Ich wollte fragen ob ich die Radlager vorn auch ohne eine Presse wechseln kann.
Ich habe an so ein Werkzeug gedacht.
Mfg Rene
Moin Rene,
ja, das geht sehr gut, siehe meine Bilder von meinem Wechsel.
Der Sicherungsring (Sprengring) kann sehr vergammelt und festgerostet sein.
Den Engländer habe ich zum Fixieren / Kontern genutzt, klemmte sich schön fest.
Gruß
Maik
Kann ich nur bestätigen, das geht mit so einem Werkzeug sehr gut. einzig für die Mutter an der Antriebswelle braucht man sehr gutes 1/2 Zoll oder gleich 3/4 Zoll Werkzeug, die Mutter ist oft sehr schwer zu lösen, hab mir da schon paar 1/2 Zoll Werkzeuge kaputt gemacht...
Ja, geht gut ... wenns mal partout nicht will einfach nochmal sicherheitshalber nachschauen, ob man den Sprengring nicht vergessen hat raus zu nehmen oder die Durchmesser passen und nicht am Gehäuse hängen bleiben ... soll schon ggf. mal dem Freund eines Freundesfreundes passiert sein können haben sollten mögen oder so
Und die fette Ziehspindel immer gut ölen bzw. fetten ![]()
An der Zentralmutter is auch bei mir schon mal eine mittellange ½ Zoll Verlängerung (aber vllt. wg. dem "Wackelkopf") gestorben worden.
@grandpa: Hatte mir für solche Fälle vor 6 Jahren einen S&R Gelenkgriff 600mm, 1/2 Zoll angeschafft (es gibt natürlich auch noch andere Hersteller). Bisher jede Mutter lösen können, und natürlich auch wieder anziehen können, Achsmutter wird ja in speziellen Schritten angezogen etc.
Gibt es auch in 3/4 Zoll, wenn gewünscht.
Ist nicht teuer und mir reicht er für meine Zwecke, schont bei einigen Arbeiten auch den teuren Dremo ![]()
Danke Jungs, war ne easy.
Hab 2,5h gebraucht dann waren beide Seiten drin.
Wir haben im Geschäft ein Monster Schlagschrauber der hat nur über die Zentralschraube gelacht xD
Wie habt`Ihr die Achssmuttern angezogen?
Zitat:
Wir haben im Geschäft ein Monster Schlagschrauber der hat nur über die Zentralschraube gelacht xD
Erst 200Nm, dann wieder lose, nochmal 50Nm und 45°.
Zitat:
nochmal 50Nm und 45°.
Soll heissen: einmal mit 200NM anknallen, dann lösen und mit 50NM anziehen und 45° weiterdrehen,
ob das in dem Fall so stimmt, kann ich nicht sagen
Aus dem Rep.leitfaden:
- Zwölfkantmutter mit 200 Nm anziehen und eine Umdrehung lösen.
- Zwölfkantmutter mit 50 Nm voranziehen.
die 45° entsprechen 1/8 Umdrehung = 1,5 x 1/12 Umdrehung
Zum Festziehen empfiehlt sich ein Drehwinkelschlüssel
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Falls kein Drehwinkelschlüssel zur Verfügung steht, kann die Zwölfkantmutter nach folgender Methode festgezogen werden.
- Einen Zwölfkant der Mutter mit einem Strich (Pfeil A) kennzeichnen.
- Zweiten Strich (Pfeil B) auf dem Rand der Radnabe über der nächsten Kerbe anbringen.
- Zwölfkantmutter weiterdrehen, bis beide Striche fluchten.
"Erst 200Nm, dann wieder lose, nochmal 50Nm und 45°."
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So wird das Radlager nicht überlastet und die Lebensdauer nicht verkürzt.
Meine FAG-Radlager laufen auch schon seit dem Wechsel über 70.000km einwandfrei.
Das Weiterdrehen um 45 Grad nach dem Anziehen mit 50 Nm ist schon recht anstrengend. Auch hierbei hilft der von mir empfohlene Gelenkgriff sehr gut.
Bei der hinteren Radnaben / Radlagereinheit (ist in meinem 2000er 6N2 mit Trommelbremsen verbaut) muss die Achsmutter nur mit 175 Nm angezogen werden.
Immer neue Achsmuttern nehmen und es gibt Unterschiede zwischen den Achsmuttern für vorne und hinten.
Gruß
Maik
Und hier irrelevant, aber der Vollständigkeit halber (falls nochmal wer drüber stolpert in grauer Zukunft):
Beim hinteren Radlager Trommelbremse 6N1 (mit Kegelrollenlagern) die Mutter langsam anziehen bis alles unverkantet "anliegt" und dann so einstellen, dass sich die Beilagscheibe gerade noch ohne Brutalgewalt seitlich verschieben lässt UND das Rad sich noch freiwillig dreht, aber dabei nichts eiert/nackelt. Hierbei lieber 1-2mal mehr testen was optimal ist, als die Radlager zu überlasten und bald nochmal tauschen zu dürfen ![]()
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Vorne sind die initialen 200Nm übrigens nur dazu da um sicherzustellen, dass auch alles an Ort und Stelle sitz, bevor man mit dem eigentlichen festziehen loslegt. Nicht, dass das Lager während der Fahrt weiter rein rutscht und dann wackeln würd (weil mans dann dank Vorspur und Bodenunebenheiten ganz schnell überlasten würde beim rumfahren).
Das klingt zwar brachial und fast schon archaisch, ist aber eine robuste Methode und funktioniert auch bei nicht ganz so fabrikneuen Autoteilen außerhalb eines gravitationsfreien Laborvakuums ![]()
... und wenn man den Polo für eines wirklich mögen kann, dann ist es Robustheit ![]()
Herzlichen Dank an Alle, jetzt hab ich's kapiert und fühle mich restlos informiert.