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Kombianzeige nach Kolbenfresser/Motorumbau defekt

simontee
  • Themenstarter

Hallo erstmal
ich habe eine Weile nach der Lösung meines Problems gesucht, bin aber nicht fündig geworden, weshalb ich mich entschlossen habe, mich hier anzumelden.

Zu meinem Problem: Vor geraumer Zeit ist mein Auto (6n 1997 1L 50PS) auf der Autobahn verreckt mit Kolbenfresser. Nach einigem hin und her (teure Reperatur) entschloss ich mich, den Motor tauschen zu lassen.

Jetzt funktioniert die Benzinanzeige, die Drehzahlanzeige, die Geschwindigkeitsanzeige, die Temperatur, sowie Uhr und Tachostand nicht mehr. Nichtmal ein Zucken ist zu sehen.

Ich habe die Anzeige schon ausgebaut und nach Pinbelegung alles durchgemessen. Der Massepin hat 4Ohm, der der elektrischen Masse 14Ohm Widerstand. Von Tankanzeige und Temperatur ist eine kleine Spannung messbar (-5V und -3V).

Fernlicht, Blinker etc. funktionieren einwandfrei. Die Platine und die Chips haben keine ersichtlichen Schäden.

Gibt es evtl. noch weitere Fehlermöglichkeiten? Muss ich einfach eine neue Kombianzeige kaufen?

Ich wünsche noch einen schönen Abend.



Wird höchstwahrscheinlich ein Problem mit der Stromversorgung sein. Wo hast du die 4 Ohm und 14 Ohm genau gemessen?


simontee
  • Themenstarter

Von der Kombianzeige hinten am 28-Pol Stecker. Ich hab das Instrument ausgebaut und am Stecker (Kabel vom Motor oder wo das herkommt) gemessen.
Das war Pol 3 (Masse/ Klemme 31) zur Karosserie 4Ohm. Und von Pol 5 (Elektronikmasse/ Klemme 31) zur Karosserie 14Ohm.

Am Kombiinstrument selber habe ich dann Widerstände der einzelnen Sachen zur Masse hin gemessen. Das sind dann halt die Lampenwiderstände usw. Da ging nichts gegen unendlich.



Hm. Eigentlich müsste man den Massepin und den Bordspannungspin am Stecker herausfinden und dann den Widerstand von dort bis zur Karosserie bzw zum Pluspol der Batterie messen. Dann sollte der Widerstand möglichst gering sein - theoretisch soger irgendwo in Richtung Null gehen. Die Kabelwiderstände sollten im Bereich deutlich unter 1 Ohm liegen. Wenn man den Widerstand durch Lampen oder Motoren oder sonstwelche Schaltungen hindurch misst, müsste man deren Sollwiderstand mit einberechnen. Aber das wird dann alles umso ungenauer, je mehr Teile dazwischen sind.


simontee
  • Themenstarter

Ja ich habe nochmal nachgemessen. Diesmal waren es 0,0Ohm und 0,5Ohm das klingt deutlich befriedigender. Ich werde jetzt testweise mal 12V per Netzteil an die Pins der Kombianzeige anlegen und mal schauen, was passiert.

Die Tachoanzeigen und so weiter laufen ja digital. Also mit 5V Impulsen. Das dürfte schwer bis unmöglich werden zu simulieren.

Ich verfolge folgende Theorie: Uhr, Tacho, Km, Drehzahl laufen digital mit einem Steuersignal. Der Chip jedoch benötigt 12V um die 5V Eingangssignale verarbeiten zu können. Und eben diese 12V fehlen ihm. Da die Kabel jedoch alle funktionieren, ist irgendwo auf der Platine ein Kurzschluss, Kriechstrom, Kontakt abgerissen oder sogar der Chip verbrannt...

Von Elektrotechnik habe ich generell schon ein wenig Ahnung. Ich kann aber schlecht jede Leiterbahn per Auge verfolgen. Ein Diagramm wäre ideal.


Zitat:

Da die Kabel jedoch alle funktionieren, ist irgendwo auf der Platine ein Kurzschluss, Kriechstrom, Kontakt abgerissen oder sogar der Chip verbrannt...


Das könnte sein. Fragt sich nur, warum das urplötzlich passieren sollte.
Halte mal eine Glühlampe von sagen wir mal 5-20 Watt an Plus und Minus der Stromversorgung des Kombiinstrumentes, also an den Pins an denen du die Widerstände gegen Masse und gegen Batterieplus gemessen hast. Wenn die kräftig leuchtet, hat dein Kombiinstrument definitiv seine Spannung, dann wäre das Kombi wohl wirklich hinüber.


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