Hallo liebe Community,
ich habe eine Frage zum 86c 1,3l Diesel.
Leider konnte ich bisher im Netz keine zufriedenstellende Antwort finden und hoffe ihr könnt mir hier ggf. weiterhelfen.
Kann mir jemand sagen, wie ich die OT-Stellung der Kurbelwelle sauber bestimmen kann? Dass man über die Markierung an der Verteilereinspritzpumpe gehen kann, weiß ich. Ich möchte aber kontrollieren, dass die Stellung Nockenwelle zur Kurbelwelle passt.
Das Bild aus der Werkstattdokumentation (siehe Anhang) kenne ich. Bisher konnte ich über die obere Öffnung der Getriebeglocke keine solche Markierung erkennen. Ich habe euch ein Bild angehängt, dass die Stellung des Schwungrads bzw. des Kupplungsautomatens zeigt, wenn die Verteilereinspritzpumpe auf der OT Markierung steht.
Ich habe in der Scheune noch einen alten 1.4er Diesel aus dem 86c 2F, dort ist eine richtige Kerbe als OT-Markierung auf dem Schwungrad/Automaten.
Hat jemand einen Tipp?
EDIT: Ich kann irgendwie das Bild vom Motor/Getriebe nicht anhängen?!
EDIT2: Jetzt ging es als erneuter Screenshot.
Eventuell einfach mal wie beim Benziner weiter drehen, bis die Markierungen wieder übereinstimmen?
Das Übersetzungsverhältnis zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle beim 86C Diesel-Motor (wie bei vielen Viertaktmotoren) beträgt 1:2. Das bedeutet, dass die Nockenwelle sich halb so schnell dreht wie die Kurbelwelle.
Dass das Bild nicht angezeigt wurde, lag vermutlich am 2MB-Größenlimit.
Danke zunächst für die Rückmeldung.
Ah die 2 MB Regelung hatte ich nicht auf dem Schirm.
Ich habe gestern einmal komplett gedreht und konnte bisher keine Kerbe finden. Die Übersetzung habe ich dabei entsprechend beachtet.
Interessant ist, dass kurz vor und nach der Kerbe bei meinem alten ausgebauten 1.4er ein schmaler Stift/Pin am Schwungrad ist. Genau das Gleiche habe ich auch beim 1.3er. Nur das hier statt der Kerbe dieser dicke Stift auf dem Bild zu sehen ist. Ich mache nachher mal noch ein Bild.
Kann es sein, dass es bei diesem Schwungrad/Automaten keine Kerbe gibt? Oder stimmt mein Blickwinkel nicht?
Gibt es eine zusätzliche OT Markierung auf der Kurbelwelle stirnseitig bei der Riemenscheibe? Ich lese immer nur, dass es sowas beim Benziner gibt.
Beim Diesel muss die Markierung sehr genau stimmen, da ist das an der Keilriemenscheibe nicht geeigent, da man die um ein paar Grad verdreht auch festschrauben kann. Das Schwungrad kann man nur in einer Position fest machen.
Man muss da durch das Loch schon sehr Richtung Zahnkranz guggen, damit man da überhaupt was sieht
Alles klar, danke für die Info. Da muss ich nochmal genau prüfen. Ich werde mich nochmal melden. Ich denke der Riemen ist um einen Zahn versetzt. Ich hoffe es gab keinen Schaden an den Ventilen, beim Startversuch.
Hallo nochmal, ich habe es hinbekommen, die Maschine läuft wieder. Ich möchte nachfolgend ein paar Hinweise da lassen, damit es euch ggf. leichter fällt die Markierung OT an der Kurbelwelle zu finden.
Zunächst noch ein kleiner Hinweis. Die Ursache, weshalb der Zahnriemen bei mir leicht versetzt war, konnte ich auf ein leichtes Verdrehen der Nockenwelle beim Festziehen des Nockenwellenrads zurückführen. Holt euch hier einen entsprechenden Dorn zum Blockieren der Verteilereinspritzpumpe. Das kostet wirklich nicht viel und hilft, auch wenn er selbst etwas Spiel hat!
Nun zur Markierung...
Ich habe euch ein Bild von einem ausgebauten 1.4er angehängt. Hier ist die Schwungscheibe mit montierten Kupplungsautomaten zu sehen. Im oberen Bereich sieht man zwei längere dünne Stifte. Dazwischen ist ein etwas dickerer kurzer Stift/Bolzen. Diese zwei langen Stifte sieht man im eingebauten Zustand beim langsamen Durchdrehen der Kurbelwelle in der oberen Öffnung der Getriebeglocke sehr gut. Wenn ihr nun vom dickeren Bolzen etwas nach links blickt, seht ihr hinten auf der Schwungscheibe die Kerbe. Das ist die OT-Markierung der Kurbelwelle.
Im eingebauten Zustand ist diese sehr schlecht zu sehen. Man muss sehr flach in die Öffnung schauen. Ich habe mir mittels Spiegel (Bild) beholfen.
Ich hoffe es ist verständlich!