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Drosselklappenpoti AAU/AAV und Thermostat tauschen, Lambda-Sonden Fehler

incognico
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incognico's Polo 2F

Erfreulicherweise sieht das ausgeschlachtete DP innen wie neu aus, aber – bevor ich was kaputt mache – wie bekomme ich den fest sitzenden Finger (Bild 1) runter? Muss die Welle der DK ausgebaut werden oder kann man den abziehen?
Kennt jemand zufällig den Hersteller? Die Nummer auf Bild 2 ist 963 016 36589 2, mehr steht nicht drauf und googlen ergab nichts.



Drosselklappenpotent
Drosselklappenpotent
Drosselklappenpotent
Drosselklappenpotent

incognico
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incognico's Polo 2F

Der Drosselklappenpotenti vom AAV sieht genauso gut erhalten aus (das Foto täuscht), hat aber außen eine andere Nummer aufgemalt und geprägt: 20 3 437 022, auch nicht zu finden im ETKA. Da der Poti der Monomotronik im ETKA nicht gelistet ist, sondern als unbenanntes Teil der Einspriteinheit-Unterteil (VAG 030133028A) läuft, weiß ich nicht, ob einer oder beide Potis Originalteile sind.
BILD 1: links AAV, rechts AAU
BILD 2: Nummer AAV-DP
Sobald der Regen aufhört, werd' ich den Poti zum Vergleich noch durchmessen.

Auf dem AAV-Poti waren PlastikAbdeckungen auf den 4 Schrauben, die waren mürbe (BILD 3). Die haben aber nichts abgedichtet und ein Staubschutz erscheint mir nicht sinnvoll.


Drosselklappenpotent
Drosselklappenpotent
Drosselklappenpotent
Drosselklappenpotent
Abdeckungen Schraube
Abdeckungen Schraube

Möglicherweise stammen die Potis von Pieburg oder Bosch



hey
die sehen auf den ersten blick identisch aus
ob es passt wirst du merken wenn du den poti in die dk einsetzt

den finger kannst du drauflassen der muss nicht umgebaut werden.

zum einstellen leerlaufsteller ganz einfahren, stecker auf poti drauf und zündung an und multimeter zwischen pin 1 und 2 auf spannungsmessung einstellen. dann so einstellen das er grob bei 0.180v steht.
danach batterie für 5 min abklemmen und später wieder dran. fertig


incognico
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incognico's Polo 2F

Danke für eure Antworten. Ich war im Urlaub, hatte aber vorher den Poti gewechselt. Der Finger blieb dran, da er noch wie neu aussah. Ich hatte den Sitz des alten Potis markiert und den Austauschpoti exakt an die selbe Position montiert.
Beim Durchmessen des Poti aus dem AAU zeigte sich ähnliche Werte wie beim Alten, außer das die Kurve in Richtung Volllast (letzten 10%) weit weniger abflachte (von 2200 Ohm auf 2000). Interessant war, das vom optischen Eindruck her der alte AAV-Poti keine Unterschiede bei den Leiterbahnen zum "neuen" aus dem AAU zeigte.

Die Batterie wurde nicht abgeklemmt, da ich ausprobieren wollte, ob sich das Steuergerät auch so neu einstellt.
Beim Probefahren zeigte sich gleich eine spürbare Verbesserung der Beschleunigung in allen Drehzahlbereichen, zu Anfangs war aber das Drehzahlloch beim sehr leichten Gasgeben und Anfahren aus dem Stand noch da. Nach einer halben Stunde aber nicht mehr und seitdem ist es nicht mehr aufgetreten. Anscheinend regelt sich das Steuergerät auch ohne Abklemmen der Batterie neu ein. Ich werde aber trotzdem bei Gelegenheit die Drosselklappe neu anlernen.

Die Beschleunigung unter Volllast hat sich verbessert, aber wie nach den Messwerten erwartet, erreicht der Polo auf grader, flacher Strecke noch nicht die eingetragene Höchstgeschwindigkeit (155), fuhr aber 5 km/h schneller als mit dem alten Poti (145).

Ich werde jetzt erstmal nach einem fabrikneuen Pieburg oder Bosch suchen und den dann beim Einbauen so festschrauben, das er die 0,180 V bringt und dann die Widerstandswerte dokumentieren.

