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Leichtbau: Schweres erleichtern

JackLee
  • Themenstarter
JackLee's Polo 2F

Das ist ja das witzige.. Die Kiste wird wohl zum Schluss beinahe G40 Fahrleistungen bringen, bei besserer Straßenlage.. Aber unter 3l fahrbar sein...



Das lassen wir mal so im raum stehen


scherz:

er spricht vom hubraum und nicht vom verbrauch........


scherz ende!


interessanter thread, aber teilweise mir zu Ingenieur lastig.



Zitat:

Zitat:
Wer hat hier große Mengen Geld verbrannt?

MarcelX:


Ein Zuwachs an Sicherheit mit Geld verbrennen zu bezeichnen ist mit der größte Schwachsinn den ich die letzten Tage gelesen habe.


Muss marcel recht geben. Auch wenn ich weis das jack mit seiner narzistischen ader das eh nicht anerkennt. Aber da ich ziemlich nah am ring wohne und mein vater der wirklich weniger mit autos zu tun hat als sonst wer und sich außer billig auch nicht dafür interessiert, sehr begeistert ist von käfigen, da er 25 jahre lang unfall und intensivstation war, brauche ich mein argument glaube ich nicht weiter ausbauen.


JackLee
  • Themenstarter
JackLee's Polo 2F

Wenn der Käfig so super ist, warum haben dann alle modernen Autos eben keinen Gitterrohrahmen mehr drunter, sondern "weiches" Blech?
Knautschzone und so...
Zudem würde ein Käfig den Nutzwert des Fahrzeuges auf 0 senken, somit hätte ich nicht nur die Kosten des Käfigs, sondern würde dann ein (super doll sicheres aber) nutzloses Fahrzeug besitzen.

Und sorry das ich da als Maschinenbauingenieur zu ingeneursmäßig rangehe..


Mir wird das zu doof


@jacklee:
Weils billiger ist, ganz einfach. Und für Knautschzone am Dach ist wohl nur bedingt Luft. Beim Seitenaufprall geben die Rohre auch nach.

Als Transporter ist der Polo mit Käfig nun echt nicht mehr zu gebrauchen.
Die Sache mit der Sicherheit muss am Ende jeder für sich selbst und seine Mitfahrer entscheiden.


JackLee
  • Themenstarter
JackLee's Polo 2F

Servus,

ich dürfte der einzige Mitfahrer sein.
Und leider ist zer Zusammenhang: Sportliches Fahrzeug = deutlich häufiger in tödliche Unfälle verwickelt , nicht von der Hand zu weisen..
Die beste Methode sicher durch den Straßenverkehr zu kommen, ist weder Airbag noch Käfig, sondern die Vermeidung von Unfällen.

Bitte nicht damit kommen, das einem auch andere umkegeln können..können sie, ja. Aber andere sind, im Vergleich zu eigenen Fehlern, selten die Ursache für den eigenen Tod.
Wenn man sich regelkonform verhält, bei Gewitter nicht immernoch auf seine 100km/h auf der kurvigen Landstraße pocht, und dem Vorrausfahrenden auf 2m an die Stoßstange rutscht, ist Autofahren ziemlich sicher

Hier mal eine einfache Grafik



Zitat:

Ein Zuwachs an Sicherheit mit Geld verbrennen zu bezeichnen ist mit der größte Schwachsinn den ich die letzten Tage gelesen habe.

Falsch verstanden; nicht durch den Käfig, sondern durchs rauchen
Den Seitenhieb fand ich passend, hab ihn aber wohl nur durch den Grinsi nicht klar genug ausgedrückt

Zitat:
Die beste Methode sicher durch den Straßenverkehr zu kommen, ist weder Airbag noch Käfig, sondern die Vermeidung von Unfällen.

Seh ich aus Ingenieurssicht auch so. Außerdem helfen Verstärkungen wie Käfig und Bullenfänger etc. (oder "massivere Autos wie SUVs fahren) auch nur einem selber; du verschiebst halt die Knautschzone ggf. so weit in Richtung Unfallgegner, dass seine "technisch zulässigen Limits" überschritten werden. Fürs Rennfahren (alle gleich gefährdet) sicher sinnvoll, für den Alltag aber mMn eher ungeeignet - wenn auch meist aus psychologischen Gründen ("ich bin sicherer also kann ich risikoreicher fahren"). Muss aber jeder für sich selber entscheiden, wie viel "Ich" die Umgebung um einen herum aushält, da bin ich liberal genug

Leicht muss nicht unsicherer sein, man kann sich eben mit vielen technischen Gedanken einiges an Material sparen. Denk mal an Airbags, und wie viel mehr mechanische Knautschzone vorne vorhanden sein müsste um derart "schonende" Verzögerungswerte für den Kopf zu erhalten.

