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Drosselklappen-Ansteller: Gaszughebel drückt auf die Feder vom Leerlaufschalter

incognico
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incognico's

Schöne Ostern, liebe Polo-Begeisterte!

Zuerst will ich Euch danken für die vielen Tipps, Daten und Bilder, die mir in den letzten 2 Wochen bei meiner Fehlersuche sehr geholfen haben. Ich bin reiner Autodidakt als Schrauber und habe hier sehr viel gelernt.
Heute hab' ich den Drosselklappen-Ansteller abmontiert und dabei ist mir aufgefallen, dass die Anschlagschraube weit weg vom Anschlag des Gaszughebels ist und der bei nicht getretenem Gaspedal bzw. schlaffem Seilzug auf die Feder vom Leerlaufschalter drückt. Soll das so? (siehe Foto).
Wenn noch jemand einen Tipp für qualitativ gute Zündkabel hat, wär ich auch dankbar.

Hätte gern meine Fahrzeugdaten unter "Mein Polo" eingegeben, aber das Abspeichern funzt nicht, also dann hier:
Patchwork-Polo 86C, Bj. 93, AAU-Motor 1,0 Kat



Drosselklappenstelle
Drosselklappenstelle

Moin!

Steht die Drosselklappe dann offen? Drückt der Leerlaufsteller gegen den Hebel? Wie ist es wenn die Zündung an ist bzw. der Motor läuft?


Es handelt sich wohl um einen AAU bzw. AAV-Motor. Der Drosselklappensteller erhöht "selbstständig" die Leerlaufdrehzahl z.b. beim Anlassen.
Auf deinem Bild sieht das allerdings etwas weit offen aus...

Zumindest gibt es irgendwo ein Einstellmaß des Leerlaufstellers, ob der dabei aber korrekt funktioniert ist eine andere Sache...

Liegt denn ein Problem vor?



incognico
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incognico's

Moin!
Ja, AAU-Motor. Drosselklappe ist bei Motor aus zu. Leerlaufsteller und Hebel haben Kontakt.
Zieh ich am Hebel, öffnet sich die Drosselklappe und der Leerlaufschalter kommt raus. Poti liefert richtige Widerstandswerte.
Was bisher geschah (eine Ostergeschichte):
Angefangen hat alles mit sporadischen Startproblemen. Werkstatt hat Zündspüle gewechselt, dann startete er etwas besser. Auf der Probefahrt ging er aber im warmen Zustand aus und ließ sich nicht mehr starten. Benzin kommt aber sofort nach dem Zündschlüssel drehen.
Dann hat Werkstatt Verteiler gewechselt und konnte den Zündzeitpunkt nicht einstellen, weil die Markierung ständig um den OT wanderte. Ich hab recherchiert und rausgefunden, dass die nichts von der Leerlaufstabilisierung der Motronic wussten. Hab ihnen gesagt, wie die Überbrückung der L-Leitung geht, aber dabei Fehler gemacht und sie haben die Zündzeitpunkte nur Pi mal Daumen eingestellt. Am Nachmittag bei warmen Wetter sprang er an, lief aber unrund und ging im Standgas ständig aus. Bei höheren Drehzahlen zog er gut, hatte aber sporadisch Stotterer.
Am nächsten morgen sprang er nicht mehr an. Werkstatt diagnostizierte keinen Zündfunken und wechselte Zündrelais (hängt im Wasserkasten an der Motronic). Keinen Effekt.
Ich hab dann alle möglichen Leitungen durchgemessen, Stecker und Masseanschlüsse gesäubert und fand schließlich, dass die Flachsicherung überm Sicherungskasten (Benzinpumpe und Lambdasonde) sehr alt und korrodiert war. Nach Tausch lief er zwar immer noch unrund, aber er sprang an. Die Auferstehung! Lief noch unrund, aber das schob ich auf den nicht richtig eingestellten Zündzeitpunkt.
Zu VW gefahren und ein alter Meister meinte, ich könne den Verteiler einfach auf OT stellen, dann wäre er 3° vor und die Motronic übrnehme den Rest. Das wollte ich dann machen.
Am Karfreitag sprang er gar nicht mehr an, trotz warmfönen diverser Bauteile und Starterpilot. Seitdem ist er tot. Kein Zündfunken bei aufgesteckter Zündkerze.
Hab dann weiter nach Kabelbruch gesucht und blauen Temperaturfühler durchgemessen (funzt), Motronic getauscht und dann den Zündfunken von Spule zum Verteiler gemessen und das neue Kabel von der Zündspule am Verteiler abgezogen und gegen Masse auf Zündfunken geprüft. Alles ok. Nur die Zündkabel selber sind am Stecker zur Zündkerze korrodiert und verrusst. Die werd ich noch tauschen, da ich auch keinen Widerstand bei ihnen messen konnte (kann aber auch an meiner Unerfahrenheit in elektrischen Sachen liegen).
Bei einem Startversuch juckelt er gestern 3-4 mal und dann ein "Puff!" aus dem Motorraum beim Luftfilter und der Anlasser stirbt ab. Nochmal probiert, wieder das Gleiche. Irgendwo ist wohl ein Kurzer drin. Hab dann die ölige Lndschaft rund um den Temperaturfühler der Ansaugluft gesäubert, unter der Kappe auch. Wie kann ich den durchmessen?

