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Fahrwerk zu weich

quiddi
  • Themenstarter
quiddi's Polo 6N

Tag zusammen,
ich habe mittlerweile alle 4 Dämpfer am Polo 6R getauscht. Ich habe die originalen von VW reingemacht.

Mir ist das Fahrwerk nach wie vor viel zu weich. Gerade im Stadtverkehr bei einer roten Ampel nervt mich das extrem. Der Polo schwingt da beim Abbremsen auf 0 km/h wie eine Schaukel hin und her. Wenn ich es mit meinem alten Polo 6N vergleiche, so liegt der alte 6N viel besser. Und das Fahrwerk vom alten 6N hat bereits über 200.000 km mehr runter als das vom 6R.

Was denkt ihr: Habe ich beim 6R Montagsmodelle der Dämpfer verwischt? Ich dachte immer die Federn zeigen über die Jahre kaum Materialermüdungen. Würde ihr empfehlen die Federn auch noch zu wechseln?

Schönen Gruß und Danke.



Wie wäre es mit Bilstein oder Sachs?
Habe im Passat 3B dieses Jahr vorne die Bilstein B4 rein gemacht, die sind im Fahrbetrieb ordentlich straff, aber nicht hart.

Diese "Nickbewegung" beim Abbremsen macht aber fast jedes Auto, wenn man kurz vor Stopp nicht langsam die Bremse wieder los lässt. Hier helfen nur härtere oder kürzere Federn, das erkauft man sich aber auf Kosten von Komfort


quiddi
  • Themenstarter
quiddi's Polo 6N

Mit der Nickbewegung hast du vollkommen Recht. Ich dachte mir halt die fällt beim 6N und 9N wesentlich geringer aus als beim 6R. Darauf wollte ich eigentlich hinaus, ob VW hier was geändert hat.

Hierzu eine Sache, die mir bei BMW widerfahren ist:

Es gab mal bei BMW die 3er Baureihe E90. Das ab Werk ohne Aufpreis verbaute Fahrwerk und die Lenkung war für Standartkomponenten top. Der hatte seinerzeit auch viele Preise für das sportlichste alltagstaugliche Auto bekommen. Leider hatten sich auch einige beschwert, dass es zu sportlich ist. Das Ende vom Lied war ein Nachfolgemodell F30 mit richtig schlechtem Fahrwerk. Als ich den Nachfolger mal Probegefahren bin, sagte ich danach dem Verkäufer, "Ne danke, der fährt sich richtig schlecht". Dann meinte er, ich könnte da ein M-Fahrwerk reinkaufen, dann fährt der sich wie der alte. Dann meinte ich klar, aber ohne Aufpreis, beim alten gab's den Fahrspaß ja auch ohne Aufpreis.



Umso schwerer das Auto im Verhältnis zum Radstand, umso heftiger die Nickbewegung. Ggf. ist der 6R einfach zu vollgestopft mit Technik & Kofferraumzeug, was keiner wirklich braucht um nur von A nach B zu kommen - der alte Kastenpolo mit merklich < 1to hat hier einfach Vorteile ggü. dem 6R

Und ein "einfach härteres" Fahrwerk geht oft auch auf Kosten der Straßenhaftung; hier den optimalen Abstimmpunkt zu finden ist eine Kunst für sich (und hängt davor ab, wo und wie man den Bock bewegt).
"Zu weich" = dein Rad hüpft dir einfach weg und "zu hart" = dein ganzer Bock springt dir als ganzes weg (z.B. bei Unebenheit in der Kurve).
So oder so fährst du immer auf Federn und die machen halt, wofür sie gemacht wurden: sie federn.

Für "nur in der Stadt" reicht auch i.d.R. eine bockharte billige Feder+Dämpfer Kombi.
Landstraße&schneller ist halt die Königskunst der richtigen Abstimmung gefragt, wo aber (gerade bei einem Gebrauchtwagen im Alltags-Stop&Go) die Frage nach "lohnt sich das" definitiv zu stellen ist.

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Ich bin mal mit ~knapp über 30 km/h und "hartem Billigfahrwerk" kurz abgehoben & geflogen, als (in den Bergen) bergab ein unerwarteter Speedbump kam. Ich hatte zwar 4 mittelschwere Mitfahrer, aber die Federwegsbegrenzer haben schlimmeres verhindert ... die HA ist ja auch beim 6N1 weich wie Butter
Und das Geräusch beim Landen war schlimmer als das beim Abheben, fand ich. Arme Karosserie

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Zitat:

wie eine Schaukel hin und her

Dann sinds aber eher die Dämpfer als die Federn. Nach 1-2 mal schaukeln sollte Schluß sein.
Die Dämpfer sind nämlich primär dazu da, die Federn im Zaum zu halten


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