Aber alles in allem darf man eben nicht zu sehr auf die technische Sicherheit vertrauen - leider meinen viele, dass dadurch das Hirn immer mehr auf "Autopilot" schalten darf. Das Wettrüsten hier (noch "bessere" Technik gegen menschliche Dummheit) ist auf jedem Fall in vollem Gange


Zitat:

Ich habe jetzt seid knapp über einen Jahr mein Passat CC , 2.0 Tdi mit 140 ps, die Kiste wiegt 1,5 Tonnen und ich habe es geschafft ihn mit 3,9l Diesel zu fahren, selbst 200 Tempomat liegt er bei 6 komma irgendwas...

Es muss kein Auto sein was teuer ist, doch das Geld was da gerade versenkt wird, da bekommst ein vernünftiges,sparsames Auto für.

Ich verstehe den Sinn noch nicht ganz...


Hier ist der Sinn: Den Polo hat er schon, besagter Passat würde ihn momentan ab ca. 9000,- kosten.

Beispielrechnung mit 50.000 km im Jahr: Passat 5l/100km sind dann 2500l/Jahr, bei €1,10 Literpreis Spritkosten von 2750,-
Polo 6,5l/100km sind 3250 km/Jahr, bei €1,30 also 4225,-, also 1475,- Ersparnis.
Gehen wir optimistisch davon aus, dass er noch 1000,- für den Polo bekommt, hat er die Mehrkosten für den Passat nach 5,5 Jahren wieder drin.
... vorausgesetzt, man ignoriert die zusätzlichen Mehrkosten für Steuern und Versicherung, die auch noch ein paar Hunderter ausmachen.

Bei geringerer Jahresfahrleistung, oder wenn man den Polo etwas verhaltener mit knapp 6l/100km fährt, rechnet sich so'n Passat noch schlechter.

Aber ganz abgesehen davon ist die Sinnfrage sinnlos. Du hast auch viel Geld und Arbeit in Deinen Polo gesteckt, und bei jeder einzelnen Modifikation kann man lange und fruchtlos diskutieren, ob die jetzt allgemeingültig ist.


Es kostet die Umwelt mehr Energie, einen Altwagen durch einen Neuwagen zu ersetzen, als der Neuwagen im Laufe seines "Lebens" (also bis er aus demselben Grund wieder durch was noch neueres ersetzt wird) einsparen kann.
Wenn man jetzt weiß, dass Energie zwar nicht "verbraucht" werden kann, aber ihre Umwandlung wiederum Energie bedingt und man somit immer einen Wirkungsgrad von deutlich weniger als 100% hat, "entropiert" man mit jedem Neuwagen also Energie (man macht sie "nutzlos", wer will und/oder wem langweilig is, darf sich gerne über Entropie schlau machen, is aber ziemlich abstrakter Tobak, muss man nicht umbedingt verstehen um glücklich zu leben ).
Auch für die Entwicklung/Lagerung/Verkäufer etc. wird Energie benötigt.

Wer jetzt noch den gaaaanz kleinen Fakt in den Kessel schmeißt, dass wir für Energie in für uns nutzbarer Form Geld an die Umwandler (Kraftwerke etc.) zahlen, kommt man über kurz oder lang drauf, dass ein Neuwagen nicht sinnvoll ist, wenn man einen funktionierenden "alten" hat.

Heizungstausch oder Hausneubau? Manchmal schaut was altes sehr charmant aus, wenn man etwas länger darüber nachdenkt. Und dann legt man halt doch eben manchmal lieber die eigene, statt die fremde Hand an ^^


JackLee
  • Themenstarter
JackLee's Polo 2F

Die Motoren/Generatoren liegen jetzt beim Zoll!
Morgen mal abholen die Teile..
Dann wird gemessen.


Zitat:

Zoll

HongKong oder Shenzen?


JackLee
  • Themenstarter
JackLee's Polo 2F

Nicht China, Taiwan
Die machen wenigstens hochwertige Produkte.


Eigentlich grad egal ob sich ein Passat rechnet oder sonst nen Skoda, Japse und sonst was...

So ein radikaler Umbau mit dem Ziel, das Maximum und das Machbare aus dem Auto zu holen finde ich einfach nur Klasse...

Andere versuchen das Maximum an Leistung raus zu holen.. Den schnellsten Polo zu haben..

Hier geht es drum, den leichtesten und Sprit sparendsten Polo zu bauen...

Tolles Thema!

Ps: Mein Passat 3B fährt im Schnitt mit 5,3L Diesel momentan, meine Sommerkarre säuft 9-22 im Durchschnitt, und das ist auch gut so, denn jedes Auto hat für mich seinen "Wert" das war er verbraucht auch dafür zu bezahlen und den Sprit in Genuss umzuwandeln..