Weitere Ursachen, die ich ausgeschlossen habe, sind:
Zylinderkopfdichtung leckt etwas an der üblichen Stelle, aber kein weißer Qualm bzw. Ablagerungen am Öleinfüllstutzen oder unsauberes Kühlwasser.
Flansch unter der Einspritzeinheit sieht wie neu aus.
Als er noch lief: Falschluft mit Bremsenreiniger ausgeschlossen, hab trotzdem diverse ältere Schlauchanschlussgummis getauscht.
Zu checken wären noch:
Kurbelwinkelsensor (wie?)
Ansauglufttemp.-Sensor (wie?)
Einspritzventile
Kraftstoffdruck (auch keine Ahnung wie)
Drehzahlsensor (sitzt der nicht im Hallgeber?)

Ich hab diese Beschreibung hier gefunden zum Einstellen des Leerlaufschalters. Ist das so richtig?:
"Zum Einstellen muss der Stößel des Drosselklappenstellers ganz zurück gefahren sein. Dazu an den oberen beiden Anschlußkontakten des Anstellers maximal 6V Spannung anlegen. (4,5 Volt Batterie oder 6 Volt Ladebereich eines Ladegerätes)
Kabel anschließen +-Pol nach oben und warten bis der Stößel ganz zurück gefahren ist. Ohmmeter an den unteren beiden Anschlüssen des Drosselklappenstellers anschließen. Fühlerblattlehre mit 0,5mm zwischen Stößel und Anschlagschraube einschieben, dabei Ohmmeter beobachten.
Bei eingeschobener Fühlerlehre muss der Schalter geschlossen sein. Anzeige max 1,0 Ohm. Fühlerlehre herausziehen. Der Schalter muss jetzt offen sein. Anzeige: unendlich Ohm.
Gegebenenfalls die Einstellschraube mit einem kleinen Innensechskantschlüssel verdrehen und anschließend mit einem Lacktupfer sichern."

Bin jetzt erstmal offline, die Arbeit ruft.


Hallo
Ich würde das als "normal" ansehen.
Die Anschlagschraube ( links oben ) dient nur zum reinen mechanischen Anschlag der Drosselklappe ( z.B. bei Schubbetrieb ) damit die sich nicht am Gehäuse "verklemmt" ( aber wie schon oben erwähnt es muss ein "Grundspaltmass" geben ).
Warum das soweit absteht sollte wie beim Vergaserkaltstart sein - man brauch mehr Luft - im warmen Zustand ( Erkennung über NTC ) sollte der DK Steller dann unmittelbar das etwas weiter zufahren.
MfG


Das hört sich nach typischen Fall von "kaputt repariert" an.

