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Polo Variant - Prüfung Servolenkung

Hedgehog71
  • Themenstarter
Hedgehog71's

Hallo Poloforum,

erstmal Lob an die Runde hier, sehr schönes Forum, danke für die riesige Themensammlung.

Für meinen Junior gab es von der Tante als Erstfahrzeug einen alten Garagensteher, Polo Variant mit 60 PS, AKV Motor, Modelljahr 1999 mit Erstzulassung 1998.
Soweit gut in Schuss, klar musste in paar Dinge erledigt werden.
Uraltöl, Uraltbremsflüssigkeit, Uraltreifen und Uraltfilter wurden getauscht.
Ein paar mechanische Mängel wurden ebenfalls beseitigt. Vorne links müssen noch die Lager der Querlenker getauscht werden, da suche ich noch nach einer günstigen Werkstatt.

Aber nun zum eigentlichen Thema. Die Servolenkung ist sehr schwergängig. Natürlich habe ich keinen direkten Polo-Vergleich, aber unterstütztes lenken sollte anders funktionieren.

Der Ölstand ist gut, das Hydrauliköl sieht auch gut aus.
Der Keilriemen hat gute Spannung, da dreht nichts durch, die Pumpe ohne Riemen lässt sich auch sehr leicht drehen. Beim normalen lenken gibt es auch keine übermäßigen Geräusche im Hydraulikkreis. Im Anschlag wird es dann natürlich laut(er), das kennt man, die Pumpe muss dann gegen den Druck arbeiten.
Wenn ich in den Ölbehälter schaue ist dort während des Lenkens kaum Bewegung erkennbar. Wenn die Lenkung in den Anschlag geht sinkt der Ölstand um ca. 0,5-1cm. Stelle ich die Lenkung wieder aus dem Anschlag zurück ist der Ölstand wieder auf dem alten Niveau.

Ist das Verhalten normal oder kann ich daran schon etwas fehlerhaftes ablesen?


Viele Grüße
Sven



Einfaches und schnelles Prüfen; mal mit erhöhter Drehzhal (2500 - 3000rpm) nochmals lenken, wenns dann deutlich leichter geht ist die Pumpe defekt; ändert sich nichts, mal den Riemen abmachen und gegenprüfen ob es dann deutlich schwerer geht...

Zu den Querlenkern; die komplett zu tauschen dürfte deutlich einfacher sein als die Lager? Wobei das vermutlich nicht so ist wie beim 6N...?


Habe mal bei autodoc den Kombi eingegeben, die Querlenker unterscheiden sich von der grundsätzlichen Form nicht groß vom 6N2.

Da würde ich auch beide kompletten Dreieckslenker tauschen. Dann benötigt man keine Presse. Ausserdem empfehle ich dann im Zuge gleich die beiden Traggelenke zu erneuern. Kostet alles nicht sehr viel und kann man auch gut selber machen.

Gruß
Maik



Zitat:

Uraltreifen

Wenn die neuen Gummis gut auf dem Asphalt kleben, dann ist das Lenken im Stand eh schon gut schwergängig, erstrecht, wenn man etwas wenig Druck drin hat.

Ich find meinen akt. 6KV auch "etwas schwerer" als die 6N1er, aber man merkt schon, dass da was unterstützt.

Grob gesagt "mit dem Handballen lenken" (auf die "coole" Art & Weise, ohne Vollumgreifung des Lenkrades) sollte mit Servo im Stand gehen, ohne aber nicht mehr - dann passt alles.

(Meiner quietscht aber schon gummiartig - war auch vor mir ein längerer Steher und bekommt den Sommer ggf. einige Fahrwerksgummis und Flüssigkeiten spendiert, wenn wieder mehr Elan da is )

Das "gegen den Anschlag arbeiten" vermeide ich generell bei Autos mit Servo, weil das das Drucksystem unnötig belastet und ich weiß wie umständlich man (zumindest beim 6N1er) an die Hohlschraube der Druckleitung am Lenkgetriebe ran kommt

Das ist - find ich zumindest - genau wie in den roten Bereich rein fahren, die Kupplung länger schleifen zu lassen, über den Bordstein hoch knallen oder die Reifen bei jeder Gelegenheit quietschen lassen etc. - hält er generell zwar locker aus, aber ist halt respektlos ggü. dem Vehikel und sorgt für unnötig Verschleiß

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Ach ja (edit): Erstmal Sven - dir und deinem Filius allzeit knitterfreie Fahrt


Hedgehog71
  • Themenstarter
Hedgehog71's

Hallo allerseits,

danke für das Willkommen und Eure Tipps!

Den/die Querlenker überlasse ich mal der Werkstatt, da fehlt hier ausreichend Werkzeug und Hebebühne. Traggelenke ist eine Option, schauen wir mal mit an.

Ich werde aber die Servo mal entsprechend im Detail prüfen, also einmal mit höherer Drehzahl und einmal ohne Riemen. Aber im Stand mit den Handballen lenken, keine Chance. Ist eher wie ohne Servo. Reifen sind optimal befüllt.

Gegen den Anschlag habe ich nur mal testweise im Stand gelenkt und dabei den abgesackten Ölstand beobachtet, der aber wieder auf altes Niveau kam, nachdem ich die Lenkung zurückgestellt habe. Also kein Ölverlust.


Viele Grüße
Sven


Zitat:"Den/die Querlenker überlasse ich mal der Werkstatt, da fehlt hier ausreichend Werkzeug und Hebebühne. Traggelenke ist eine Option, schauen wir mal mit an."

Z.B. bei autodoc (um nur einen möglichen Verkäufer zu nennen) kosten die Traggelenke von FAG / Schaeffler (also sogar die bessere Qualität) nicht einmal 10 Euro / Stück. Da Du sowieso dann die Sicherungsmutter und die Schrauben inkl. Sicherungsblech neu machen müsstest, wäre hier nun wirklich definitiv am falschen Ende gespart, selbst, wenn Du die Arbeit abgeben würdest. Die Traggelenke befinden sich ja am Querlenker (Dreieckslenker) im Bereich der Radlagergehäuse. Sie beim Wechsel von den Querlenker mit heraus zu nehmen erleichtert den Vorgang ungemein...

Es gibt nebenbei gesagt auch Selbsthilfewerkstätten oder Leihbühnen. Ich habe das alles auf Rampen in Kombination mit Wagenhebern auf den Rampen gemacht etc. Man kann auch mit wenigen Mitteln solche "Operationen" durchführen.

Ach ja, und natürlich sage ich auch

Gruß vom "unter dem Wagen liegenden"


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