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Getriebe verstärken

waack 1981
  • Themenstarter
waack 1981's Polo 6N

Hallo mal eine frage was kann ich unter getriebe verstärken verstehen was müsste ich den da alles machen kupplung is klar die kommt bald aber was kann man noch machen das es länger hält?



Lt deinem Profil hast du nen 75ps warum verstärken ?


Die beste Verstärkung ist ein neuer Schaltwellensimmering und frisches Getriebeöl. Zusammen für um die 40€. Das alle 100000Km und das Getriebe hält ewig. Sofern es nicht schon jetzt einen Lagerschaden hat natürlich.



waack 1981
  • Themenstarter
waack 1981's Polo 6N

es waren mal 75PS mittlerweile wurde der motor mit kopf bearbeitet und von daher fehlt jetzt nur noch das getriebe halt sollte schon standfest sein!


Wenn die Getriebe mal defekt sind, dann sind es immer zwei Dinge: In 95% das Abtriebswellenlager und 10-15% das Nadellager des 5. Ganges. (nicht wundern, dass es zusammen über 100% sind, denn manchmal ist auch beides defekt) Beides größtenteils Folgen von zu wenig Getriebeöl (in Verbindung mit zu hoher Lagervorspannung). Das Ölproblem ist meistens eine Folge des defekten Schaltwellensimmeringes . Wenn man darauf peinlichst achtet, sind die Pologetriebe eigentlich standfest. Den Simmering am besten schon dann erneuern, wenn die ersten Undichtigkeiten erahnbar sind. Dabei unbedingt drauf achten, dass keine Riefen in die Schaltwelle geritzt werden, denn die ist sehr weich, aber die Grate und Riefen sind trotzdem hart genug, den neuen Simmering in kurzer Zeit wieder zu beschädigen. Alternativ könnte man das Getriebeöl vorne an der 17er Inbusschraube regelmäßig kontrollieren und das Getriebeöl gegebenenfalls nachfüllen.


Hallo Karl-Alfred.
Sorry ich bin neu hier aber ich hab heute von meinem Mechaniker erfahren, dass mein 6N2 Getriebe (ETD) hinüber ist. Starke Geräusche ab dem dritten Gang. Ich denke dass es die Lager der Abtriebswelle sind.
Beim Stöbern im Forum hast Du schon mal erwähnt, dass die Lagervorspannung zu kontrollieren ist. und oben schreibst Du wieder von dieser Lagervorspannung. Ich würde gerne wissen wie man so was ausmisst bzw. einstellt.
Ich würd mich als Werkzeugmacher gerne an das Getriebe ran trauen, hab aber wegen der Abstimmung Bedenken. Es ist also nicht damit getan alle Lager zu tauschen und die gereinigten Wellen wieder einzubauen?
Danke im Voraus, Grüsse Hasi66


Nein, es ist nicht damit getan. Du kannst die Lagervorspannung auch nur messen, wenn das Getriebe zerlegt, die neuen Lager mit einer bewusst zu dünnen Referenz-Einstellscheine eingebaut sind. Dann Getriebe wieder provisorisch zusammenbauen (nur die Wellen rein und Gehäuse zuschrauben), dann mit einer Messuhr an der betreffenden Welle von der Seite des 5. Ganges aus die Welle axial von Anschlag zu Anschlag bewegen. Auf einer Messuhr siehst du dann das Spiel. Die endgültige Einstellscheibe muss dicker sein, als die Referenzscheibe. Und zwar so viel, wie du vorher Spiel gemessen hast PLUS die gewünschte Vorspannung. Also Getriebe wieder auseinander, Lager mit Referenzscheibe raus, berechnete Einstellscheibe rein und nun endgültig alles zusammenbauen. Es gibt aber auch Leute, die einfach ein neues Lager einbauen ohne das Spiel neu einzustellen. Das MUSS nicht schief gehen. Nur hält das dann halt nicht ewig.

Es ist im Allgemeinen auch nicht nötig, alle Lager zu tauschen. Es ist ja immer nur das Abtriebswellenlager defekt. Das wird halt aus irgendeinem Grund höher belastet, als die anderen. Die anderen haben zwar auch Laufspuren, aber nichts, was in den nächsten 100 TKm akut werden könnte. (bei ALLEN mir bisher vorliegenden Getrieben)


Hallo, danke schon mal. Das ist einleuchtend. Aber wie sehe ich was bei den restlichen Lagern "normale" Laufspuren sind? Ich bin als Werkzeugmacher in Spritzguss unterwegs und daher eher "übergenau"
Wie viel Lagervorspannung stellst Du immer ein? 0,01mm oder eher mehr? Wie viel muss ich für die Curlidichtung einrechnen?
Und.... ich habs ja noch nicht auseinander gebaut, sind die Augleichsscheiben immer auf einem Wellenende oder muss ich die Lage der Welle auch noch einstellen (rechte und linke Lagerseite)?
Gruss Markus


Bei der Abtriebswelle sollte man offiziell 0,2mm Vorspannung einstellen. Die Ausgleichsscheibe wird nur auf der Kupplungsseite eingebaut. Die Laufspuren musst du selbst beurteilen. Kannst natürlich auch alle Lager wechseln, wenn das Getriebe noch mal 300000Km oder mehr halten soll. Curlidichtung sagt mir nichts. Falls du die Curil-Dichtmasse meinst: Die Grüne ist ziemlich dünn. Da musst du meiner Ansicht nach garnichts einrechnen. Das werden im zusammengeschraubten Zustand wahrscheinlich weniger als 1/100mm sein. Die rote Dichtmasse ist dicker. Aber selbst die dürfte innerhalb der Messgenauigkeit verschwinden.