Scheibenbremse hinten:

Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht, fahre ich Scheiben am G40 hinten und ob diese insgesamt dann leichter ist als wie die Trommel...

Vielleicht mit den neuen Scheiben samt Alutöpfen? Ich weiß es leider nicht und kann es nicht mehr nachmessen, es sei denn, jemand kann hier ein Gewicht von der Serienbremse vom G40 rein stellen, dann wiege ich meine Anlage hinten und wir haben die Differenz...

Anderseits sind mir dann die 2-3 Kilo mehr hinten auch recht, der Polo bremst höllisch gut und passt somit zu meinem Profil sehr gut...

Grüße Sascha


Wenn dein Spritsparmonster dann am Ende seiner Möglichkeiten ist, dann stelle ihn Bitte vollgetankt auf die Waage, erzähle was er verbraucht, was du an Geld und Zeit investierst hast...

... Solange werde ich mit meinem 1,5 Tonnen Karren weiterfahren bei Klimatisiertem Innenraum und einer Reichweite von 1300km .....

Wir wollen hier ja keine "Macht Sinn" oder macht "kein Sinn" Freed draus machen, dennoch bleibe ich bei der Meinung das es vergoldete Energie ist die hier verbraucht wird (Menschlicher Natur)

Dieses "Gewicht" reduzieren ist bei dem Polo total Banane, ein Motor und Getriebeöl wechsel in Verbindung mit vernünftigen Reifen ist da wertvoller, "Wer gut schmiert, der gut fährt" sagte man mir mal und was gut geschmiert ist, dreht sich leichter.


Gruß Rene



gelöschtes Mitglied

    @steelstyler

    Ich rechne ihm den Aufwand hoch an, ob es sinnvoll ist oder nicht ist sekundär.
    Immernoch besser als vor seinem Smartphone zu hocken und stundenlang bei FACEBOOK zu verbringen, wie 95% der anderen jungen Menschen.

    Er macht sich Gedanken, das gefällt mir.


    JackLee
    • Themenstarter
    JackLee's Polo 2F

    Der Wagen steht seit einigen Wochen zerlegt im Hof.
    Da das Studium wieder läuft, habe ich nun eine ca. 40-60h Woche und mir fehtl die Zeit zum weitermachen...Jede freie Minute verbringe ich eigentlich in der Firma.
    Kann gut sein, das es erst in 13Wochen (ende des Semesters) weitergeht


    JackLee
    • Themenstarter
    JackLee's Polo 2F

    Servus,
    auch hier lang nix mehr geschrieben..
    Da meine Möglichkeiten der Carbon und Glasfaserverarbeitung nun weit genug fortgeschritten ist, werde ich mich nun auch daran trauen die Verkleidungsteile aus CFK/GFK herzustellen (Motorhaube, Kotflügel,Heckklappe, vielleicht auch die Türen).
    Wären nochmal 25kg weniger (wenn die Türen original blieben).

    Auch werden die Sitze erleichtert (besserer aber dünnwandigerer Stahl) und so Kleinigkeiten verbessert (A-Brett verschlankt, Handbremse aus CFK gebaut, Schaltung umgebaut, usw.)


    Ich bin schon auf Bilder gespannt. Interessiert wahrscheinlich auch die meisten hier.


    JackLee
    • Themenstarter
    JackLee's Polo 2F

    Habe heute mal ein paar Testexemplare vorbereitet.
    Es handelt sich um die Radausverkleidungen hinten für Steilhecks. Gabs früher aus ABS als Tuningteil.
    Die Dinger sind selten, mein Hallenkollege hatte aber noch ein paar. Also habe ich die Oberfläche überarbeitet (nun feinnarbig, wie die Stoßstangen) und habe nun eine Form erstellt (bzw. damit angefangen).
    Wenn das Teil so wird wie ich es erhoffe kann ich mit der Motorhaube weitermachen.



    JackLee
    • Themenstarter
    JackLee's Polo 2F

    Servus,

    sonst fertige ja nur Leichtbauteile, Formen eher selten.
    Grade eben kam ich in den Genuss wenn man, entgegen seines Bauchgefühls, sagt: "Das bisl Rest aus dem Harzbehälter kann da auch nich rein.." und man füllt den Mischbecher fast bis zum Rand..

    Naja, das 400min Harz gelierte bereits nach 35min Durch die Reaktion wurde es im Becher warm, das habe ich einfach zu spät mitbekommen, mist. Nun habe ich nur 3 Lagen Glas überall und 2 Lagen Verstärkung draufbekommen. Ich hoffe das das trotzdem hält, sonst darf ich die Form nochmal abziehen.

