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ABS in den Polo I III, wer hat Intere

Respecktable Aussage @vik!
Und denn kommt des auch viel Glaubhafter rüber und etwaige Kunden vertrauen euch mehr. Glaub kaum dass einer hier irgendwas von 2 sich zoffenden kaufen würde



Matse.P
  • Themenstarter
Matse.P's Polo 9N

Hallo Leute!
Ich muss mich doch über einiges jetzt sehr wundern und werde das nicht unkommentiert lassen.
Ich habe überhaupt nicht vor, hier zu battlen und arbeite gerne mit Leuten zusammen. Ich bin auch nicht beledigt oder ähnliches.
Ich habe angeboten, da ich speziell einen Kunden habe, der es will, ein ABS in den Polo 86C zu bringen. Nichts weiter.
Es ging nicht darum, technischen Sinn oder Nutzen zu erklären sondern lediglich herauszufinden, ob weitere Leute ein Interesse an einem ABS im 86C haben oder nicht. Wir haben zigfach ABS + EDS in Fahrzeuge nachgerüstet und ich weiß, wovon ich spreche.
Was nützen einem Aussagen wie "Interessant ist das doch erst ohne EDS... den Kram würd ich gar net erst verbauen. Scheisse fürs Getriebe weil dass Diff extrem belastet wird, und wer fahren kann ist auch schneller ohne."
Wie soll ich bei einer solchen Formulierung von einem vernünftigen Wissen ausgehen?
Ich habe Differentiale und Planetengetriebe in Matlab simuliert und kenne die Physik hinter dem Differential im Schlaf.
Wäre mit sachhaltigen technischen Begründungen etwas dazu gesagt worden, dann hätte ich das vernünftig bewerten und eventuell kommentieren können. Aber erst vollkommen unqualifizierte Aussagen treffen und dann hinterher wundern? Ich kenne MM1AV nicht. Also was soll sowas? Und sich hinterher auch noch wundern. Ich habe meine Aussagen und meine Annahmen immer technisch begründet. Aber ich will mich nicht streiten.
Um die Diskussion ein wenig zu beenden und technisch zu begründen.
Wer bei einer EDS behauptet, dass durch das Bremsen Antriebsenergie vernichtet wird, der hat zwar pauschal gesehen recht, aber wie ich das schon vermutete ist man damit von der Wahrheit genau 99% weg.
Dass die Berg- und Viertelmeilerenner mit der EDS langsamer sind, das liegt einzig und alleine an der Tatsache, dass sie bei gut haftenden Bedingungen starten, wo eh genügend Traktion vorhanden ist und Reibwertunterschiede links/rechts kaum vorhanden sind. Genauso gibt es Bergrenner, die selbstverständlich mit einer Differentialsperre an der VA fahren. Und ob ich über Lamellensperren im Diff oder über die Radbremsen den Sperrwert erreiche, hat soweit erst einmal keinen Einfluss. Wenn ich variabel sperre, vernichte ich sowohl in der Lamelle als auch in der Radbremse Energie. Einzig für den Fall der 100%-Beschleunigung auf trockener Fahrbahn ist die Lamellensperre in vollgesperrtem Zustand (100% Sperrwirkung) dem Bremssperrdifferential überlegen weil es keinerlei reibende Elemente mehr enthält, die Energie vernichten. Ein solches Diff ist aber für Kurvenfahrt vollkommen ungeeignet. Dann kann ich das Diff auch gleich weglassen und eine starre Kegelradstufe einbauen ...
Deswegen sperren reale Diffs auch für Fronttriebler nur zu einem gewissen Grad wie die vom Focus I RS zum Beispiel. Dort treten aber in der Lamelle immer Reibvorgänge auf, die Energie vernichten.
Aber darum geht es faktisch gesehen überhaupt gar nicht. Die Traktion ist mit Sperrdiff allemal besser weil ein Differential nichts anderes ist als ein doppelt 90° abgewinkeltes Planetengetriebe. Diese Winkelanordnung bewirkt nun einen identsichen Hohl- und Sonnenraddurchmesser. Aber was eigentlich wichtig ist, ist die Tatsache, dass es sich prinzipiell bei dem Planeten um einen Waagebalken handelt. Dieses lässt sich physikalisch nicht wegdiskutieren. Und das ist leider auch das bittere, weil damit das Rad mit dem geringeren Haftwert das auf beiden Seiten übertragbare Antriebsmoment bestimmt. Das Überschussmoment, was eventuell nach Lieferkennfeld des Motors vorhanden ist, das beschleunigt die Sache nur gegen die Drehträgheit durch => das wenig haftende Rad dreht durch. Weiterhin sinkt bei hohen Schlupfwerten die maximale Zugkraft wieder, nachdem sie ca. bei 10 - 15 % ihr Maximum erreicht hat. Ein durchdrehendes Rad hat also nochmal eine geringere Längskraft als ein haftendes.
