Hallo, mein Kumpel hat die glorreiche Idee seinen 85er Derby mit 55PS auf einen 75PS aus einem 3F GT umzubauen. Die Umsetzung bleibt dann natürlich an mir hängen. Könnt ihr mir bitte grob sagen, was zu beachten wäre und was alles (außer Motor, STG und Kabelbaum) noch gewechselt werden muss!? Wäre für eure Hilfe sehr dankbar.
Bremsentechnisch muss hinten auf Stabiachse und LBR mit größeren Radzylinder umgerüstet werden, Bremse vorne bleibt
Lenkungsdämpfer am Lenkgetriebe muss nachgerüstet werden, Federn vorne hat der 75PSer auch andere
Und dann wäre noch die Frage nach dem Tank; ist es ein Vergasertank, muss auf einen mit el. Pumpen umgberüstet werden.
und wv. noch paar Kleinigkeiten....
Ok. Das ist soweit alles verständlich. Hat der Tank vom Einspritzer dann eine innen liegende Pumpe?
Und wie sieht es mit einem Kat aus? Unter dem Derby ist doch gar kein Platz dafür, oder?
hallo
85er Derby ? nen GK wäre da doch einfacher weils nen vergaser bleiben würde
Mfg Kai
ein brauchbarer GK dürfte noch schwieriger aufzutreiben seil, als ein 3F
Ich hatte mal einen 2er Derby an dem ein G40 Kat war, das hat gepasst
Und ja, der Tank hat ne innenliegende Pumpe, ich habe es noch nie probiert, ob man den Vergasertank relativ einfach auf el. Pumpe umrüsten könnte
Gab's den 3F im 2er nicht auch ohne Kat?
Antwort: Doch, gab es...
Ich kenne den 3F im 2er immer nur in Verbindung mit G-Kat.
Wüsste auch nciht, das der 3F in anderen Ländern im 2er angeboten wurde.
Der kam ja erst ab etwa 1/90 auf dem Markt, bis zum Ende der Produktion(ca 6/90) waren das ja nur sehr kurz.
Später im Facelift (2F) wurde der 3F Motor auch ohne Kat angeboten, in Spanien, Portugal und wohl auch Frankreich.
Es wäre ein 3F Motor mit Kabelbaum, STG usw. verfügbar. Deswegen fällt die Wahl auf diesen Motor. Ist allerdings einer mit G-Kat. Tank inkl. Pumpe umbauen ist ja nicht das Problem. Vielen Dank erstmal. Zum Kat fällt mir sicher auch noch eine Lösung ein, wenn es soweit sein sollte.
Moin,
Habt ihr schon eine Hinterachse mit Stabi & die Schelle für den Lenkungsdämpfer?
...und einen Prüfer der das abnimmt?
Einfacher wäre es den Rumpf vom 3F zu nehmen, Kopf vom HK, Vergaser & Ansaugkrümmer vom GK & Zündung + Nockenwelle vom GK zu verbauen. Das Ganze geht augenscheinlich als HK durch hat auch seine 70...75PS.
Das Zündsteuergerät vom GK hat nur 8 Leitungen. Da kann man sogar über was frei programmierbares mit Wasted Spark nachdenken.
Der originale G-Kat kann ein Problem werden, wenn im Mitteltunnel zu wenig Platz ist...
Gruß,
Sebastian
Zitat:
Ich kenne den 3F im 2er immer nur in Verbindung mit G-Kat.
Ich bin sicherlich nicht allwissend, schon möglich das es den 3F im 2er auch ohne G-Kat gab.
Wie gesagt bisher ist mir nie einer begegnet, aber auschließen das es der in anderen Ländern ohne Kat gab würde ich das jetzt kategorisch auch nicht.
Die Prüfer wollen wohl inzwischen einiges kontrolliert und auch selber sehen, so auch die MKB und GKB. Da würde ich mich nicht drauf verlassen das so was noch ungeprüft durchgewunken wird.
Ok, wenn man das als 75PS eintragen will, schon.
Wenn man nur den Block tauscht, bleibt augenscheinlich alles original & die Fläche, wo normalerweise der MKB eingeschlagen ist, ist nach 40 Jahren sowieso nicht mehr lesbar.
Ich denke selbst ein versierter Prüfer wird nicht zwischen einem Block mit Kettenölpumpe & einem Block unterscheiden können, der ursprünglich für einen Schlepphebel gebaut wurde, sobald da Ölwanne, Zahnriemen und Kopf montiert sind.
Zündung & ggfs. auch Vergaser kann man sich ja eintragen lassen, wenn man will.