Ob der Benzinverbrauch von zuletzt 7-8 Litern gesunken ist, wird leider keine Aussagekraft haben, da ich gestern noch den Thermostat wechseln musste, deseen runde Gummilippe kaputt war. Die Kühlwassertemperatur war beim Fahren bei ca. 70-75°C, im Stand bei 90-100°C, was auf einen Defekt hindeutete, der auf einen Dauerbetrieb der Wasserpumpe schließen liess.
Nach dem Tausch (neuer Mahle-Thermostat) steigt er jetzt bei kaltem Motor sehr schnell (unter 1 min) auf 92°C (nach KI, noch nicht mit Thermometer gemessen), bleibt dort auch konstant, egal ob ich länger mit laufendem Motor stehe oder fahre. Das Beschleunigungsverhalten hat sich durch den Thermostattausch nicht verändert.

Für die, die den Thermostat noch nie gewechselt haben:
Ohne Ausbau des gesamten Thermostatgehäuses, also wenn man nur den vorderen Teil unterhalb der Thermofühler abschraubt, ist der Einbau etwas schwierig, da der Teil des Gehäuses, wo der Thermostat eingesetzt wird, schräg nach unten zeigt.
Damit der Thermostat nach dem Einsetzen nicht rausfällt, habe ich einen Ring Hochtemperatur-Silikondichtmasse an die Kontaktfläche gelegt (dank Tipp hier im Forum), die etwas härten lassen und den Thermostat mittig reingepresst. So hält er erstmal und man hat die Hände frei, um den Deckel (zusätzlich zum O-Ring mit Silikon abgedichtet) wieder anzuschrauben. Macht man das nicht und schiebt den Thermostat mit dem Deckel rein, eiert der auf dem O-Ring rum und der O-Ring verklemmt sich, so dass der Deckel nicht dicht schließt.


Ja das kenn ich mit dem Termostaten... ich hab gefühlt schon 10 Termostate hier gewechselt, weil vermeintlich undicht oder öffnet zu fürh, im Kochtopf öffen alle aber bei ähnlicher Temperatur.
Das mit der Paste scheint die Lösung zu sein, ich habe auch das Gefühl, daß da zu viel Kühlwasser vorbei strömt. Ich hab aber keine Lust schon wieder das Kühlwasser abzulassen


incognico
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incognico's Polo 2F

Dann sollten wir vielleicht einen Kochtopf an den Motorblock schrauben, das Plastikgehöuse ist eh nix gscheits.
Wegen Kühlwasser ablassen: Ich stell beim Thermostatwechsel eine flache, saubere Wanne drunter und lass den Deckel vom Ausgleichsbehäkter zu. Danach kipp ich die 1,5-2 Liter wieder rein, wenn sie noch schmodderfrei sind.


incognico
  • Themenstarter
incognico's Polo 2F

Update: Nach dem Wechsels des Drosselklappenpotis und des Thermostats ist der Verbrauch bei 5,8 Litern, also 1 bis 2 L weniger. Motor lief ruhig und spritzig, erreicht aber immer noch nicht die Höchstgeschwindigkeit.
Eine Woche später begann der Motor an der Ampel nach ca. 30 sec die Leerlaufdrehzahl anzuheben auf geschätzt 1600 U/min. Das wiederholte sich tagelang regelmäßig.
Daraufhin den relativ neuen Leerlaufsteller aus dem AAU eingebaut und mit dem Autodia SX45 Fehler ausgelesen (keiner, Batterie war ja auch länger als 10 min abgeklemmt) und
die saubere Drosselklappe neu angelernt: Ergebnis Leerlaufdrehzahl etwas niedriger wie vorher und stabil .
Danach nochmal Fehler ausgelesen und es kam zum erstenmal "Lambda-Sonde (Protokoll KMP1281).
Alle Steckverbindungen geprüft: ok. Wollte dann die Lambdasonde reinigen, hab sie aber nicht rausbekommen. Scheint ebenso wie beim Leerlaufsteller noch die Originale zu sein, so verbacken, wie das ausschaut. Nochmal mit Nigrin Hochleistungsrostlöser eingeweicht.
Nach Probefahrt kam der Fehler Lambdasonde wieder.
Schaunmermal morgen.



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