Servus,
um den 3F Umbau nicht zuzu"müllen" und nicht für mehr Verwirrung als nötig zu sorgen, hier mein anderes Motorprojekt.
Der aufgearbeitete 3F, der eigentlich in mein QP sollte, kam ja nun in den SH. Dieser ist wiederrum aber "nur" das Zweitfahrzeug. Da jetzt kein allzugroßer Zeitdruck mehr herrscht, kann ich mich beim Hauptfahrzeug ein wenig tiefer in die Materie knien um das Optimum rauszuholen.
Nach wälzen von viel Literatur, durcharbeiten von Internetseiten nach kompatiblen Motorkombinationen und Investition von nennenswert Hirnschmalz steht nun da Ziel soweit fest:
Ein 16V Kopf eines 1.4er Lupo/Golf Motors auf einem 1.4l 1W Dieselunterbau.
Einen passenden Dieselmotor mit gerade einmal 65tkm in nahezu perfektem Zustand habe ich bereits hier stehen, der Kopf wird nächste Woche eintreffen.
Der eigentliche Umbau des Rumpfmotors dürfte schneller gehen als das, was ich am 3F gemacht habe.
Eine Überlegung, die wenn dann aber später nachgerüstet wird, ist ein Turbolader in Kombination mit einer geänderten Einlassnockenwelle um nach dem sogenannten Miller-Prinzip zu arbeiten. Dabei wird das Einlassventil "zu früh" geschlossen, dadurch erzeugt man einen künstlichen Unterschied des Verdichtungs und Expansionsverhältnisses. Nennenswert besserer Wirkungsgrad in Kombination mit niedrigerer Klopfneigung und NOx Ausstoß sind die Folge. Den Leistungsverlust gleicht man mit einer leichten Turboaufladung wieder aus.
Aufgabenliste:
-Auslitern des Kopfbrennraumes
-Bestimmen des nötigen Kolbenbrennraumes (Verdichtung 13:1)
-Abdrehen der Kolben (falls nötig ausdrehen einer kleinen Mulde) inkl. setzen der Ventiltaschen
-falls Verschleiß erkennbar -> Motor neu lagern
-zuschweißen von 3 Wasserkanälen am Kopf
-Einlasskanäle bearbeiten
-falls nötig Ventilsitzringe nacharbeiten (Korrekturwinkel)
-Kopf planen
optional falls nix passendes auffindbar
-Fertigen einer eigenen Ansaugbrücke
-Fertigen eines Krümmers
Zusätzlich wird noch realisiert:
-ruhende Zündung via Einzelzündspulen
-Vollsequentielle Einspritzung
-Wasser/Methanoleinspritzung
-Car PC f. Motorsteuerungsprogrammierung (im 2. Wagen schon realisiert)
-extra langes Getriebe via ATV+ 5.Gang vom 8P
Naja und einiges mehr..
Ich werde berichten, wenn es neues gibt.
Gruß,
Patrick
Du bist wohl auch nie zufrieden? 
Was strebst du denn mit dem neuen Setup an? Wie schaun beim 16V die Nockenwellen aus? Gibts da eigentlich mehrere kompatible aus dem VW-Regal?
Oder willst dir gar Nockenwellen bauen?
Hab mir das mal selbst überlegt:
Einzelne Nocken fräsen, gleitschleifen, härten und dann nochmal superfinish per chemisch unterstütztem Gleitschleifen o.ä.
Verstemmen auf der Welle wie die Profis wirst nicht einfach können. Punkten an einem Bund an den Nocken könnte aber funzen.
Gruß Alex
Nee, das ist leider einer meiner Laster..
Perfektionist. Ich muss mich schon sehr zusammenreißen um angefange Projekte auch zuende zu machen, wenn ich sehe das ich es bei Neubeginn auch besser machen könnte.
Sorgt aber auch dafür das ich mit meinen 26 Lenzen schon einiges gemacht und geschafft habe. Zum Leidwesen von Familie, Partnerin und Arbeitskollegen 
Der Kopf sollte im Laufe kommender Woche hier eintreffen. Dann werden erstmal die Nockenwellen vermessen. Vorher macht es nicht allzuviel Sinn die restlichen Komponenten auszulegen. Dann muss ich noch den 1W Block zerlegen um rauszubekommen wie die Kolben gestaltet sind. Leider habe ich von den Kolben weder Maße, noch irgendwas gefunden...nicht mal ein Bild. Kolbenringspannung, Kolbenhemdgestaltung, Gewicht, Kolbenbodendicke usw. sind wichtig und müssen ermittelt werden.
