da man ja die Lagerschalen ausschliessen kann und auch ansonsten wohl an den jeweilig zugänglichen Wellendichtungen keine Undichtigkeit zu erkennen ist, würde ich als Laie ja zu einem riß im Zylinderkopf oder direkt am Motorblock tendieren.

Die erste maßnahme würde denn seinen erstmal den Zylinderkopf zu demontieren und nach rißen ausschau zu halten, also offensichtliche. Was sagt ihr dazu?

Ein Kumpel meinte ich solle ihn warmlaufen lassen bis das Problem auftaucht und dann die Zündkerzen Kontrollieren nach weißen (kühlwasser im Brennraum?) resten oder nach öligen.. das werde ich wohl erstmal testen.


Riss im Zylinderkopf der den Öldruck "klaut" ist so was von unwahrscheinlich..., zumal man dann ja fragen müsste wo das Öl durch den Riss ankommt...
Undichte Simmerringe "klauen" keinen Öldruck! Wenn dann verschlissene Lagerschalen/Lagerstellen

Ich würde warten bis das Manometer da ist; auf gar keine Fall den Zyl-Kopf runter!

Offensichtl. ist ja noch Öldruck da, sonst würde die Elektronik vom Start weg meckern.

Wenn Du dann mal eindeutige Öldruckwerte posten kannst, kann man weiter überlegen...


lycos87
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lycos87's

Was ich noch nicht ganz verstehe, die Lagerschalen unterstehen doch eigentlich keinen nenneswerten druck, dürften doch eigentlich so gut wie keinen Verschleiß ausweisen oder ? So wirklich versteh ich das Prinzip immernoch nicht ;/


Doch, die Lagerschalen müssen einiges aushalten. Besonders die Pleuellagerschalen auf der Kurbelwelle. Überlege mal, was da drauf drückt, wenn oben gezündet wird. Habe es mal gerade spaßeshalber ausgeechnet. Bei einem Spitzendruck von 50-70 Bar und einer Kolbenfläche beim 1 Liter AER-Motörchen von 35cm² drücken auf jedes Pleuellager zwischen 1800 bis 2500Kg, wobei zugleich eine schnelle Drehbewegung statt findet. Zwischen den Lagerschalen und der Kurbelwelle gibt es nur einen dünnen Ölfilm, und der muss das ganze einige hundert tausend Kilometer aushalten.

Wäre immer ein gleichmäßiger Ölfilm vorhanden, gäbe es vermutlich trotzdem keinen Verschleiß. Aber beim Kaltstart oder nach längerem Stand kann ich mir vorstellen,dass der Ölflilm manchmal nicht so prall ist. Oder wenn sich im Öl Schwebeteilchen befinden, die in die Größenordnung der Ölfilmdicke kommen.


lycos87
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lycos87's

Jetzt mal so als rein informative Frage, was wäre es für einen Aufwand die Lagerschalen auszuwechseln, muss dafür der Motor raus?


Nein, der Motor muss dazu nicht raus.. Es ist auch sonst kein großer Aufwand die Lagerschalen zu ersetzen, aber die Kurbelwelle dürfte dann auch schon gelitten haben, wenn das Öldruckproblem daher rühren sollte.. In dem Fall kannst den Motor eigentlich entsorgen und beim Verwerter Ausschau nach einem neuen halten..


Also der Aufwand ist nicht ohne
Motor ausbauen würde ich dann schon machen
Was die teile kosten weiß ich nicht
Deshalb ist da meiner Meinung nach die frage ob sich das lohnt
Die Kurbelwelle muss man dann ja auch genau anschauen
Ob die kolben drinne bleiben können weiß ich nicht
Wenn die raus müssen sollte man eventuell auch gleich die Kolbenringe mit machen und sich die Laufbahn anschauen

Und als leie würde ich das nicht machen


Nur die Pleuellager zu erneuern ist kein großer Aufwand.

Motor bleibt drin, muss nur die Ölwanne ab.

Bei den Hauptlagern sieht die Sache schon wieder anders aus...


lycos87
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lycos87's

Hauptlager ist was? Am Wochenende wollte ich mal rein schauen in wieweit eventuell die KW einen weg hat.


Ich würde dickeres Öl (10W60 oder so) einfüllen und es drauf ankommen lassen und einfach fahren und fahren und fahren. Danach vielleicht noch ein bisschen weiter fahren.

Sollte der Motor wirklich kaputt gehen, einfach einen von Ebay oder vom Schrott rein. Aber wenn du ein bisschen Glück hast hält der Motor noch ewig.


lycos87
  • Themenstarter
lycos87's

Ich schaue mir das erstmal an die tage, würde es jetzt groß was bringen von der viskosität auf 10 w60 zu wechseln? Im Endeffekt wirds wenn die kw hin auch auf ein neuen motor hinauslaufen, aber zur Arbeit kommen sollte ich damit schon


Wenn die Öldruckkontrollleuchte nur bei niedrigen Drehzahlen bei warmem Motor leuchtet, kann dickeres Öl den Öldruck in diesem Fall wieder etwas anheben.

Ein Kumpel hatte das gleiche Problem bei einem Golf 3 mit 75PS. Bei ihm hat dickeres Öl geholfen und er ist mit der Mühle noch fast 100 000Km gefahren, bis seine Freundin damit gegen einen Baum gefahren ist.


lycos87
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lycos87's

Mal eine Frage, es wurde auch der Zahnriemen gewechselt in der Werkstatt, der hört sich ein wenig komisch an, ich versuche mal ein video hochzuladen.
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  • Bei dem letzten Zahnriemenwechsel bilde ich mir ein das es sich auch so anhört aber von alleine nach einer zeit wegging. Oder ist er zu sehr gespannt?


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