Statt ordentlicher Fehlersuche wurden einfach Teile auf Verdacht getauscht.

So lässt isch kaum was ausschließen was nun die konkrete Ursache ist, tippe aber mittlerweile auf mehrere Ursachen.

Zuerst sollte die Zündung nach Werksvorgaben eingestellt werden, und nicht so nach: "mach mal auf OT, das regelt sich schon..."

Ist jetzt natürlich unschön, da er nicht mal mehr anspringt....


incognico
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incognico's

Ok, vielen Dank, Rudolph, dann stimmt das so nicht, da der Anschlag vom Gaszug dem Schraubenende nie näher als 1 ,5 cm kommt. Ich besorg mir erstmal 'nen neuen Steller und bau den ein. Meld mich dann wieder.


incognico
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incognico's

Ja Grandpa, genau das hab ich vor, sobald er wieder anspringt. Erstmal neuen Steller und Zündkabel, alles andere scheint zu gehen.
Eine Frage, was verbinden die 2 Stecker, die, wenn man vorm Motor steht, links unter der Einspritzeinheit nebeneinander in einem Metallhalter gechoben sind. Die waren nämlich lose und ich will die Kabel bis zur Motronic durchmessen. Und auf den Explosionszeichnungen, die ich inzwischen gesammelt habe, sind die nicht drauf. Stromlaufpläne lesen lern ich grad erst


Zitat:

die 2 Stecker, die, wenn man vorm Motor steht, links unter der Einspritzeinheit

Hast da ein Bild?



Zitat:

Zu checken wären noch:
Kurbelwinkelsensor (wie?)
Ansauglufttemp.-Sensor (wie?)
Einspritzventile
Kraftstoffdruck (auch keine Ahnung wie)
Drehzahlsensor (sitzt der nicht im Hallgeber?)


Kurbelwinkelsensor
Du meinst wohl den Kurbelwellensensor. Den hat der Polo nicht.

Ansauglufttemp.-Sensor
Widerstandsmessung mit dem Multimeter. Das sollte ein NTC sein. Also ein Widerstand mit fallendem Wert bei steigender Temperatur. Sollte an einem Stecker am Ende vom abgehenden Kabel der Einspritzdüse sein. Werte kann ich Dir nicht mit Gewissheit sagen, aber die müssten identisch mit denen vom blauen Kühlwassertemperaturgeber sein.

Einspritzventile
Widerstandsmessung mit dem Multimeter. Sollte an einem Stecker am Ende vom abgehenden Kabel der Einspritzdüse sein. Wert kann ich Dir nicht sagen.

Kraftstoffdruck
Manometer mit Messbereich bis 6 oder 7 bar reicht. Wo beim AAU der Anschluss ist, kann ich nicht sagen. Das ist üblicherweise ein Schlauchnippel mit stirnseitiger Verschlussschraube. Der Druck liegt bei 1,0 bar, der Prüfwert wird in den Werkstattbüchern aufs 10tel genau angegeben. Prüfe den Wert bitte noch einmal mit den Angaben in Deiner Reparaturanleitung.

Im Kraftstoffsystem macht auch das Prüfen der Fördermenge Sinn. Eine Beschreibung sollte ebenfalls in Deiner Reparaturanleitung zu finden sein.

Drehzahlsensor
Das ist der Hallgeber und nur der. Aus den Pulsen und der Pulsdauer erkennt das MSTG die Nockenwellenposition und im KI wird aus den Pulsen die Motordrehzahl für das Instrument generiert. Am Hallgeber sind 3 Kontakte. Die beiden äußeren sind Masse und +5 V vom MSTG. Der mittlere ist die Taktleitung mit ebenfalls 5 V Pegel. Allerdings:
Solange der Motor Zündfunken erzeugt, kommen auch Pulse vom Hallgeber. Ein sterbender Hallgeber lässt das Auto plötzlich ausgehen. Kein Stottern oder Absterben. Der geht einfach aus. Nach einer unbestimmten Zeit kann man wieder erfolgreich Starten und der Motor läuft, als wäre nichts gewesen.


