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Querlenkerlager defekt

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automatik's

Bei einer kurzen Besichtigung beim TÜV Konkurrenten wurde auf der Fahrerseite defektes Lager festgestellt. Die Frage ist ,ob es sich lohnt ,wegen des Zeitaufwands ,nur das Lager zu wechseln,
oder sinnvollerweise gleich mit dem Lenker einbauen ,um die Arbeitskosten in der Werkstatt zu sparen.
Bei ATU wurden die Kosten auf 440 € geschätzt. Ich bekam deswegen beinahe einen Lachanfall. Gehe natürlich woanders hin.Selber will ich das nicht machen .
Bj.2003 1.4 90 T km 75 PS

Irgendwelche Ideen/Anmerkungen ?



Dazu müsste man schon wissen, welches Lager Defekt ist, am besagten Querlenker gibt es nämlich 3 Lager.


automatik
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Was du nicht sagst.Was er mir unter dem Wagen gezeigt hat ,war halt eins auf der Fahrerseite und eins auf der Beifahrer.
Und das Gummi auf der Fahrerseite sah recht mitgenommen aus,was nach knapp 20 Jahren nicht verwundern durfte.
Der Polo quietscht ja auch ein bisschen. Ab und an.



richtung Bremsscheibe am "Arm" ist das Traggelenk, dann gibt es noch ein kleines vorne richtung Kühler und ein großes, richtung Schweller.


Na ja, der Lachanfall hilft Dir aber nicht weiter, hast Du eine alternative Werkstatt in Sicht?

Bin gespannt, was die dann haben wollen...Müssen ja auch von etwas leben. Frage ist dann auch, ob Du die selber beschafften Teile (Kosteneinsparung) von der Werkstatt eingebaut bekommst, oder, ob die Werkstatt die Teile selber beschaffen möchte und Dir dann berechnet?

Ein einzelnes Lager zu wechseln ist m.M.n. der falsche Weg. Ausser Du willst den Wagen nicht mehr lange erhalten. Ein komplettes Set für beide Seiten (Traggelenke inkl. Querlenker, teils mit Spurstangen (hast Du die mal prüfen lassen?!)) kostet bei unseren Kisten wirklich nicht die Welt! Dann hättest Du für lange Zeit Ruhe.

Wenn man es selber machen kann, dann spart man natürlich enorm. Ausserdem weiss man, was man gemacht hat.

Genauso würde ich nach so langer Zeit die hinteren Bremsbeläge (inkl. Scheiben) gleich mitmachen. Ich schilderte doch, dass nach der "erfolgreichen" Sichtprüfung die Beläge sich beim Wechseln zerlegt hatten. Beläge sind wirklich "Pfennigartikel", selbst von ate o.a.

Da wird zu oft am falschen Ende gespart...es geht um Deine Sicherheit, sowie natürlich auch um die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer!

Einen Reifen fährt man ja auch nicht bis zur Verschleissanzeige, sollte man zumindest nicht.

Vielleicht findest Du ja einen Schrauber, der Dir dabei helfen könnte.

Beide Reparaturen sind wirklich kein Hexenwerk.

Und was war jetzt mit dem Endschalldämpfer?


automatik
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automatik's

Der Schalldämpfer wurde nicht beanstandet,auch wenn er nicht rosig aussieht.
Ich klappere erstmal die freien Werkstätten ab,dann habe ich
ungefähr eine Orientierung.
Nun,der Wagen wird im Oktober 20.Ergo wenn er noch 2 Jahre schafft ,dann reicht es für mich Von daher ein Querlenker mit dem Lager reicht's.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Rausbekommen des alten Lagers zu zeitaufwendig,von daher lohnt sich das nur im Sinne des ganzen Querlenkerls.Zumidest aus finanzieller Sicht.


Du hast noch nicht die Frage beantwortet, welches Lager denn nun beanstandet wurde...


Sehr kryptisch mit Dir!

Du hast doch geschrieben, dass etwas an der Befestigung beim Endschalldämpfer nicht O.K. ist?!

In Anbetracht der Tatsache, dass es einfacher ist die komplette Einheit (Traggelenke inkl. komplette Querlenker) zu tauschen, würde ich dies auch so tun. Dann muss nicht ein Gummilager ausgepresst werden etc. Zeitlich ist der Aufwand nicht höher.

