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Motor geht einfach aus und startet nicht mehr

michaxy
  • Themenstarter

Hallo
Ich habe vor kurzem einen Polo 86 C erworben als 2 Wagen.
Nun ist er einfach ausgegangen und läßt sich nicht mehr starten.
Habe die Zündspule getauscht -Sprit kommt auch aus der Leitung und Zündfunken hat er auch
kann n mir jemand weiterhelfen ?



Was für ein BJ? Was für ein MKB?

Ein paar Angaben mußt du schon machen, sonst kann dir keiner helfen.


michaxy
  • Themenstarter

Oh ja sorry
MBK -AAK -Bj. 90

Danke



gib auf die zündspule mal batterie plus dann sollte er laufen wenn das der fall ist dann ist was mit deiner ZE faul

gruß


Zitat:

gib auf die zündspule mal batterie plus dann sollte er laufen


Was soll das bringen? Er hat doch geschrieben, daß die Zündanlage funktioniert.

Aus dem Grund kann es eigentlich nur an der Gemischaufbereitung liegen. Aber da kann man jetzt auch nur raten, was es ist. Deshalb würde ich mir eine gebrauchte Einspritzeinheit besorgen und an deinem Auto austauschen. Damit eliminiert man schon ein paar Fehlerquellen.


michaxy
  • Themenstarter

Richtig ! die Zündspule funktioniert -ist ja auch nagelneu
werde am Montag mal beim Schrottie schauen was er so hat
und mich dann wieder melden
Danke erstmal für die Tipps

Gruß Micha


Naja, wenn bei herausgeschraubter Zündkerze ein Funke kommt, dann heißt das noch lange nicht, dass auch bei eingeschraubter Kerze ein Funke kommt.

Vermute den Fehler aber auch woanders. Wenn du den Luftfilter abmachst, reinschaust und jemand startet, spritzt das Einspritzventil dann ein?

MfG


Zitat:

Naja, wenn bei herausgeschraubter Zündkerze ein Funke kommt, dann heißt das noch lange nicht, dass auch bei eingeschraubter Kerze ein Funke kommt.


Das mußt du mir mal erklären. Ich bin gespannt.


vielleicht hat die zündkerze im dunkeln angst....
oder gar angst vor explosionen



Die Zündspannung ist abhängig vom Verdichtungsdruck. Je höher der Druck, desto höher muss die Zündspannung sein, damit ein Funke kommt.

Wenn die Versorgungsspannung an der Zündspule aufgrund von Kontaktproblemen zu klein ist, dann kann nicht genug Sekundärspannung induziert werden und der Zündfunke bleibt aus, wenn die Kerze eingeschraubt ist. Die Zündspannung reicht aber aus, um bei ausgeschraubter Kerze einen Funke zu machen.


totaler quark....

wennd die draussen funkt funkt die auch drinne, das ist nur n polo und kein hightech motor


Zitat:

aufgrund von Kontaktproblemen zu klein ist, dann kann nicht genug Sekundärspannung induziert werden und der Zündfunke bleibt aus


U sekundär macht aber erst probleme wenn U primär probleme macht...
kontaktprobleme bei der runden zündspule sind eher selten



Zitat:

totaler quark....


Wenn du meinst.


Bei den Transistorzündanlagen hat man eine Zündspannung von ca. 20 000 V. Von den kontaktgesteuerten Zündanlagen wissen wir, daß diese nur rund 15 000 V Zündspannung erreicht haben und ein Otto Motor damit zuverlässig laufen kann. Somit hat man bei einer TSZ-H rund 5000 V Reserve, damit ein Motor wenigstens anspringt.
Da mit zunehmender Drehzahl die Zündspannung sinkt, würde es bei zu niedriger Versorgungsspannung der Zündspule erst bei höheren Drehzahlen zu Problemen wie z.B. Zündaussetzern kommen.


dein wort in GOTTes ohren


Aufgrund der Schließwinkelregelung, welche auch die TSZ-h Zündanlage schon hat, ist die Zündspannung im gesamten Drehzahlbereich annähernd gleich.