Der 16V ermöglicht mir halt eine seperate Einstellung von Einlass und Auslass, was einige Sparkonzepte doch erheblich günstiger zu realisieren lässt.
Überlege auch eine Nockenwellenverstellung zu realisieren (was dank "offenem" Riemen garnicht mal sooo kompliziert ist).
Ziel ist auch hier: Ein sparsamer Motor.
16V hat halt einfach niedrigere Ladungswechselverluste, bessere Brennraumgeometrie, homogenere Gemischverbrennung. Ich kann mit mehr Verdichtung fahren, muss weniger Vorzündung geben und der Wirkungsgrad bricht bei höheren Drehzahlen nicht so weg. Mit den 1,4l sollten aber 160Nm und 115PS drin sein.
Gruß,
Patrick
Sparsamer Motor, klar steht im Titel und ist ja bei dir zu erwarten, dass du deiner Linie treu bleibst.
Mich würde nur interessieren, was dich zum 16V Kopf bewegt hat.
Du hast ein paar Vorteile aufgezählt, aber nicht beziffert. Das macht das ganze schwer nachvollziehbar, denn in meinem Kopf ist das Bild, des querschnittsmäßig großen Kanalendes im Kopf, dass dir doch deinen Resonator im angestrebten Drehzahlband vermiest. Oder habe ich da ein falsches Bild im Kopf?
Wiegt die homogenere Verbrennung bei höherer Temp., höherem Druck die Ladungsverluste auf? Ich hab da zahlenmäßig null Gefühl im Schätzdaumen und würde mir gern ein Bild machen.
Hast du mir vielleicht sogar konkrete Literaturemfehlungen zum Thema?
Gruß Alex
Ich bin gespannt 
@Poloneer :
Hier mal zwei interessante Arbeiten zu den Themen:
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Man sieht gut das der Vierventiler eigentlich immer überlegen ist. Der einzige Nachteil ist das etwas schlechtere Drehmoment unter 3000U/min, weil etwas Frischgas zurück in den Ansaugtrakt geschoben wird.. Aber das will ich ja, nennt sich Attkinson-Prinzip
Vom 16V erhoffe ich mir folgendes:
-nennenswert bessere Brennraumform -> niedrigere CO und NOx Werte sowie homogenere Verbrennung und somit höheren Wirkungsgrad
-Kapazitäten für eventuellen Turboumbau
-hohe Klopffestigkeit durch Vermeidung von Klingelnestern und zentraler Zündkerze -> 13:1 Verdichtung
-Verringerung der Ladungswechselverluste durch das "Nadelöhr" Ventilsitz
-einer der Hauptgründe: Seperate Einstellung von Einlass und Auslassnocke, vielleicht sogar mit Umbau auf VVT.
Meine Sorge, das ich die Kiste bei niedrigen Drehzahlen schlecht abgestimmt bekomme, hast du ja auch gleich erkannt. Das ist sogar berechtigt, da die Wirkung des Resonators durch den Querschnittssprung reduziert wird. Das hebt sich aber, durch die Vorteile der 16V Technik, wieder auf.
Wenn das alles nix wird.. Es gibt sicher hier im Forum ein paar G40 Fahrer die scharf drauf wären mit 16V zu fahren. Den für 86c angepassten Kopf werde ich sicher wieder los.
Gruß,
Patrick
Servus,
das Projekt wird etwas.. umgemünzt.
Ich selber nutze doch den 8V Kopf, da es einfach erheblich weniger Kosten verursacht und bei meinen sehr niedrigen Drehzahlen Vorteile bietet.
Das 16V Projekt ist aber nicht tot, denn das Bergrennfahrzeug vom Kollegen braucht kommenden Winter einen neuen Antrieb! 
Da kann man die 16V Technik auch mal richtig ausreizen.
Gruß,
Patrick
Soweit ich mich erinnere war der Grundgedanke ein extrem niedrigen Verbrauch zu realisieren und Geld zu sparen!
Irgendwie ist der ganze Aufwand aber schon weit davon weg...
Bis Du das wieder rein gefahren hast... Du müsstest dein Konzept dann verkaufen
Nichts desto Trotz, interessant ist es, ich hoffe es kommt wenigsten was dabei rum, was auch anderen nützt; wenn nicht, dann war es wenigstens unterhaltsam und interessant!
