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Zündung`s Problem

Swo0sh
  • Themenstarter

Hallo

Zu Vorgeschichte:

Mein Polo stand im Winter vor der Tür ca. 4 Wochen, und würde nicht gefahren. Nach 4 Wochen wollte ich ihn mal wieder bewegen damit er nicht einrostet, bin vllt 2 KM gekommen, dann war schluss....Der Motor lässte sich nicht mehr startet sondern stottert nur noch bei ca. 100-200 umdrehung.


So also habe ich die Zündkerzen getauscht, ergebnislos.


Nachdem ich die gelben Engel gehohlt habe, sagte er mir folgendes. Es ist eindeutig ein Zündungsproblem ,
Die Zündspule hatte er getauscht.
Zünd-Verteiler ist zwar leicht locker, aber daran sollte es nicht liegen.
Wobei sie demnächst ausgetauscht werden sollte.
Der Funke kommt ebenfalls am Verteiler an.
Auch Starthilfespray hat nichts gebracht.

Da er mir auf der schnelle auch nicht weiterhelfen konnte, hoffe ich das ich noch ein paar Tipps habt.

MFG



Vielleicht bekommt er kein Sprit? Spritpumpe kaput?
Zündkabel/Zündkerzen Stecker alle heile?


Swo0sh
  • Themenstarter

Sind alle soweit i.O.

Benzinpumpe summt auch.



Wenn es am Sprit allein liegen würden, müsste Starthilfspray helfen. Bleibt eigentlich nur die Zündung übrig. Bin sehr gespannt, was sich letztendlich als Ursache herausstellt.

Wenn du uns auf dem Laufenden hältst, dann verrate ich dir auch eine ganz einfache Regel, warum der Apostroph in "Zündung's Probleme" falsch ist.

Ach was: Ich verrate es dir einfach so. Bitte nicht als schulmeisterliche Belehrung verstehen, kannst schreiben wie du willst, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen ja: Immer wenn man ein oder mehrere Zeichen weg lässt, dann nimmt man zur Verdeutlichung dessen das Auslassungszeichen (Apostroph).

Beispiel 1:
"Als ich nach dem Unfall im brennenden Polo 6N saß, ging's mir nicht gut. "
Voll ausgesprochen würde es heißen "ging es mir nicht gut."
Weil wir das e weggelassen haben, braucht man das Auslassungszeichen.

Beispiel 2:
"Vor'm Autofahren mit'm Polo 6N gehe ich immer erst auf's Klo. "

Ausgesprochen würde es heißen:
"Vor dem Autofahren mit dem Polo 6N gehe ich immer erst auf das Klo. "
Man sieht sofort, dass einige Zeichen weggelassen wurden, also verwendet man das Auslassungszeichen.

Beispiel 3:
Karlis Polo ist langsamer als Chris' Polo.
Korrekt müssten man schreiben Chrises Polo. Aber das macht natürlich niemand. Man lässt das es weg und schreibt statt dessen ein Auslassungszeichen.

Bei Zündungsproblemen wurde aber nichts weggelassen, also gibt's auch kein Auslassungszeichen.





Swo0sh
  • Themenstarter

...


probiers mal mit zündkabel, hatte erst letztens selbst das problem, du hast zwar nen zündfunken an der kerze, aber wie stark ist der?
als ich die zündkabel ausgebaut hatte, fiel mir sofort auf, das wenn ich sie in die luft gehoben habe, sie trotzdem noch wagerecht blieben ^^
hatte dann mal den widerstand der Zündkabel gemessen, lag bei 4 ohm, sollte eigentlich nicht größer wie 0,5 ohm sein.
habe aber dennoch zündspule, hallgeber und eben die zündkabel (alle 5 (zündspule --> Zündverteiler)) getauscht. verteilerfinger und verteilerkappe gereinigt und seitdem schnurrt se wieder
MfG
McJosef


Das ist ein guter Einwand mit der Stärke des Zündfunkens. Wie du schon geschrieben hast, bedeutet ein vorhandener Funke nicht zwangsläufig, dass dieser Zündfunke auch stark genung ist, das Gemisch zu entzünden.

