Zitat:
Speziell? Nagelt mich nicht drauf fest aber das müsste ne ganz normale 30 oder 32 Nuss sein, zumindest beim 86c.
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Wenn die Welle draussen ist, geht es weiter, vorher NICHT!
@blackmagic GTI:
SORRY! DU hast Recht! Ich habe etwas verwechselt mit einer anderen "Getriebe Ausbauaktion". Der Achsschenkel muss nicht gelöst werden!, sieht man sogar auf meinen Fotos!
Aber die Antriebswelle habe ich doch ausgebaut, da es die späteren Arbeiten erleichtert, vor allem beim einsetzen des Getriebes. Natürlich geht es auch ohne, aber ich bevorzuge "viel Platz" beim Arbeiten. --->selber entscheiden!
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Hab ich was verpasst oder wieso muss bitte die Mutter der Antriebswelle gelöst werden, geschweige denn diese komplett ausgebaut werden
Habe ich noch nie gemacht. Einfach beide Antriebswellen jeweils getriebeseitig lösen und auf den Querlenker legen. Wer es orderntlich machen will, kann sie auch irgendwo festbinden, damit sie nicht im Weg sind.
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Habe ich noch nie gemacht. Einfach beide Antriebswellen jeweils getriebeseitig lösen und auf den Querlenker legen. Wer es orderntlich machen will, kann sie auch irgendwo festbinden, damit sie nicht im Weg sind.
Ich hätte sie nur ganz ausgebaut, wenn keine Option mehr dagewesen wäre um die Glocke genüsslich raus bzw. rein zu bekommen. Kenne die Dimensionen vom 6n nicht - daher halte ich mich jetzt lieber was zurück.
Jungs, ich bin euch echt dankbar! Wenn ich all das lese was ihr hier so schreibt gehts mir innerlich schon viel besser. Ich fühle mich beim Lesen quasi so, als hätte ich das Getriebe schon gewechselt ![]()
Spaß beiseite. Morgen oder übermorgen hab ich nochmal Zeit, dann bau ich es aus! Vielen Dank für die ganze Hilfe bis hier hin!
Auflösung: Die Ursache für die Klemmende Schaltung ist die Schaltstange des 5. Ganges. Diese ist um einige hunderstel kürzer als sie sollte, so dass der 5. Gang sich so verhakt, dass er sich nur noch mit Gewalt herausnehmen ließ. Man konnte am offenen Getriebe schön sehen, wo es genau hakt.
Nachdem ich die Schaltstange getauscht hatte, flutschte es auf Anhieb wie es sollte. Habe danach die neue (gebrauchte) Schaltstange nochmal ausgebaut und beide verglichen und vermessen. Weder optisch, noch messtechnisch konnte ich (mit meiner mechanischen Schiebelehre) einen nenneswerten Unterschied feststellen. Dennoch: Alte Schaltstange rein: Klemmt. Neue Schaltstange rein: Flutscht.
Das Abtriebswellenlager ist noch tiptop. Der Magnet enthielt noch relativ wenig Späne.
Die Sicherungsschraube des Festrades des 5. Ganges war lose und hat am Deckel des 5. Hanges geschruppt. Das wäre wohl irgendwann mal durch gewesen. Wäre das während einer längeren Fahrt passiert, wäre dort Getriebeöl ausgetreten, was mittelfristig zu einem klassischen Lagerschaden geführt hätte.
Habe zusätzlich noch alle Simmeringe erneuert, so dass das Getriebe jetzt wieder für die nächsten 100000Km oder mehr fit sein sollte.
Wieder einmal ein Karl-Alfred-Römer-Werk! Wie immer professionell und Grundsolide Arbeit! So muss das sein!
Ganz schlau werde ich aber nicht ab der Schaltstange des 5. Gangs. Verbogen war sie auch nicht? Es muss ja einen Unterschied geben zu der jetzt verbauten!?
Wie sah das Nadellager des 5. Gangs aus? Hast Du eine Bohrung gemacht, damit das stehende Öl im 5. Gang wieder zurückfliessen kann? Ich habe das bei meiner Aktion gemacht, ich sah nicht, wo das Öl wieder zurückfliessen soll?!
Was mich noch interessiert: Hast Du die Lager neu eingestellt oder war die Vorspannung noch ok?
@TE:
Wie verlief der Ein/Ausbau des Getriebes? Hast Du gleich die Kupplung mit neu gemacht?
Dann wünsch ich mal eine gute und allzeit knitterfreie Fahrt!
Nein, weder das Nadellager kontrolliert, noch das Vorspiel neu eingestellt. Der Verschleiß am Abtriebswellenlager ist minimal und völlig gleichmäßig. So präzise bekomme ich es nie mehr eingestellt. Es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass da irgendwas verstellt oder an den Nadellagern deffekt ist. Keine Plasikabrieb zu sehen. Alles leichtgängig und kein abnormales Spiel. An der Schaltstange ist irgendwas anders aber ich kann es mit meinen Mitteln nicht feststellen. Wenn man ganz sicher gehen wollte, müsste man auch das Gehäuse neu vermessen. Wie man an den Beulen sehen kann, hat das schon einiges mitgemacht. Vermutlich auch schon mal runtergefallen. Dazu fehlen mir die Spezialwerkzeuge. Und wo ist die Grenze des vertretbaren Aufwandes?
Was die Bohrung betrifft. Die kann man vom 5. Gang aus am Boden der großen Vertiefung sehen.
Habe gerade noch mal ein Foto von der Schaltmechanik in Bratwurstflos Getriebe gemacht.
Darin habe ich versucht, mit Pfeilen zu verdeutlichen, wo genau das Problem lag.
Wenn man den Schalthebel in der Leerlaufgasse hin und herbewegt, wird im Getriebe ein Schlitten hin und hergeschoben. Auf dem Schlitten befinden sich mehrere 'Nasen', die wiederum nach oben oder unten bewegt werden, wenn man im Auto einen Gang einlegt. Damit durch Vibrationen kein anderer Gang eingelegt werden kann, werden alle anderen Gänge durch eine weitere Nase gegen Bewegung nach oben oder unten blockiert.
Im Bild sieht man, wie sich eine der beweglichen Nasen in der Nut der Schaltstange des 5. Ganges befindet. Aber noch ist der Gang nicht eingelegt. Der Schalthebel im Auto ist nur ganz nach Rechts bewegt. Würde man jetzt den 5. Gang einlegen, würde die Nase im Getriebe einige Millimeter nach unten bewegt werden. Damit würde die Schaltstange ebenfalls nach unten gedrückt und auf der anderen Seite des Getriebes die Schiebemuffe über den Synchronring auf das Gangrad des 5. Ganges geschoben.
Das hat auch vor der Reparatur noch funktioniert.
Will man einen anderen Gang einlegen, muss der Schieber auf dem Bild so verschoben werden, dass die Nase zum Einlegen des 5. Ganges aus der Nut der Schaltstange heraus kommt und dafür Nase zum Blockieren des 5. Ganges in die entsprechende Nut geschoben wird. Und genau das ging nicht, da sie an der oberen Führung an der Schaltstange angestoßen ist, anstatt drunter zu flutschen.
Ich hoffe, irgendeiner hat meine Erklärung verstanden.