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Polo Variant 1,6 Getriebeschaden, wie vorgehen?

Seppohne
  • Themenstarter
Seppohne's

Guten Abend.
Ich bin neu - zumindest aktiv - im Forum und habe bisher immer nur gelesen und mich schlau gemacht, aber jetzt habe ich ein Problem, das ich nicht lösen kann.
Ich habe neben einem Polo 6N 1,0 und einem Lupo 1,0 einen Polo Variant 1,6 (MKB: ALM; GKB: ERC), der sich plötzlich nicht mehr schalten ließ und hin und wieder schepperte, vor allem bei gelöstem Kupplungspedal. Da ich alles selber mache, die Kupplung aber machen lassen wollte, haben wir die Kiste in die Werkstatt getrailert, dort Probefahrt durch den Chef mit folgendem Ergebnis: Auto fahrbereit, aber der 5. Gang springt raus und es kommen Geräusche aus dem Getriebe.
Meine Vermutung, dass es das Ausrücklager ist, mochte er nicht bestätigen, aber ehe sie anfangen, soll ich erstmal ein Getriebe besorgen, das mache sonst keinen Sinn. Sie lassen die Kiste erstmal stehen, bis Ersatz vorhanden ist.

Ehe ich jetzt ein halbgares gebrauchtes Getriebe besorge: Was kann das sein, kann man das evtl. selber reparieren oder kann das hier jemand?
Wohlgemerkt, es geht mir nicht darum, dass es möglichst billig wird, sondern dass, wenn Kupplung und Ausrücklager neu sind und ich das Geld in die Werkstatt trage, das dazugehörige Getriebe die 50-80000, die die Kiste noch fährt, auch durchhält.

Danke schon mal und

natürlich

Frohes Neues Jahr!



Ja das klingt in der Tat nach einem kapitalen Getriebeschaden. Kann man selbst machen, wenn man die nötigen Werkzeuge, Teile und eine gute Portion Geschick hat.
In deinem Fall wird vermutlich das Abtriebswellenlager Kupplungsseitig komplett auseinandergeflogen sein und die Teile haben sich in der Folge im ganzen Getriebe verteilt. Das bedeutet in der Regel, dass auch die Zähne der Zahnräder was mitbekommen, manchmal drücken sich sogar die Lagerwalzen durch das Getriebegehäuse.

Wenn dein Auto nicht mehr soooo lange laufen soll, dann würde ich ein gebrauchtes von einem vertrauenswürdigen Verkäufer einbauen.


Was es genau ist. lässt sich wirklich erst sagen, wenn es offen ist.
Kann ein Lager sein, kann auch sein, daß die Schaltklaue vom 5ten Gang nicht mehr stimmt oder was anderes.

Getreibe abbauen und mal nach der Kupplung sehen, was da gebraucht wird.
Nur Getriebe überholen an Teilen bist schnell mal bei 250 - 500.-€, je nachdem was gebraucht wird.



Seppohne
  • Themenstarter
Seppohne's

Kupplung wird eh komplett neu gemacht, alles andere wäre ja Blödsinn.
Die ganze Kiste hat erst 110000 gelaufen, rostet interessanterweise fast nicht, kann also noch ne Weile.
Dann mach ich mich mal auf die Suche nach einem Getriebe, seriös ist ja so ne Sache, vielleicht hat hier je einer eins.
Ich klapper mal die Schrotter ab, mit denen meine Werkstatt die besten Erfahrungen hat.



Seppohne
  • Themenstarter
Seppohne's

So, hier für alle, die vor dem gleichen Problem stehen: Man braucht ein 085-Getriebe mit Stangenbetätigung, da passen einige, ist aber nicht einfach rauszufinden. Auch die Übersetzung muss halbwegs passen, sonst kann man hinterher astrein Stoppelfeldrennen fahren, aber nicht auf die Autobahn. Es sollte also eins vom 1,4er oder 1,6 sein.
Ich habe eins gefunden vom 6n 1,4, GKB: DHB. Passt und funktioniert.


Du kannst auch mal (bei noch eingebautem Getriebe) fahrerseitlich den Deckel runter machen; dann siehst du rein auf den 5. Gang (und dessen Schaltmuffe) - obacht, kommen 1-2l G-Öl raus.
Dann kannst du die Schaltmuffe nachstellen (Inbus; nicht zu streng einstellen, aber siehst du dann eh - ist ca. ein 1:2 Hebel).

Gibt Getriebeübersichtstabellen mit den Übersetzungesverhältnissen der Gänge bei den 085er Getrieben; "stabil" dürften die alle gleich sein.

Wenn man ein Schaltstangen-G mit einer Seilzugschaltung schalten mag, muss man sich eine Halterung basteln, geht aber auch. Ich habe bei meinem noch die Schaltstange (den Stummel aus dem Getriebe) nach dem ersten Knubbel absägen dürfen; der greift aber auch beim Stangenshalter eh nur beim zweiten "Tal" mit der 8er Feststellsechskant.

Andersrum (SZ-G mit Stangenschaltung) sollte fast Plug&Play passen; dazu nur den Umsetzer abschrauben. Ggf. hier einen kleinen Abstandshalter (ca. 1cm lang) in die o.g. Halterung der Stangenschaltung einsetzen, damit die etwas kürzere Schaltstange eben die "Feststellschraube im Tal hat" (blöd geschrieben, aber wenn mans vor sich hat, sieht mans deutlich was gemeint ist).


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