Das die Zündspannung im Laufe der Zeit angestiegen ist hat damit zu tun, dass die Motoren leistungsfähiger wurden und vor allem hat sich das Verdichtungsverhältnis aufgrund der besseren Kraftstoffqualität erhöht.


Zitat:

Aufgrund der Schließwinkelregelung, welche auch die TSZ-h Zündanlage schon hat, ist die Zündspannung im gesamten Drehzahlbereich annähernd gleich.


Das glaubst aber nur du.


Lies es einfach im SSP 25 nach. "Technischer Stand 1979" sag ich nur.
Ich hab keinen Bock auf Streit kurz vor Weihnachten und bin raus...


Zitat:

"Technischer Stand 1979" sag ich nur.


Was denkst du denn, wann die Transistorzündanlagen entwickelt wurden? Das ist keine Erfindung, die mit dem Polo 2F zusammen rauskam.
Und bei diesen Zündanlagen hat man VERSUCHT der Zündspannungsabnahme durch Verkleinerung des Schließwinkels bei höheren Drehzahlen entgegenzuwirken. Das ändert aber nichts daran, daß die Spannung trotzdem bei Drehzahlerhöhung sinkt, da die Zündspule einfach nicht mehr genug Zeit hat eine höhere Spannung zu generieren, da sie ja pro Kurbelwellenumdrehung zwei Zündfunken erzeugen muß.
Und dafür brauche ich kein Selbststudienprogramm, sowas kann man auf einem Oszilloskop ablesen.
Und das ist auch der Grund, warum in der Entwicklung nach und nach dazu übergegangen wurde jeder Kerze eine eigene Zündspule zu spendieren.

Aber alles in allem hat diese ganze Sache rein gar nichts mit dem Anspringen eines Motors zu tun, denn wenn bei Anlasserdrehzahl die Kerze draußen einen kräftigen Funken hat, dann wird sie im Motor auch noch einen genauso kräftigen Funken haben.


OK, ich meld mich doch noch mal zu Wort...

1.: Der Schließwinkel wird mit steigender Drehzahl erhöht und nicht verkleinert. Dadurch bleibt die Schließzeit gleich und somit auch die maximal erreichbare Zündspannung. In sehr hohen Drehzahlen kann diese je nach Zündanlage etwas kleiner werden, vor allen bei Verteilerzündungen, da stimme ich dir zu.

2.: Der Spannungswert, den man auf dem Zündoszilloskop ablesen kann, ist die tatsächliche Zündspannung. Diese ist und bleibt abhängig vom Verdichtungsdruck und vom Elektrodenabstand der Kerze.

3.: wenn die maximal erreichbare Zündspannung kleiner als die tatsächlich benötigte Zündspannung ist, dann gibts keinen Zündfunken.

4.: Es ist eigentlich völlig sinnlos, dass ich dir das erzähle...

MfG


eins steht auf jedenfall fest inter versteht sein handwerk


Stimme Ds zu.. Habens grad in der schule gehabt


Zitat:

Der Schließwinkel wird mit steigender Drehzahl erhöht und nicht verkleinert

Stimmt, der Schließwinkel wird nur bei einer TSZ-I verkleinert. Mein Fehler.

Zitat:
Diese ist und bleibt abhängig vom Verdichtungsdruck und vom Elektrodenabstand der Kerze.


Da kommen wir der Sache schon langsam näher. Allerdings Verursacht die Kompression oder Elektrodenabstand die Erhöhung der Zündspannung. Betreibt man exakt die gleiche Zündanlage an einem niedriger verdichteten Motor, sinkt die Zündspannung.
Deshalb müßte theoretisch eine Kerze innerhalb des Motors sogar einen kräftigeren Funken haben als außerhalb.
Gibt es die von dir geschilderten Probleme mit der Zündspule, macht es sich als erstes bei hohen Drehzahlen unter Last bemerkbar. Gerade die hochverdichteten oder aufgeladenen Motoren reagieren sehr empfindlich darauf. Deshalb haben die Zündkerzen solcher Motoren meist einen geringeren Elektrodenabstand und sind hochwertiger (Platin-Kerzen) als bei "normalen" Saugmotoren.


