Habe versucht, das Material MIG zu löten, aber das ging nicht so gut. Hat unnötig dick aufgetragen. Habe es dann MAG zugeschweißt. Ist inzwischen schon wieder eingebaut und läuft.
Jetzt noch zwei Mini-Schweißbleche und die Bremsen erneut entlüften (obwohl ich nicht glaube, dass das was ändert, denn die waren schon immer relativ weich) dann sind alle Mängel für den TÜV behoben. Wahrscheinlich der letzte TÜV für diesen Polo.
Habe den Polo eben über den TÜV gefahren. Alles gut. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das in 2 Jahren noch mal klappt. Dann müsste ich wieder einige Stellen schweißen, aber durch das Mike-Sanders, das ich vor 10 Jahren in alle Hohlräume gespritzt habe und das eigentlich auch einen guten Dienst getan hat, macht das überhaupt keinen Spaß. Dauernd tropft es raus, das Zeug zieht sich mit Kapilarwirkung zwischen die zu verschweißenden Bleche, der Lichtbogen fängt an zu spucken, ständig Brandgefahr usw.
Hier im Dorf fährt noch ein 6N1, der meinem zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Besitzer hat leider keinen Nerv das Auto zu reparieren, dabei sind da nur Kleinigkeiten dran. Der Unterboden sieht noch überraschend gut aus. Habe schon mit dem Gedanken gespielt, seine Karosse zu übernehmen und meine Technik dort einzubauen. Müsste dann nur die Fahrgestellnummernschilder von meinem auf den 'neuen' übertragen. Wäre sicher eine coole Sache. Schade nur, dass ich dann nicht mehr reinen Gewissens sagen könnte, wie viel Kilometer das Auto hat, denn es wäre ja größtenteils gar nicht mehr mein Auto.
Aber dann würde trotzdem ein Teil vom alten Polo im neuen weiterleben...
Bei meiner letzten Schweißaktion habe ich wegen der triefigen Hohlraumversiegelung extra von unten nach oben geschweißt, weil mir dann die Plörre nicht so massiv in die Naht läuft. Aber gegen Kapillarkräfte ist man natürlich machtlos.