Und genau hier wirkt eine Differentialsperre, und da wirkt die EDS ähnlich wie eine Lamellensperre von der Physik her. Und hier liegt der Hund begraben. Nicht einmal ein tausenstel Promille der hier angezielten 86C-Fahrer fährt Viertelmeile oder Slalom oder Bergrennen. Von den Millionen 86C-Fahrern, denen ich hier das System anbieten wollte, ist die EDS eine sinnvolle Fahrhilfe, nämlich weil sie genau das macht, was man im Straßeneinsatz benötigt, bis 40 km/h in Kurven oder bei µ-Split die Traktion deutlich zu verbessen.
Und solange man sich dabei nicht auf trockener Straße bewegt, sind die Momentenbelastungen im Differential geringer als bei hohen Reibwerten, trotz EDS-Einsatz. Das ist einfach so, weil ich auch trotz EDS nachwievor nur die maximalen Antriebsmomente der besser haftenden Seite übertragen kann und die liegt nun einmal bei Nässe auch immer noch weit unter den Werten für den trockenen Knallstart!
Ein G40-Getriebe ATV/CEK zum Beispiel enthält neben stärkeren Flanschen auch bereits ein deutlich stärker dimensioniertes Differential im Gegensatz zu den restlichen Polos. Ich bin absolut sicher, dass bei den zu erwartenden straßenüblichen Einsätzen für die EBV kalkulierbare Gefahren für das Differential ausgehen.
Zudem bekomme ich von der Nachrüsttheorie her das EDS quasi mit an Board, weil es eine reine Funktion des ABS-Blockes ist. Was will ich also mehr?
Zu dem Vergleich des eingesetzten Systems ist zu sagen, dass es von der Bremsenphysik her nicht auf reale Radslasten, sondern vielmehr auf prozentuale Verhältnisse der Bremskraft vorne hinten und der geometrischen Höhenlage des Schwerpunktes ankommt. Natürlich wird ein Fahrzeug mit einer an der idealen Bremskraftverteilung operierenden Bremsanlage in der Kurve nervöser um die Hochachse sein als ein Fahrzeug, bei dem die Bremsbalance weit in sichere Bereiche nach vorne verschoben ist. Und es gibt in ABS-Systemen mit vier Kanälen auch Regelstrategien, ideale Bremskraftverteilungen in hinblick auf höhere Kurvenstabilität doch wieder im Extremfalle zu verlassen. Aber auch hier wurde wieder nur ein Viertel der Wahrheit erzählt. Es wurde nämlich deutlich vergessen, dass die Gesamtfahrzeugabbremsung für den an die Verteilungsgrenze herangeregelten Zustand auch entsprechend höher ist und sich somit auch bei Kurvenfahrt für das Fahrzeug mit ABS und EBV DEUTLICH KÜRZERE Bremswege ergeben als für das Fahrzeug ohne. Dort bin ich nämlich gezwungen, zu der idealen Kraftverteilung einen Sicherheitsabstand zu waren, auf gut Deutsch, Bremskraft an der HA zu verschenken um immer im sicheren Bereich zu bleiben.
Diesen Umstand behebe ich mit der EBV ganz hervorragend und ich kenne niemanden, der bei einem Golf III, Golf IV, Passat 3A0, Polo 9N und vielen anderen Fahrzeugen ein kritisches Fahrverhalten erhalten hätte, weil das Fahrzeug eine EBV hatte.
Also was sollen solche Aussagen?
Wir wollen bitte den Thread auf Interessenten eines ABS im 86c beschränken. Ich benötige keine Begründung über das Ja oder Nein. Wenn jemand das mit uns ausdiskutieren möchte, biete ich ihm gerne das Telefon oder die eMail an.
Zu unserer Entwicklung kann ich sagen, dass das System mit dem TÜV abgesprochen ist und nur in anderen Fahrzeugen mit dem Polo 86C ähnlichen physikalischen Rahmenbedingungen verbaute Kombinationen in den Polo gebracht werden. Wir verbauen keinerlei physikalisch unsinnigen Komponenten und auch nichts, was nicht geprüft ist (Ferodo oder andere Sättel oder anderes).
Bei allen Komponenten handelt es sich um Großserienteile in Serienzustand.
Ich werde Ende dieser Woche beginnen, die Interessenten, die es haben wollen, per PN zu informieren, um weiteres zu klären.
Wer hat noch Interesse?
Viele Grüße,
Matthias


toller text aber das beantwortet meine frage immer noch nicht! ich habe nen 1.8g60 bald im polo drin , der kabelbaum ist für abs vom golf 2 vorgesehn. wie schaut es da mit abs aus?