Zitat:
In sehr hohen Drehzahlen kann diese je nach Zündanlage etwas kleiner werden, vor allen bei Verteilerzündungen, da stimme ich dir zu.



Ich dachte, daß es klar wäre, daß wir hier von einer Verteilerzündung sprechen, da es hier um einen Polo 2F geht.


Langsam kommen wir auf den gleichen Nenner.

Aber warum soll bei der TSZ-i der Schließwinkel bei hoher Drehzahl verkleinert werden?

Die Zündprobleme treten meiner Erfahrung nach in den Drehzahlbereichen auf, in denen die Füllung am Größten ist. Die Drehzahl hatte da bei mir noch keinen Einfluss.
Gerade bei Turbomotoren zeigt sich oft, dass man im mittleren Drehzahlbereich (wenn der Ladedruck am Größten ist) Drehzahlaussetzer hat. Hat man eine gewisse Drehzahl überschritten (LD fällt ab), dann verschwinden die Aussetzer und der Motor zieht sauber durch bis zum Begrenzer.

MfG


Zitat:

Gerade bei Turbomotoren zeigt sich oft, dass man im mittleren Drehzahlbereich (wenn der Ladedruck am Größten ist) Drehzahlaussetzer hat


Das ist ja klar, da ja somit die Kompression am höchsten ist und zusätzlich die Zündspannung durch die erhöhte Drehzahl sinkt.

Zitat:
Hat man eine gewisse Drehzahl überschritten (LD fällt ab)


Das sollte normalerweise nicht passieren. Der Ladedruck sollte eigentlich mehr oder weniger bis zum Drehzahlende konstant bleiben.
Meine Erfahrung in den 13,5 Jahren, in denen ich Turbo gefahren bin, ist, daß bei den geschilderten Zündaussetzern (ab ca. 3500 U/min) es nicht mehr möglich war den Motor höher zu drehen, weil das Ding gebockt hat wie ein Stier.

Allerdings haben wir Versuche gemacht, in denen sich herausgestellt hat, daß man alleine durch die drehzahlbedingte Zündspannungsreduzierung einer Verteilerzündanlage jede Menge PS verliert. Durch den Umbau auf eine ruhende Zündanlage war dann in den oberen Drehzahlen auf einmal viel mehr los


Zitat:

Aber warum soll bei der TSZ-i der Schließwinkel bei hoher Drehzahl verkleinert werden?


Da muß ich jetzt gestehen, daß ich die Begründung nicht mehr im Kopf hatte, da ich bisher kaum Erfahrungen mit der TSZ-I hatte.

Deshalb habe ich zu meiner Schande die Erklärung aus einem anderen Text herauskopiert:

Zitat:
Beim Induktivgeber dreht sich ein Stern und erzeugt in den Spulen eine Wechselspannung. Dieser wird durch zusätzliche Magneten verstärkt. Das Steuergerät erzeugt daraus zunächst ein Rechtecksignal und schaltet bei einer bestimmten Flanke über die Endstufe den Primärstrom ab (Zündzeitpunkt ).

Die Dauer von dessen Einschaltung wird von der Schließwinkelregelung bestimmt. Der Schließwinkel wird z.B. so gewählt, dass der Stromfluss unter 10 A bleibt, weil die dazu passenden Zündspulen gegenüber früher weniger Widerstand haben. Zusätzlich wird der Schließwinkel mit steigender Motordrehzahl immer kleiner. Bei geringen Drehzahlen wird der Strom zur Zündspule begrenzt (Ruhestromregelung). Insgesamt wird größere Erwärmung als Energieverschwendung und auch Defektmöglichkeit vermieden.


Darf man fragen wo der Text her ist?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das stimmt.

Es ist vom Prinzip ja die gleiche Zündung. Nur kommt das Gebersignal nicht vom Hallgeber sondern vom Induktivgeber bzw. dem Impulsformer.

Der einzige Unterschied in der Funktion ist, dass der maximale Schließwikel bei der TSZ-i 45 grad NW beträgt und bei der TSZ-h ist er maximal so groß wie die Hall-Blende.