4Ohm im Zündkabel kommt mir allerdings nicht kritisch vor, weil wir unsere Zündung mit extrem hohen Spannungen (um die 20000V) betreiben, wobei die gemessene Stromstärke (Peak für ca 1 Mikrosekunde) mit 100Ampere 'relativ' gering ist. Weil R=U/I ist, fallen an einem vier Ohm Widerstand am Stromstärkenpeak bei 100Ampere gerade mal 400V ab, also hätte man 19600V anstatt 20000V, was den Bock nicht fett machen dürfte. Vermutlich wird die Zündung auch bei 40Ohm im Zündkabel immer noch brauchbar funktionieren.

Schade, dass du alles gleichzeitig getauscht/gereinigt hast, weil man so nicht genau sagen kann, woran es letztendlich gelegen hat.



Zitat:

Schade, dass du alles gleichzeitig getauscht/gereinigt hast, weil man so nicht genau sagen kann, woran es letztendlich gelegen hat.


nicht direkt
problem war, das mein auto auf der bundesstraße bei schleichendem verkehr auf der linken spur liegen geblieben ist. d.h. bei warmen motor, zuerst unrunder motorlauf beim beschleunigen im unteren drehzahlbereich, dann komplettausfall und lies sich nicht mehr starten.
da ja zündanlage nicht im fehlerspeicher hinterlegt wird, tauschte ich auf verdacht den hallgeber.
siehe da, sie (anneliese) sprang wieder an, allerdings immer noch unrunder motorlauf beim beschl.. Desto wärmer, desto schlimmer wurde es.
daraufhin hab ich die zündkabel geprüft, allerdings als sie kalt waren. ich könnte mir vorstellen, das evtl. durch das alter das PTC verhalten eines leiters verstärkt wird (oder lieg ich da mit meinen überlegungen falsch?)
nun ja, zündkabel gekauft und hab mir gedacht, kann eh nicht schaden, zündspule ebenfalls neu rein. dann noch gleichzeitig verteilerfinger und-kappe gereinigt und problem beseitigt.
MfG
McJosef


Swo0sh
  • Themenstarter

Es gibt doch sicherlich jemanden der nahe Gelsenkirchen wohnt, und sich die Sache mal annehmen könnte, gegen eine Aufwandsentschädigung natürlich.



Gruss



Zitat:

siehe da, sie (anneliese) sprang wieder an, allerdings immer noch unrunder motorlauf beim beschl.. Desto wärmer, desto schlimmer wurde es.
daraufhin hab ich die zündkabel geprüft, allerdings als sie kalt waren. ich könnte mir vorstellen, das evtl. durch das alter das PTC verhalten eines leiters verstärkt wird (oder lieg ich da mit meinen überlegungen falsch?)
nun ja, zündkabel gekauft und hab mir gedacht, kann eh nicht schaden, zündspule ebenfalls neu rein. dann noch gleichzeitig verteilerfinger und-kappe gereinigt und problem beseitigt.
MfG
McJosef


Was genau meinst du denn mit unrundem Motorlauf beim Beschleunigen und im unteren Drehzahlbereich? Habe bei mir etwas ähnliches, nur ist das Problem, dass meiner bei warmem Motor irgendwie bei einer bestimtmen Drehzahl 'hängenbleibt' und die Drehzahl dann für ein paar Sekudnen nur im Schneckentempo kraxelt, bevor alles wieder normal funktioniert. Hab auch das Gefühl, dass mein Schätzchen irgendwie nicht mehr so zieht wie früher.


Man muss auf jeden Fall sagen, dass du Nägel mit Köpfen gemacht hast. Wenn man alles neu macht, dann muss der Fehler zwangsläufig auch beseitigt sein. Wenn es unter Zeitdruck sicher wieder funktionieren muss und die Ursachenfindung nicht primär wichtig ist, ist das auf jeden Fall der effizienteste Weg.
Das mit dem PTC-Verhalten weiß ich nicht. Glaub' eigentlich nicht, dass das nennenswerten Einfluss hat, bin mir aber auch nicht 100%ig sicher.