Hallo
Die zwei Stecker links sollten Lambdasonde ( 4 polig ) und Heizigel - Gemischvorwärmung ( 2 polig davon einer sehr "dick" ) sein sowie beachten eine Masseverbindung ( ganz "innen" am "Halter" M6 Mutter ).
MfG


Hallo
Noch paar fehlende Daten.
Lufttemperatur ( entsprechen wie schon erwähnt der dem Kühlmitteltemperatursensor - für Steuergerät oder Anzeige ? ) also bei 20°C ( 2000 bis 3000 Ohm ) 30°C (1500 bis 2000 Ohm ) 40°C ( 1000 bis 1500 Ohm ) und gemesen am 4 poligen Stecker der Mono Einspritzeinheit die äußeren ( Kontakt 1 + 4 ).
Das Einspritzventil sollte visuell betrachtet werden ( spritz ein oder bei Gassstoss > 3000 U/min dann kurzes unterbrechen - Schubbetrieb ) und sollte einen Wiederstand von 1,2 bis 1,6 Ohm haben bei 15-30 °C am Kontakt 2+3 - Stecker wie Lufttemperatur.
Kraftstoffdruckangaben vom Vorredner stimmen ( Mono sehr "empfindlich" weil 1 Bar System und es war am Anfang "verboten" Teile des Druckregler zu wechseln - Toleranz von +/- 0,05 Bar wurde erweitert auf +/- 0,1 Bar sprich 20 % Toleranz im Kraftstoffsystem - wahnsinn
MfG


Zitat:

die 2 Stecker, die, wenn man vorm Motor steht, links unter der Einspritzeinheit

Zitat:
Die zwei Stecker links sollten Lambdasonde ( 4 polig ) und Heizigel - Gemischvorwärmung ( 2 polig davon einer sehr "dick" ) sein


befinden die sich nicht rechts an der Ansaugbrücke; meines Wissens? (wenn man vor dem Motor steht...)


Hallo
Ja kann sein ( bei Heizigel war ich mir nicht sicher aber Lambda stimmt ).Dann wird es so sein: linke Seite ( Seilzugscheibenseite ) Lambda und Anlasser ? und rechts ( BKV Seite ) ovaler Kompaktstecker ( Monoverkabelung,Öldruckschalter,... ) und Heizigel ( 1 poliger Stecker ).
Bemerkung meinerseits dazu: ich stehe >>> vor <<< einen 86C mit AAV Motor.
MfG


incognico
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incognico's

Zitat:

Hast da ein Bild?

Hat sich erledigt, danke. Ein Schrauber aus der Gegend mit diversen Polos hat mir erklärt, dass die für Lambdasonde und Heizigel sind.


incognico
  • Themenstarter
incognico's

Zitat:

Du meinst wohl den Kurbelwellensensor. Den hat der Polo nicht.


Ja Wellen
Ich danke Dir Hokuspokus für die vielen anderen, wertvollen Erklärungen. Ich komm erst am Samstag wieder zum schrauben, werd aber eine Lösung auf alle Fälle hier reinsetzen.


incognico
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incognico's

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Tipps, werde dem nachgehen, sobald das aktuelle Problem gelöst ist. Gestern war die Batterie leer, musste erst laden. Startet mit getauschtem Leerlaufsteller immer noch nicht, allerdings hat der Hebel vom Gaszug immer noch Kontakt zum Leerlaufschalter, da ich nicht rausfinde, wie der einzustellen ist. Aber erstmal zum aktuellem Problem:
Heute dann festgestellt, kein Zündfunke! Zündfunke kommt zwar am Stecker zum Verteiler an, aber nicht mehr an der beim Zündkabel aufgesteckten Zündkerze. Widerstandswerte aller Zündkabel im Bereich um 6,3 Ohm. Verteiler (und damit Hallgeber ist zwar neu), aber nur ein billiger Q1-Part von ATP. Spannung an der Zündspule ist auch 12,5 V, Batterie 12,6 V
Dann die am Verteilerstecker anliegende Spannung gemessen: 11,6 Volt. Sollten das nicht über 12 sein?
Und wo genau geht bitte das gelbrote Kabel am Verteilerstecker hin?