Jetzt hätte ich noch eine Frage bevor ich anfange mit dem Zerlegen: Kannst Du mir bitte aufzählen, welche Werkzeuge Du extra gekauft hast ausser Messuhrständer und diverse Abzieher? Wenn ich einen mit Wechselarmen habe kann ich mir jederzeit die passenden Arme fräsen. Seegerringzangen und so Kleinwerkzeug ist kein Problem. Braucht man irgendwas für die Schaltklauen oder sonstigen Dinge? Ach ja, hätte beinahe vergessen nach der Schaltwelle zu fragen, da hab ich mir damals als das Auto gekauft wurde gleich einen neuen Simmering einbauen lassen Nu ist es Dicht aber kann man das Führungslager (der Mechaniker meinte damals es sei aus Messing) auch tauschen?. Oh und noch was. Wo kauft man die Lager? Dichtungen und Silmmerringe sind klar, die holt man beim VW Händler, aber die Lager? Hättest Du mir bitte eine Materialliste was man auf jeden Fall kaufen muss? Welche Dichtmasse soll ich kaufen? Ich kenn für Getriebe eben das Curil aber ich kann auch die rote nehmen.....
Grüssle aus dem sonnigen Schwarzwald.


Du kaufst alles beim freundlichen. Anhand der Fahrgestellnummer hast du dann garantiert die richtigen Teile.

Die Messing-Führungshülse hinter dem Schaltwellensimmering habe ich nie getauscht. Wüsste auch nicht, warum man das machen sollte. Evtl kann es aber sinnvoll sein, das Sinterlager des Anlassers zu tauschen. Sieht auch aus, wie eine Messinghülse, ist aber irgendwie so ein Spezialmaterial.

Dass du die Abzieher selbst fräsen kannst, ist ziemlich geil, denn die Abzugshaken der normal erhältlichen Abzieher sind eigentlich alle zu dick für den 5. Gang. Meine Habe ich mir dünner geschliffen. Habe es auch mal mit selbst gebauten Abzugshaken versucht, aber bei einem Getriebe waren die Zahnräder dermaßen stramm, dass ich mir die Haken zerstört habe. Bei anderen Getrieben dagegen kann man die Zahnräder mit etwas Wackeln von Hand abziehen. Die Fertigungstoleranzen beim Getriebehersteller sind schon extrem!
Was du noch benötigst, ist ein Innenabzieher für die Lageraußenringe. Die von Kukko sind ziemlich gut.

Was du aber vor allen Dingen brauchst: Das blauweiße Selbsthilfebuch, denn dort ist die Getriebereparatur auf etwa 30 Seiten sehr detailliert beschrieben. Ein absolutes MUSS!

Die Curil-Dichtmassen sind beide perfekt geeignet, aber das rote klebt mehr. Ich hätte da bedenken, wenn man das Getriebe nach paar Jahren erneut öffnen wollte, dass die beiden Gehäusehälften dann schlechter auseinander gehen.

Wenn du die Arbeit durchführst, dann mach viele Fotos und mach hier einen eigenen Thread dazu auf. Das Thema interessiert sehr sehr viele Forumsleser, denn irgendwann trifft das Getriebeproblem ja fast jeden Polo-Besitzer mal.

Und so ne 20 Tonnen-China-Presse von Ebay für 280€ ist auch Gold wert. Nicht nur bei Getriebesachen! Auch wenn ich persönlich diese Presse niemals voll belasten würde. Bei 15 Tonnen fühlt sie sich schon irgendwie komisch an, so wie wenn man eine Schraube anzieht und das maximale Anzugsmoment überschreitet. Irgendwie spürt man, dass was nicht richtig ist.


Hallo Karl-Alfred, ich sehe grad das Du online bist. Ich hab gester ne freie Hebebühe bekommen und die Chance genutzt das Getriebe rauszunehmen. Jetzt hab ich alles so weit im Griff, alles steht auf ON und gleich hab ich bein 5.Gangrad auf der Antriebswelle das Problem dass mich da eine 40er Torx anlacht.
Wie sethe ich das Rad am besten fest? Ich hab schon Panik, dass ich diese Schraube nicht aufkriege. Durch das viele Probieren ist der Vielzahn, weil ja auch ziemlich Flach schon angegriffen. Kannst Du mir bitte einen Tip geben.
Die Hauptwelle dreht ja in Fahrtrichtuing, also müsste das doch ganz einfach eine normale rechtsdrehende Schraube sein?
Und nochwas. Das Buch schreibt, dass man den Anlaufring des Nadellagern mitsamt der Hülse des Nalellagers mit einem Schraubendreher abhebeln kann. Bei mir bewegt sich nix, bin am überlegen ob ich warm machen soll.


Die Torx muss ganz normal links herum herausgrschraubt werden. Ich mache das immer mit einem Schlagschrauber. Ging bisher immer völlig problemlos. Den Anlaufring mit der Hülse kannst du eher nicht mit nem Schraubendreher heraushebeln. Meistens hat sogar der Abzieher ganz gut dran zu Knabbern. Aber man kommt auch unmöglich mit den Abzieherkrallen hinter den Anlaufring. Am besten die Welle komplet mit Hülse Anlsufring und Nadellager herauspressen.


Zitat:

es waren mal 75PS mittlerweile wurde der motor mit kopf bearbeitet und von daher fehlt jetzt nur noch das getriebe halt sollte schon standfest sein!


selbst wenn du jetz 85 PS hast sollte das getriebe ohne Probleme halten. Es ist nicht so das du 100 PS mehr hast jetz......


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