MfG


Zitat:

Darf man fragen wo der Text her ist?


Klar:[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar

  • Zitat:

    Das sollte normalerweise nicht passieren. Der Ladedruck sollte eigentlich mehr oder weniger bis zum Drehzahlende konstant bleiben.


    Nein ! Dann überdreht der Lader gnadenlos wegen dem parallel zur Drehzahl steigenden Luftdurchsatz.
    In der Regel programmiert man den höchsten LD im Mittleren Drehzahlbereich, wenn der Durchsatz kleiner ist. Denn da hat man noch die größten Drehzahlreserven des Laders. Natürlich kann man den LD in den niedrigen Drehzahlen nur so hoch programmieren, wie es die Zündanlage bzw. die Pumpgrenze des Verdichters zulässt.

    Mit steigender Drehzahl fällt der Ladedruck dann ab. Zum einen wegen den Drehzahlen des Läufers und zweitens wird der Druck vor der Turbine zu groß, da das Schluckvermögen der Turbine mit erhöhter Laderdrehzahl sinkt (Es gehen weniger Abgase durch). Somit ist die Leistung in hohen Drehzahlen größer, wenn der Ladedruck kleiner ist. Das kann man aber nur auf dem Prüfstand einstellen.

    MfG


    Zitat:

    In der Regel programmiert man den höchsten LD im Mittleren Drehzahlbereich, wenn der Durchsatz kleiner ist. Denn da hat man noch die größten Drehzahlreserven des Laders. Natürlich kann man den LD in den niedrigen Drehzahlen nur so hoch programmieren, wie es die Zündanlage bzw. die Pumpgrenze des Verdichters zulässt.


    Na, jetzt bist du aber noch in den 70ern, wo es noch keine vernünftige Ladedruckregelung gab.

    Normalerweise ist der Ladedruck relativ linear programmiert. Ich denke mal, daß das, was du meinst, der Overboost ist, der dazu da ist beim Übergang vom Teillast- in den Vollastbereich das Ansprechverhalten zu verbessern und somit für eine kurze Zeit von 1-2 sek das Wastegate schließt und dadurch den Ladedruck anhebt. Ansonsten steht beim Ladedruck bei mittleren Drehzahlen das Wastegate zum Teil offen (der Lader hat dann noch lange nicht seine Höchstdrehzahl erreicht) und fängt erst bei höheren Drehzahlen an sich zu schließen. Das heißt aber nicht, daß man damit den Lader schon überdreht.
    Wenn bei sehr hohen Drehzahlen (>6000) sich der Ladedruck senkt, dann ist das entweder so einprogrammiert um den Motor zu schonen oder der Lader ist für den Motor zu klein (Wobei gerade in neuerer Zeit von den Herstellern gerne kleine Turbolader verwendet werden, um dem sog. "Turboloch" bei niedriger Drehzahl entgegenzuwirken.
    Wenn du mal einen Turbomotor mittels Ladedruckanhebung zu mehr Leistung verholfen hast, dann weißt du, was ein Turbolader für Reserven hat, die in der Serie niemals ausgereizt werden.

    Als Beispiel führe ich jetzt mal meinen ehemaligen Calibra Turbo an, der in der Serie einen K 16 Lader hat.

    Serie: 150kW/204 PS, 280Nm bei 0,6 bar Ladedruck / Overboost 0,8 bar
    nach Leistungssteigerung: 210 kW/286 PS, 428 Nm bei 1 bar Ladedruck / Overboost 1,2 - 1,3 bar.

    Der Lader ist bei beiden der originale K16 gewesen und in der getunten Version hat er bei 6500 U/min immer noch 0,9 bar Druck gehabt, da wäre es ein leichtes für den Lader gewesen die serienmäßigen 0,6 bar bis 6800 U/min zu halten. Aufgrund der schlechten Ladedruckregelung der Software hatte ich im Overboost zum Teil Drücke von 1,5 bar und mehr...


    Zitat:
    wird der Druck vor der Turbine zu groß


    Da gebe ich dir vollkommen recht, aber Serie ist da noch mehr als genug Spielraum, denn sonst wäre es ja nicht möglich die Leistung aufgeladener Motoren derart zu steigern ohne einen Schaden zu riskieren.