Empfehlenswert ist es auch gleich beide Seiten zu machen.

Bin gespannt, was die Kostenermittlung bringen wird...


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automatik's

Nun,da ich zum ersten mal in meinem Leben mit diesem Mist konfrontiert wurde,müsste ich ehrlicherweise sagen : weiss ich nicht.
Allerdings wenn du dich unter dem Wagen so hinstellst ,als ob du hinter dem Lenkrad sitzen würdest (sagen wir mal halben Meter zurückversetzt) und frontal nach vorne schaust ,dann bekommst eine Büchse zu sehen,die ein Durchmesser eines Glases hat (0,2L) .Und in der Büchse ist eine Gummiummantelung.
Comprendo?



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ad.Polodreifahrer
Vergessen wir für einen Momment den beschissenen Endschalldämpfer. Konzentrieren wir uns auf das Querlenkerlager. Das ist es ,was mir Sorgen bereitet,sonst gibt es keine Plakette.


Zitat:

Nun,da ich zum ersten mal in meinem Leben mit diesem Mist konfrontiert wurde,müsste ich ehrlicherweise sagen : weiss ich nicht.
Allerdings wenn du dich unter dem Wagen so hinstellst ,als ob du hinter dem Lenkrad sitzen würdest (sagen wir mal halben Meter zurückversetzt) und frontal nach vorne schaust ,dann bekommst eine Büchse zu sehen,die ein Durchmesser eines Glases hat (0,2L) .Und in der Büchse ist eine Gummiummantelung.
Comprendo?


also das hintere Lager also und dank deiner Beschreibung, erübrigt sich die Frage, welches Lager verbaut ist und ja um deine Frage zu beantworten: kompletten Querlenker Austauschen und gut ist...

Wo kommst du eigentlich her, wenn man mal so offen fragen darf?


Komplette Querlenker beisdseits mit Traggelenken und ev. mal die Koppelstangen für den Stabi ansehen (falls Stabi verbaut)...


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Selbstverständlich darf man fragen.Aus Polen.Diese detaillierten
technischen Feinheiten lassen natürlich das Eine oder andere
sprachliche Handicap zutage treten.
Wie auch immer. Danke für die geduldige Erklärung. Auch wenn
der finanzielle Aspekt einen deprimiert .


Das Sprachliche Handicap ist mir nichtmal aufgefallen, darum ging es mir auch nicht du bist kein "schrauber" was auch nicht schlimm ist, deswegen die Fragen um am ende auch fachlich und sachlich Antworten zu können.


Ach ja, ist ja 9N. Da gibt es ja dieses "Dosenlager", welches ausgepresst (ausgetrieben) werden muss.

Bei bandel-online.de gibt es einen kompletten Satz für beide Seiten von Febi inkl. sogar der Aufnahmen (Konsolen), in denen diese Dosenlager schon eingepresst sind! Dann braucht man nicht erst die alten Lager heraustreiben! Kostet 172,90 inkl. kostenloser Versand. Evtl. gibt es auch andere Anbieter etc.

Also ein bisschen Rechercharbeit sollte man hinbekommen

Mach' es (Dir) nicht zu kompliziert. Unsere Kisten sind da ja nun wirklich "Schrauberfreundlich"!


Zitat:

Auch wenn
der finanzielle Aspekt einen deprimiert .


Das ist wohl wahr aber leider die Realität, der Arbeiter kostet Geld, das Material und die Werkstatt ebenfalls und am ende will der Chef ja auch noch etwas dran verdienen, alles ist teurer geworden, davor machen KFZ Reperaturen keine Ausnahme.


"Kosten" sind ja immer relativ. Ein Gebrauchtwagen bedarf halt der Unterhaltung.

Ich finde aber, dass es sich bei unseren Fahrzeugen noch in (überschaubaren) Grenzen hält.


Zitat:

Mach' es (Dir) nicht zu kompliziert. Unsere Kisten sind da ha nun wirklich "Schrauberfreundlich"!