Ich habe mir eben nochmal ganz allgemein Gedanken über die Zündanlage gemacht. Wodurch könnte ein Zündfunke geschwächt werden?
1. Zu hoher Reihenwiderstand
2. Zu geringer Parallelwiderstand
3. Zu hoher Parallelwiderstand

Ersteres könnte durch Kabelbrüche (Wickungen der Zündspule oder Zündkabel unterbrochen) oder Korrosion an Steckverbindungen oder am Verteilerfinger entstehen.
Zweiteres, wenn irgendwo die Isolierung defekt ist und Spannungen überschlagen(z.B. die Isolierung der Sekundärwicklung , oder irgend ein stromleitender 'Tau' im Verteiler, oder wie beim vorletzten Vox Autodoktor, eine defekte Isolierung am Zündstecker, über den sich der Zündfunke einen Weg direkt zum Motor gebahnt hat.
Punkt 3 könnte durch einen defekten Parallelwiderstand in der Zündkerze verursacht werden. Dadurch würde die Induktionsspannung der Zündspule erhöht aber die Zündzeit verkürzt werden. (Weil die begrenzte im Magnetfeld gespeicherte Energie schneller entladen ist) Ich könnte mir vorstellen, dass das Benzin dann auch nicht so gerne zündet. Auf jeden Fall würde ein Austausch der Zündkerze das Problem beheben, selbst wenn die Zündkerze eigentlich noch gut aussieht und auch gut funkt. Ob sich die Zündspule über die erhöhte Zündspannung freut, bezweifle ich. Weit überhöhte Spannungen können wegen der andauernden Durchschläge die Isolierung der Zündspule dauerhaft beschädigen. Eine erhöhte Zündspannung und verkürzte Zündzeit bedeutet auch ganz nebenbei eine stärkere und obertonreichere Störstrahlung. Könnte man eventuell im Radio hören.

Habe mir eben beim Spazierengehen überlegt, wie man die Zündenergie messen könnte. Zündenergie hängt direkt ab von der Zündspannung und der Zündstromstärke und das ganze integriert über die Zeit.
Die Zündspannung könnte man zwischen Zündkerzenstecker und Motorblock abgreifen und sich an einem Oszilloskop anschauen.
Wenn man einen kleinen Widerstand in Reihe in ein Zündkabel einschleifen würde, würde dort eine Spannung abfallen, die direkt abhängig ist von der Stromstärke. Man könnte sich also die Spannung an diesem Widerstand auf einem Oszilloskop anschauen und damit die Stromstärke berechnen. Dann bräuchte man die Werte nur noch mit den Sollwerten (könnte man z.B. im gleichen Messverfahren an einem anderen möglichst gleichen intakten Auto messen) zu vergleichen. Ich denke, ich bau das einfach mal und stelle die Ergebnisse ins Youtube.



Zitat:

Was genau meinst du denn mit unrundem Motorlauf beim Beschleunigen und im unteren Drehzahlbereich?

unrunder Motorlauf beim beschleunigen:
hab es im normalen fahrbetrieb nur als ziemlichen leistungsverlust gemerkt.
Hab dann ausgekuppelt und mal gas gegeben. motor hat dann hörbar gestottert zwischen 1300 und 2000 1/min.
Dies hat man auch an der Drehzahlanzeige gesehen, dieses "stottern". natürlich hat er dann auch nicht mehr so schnell hochgedreht. ab 2000 umdrehungen gings dann wieder.
MfG
McJosef


Dito, bei mir war es ein Zündkabel, das statt glaub 6kOhm knappe 72kOhm hatte. Funke kam aber an.
Genaue Werte stehen in einem anderen [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar

  • .

    Verteiler vom Grünspan befreien, Zündkabel beidseitig abstecken und Widerstand messen, Zündspule mit WD40 bekannt machen (falls Gehäuse gebrochen). Die 3 kosten nur Zeit, kein Geld ^^

    Wenns dann immer noch Ärger macht, Poste mal ein Bild von den Zündkerzen (Funkenstrecke), damit wir über dein Verbrennungsbild lästern können ^^


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