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Motor selbst zusammensetzen sinnig?

marco257
  • Themenstarter
marco257's Polo 86C

Hallo,

drei Sachen vorweg: Ich habe Zeit, Geld auch, bzw. bin ich bereit es anzusparen und auch auszugeben, leider mangelt es am Fachwissen, aber dieses bin ich ebenfalls bereit mir anzueignen und anzulesen. Das mal als Grundlage.

Nun zum eigentlichen Thema. Einige werden es mitbekommen haben, dass ich vor einigen Monaten Besitzer eines roten 2F Steilhecks geworden bin. Nach reichlicher Überlegung, was denn nun werden soll, ob komplett original, einfach nur herrichten oder gar einfach nur Rennsau, habe ich nun die Entscheidung gefällt und mich für den letzten Punkt entschieden. Kurz gesagt stell ich mir das so vor: Motor, zwei Sitze und das Blechgestell in Form des 2F drum herum, damit ich auch was zum anschrauben habe.

Da ich der ganzen Sache zweckmäßig gegenüberstehe, ist mir der Motor am Wichtigsten. "Gehen muss er!" Dass dabei alle Sicherheitsaspekte, wie z.B. Bremsen, Fahrwerk und Käfig, keinesfalls zu vernachlässigen sind, ist logisch. Auch das gehört dazu. Auch die korrekte Behandlung der Karosse mit Unterbodenschutz und ordentlicher Lackierung ist klar. Auf sowas wie einen ledernen Innenraum und sonstigen Schickimicki lege ich keinen Wert. Mir reichen zwei Sitze, ein Lenkrad, Zusatzinstrumente für Öldruck, Öltemperatur und Ladedruck, ein Käfig und ein Tacho. Stehen, bzw. liegen wird er mit Hilfe eines Gewindefahrwerks eines namhaften Herstellers auf irgendwelchen Leichtmetallfelgen, welche eingefasst sind in Reifen eines anderen namhaften Herstellers.

Kommen wir zum wichtigsten Teil. Bei Gedanken an 'Polo' und 'großer Motor' fällt einem natürlich sofort PY und G40 ein. Der soll auch erstmal rein. Klar, 115 PS sind nicht die Welt, aber erstmal ein Schritt mehr als die 75 PS des 3F, den ich aktuell nutze. Für späteren Leistungszuwachs denke ich da an den PY mit einem G60 und danach vielleicht Turbo. Vielleicht irgendwann mal irgendwas mit mehr als 1,3 Litern Hubraum, aber das steht noch in den Sternen. G möchte ich auf jeden Fall fahren, weil ich schon so viel darüber gelesen habe, dass es einfach was anderes sein soll als Turbo. Ich will es einfach auch mal haben, dieses Grinsen im Gesicht beim Beschleunigen. Also bitte auch keine Diskussionen über die Empfindlichkeit der G-Lader und der Robustheit der Abgasturbolader. Ist mir alles bekannt. Motor samt Lader warmfahren auch logisch.

Nun zur eigentlichen Frage des Threads: Ist es für einen Privatmann mit Werkstatt sinnvoll, bzw. überhaupt möglich, sich den Motor Schritt für Schritt selbst zusammenzusetzen?

Da ich den Motor einmal da habe, möchte ich selbstverständlich alle Optimierungen mit einbringen, die es so gibt, also z.B. Teile, welche serienmäßig nicht überzeugen durch gescheite Bauteile ersetzen. In Hinblick auf die spätere Leistungssteigerung beispielsweise Schmiedekolben.

Ich weiß halt gerne, was ich habe und das auch alles hält, wenn es mal etwas ruppiger zugeht. Da kommt man ums selber machen eigentlich nicht rum. Dass ich den Block z.B. nicht selber hohnen kann und den dafür weggeben müsste, ist mir auch klar. Aber alles andere, wie Kolben, Kurbelwelle, Ölwanne, Ölpumpe, sämtliche Dichtungen, Wasserpumpe, Kühlung mit Kühler, Ausgleichsbehälter und Leitungen, Kopf mit Ventilen und Nockenwelle, Benzinleitungen, Einspritzung und Abgasanlage und alles, was ich vergessen habe. Zum größten Teil möchte ich Neuteile verwenden, um einfach die Haltbarkeit zu haben. Bei gebrauchten Sachen ist es immer ungewiss, was der Vorbesitzer damit angestellt hat.

Mal zu meinem Wissen. Bisher habe ich die meisten Sachen am Polo selbst ausgeführt. Okay, viel war es nicht. Die üblichen Sachen wie Zündkerzen, Luftfilter, Ölfilter, Öl, Keilriemen, Lichtmaschine, Zündleitungen, Zündverteilerfinger, Krümmer und dessen Dichtungen, Achsmanschette. Den roten Polo konnte ich dagegen komplett auseinander nehmen. Motor und den ganzen anderen Kram ausgebaut. Den Motor habe ich dann Stück für Stück zerlegt. Auf der Werkbank liegen jetzt die Kolben, Kurbelwelle, Lagerschalen und alles, was sonst am Block und Kopf dran und drin war. War aber auch nur ein AAU, deswegen kommt das auch alles weg. Von daher konnte ich schon mal einen Einblick wagen. So wird's gemacht und Jetzt helfe ich mir selbst kann ich auch mein Eigen nennen. Welche Bücher sind sonst noch empfehlenswert oder sogar unabdingbar?

Viel Text. Habe bestimmt einiges vergessen. Aber das kommt später.

Was haltet ihr davon? Totaler Schmarn oder doch eine umsetzbare Idee?

Danke für alle Antworten.

Marco



war das ein 3f in dem roten steili oder ein aau?


marco257
  • Themenstarter
marco257's Polo 86C

3F im Blauen, AAU im Roten.



schade
die 3f nocke hätte mich interessiert


marco257
  • Themenstarter
marco257's Polo 86C

Die vom AAU kannste haben.

Nein, Quatsch, bitte zum Thema zurück. Danke.


is glaub ich komisch wenn man es noch nie gesehn hat und so
aber machbar sicher wenn man sich genügend informiert


Naja , ein Motor ist kein Hexenwerk. Es sind auch nur Kurbelwelle, Block , Kolben usw , mit ein paar Schrauben zusammengesetzt und gut.

Also warum solltest du das nicht schaffen. Mehr als Fehler machen geht nicht , und jeder grosse Schrauber hat mal klein angefangen und aus seinen Fehlern gelernt.

Wie man etwas gut , und vernüftig macht lernt man erst mit seinen Aufgaben.
Fang einfach an und wenn du Zweifel hast , frag hier im Forum auf was man evt. im einzelnden achten sollte.

P.S. Einen schicken G40 für den Anfang ist eine super Idee. Mehr als 150-160 PS in einem leergeräumten 2er Polo braucht man gar nicht.




Gude!

Als völliger Anfänger würde ich mir zum zusammensetzen des Motors (Kolben, Pleuel, KW, Zylinderkopf samt Innereien...) professionelle Hilfe
holen, da hier viele kleine Gefahren lauern- winzige Kleinigkeiten, über die n erfahrener Schrauber garnicht nachdenkt, sondern einfach macht, von denen aber eine Einzige reicht, um dem neuen Motor ein frühzeitiges Ableben zu bereiten. Wenn Du eh neue Kolben verwendest würd ich ihn max aufbohren und ne 1400er Kurbelwelle vom Diesel nehmen- knapp 1500 ccm sind dann möglich- mit kaum größerem Kostenaufwand.

Grüße


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