Du verstehst es einfach nicht er möchte oder kann nicht selber Schrauben und legt keinen Wert darauf, seinen Polo in einen "neuwertigen" Zustand zu versetzen, sowas gibt es tatsächlich auch und grad in Zeiten der Inflation, kann ich verstehen wenn auch nicht nachvollziehen, das nur das gemacht wird, was nötig ist...


Schon verstanden worden, aber ganz ohne Kosten geht es ja nicht.

"Schrauberfreundlich" betraf ja auch die freien Werkstätten. Sprich, man kann diese Arbeiten relativ schnell erledigen, also in kürzerer Arbeitszeit.

Das Austauschen z.B. der Konsolen wird da schneller gehen, als wenn man sich mit dem Auspressen herumschlagen muss.

Das kann er ja dann einmal mit der Werkstatt erörtern.

Wir geben ja nur Tips, was möglich ist.


Moin,
neuwertig hin oder her.

Wenn der Prüfer schon eines der Lager bemängelt hat, ist der Rest sicher auch nicht mehr besonders. Für mich wäre es eine frage der Sicherheit & eines anständigen Fahrverhaltens, dass die Dinger raus fliegen....

Wenn es eine Frage des Geldes ist, findet sich sicher auch ein Hinterhofschrauber, der das zum 'Freundschaftspreis' erledigt.....

Etwas OT: Ich erinnere mich noch gut. Nachdem ich damals beim Volvo V70 III an der Hinterachse alle Buchsen erneuert hatte, gab es Stellen, da waren auf der Autobahn 20km/h mehr drin ohne die Fahrstabilität zu verlieren & da waren die alten Buchsen noch so gut, dass selbst Volvo der Meinung war, die könnten drin bleiben.

Grüße,

Sebastian


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Ach ja, ist ja 9N. Da gibt es ja dieses "Dosenlager", welches ausgepresst (ausgetrieben) werden muss.

Genauso ist es 9n mit dem Dosenlager,das recht exponent zu sehen ist.
Es stimmt ja auch ,dass ich kein Schrauber bin.Mache in der Regel nur kleinere Arbeiten wie den Schliesszylinder des Türschlosses reparieren oder Scheibenwischermotor austauschen etc. Die Bremsen sind mir zu heikel,um als Anfänger daran herumzuwerkeln.
Mit anderen Worten um die Werkstatt komme ich nicht herum .Alternativ was Privates.
Allerdings sollten wir nicht vergessen ,dass hier ein 20 jähriger Wagen gemeint ist Der Verschleiß dürfte eher die Regel sein

Noch etwas: der Gedanke mag ja vielleicht irre sein,aber hätte man eine Gummidichtung von vorne reingepresst bzw reingesteckt,würde das nicht bis zu einem gewissen Grad das leichte Quitschen abfedern?. Selbstverständlich .eine recht primitive Lösung,falls überhaupt praktikabel. Ganz zu schweigen vom TÜV,der es natürlich bemängelt hätte.



Wirklich, ich finde es gut, dass du klar schreibst, was du dir zutraust & was du machen lässt.

Nicht falsch verstehen:
Die meisten, die dir auf deine Frage geantwortet haben fahren Autos, die älter sind.
Vielleicht sieht das jeder anders, aber für mich hat ein anständiges Fahrverhalten nichts mit dem Alter des Autos zu tun.

Die Querlenkerbuchsen sind vorn maßgeblich dafür verantwortlich, dass dein Auto beim Beschleunigen & Bremsen die Spur hält. Lass nach 20 Jahren bitte unbedingt beide Seiten machen.
Wenn klar ist, dass du dein Auto nicht mehr lange fahren willst, nimm evtl. etwas billigere Teile. Die halten vielleicht keine 20 Jahre, aber vielleicht 5....aber wirf die Querlenker einfach raus. Vom Arbeitsaufwand her ist das eher weniger, als wenn du die Buchsen umpressen lässt.

Gruß,

Sebastian


Korrekt Sebastian!

Ich habe ihm ja den Tip mit dem Komplettsatz inkl. Konsolen mit eingepressten Dosenlagern gegeben.

Dann geht das rucki zucki! Die freie Werkstatt würde sich freuen, zumindest, wenn sie die mitgebrachten Teile verbauen würden.

Was ist denn sein Limit, was er zum Erlangen des TÜVs ausgeben möchte?