Also ich wäghre für meinen derby/Polo2f Classic auch interesiert, ich habe da drinnen einen 6N Motor schon drinnen (MKB: AJV) aber zurzeit noch n 2f getriebe ori folgt aber noch. Wie sieht es denn damit aus? Infos erwarte.


Matse.P
  • Themenstarter
Matse.P's Polo 9N

Hallo Ace, halle da brain!
Zu da brain:
Du kannst sicher ein Golf-II-ABS auch in den Polo einrüsten, was sogar hinsichtlich der Mechanik am Bremspedal ganz gut funktionieren kann.
Allerdings liegen die Probleme nicht in der Einrüstung des ABS-Aggregates selbst oder der elektrischen Anschaltung.
Das große Problem ist die Vorderachse, wo Du eine ABS-Sensorik konstruktiv einarbeiten musst. Du musst dazu an der Radnabe einen Sensorring applizieren, einen Halter für den Sensor bauen, was auch nicht trivial ist und dann bei der Verwendung größerer Bremsen noch das Lochbild und die Tiefe des Belaghalters adaptieren.
Der Sensor muss einen im 10tel Bereich liegenden Abstand zum Sensorring einhalten, darf nicht schwingen, muss gegen Steinschlag und ähnliches halbwegs gut geschützt werden.
Am Belaghalter ist die 75/90-mm-Problematik zu adaptieren, um den Belaghalter überhaupt montieren zu können. Diese Änderungen betreffen aber nur das Federbein/Radlagergehäuse. Was Du unterhalb des Achsgelenkes machst, ist relativ egal. Somit ist der Umbau, wie wir ihn anbieten, auch zum Beispiel zum Salzmannrahmen und der Dreieckslenker-Erweiterung vollkommen kompatibel.
Du wirst für den G60 sicherlich den Salzmannrahmen verwenden oder adaptierst Du die Motorhalter?
Weiterhin ist das Golf-II-ABS Mark II nur ein Dreikanal-ABS. Es müsste eine hintere Bremsleitung entfernt werden und vor dem BKR das T-Stück eingesetzt werden.
Weiterhin sind die Regelqualitäten des Mark-20 um ein vielfaches besser, die Regelgeschwindigkeiten höher, der Algorithmus zur Reibwertabschätzung intelligenter und die EBV auch besser als der alte mechanische BKR.
Ich würde an Deiner Stelle bei der Einrüstung gleich ein Mark20 verbauen, so wie wir das auch machen. Der Aufwand ist in etwa der gleiche und das Ergebnis deutlich besser.
Zu Ace:
Gar kein Problem. Im 6N GTI des MJ 1999 war zum Beispiel genau identisch die Baustufe des Mark20 verbaut, die wir verwenden. Wenn Dein Motor aus einem Spenderfahrzeug ab Oktober 1999 stammt, wäre prinzipiell sogar eine ASR möglich, das ist die Automatische Schlupfregelung. Allerdings müsste dies speziell ausgearbeitet werden, weil dann weitere Modifikationen nötig sind. Im Polo ab 10/99 kam bei Fahrzeugen mit ASR/ESP das Mark30 zum Einsatz, was entsprechend zu beschaffen wäre.
Aber konzeptionell machbar wäre das!
Viele Grüße,
Matthias


Oh das klingt ja auch nich schlecht, ja des spender fahrzeug war BJ 99 nnd wenn es geht würde ich auch anti schlumpf nehmen, aber darüber reden wir denn wenn du Preise weist und mir nen "Kostenvoranschlag" gemacht hast und denn entscheide ich was ich nehmen. Also ich hoffe ich werde denn demnächst mal genauere Infos zu Preis etc. erfahren. Werde den thread aufmerksam weiterverfolgen.


Mfg
Sascha


das ist mir zuviel aufwand, fahre eh nur manchmal wenn die sonne scheint mal sonntags oder so. da rendiert sich sowas nicht. aber die idee finde ich gut von dir.


Matse.P
  • Themenstarter
Matse.P's Polo 9N

Hallo Leute!
Die Preise sind an alle verschickt, die es interessiert hat.
Wenn es weitere Interessenten gibt, einfach anfragen, ich antworte sofort!
Viele Grüße,
Matthias


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