incognico
  • Themenstarter
incognico's

Falls ich die Test-Beschreibung vom Alzheimer* richtig verstanden habe, ist der Spannungswert zwischen Kontakt 1 & Kontakt 3 am Stecker auf dem Verteiler 11,55 V. Zwischen 3 und Masseband, an dem auch die Zündspule hängt, 11,6 V
Aber damit teste ich doch nur die Stromzufuhr zum Verteiler, nicht den Hallgeber, oder?

*Kurbelwinkelsensor (Hallgeber) testen

Spannung

- Zündung aus
- Mehrfachstecker abziehen
- Zündung ein

1 u. 3 - Mindestens xxx
https://www.polotreff.de/forum/t/160127


incognico
  • Themenstarter
incognico's

UPDATE: Ein freundlicher Verkäufer aus Ebay-Kleinanzeigen hat mir Bilder von seiner Einspritzeinheit geschickt.
Nach dem Anschauen hab ich mal Einspritzeinheiten in Ebay gecheckt und die schauen alle so wie meine und seine aus . Anscheinend hab ich die Anleitung zum Einstellen des Leerlaufstellers missverstanden und die 0,5 mm beziehen sich nicht auf den Zwischenraum zwischen Leerlaufschalter und Gaszughebelbolzen. Wieder was gelernt.

Neuigkeiten zum Leerlaufsteller: So wie der Hebel des Gaszuges jetzt ist, kann das nicht stimmen. Auch wenn ich die Leerlaufeinstellschraube (2 links) bis zum Anschlag reindrehe, ist der Weg zum Anschlag des Gaszughebels (2 rechts) noch weit und der Drücvker vom Gaszughebel drückt gegen den Leerlaufschalter (1). Ein Einstellen der o,5 mm Abstand ist so nicht möglich.
Die Feder (3) ist auch am Platz. Den Gaszughebel (4) andersrum aufstecken macht auch keinen Sinn.
Was ist da falsch?


Gaszughebel.jpg
Gaszughebel.jpg

incognico
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incognico's

Das oben beschriebene mit dem Gaszughebel führt auch dazu, dass die Drosselklappe bei unbetätigtem Gas einen Spalt geöffnet ist bzw. nicht ganz waagerecht steht.


Drosselklappe und Ei
Drosselklappe und Ei

incognico
  • Themenstarter
incognico's

Zitat:

befinden die sich nicht rechts an der Ansaugbrücke; meines Wissens? (wenn man vor dem Motor steht...)

Laut dem erfahrenen Schrauber aus meiner Gegend nicht, sondern links vorm Motor stehend (siehe Bild)


Stecker links.jpg
Stecker links.jpg

Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist am Verteiler ein Zündfunke also nach der Zündspule und dieser kommt nicht bei der Kerze an? Muss nicht der Hallgeber funktionieren, damit die Zündspule überhaupt einen Funken macht?
Soll heißen, steckt deine Zündreihenfolge richtig und ist der ZZP zumindest grob in der richtigen Position? Nicht, dass der Zündfunke einfach nur den Zündfinger "verpasst". Hab schon mehrere Autos mit Zündverteiler gesehen wo jemand dann 1-2-3-4 gesteckt hat oder um 180° gedreht...


incognico
  • Themenstarter
incognico's

Zitat:

Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist am Verteiler ein Zündfunke also nach der Zündspule und dieser kommt nicht bei der Kerze an?

Ja, das Kabelende des Hochspannungskabels schlägt gegen Masse schöne Lichtbögen. Zündreihenfolge stimmt und Hallgeber ist neu. Der Zündzeitpunkt ist noch nicht eingestellt, aber er lief so bis vor kurzem, wenn auch unrund.
Ich frage, wieso ich nur 11,55 V am Stecker zum Verteiler habe, falls das nicht normal ist bzw. welche Kabel kommen für Kriechströme in Frage? Weißt Du da was?