    Die Reserven des Turboladers sind bei jedem Fahrzeug unterschiedlich. Das kann man nicht verallgemeinern.

    Der Overboost in meinem Audi z.B. erhöht bei schneller Betätigung des Gaspedals den Ladedruck um 0,25 bar im mittleren Drehzahlbereich. Nicht nur 2 Sekunden, viel länger.
    Das meine ich aber nicht. Ich bin nicht in den 70ern und Ladedruckregelungen sind mir schon bekannt.

    Fakt ist, dass der Luftmassendurchsatz mit steigender Motordrehzahl steigt. Demzufolge muss auch die Drehzahl des ATL größer werden, wenn der Ladedruck gleich bleiben soll.
    Hat man einen linearen Ladedruckverlauf, dann überdreht man entweder den Turbolader oder hat eine Luftpumpe, weil im mittleren Drehzahlbereich unheimlich viel Drehmoment verschenkt wird.

    Hier die Drehzahl-Ladedruck-Daten von meinem Audi (original, ohne OB):

    1000 U/min - 1,09 bar
    2000 U/min - 2,02 bar
    3000 U/min - 1,83 bar
    4000 U/min - 1,77 bar
    5000 U/min - 1,63 bar
    6000 U/min - 1,43 bar (Nenndrehzahl)
    7000 U/min - 1,17 bar

    MfG


    Ich behaupte mal, daß bei deinem Audi entweder der Ladedruckverlauf so einprogrammiert ist um die Abgastemperaturen zu senken ( Stichwort Abgasgegendruck), oder daß der Lader ab Werk zu klein gewählt ist um ein gutes Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen zu gewährleisten.
    Trotzdem behaupte ich jetzt mal, daß dieser Bereich nicht an der Leistungsgrenze des Laders liegt, sondern ein Tribut an die billigen Werkstoffe ist, die mittlerweile in den Motoren verbaut werden. Inzwischen wird nämlich mehr auf den Preis als auf die Haltbarkeit geachtet.
    Wieder ein Beispiel:
    Calibra Turbo: Schmiedekolben
    Astra G: Gußkolben plus kleinerer Turbolader (K04)

    Lebenserwartung Calibra Turbo: Über 300 tkm
    Lebenserwartung Astra Turbo: 200 tkm


    Billige Werkstoffe? Also bitte, das war 94 und die Technik stammt aus den späten 80ern (von der Zündanlage mal abgesehen). Da wurden schon noch standfeste Materialien gewählt. In meinem Profil ist ein Bild der Zylinderlaufbuchsen nach 260 000 km, kein Verschleiß.

    Die Leistungsgrenze des Laders ist noch lange nicht erreicht. Der Lader ist auch nicht "zu klein". Er sollte für die damalige Zeit gutes Ansprechverhalten ermöglichen. Die begrenzten Wirkungsgrade der alten G-Verdichter wurden mit dem K24-7000 dem Stand der Technik entsprechend schon gut ausgenutzt. Natürlich kann man mit einem "größeren Lader" wesentlich mehr Leistung erzielen, aber auch da gibt es eine Drehzahlgrenze (560 m/s am Verdichterumfang laut Borg-Warner).

    Der Ladedruck muss in jedem Fall in hohen Drehzahlen abfallen! Das ist einfache Physik und da lässt sich nichts dran ändern. Die Abgastemperaturen spielen da eine untergeordnete Rolle.

    Hier die Ladedrücke des originalen K24-7000, wenn man ihn an der Grenze bewegt:

    1000 U/min - 1,09 bar
    2000 U/min - 2,02 bar
    3000 U/min - 2,42 bar
    4000 U/min - 2,45 bar
    5000 U/min - 2,09 bar
    6000 U/min - 1,82 bar
    7000 U/min - 1,3 bar

    Und hier noch die Daten des Motors nach einigen Umbauarbeiten und mit einem K24-7200 Lader mit K26 Kontur 1 Läufer und 3371O-Verdichter. Turbinenhalsquerschnitt ist 8-10 cm². (Die Daten stammen nicht von mir)