Das wäre ja einmal interessant zu wissen...


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Also:
1) Querlenkerlager (Querlenker)
2)Bremsscheiben und -beläge
3)Öl- und Bremsflüssigkeit (nach dem Tüv)

Keine der obigen Arbeiten würde ich alleine durchführen.
Und was ich sehe sind Kosten von nahezu 1000€ ,was letzten
Endes bei so einer alten Kiste ad absurdum führt.

Momentan schaue ich mich auf den Werkstatt-Vergleichsportalen um,da sind die Preise ,ganz besonders im Umland ,wesentlich zivilisierter (Querlenker)
Übrigens das Fahrverhalten ist nach wie vor einwandfrei.
Bis jetzt äußert sich das nur durch leises Quitschen.


Moin,

wenn du bei den Arbeiten 'nur' Hilfe benötigst, dann schau ruhig auch nach einer Mietwerkstatt, wo man dir für ein paar Euro in die Kaffeekasse auch mit anpackt.

Mit Ausnahme des Bremsflüssigkeitswechsels, sind das Arbeiten, wo man nicht viel falsch machen kann, also auch was, was mit Anleitung gut machbar ist.

Bei der Bremsflüssigkeit würde ich im Zweifel in eine echte Werkstatt gehen.
Da hatte ich es bspw. in meiner Mietwerkstatt des Öfteren, dass nach dem Wechsel minimal Luft im System war. Das war noch nicht gefährlich, aber es muss ja nicht sein. Nach dem Querlenkertausch würde ich auch eine Achsvermessung mit einplanen. Die könntest du zusammen mit dem Bremsflüssigkeitswechsel machen lassen. Das sind zusammen, je nach Werkstatt, um die 120 EUR.

Bei der Bremse brauchst du bestimmt noch die 'Zubehörteile' neu. das sind meistens Führungsbleche, die Zapfen, wo die Bremssättel drauf geführt werden und die Manschetten.
Ich kenne die Bremse vom 9n1 nicht genau. Bei vielen Mietwerkstätten kannst du die Teile auch kaufen.

Wenn das für dich eine Option ist, sprich dich am Besten vorher mit einer Mietwerkstatt ab.
Die meisten sind wirklich hilfsbereit


Gruß,

Sebastian


Zitat:

aber wirf die Querlenker einfach raus. Vom Arbeitsaufwand her ist das eher weniger, als wenn du die Buchsen umpressen lässt.

Stimmt so nicht; beim 9N Bj 2003, sind die hinteren Buchsen in seperaten Alugehäusen gepresst (die man auch seperat abschrauben kann); da wird der Querlenker dann nur reingesteckt.
Der Querlenker muss man sozusagen nicht anfassen; nur vorne die Schraube raus; Traggelenk bleibt drin/dran


Zitat:

Stimmt so nicht; beim 9N Bj 2003, sind die hinteren Buchsen in seperaten Alugehäusen gepresst (die man auch seperat abschrauben kann); da wird der Querlenker dann nur reingesteckt.
Der Querlenker muss man sozusagen nicht anfassen; nur vorne die Schraube raus; Traggelenk bleibt drin/dran


Das ist Pauschal nicht richtig, es gibt unterschiedliche...


automatik
  • Themenstarter
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Bin heute morgen durch die Gegend gelatscht und die freien
Werkstätten abgeklappert.
In beiden kostete der Wechsel eines einzelnen Qerlenkerlagers
(inkl.Achsvermessung) 320 €
Angesprochen auf den Zeitaufwand beim Aus - und Einpressen des Lagers sagte man mir ,dass es nicht mehr kostet ,als den neuen Querlenker einzubauen.
Im Gegenteil: beim intakten Querlenker (robuste Bauweise damaliger Fahrzeuge) hält man es für vernünftiger, alles beim alten zu belassen.
Beim Wechsel beider Lager würde ich schon über 500 bezahlen müssen.
Kurzum beim Einzelnen sind das immerhin 120 € weniger als bei ATU.


mhm das ist es, was ich gestern meinte, die Zeiten von Teile selbst beschaffen, kurz was in die Kaffeekasse geschmissen etc. die Zeiten, sind schon lange vorbei auch in Selbsthilfe Werkstätten.


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