Also wenn ein Funke bis zum Verteiler existiert dann würde ich den Hallgeber eher ausschließen auch wenn da nur 11,55V sind, ich würde das Problem eher suchen bei Verteilerkappe/-finger, denn da müsste der Funke ja weitergeleitet werden, da ist keine Elektronik drin das funktioniert ja alles mechanisch. Ich würde jetzt mal behaupten du hast entweder einen Riss in der Verteilerkappe, einen Riss im Verteilerfinger oder wo anders einen zu hohen Übergangswiderstand. Denn wie gesagt, so weit ich weiß muss der Hallgeber funktionieren, damit die Zündspule überhaupt einen Funken macht.

Wo da Kriechströme sein könnten kann ich dir leider nicht sagen... Aber schau dir mal den Finger ganz genau an und miss vielleicht mal den Widerstand Steckerseite->Innen Verteilerkappe sowie Mitte->Außen vom Verteilerfinger. Eventuell ist der Fehler ein ganz simpler. Ist ja schnell gemessen.


incognico
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incognico's

UPDATE zum Titel des Threads: Ein freundlicher Verkäufer aus Ebay-Kleinanzeigen hat mir Bilder von seiner Einspritzeinheit geschickt.
Nach dem Anschauen hab ich mal Einspritzeinheiten in Ebay gecheckt und die schauen alle so wie meine und seine aus . Anscheinend hab ich die Anleitung zum Einstellen des Leerlaufstellers missverstanden und die 0,5 mm beziehen sich nicht auf den Zwischenraum zwischen Leerlaufschalter und Gaszughebelbolzen. Wieder was gelernt.

Auch die zuletzt erwähnten 11,6 Volt am Verteilerstecker sollen normal sein. Werd dann nach meiner Arm-OP den gesamten Verteiler durchmessen, die Zündkabel und Kerzen sind ja ok. Ist zwar neu, aber was heisst das schon


Hast Du die Anleitung zu richtigen Einstellen?

Irgendwo hatte ich die...; bzw. müsste die auch irgendwo im Forum sein...


incognico
  • Themenstarter
incognico's

Zitat:

Hast Du die Anleitung zu richtigen Einstellen?


Ich glaube ja. Hab ich irgendwo rauskopiert, aber vergessen wo:
"Zum Einstellen muss der Stößel des Drosselklappenstellers ganz zurück gefahren sein. Dazu an den oberen beiden Anschlußkontakten des Anstellers maximal 6V Spannung anlegen. (4,5 Volt Batterie oder 6 Volt Ladebereich eines Ladegerätes)
Kabel anschließen +-Pol nach oben und warten bis der Stößel ganz zurück gefahren ist. Ohmmeter an den unteren beiden Anschlüssen des Drosselklappenstellers anschließen. Fühlerblattlehre mit 0,5mm zwischen Stößel und Anschlagschraube einschieben, dabei Ohmmeter beobachten.
Bei eingeschobener Fühlerlehre muss der Schalter geschlossen sein. Anzeige max 1,0 Ohm. Fühlerlehre herausziehen. Der Schalter muss jetzt offen sein. Anzeige: unendlich Ohm.
Gegebenenfalls die Einstellschraube mit einem kleinen Innensechskantschlüssel verdrehen und anschließend mit einem Lacktupfer sichern."
Ist das die Richtige?


Vermutlich von hier (Beitrag #29)

https://www.polotreff.de/forum/t/2...47646?op=1


Ist Beitrag 29; sollte so richtig sein


incognico
  • Themenstarter
incognico's

Zitat:

Vermutlich von hier (Beitrag #29)


Ja, genau, danke Grandpa, hab den Thread einfach nicht gefunden in der SUFU. Da stehen noch andere interessante Fallbeispiele.


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