    1000 U/min - Ölaustrittgefahr durch Verdichter
    2000 U/min - "
    3000 U/min - 1,7 bar
    4000 U/min - 2,62 bar
    5000 U/min - 3,47 bar
    6000 U/min - 3,3 bar
    7000 U/min - 3,0 bar
    7500 U/min - 2,42 bar

    Die Ladedrücke entsprechen der Belastungsgrenze des ATL. Dieser Motor bringt ca. 500 PS und hat ein riesiges Turboloch. Trotzdem muss der Ladedruck in hohen Drehzahlen bei einer vernünftigen Abstimmung abfallen. Sonst wird der ATL in kürzester Zeit zerstört.

    Ich glaube wir sind ganz schön weit vom Thema abgeschweift.


    MfG


    michaxy
    • Themenstarter

    So habe festgestellt das ich beim wechseln der Zündkappe die Reihenfolge etwas verwechselt habe
    Fehler gefunden und dann ist er gestartet - bis heute -
    wieder das selbe Problem
    einfach aus und nicht wieder an


    Zitat:

    Der Ladedruck muss in jedem Fall in hohen Drehzahlen abfallen! Das ist einfache Physik und da lässt sich nichts dran ändern. Die Abgastemperaturen spielen da eine untergeordnete Rolle.


    Das ist richtig, wenn man es darauf bezieht, daß man den Lader ungeregelt fährt.

    Da aber in der Serie der Lader nie an seine Leistungsgrenze gebracht wird, stecken genug Reserven drin den vorgegeben Ladedruck bis zum Drehzahlbegrenzer zu halten. Und das wurde in der Serie auch so gemacht.

    Ich will mich noch mal etwas klarer ausdrücken (die Werte sind jetzt nur ausgedacht):

    3000 U/min: möglicher Ladedruck 2 bar .............. gewünschter LD des Herstellers 0,8 bar
    7000 U/min: möglicher Ladedruck 1,1 bar ........... gewünschter LD des Herstellers 0,8 bar

    Warum sollte es nicht physikalisch möglich sein diese 0,8 bar über den gesamten Drehzahlbereich bis zum Begrenzer zu halten? Es wird höchstens vom Hersteller ein leichter Abfall des Ladedrucks programmiert, um das Material zu schonen. Denn durch den hohen Abgasgegendruck steigt auch die Abgastemperatur, die dann entweder durch Ladedruckrücknahme oder durch Anfetten des Gemischs gesenkt wird.

    Ich habe viele Jahre sehr viel mit Turbomotoren und dessen Tuning zu tun gehabt, und es war immer das Ziel den erhöhten Ladedruck bei jeder Drehzahl bereitzustellen. Es waren dann immer verschiedene Bauteile, die das Ganze beeinflussen:
    -Größe des Turboladers und dessen Position in oder am Abgaskrümmer, sowie Auslegung des Krümmers
    -Senkung des Abgasgegendrucks durch geänderte Abgasanlage
    -Verminderung der Abgasverwirbelung durch eine zweiflutige Downpipe (nur bei internem Wastegate)
    -Anpassung der Ladeluftverrohrung in Durchmesser und Lage, Verwendung eines größeren LLK mit geringem Gegendruck

    .... und noch vieles mehr

    Zitat:
    Ich glaube wir sind ganz schön weit vom Thema abgeschweift.



    Da stimme ich dir voll und ganz zu und deshalb sollten wir das vielleicht beenden, bevor wir und der Thread gesperrt werden.



    Zitat:

    Warum sollte es nicht physikalisch möglich sein diese 0,8 bar über den gesamten Drehzahlbereich bis zum Begrenzer zu halten?



    Zu guter Letzt sollst du noch auf diese eine Frage eine Antwort bekommen:

    (rote Linie ist deine, grüne Linie ist meine)


    Verdichterkennfeld.j
    Verdichterkennfeld.j

    An den Themeneröffner:

    Die gleichen Symptome hatte ich vor kurzem auch bei meinem AAU. Nachdem ich die Einspritzung getauscht habe läuft er wieder 1A.

    Gruß

    Frank


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