    Für die Motorhaube muss ich mir ein passenderes Mischgefäß und eine flache Form zum ausgießen des Harzes suchen. Für die knapp 1,5m² brauchts schlanke 6kg Harz. Wenn ich die in nem Eimer anrühre, fängt das Zeug Feuer

    Anbei drei Bilder:
    Einmal die Modelle mit angeliertem Formenharz, bereit zum laminieren.
    Also Harz (zu viel auf einmal..) angerührt und los.
    Fein säuberlich mit 95g/m² Glasgewebe (Köper) angefangen damit sich keine Gewebemuster durchdrücken und penibel alle Luftblasen entfernt. Dann drei weitere 145g Gewebe aufgelegt. Bei der letzten Lage merkte ich das das Harz recht plötzlich anfängt "anzuziehen" und zu gelieren.. Also das Harz auf den Formen verteilt und schnell noch 2 Lagen 300g Gewebe auflaminiert. Die Tränkung war aber nicht mehr sonderlich, da das Harz schon zu dick wurde, sollte die Form aber dennoch etwas stabilisieren.
    Auf Bild 3 sieht man eine Carbonrahmenreperatur von vor einigen Wochen. Trotz positivlaminieren doch eine etwas andere Qualität


    DSC_0080.JPG
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    DSC_0081.JPG
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    DSC_0027.JPG
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    Die Arbeiten mit dem Zeug hasse ich wie die Pest! Vor allem dann die Scheiferei und den Staub. Ich hatte da immer nen Lackieranzug an, aber alles hält der auch nicht ab...


    JackLee
    • Themenstarter
    JackLee's Polo 2F

    Schleifen? Warum?
    Wenn das Urmodell eine perfekte Oberfläche hat, dann hat der spätere Abzug eben genau die gleiche Oberfläche. Man kann sogar "Inmould"-lackieren. Hält auch besser als nachträglicher Lack.
    Ich finde die Arbeit mit dem Harz eigentlich ne recht saubere Sache. Außer das fertigen der Urmodelle..das ist eklig.


    Achtung OT!

    Für alle, die mit Faserverbundzeug arbeiten und gute Ergebnisse wollen aber interressant:

    Wenn man das Harz vor dem Verarbeiten evakuiert, dann hat es keine Blasen mehr

    Falls keine Vakuumpumpe zur Hand tuts auch ein alter Staubsauger:

    Einfach den Anrührbehälter in einen größeren stabilen Eimer stellen und einen Deckel mit Loch auflegen. Darüber eine Tüte Stülpen und absaugen.

    Das Harzgefäß muss dabei deutlich größer (ca. 10x) sein, als das darin enthaltene Harz. Die enthaltenen Miniluftblasen werden beim Evakuieren ja größer und bilden so Schaum. Die Blasen platzen recht spät, weil das Harz ja zäh ist.

    Ein durchsichtiger Deckel hilft, das ganze zu beobachten, bevor es große Sauerei durch Überschäumen gibt.

    Deckel und Überbehälter müssen stabil genug sein um das Vakuum auszuhalten!

    Und: je besser das Vakuum sein soll, desto besser muss die Tüte natürlich abgedichtet sein!


    JackLee
    • Themenstarter
    JackLee's Polo 2F

    Servus,

    ein Exsikkator hat aber auch nicht jeder zuhaus..ne Vakuumpumpe auch nicht.
    Ich hab zum Glück beides da (kann auch via Vakuuminfusion Teile herstellen, lohnt aber selten).
    Geht aber, für die ohne zuviel Geld für Hardware, auch mit "Entlüfteradditiven" die es z.B. bei R&G gibt.

    Und ich hab den ersten Versuch mal entformt. Beide Teile in einer Form zu machen war ein großer Fehler, wenn ich beide einzeln mache wirds erheblich einfacher.. Wird morgen mal gemacht. Mit der Oberflächenqualität bin ich zufrieden. (die leichten schlieren kommen vom Trennmittel, das muss noch abgewaschen werden)



    Gruß,
    Patrick


    DSC_1650[1].JPG
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    Von professioneller Ausrüstung habe ich ja absichtlich nicht geredet.
    Die Staubsauger - Eimer - Sack - Methode ist eben ein pragmatischer Ansatz mit dem man das Harz von den schlimmsten Blasen befreien kann.
    Das wird dann nicht so wie im Exsikkator aussehen, dass die großen Blasen alle schnell platzen und auf einmal alles Glasklar ist.
    Der Unterdruck muss eben eine Weile Gehalten werden bis die Blasen alle platzen.
    Nur aufpassen dass der Staubi dabei nicht überhitzt.


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