Sonst habe ich es eher so erlebt, dass selbst bei einer Polizeikontrolle das Auto als 'schickes Kulturgut' behandelt wird anstatt argwöhnisch zu hinterfragen, was vor über 40 Jahren denn im Rahmen der Typzulassung war & was nicht.
Edit: Was mir gerade noch einfällt: Hat der 85er eigentlich noch den schmalen Mitteltunnel?
Falls ja, wird es mit einem normalen Kat sehr eng & der Hitzeschutz passt ebenfalls nicht.
Grüße,
Sebastian
Zitat:
Wenn man nur den Block tauscht, bleibt augenscheinlich alles original & die Fläche, wo normalerweise der MKB eingeschlagen ist, ist nach 40 Jahren sowieso nicht mehr lesbar.
Zitat:
Kann ja zur Instandsetzung auch mal übergeplant worden sein , dann ist der MKB weg
Wo ist das Steuerhinterziehung. Wie reden doch nach wie vor über 1272cm³
Um aus der Erfahrung zu sprechen.
Heute war mein Polo zur HU bei einem recht genauen Prüfer, zeitgleich gab es eine §21 für Federn & Felgen. Der Prüfer konnte sich auch dran erinnern, dass er mich vor 3? Jahren mal wieder weggeschickt hatte, weil bei einem anderen Felgensatz der Freigang an einer Stelle nicht gepasst hat. Für HU & §21 hat der Prüfer sich eine dreiviertel Stunde Zeit genommen
Trotzdem waren weder die Doppelfunkenzündspule noch der um fast 3mm geplante NZ Block für den Prüfer interessant.
Ich meine wir reden hier über ein Gehäuse. Letztlich geht es ja darum was drinnen verbaut ist & es ist nicht Inhalt der Prüfung das Fahrzeug zu zerlegen.
Grüße,
Sebastian
hallo
steuerhinterziehung ? der Derby ist BJ 85 > 55 Ps heisst HK mit 2e3 vergaser > euro null > abgasverhalten "unbekannt" schlechter geht`s kaum ausser es wäre nen diesel den es aber da ja noch nicht gab
Mfg Kai
Zugegeben, das mit der Steuerhinterziehung war nicht ganz zu Ende gedacht. Ist natürlich Quatsch.
Trotzdem fährt man natürlich mit einem Fahrzeug ohne Zulassung. Soetwas hat ein Bekannter von mir schmerzhaft vor vielen Jahren mal zu spüren bekommen, als er in seinen Diesel ein anderes Steuermodul mit etwas mehr Dampf eingebaut hat. Provisorisch eingebaut, Probefahrt > unverschuldeter Unfall. Polizei/Gutachter haben das nicht eingetragene Modul zum Anlass genommen, dass er eine Mitschuld trägt bzw. sein Fahrzeug stillgelegt wurde. Bei der Versicherung hätte er diese Testfahrt "anmelden" müssen - dann hätte die Versicherung auch dafür bezahlt - so ist er auf dem eigenen Schaden sitzen geblieben.
Da stellt sich also die Frage - lohnt es sich wirklich wegen x00€ Eintragungskosten, im Falle eines Falles Reparaturkosten selbst zu tragen?
Ich stell mir bei solchen Umbauten daher immer die Frage: Kann ich mir den Umbau leisten oder scheitert es am Ende wirklich an den Eintragungskosten (ggf. höheren Versicherungsgebühren/höherem Kraftstoffverbrauch, Verschleiß, etc.). In solchen Fällen würde ich mir immer überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre den umgekehrten Weg zu gehen. Umtragung als 2-Sitzer (was beim Derby natürlich eher weniger Sinn macht), max. Gewichtsreduzierung durch weglassen unnötiger Teile (innenverstellbare/2ter Spiegel), Dämmung, Fensterheber (BF), Aschenbecher, etc. Da gibt es ja vieles, das man nicht unbedingt benötigen würde.
Das ist richtig, wobei das, was deinem Bekannten ein wirklich blöder Zufall war... unglücklicher geht es kaum.
Mit dem Polo habe ich schon die eine oder andere Polizeikontrolle hinter mir.
Bisher habe ich am Ende immer ein Kompliment für den schönen Polo bekommen & man hat mit gute Weiterfahrt gewünscht.
Ich denke als Schrauber ist die Eintragung reine Formsache..... aber technisch gesehen ist die so sinnfrei wie eine AU, wenn man den Schraubendreher zu Vergaser nachstellen in der Fahrertür mitführt.
Gruß,
Sebastian