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Motor klackern beim Gas geben

Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Das Video 1 klingt ja extrem brutal.

Lifeblue, wie lange hat dein Motor mit dem defekten Pleuellager noch gehalten? Nur rein interessehalber.



4 Monate und 2000 km . Dann ist der 200 Meter vor unserer hauseinfahrt nur noch auf 3 Zylindern gefahren und das wars dann endgültig. Er sprang zwar noch an , aber selbst eine taube Oma hat sich nach der Kiste umgedreht. Weil ich wusste das der Motor auf kurz oder lang es eh nicht mehr machen würde weil der soviel Span im Ölfilter hatte . bin ich damit weitergefahren solange es noch erträglich war. Ausserdem hatte ich noch keinen Ersatzmotor parat bzw noch nicht fertig.

Aber soweit wie unser Passat wird deiner wohl nicht sein und eine reparatur wird sich wohl lohnen. Ich wusste aber bei meinem schon das Kurbelwelle und Pleul zuweit hinne waren um den zu retten . :( Ausserdem eh schon zuviel km drauf gewesen. Guter Austauschmotor kam mir unterm Strich billiger. Ausserdem war es auch wieder eine " Erfahrung " mehr wie lange so ein Ding sowas mitmacht.


Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Find ich extrem cool, wenn man probiert, wie lange irgendwas noch funktioniert. Das generiert wichtige Erfahrungen!

Kann man garnicht genug für danken! Aber ich versuch's mal:



Karl-Alfred Römer
  • Themenstarter
Karl-Alfred Römer's Polo 6N

Habe eben die Hydrostößel erneuert. Hat aber keine Veränderung gebracht. Beim Spielen mit dem Gas ist mir aufgefallen, dass das Klackern nicht drehzahlabhängig ist, sondern vor allem dann auftritt, wenn sich die Drehzahl ändert, am schlimmsten dann, wenn man kurz und impulsartig am Gaszug zieht. Habe daraufhin eine Zündkerze ausgebaut und festgestellt, dass der Kontaktabstand mit fast 1,5mm doch etwas zu groß ist. Werde mir jetzt Berukerzen bestellen, die genau zu diesem Motor passen: [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • Nun habe ich spaßeshalber mal nach Beschleunigungsklopfen gesucht und tatsächlich eine Menge Treffer gefunden. Mir ist aber noch nicht so ganz klar, wie das entsteht. Hat der AAV eigentlich einen Klopfsensor?


  • hoer auf mit den sinnfreien "reparaturen"

    hol dir fuer 100 euro AAv vom schrott gut is

    du investierst in ein schwarzes loch ...
    http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=p5197.m570.l1313&_nkw=AAV+motor&_sacat=See-All-Categories

    und mit klopfen hat DAS schadensbild nichts mehr zu tun meiner meinung nach

    mfg


    Zitat:

    hoer auf mit den sinnfreien "reparaturen"


    Muss er ja selber wissen wieviel Kohle und Zeit er da rein buttert. Klar wäre das einfacher einen neuen Motor zu besorgen und den einzubauen, aber wenn das jeder immer so machen würde würde niemand mehr erfahren woran es jetzt gelegen hat und dümmer wird man davon auch nicht . Ausserdem kann er ja die restlichen Teile wiederverwenden wenn er nur den Rumpf oder Kopf in die Tonne hauen muss/will. Und neue Zündkerzen und Hydros sind ja nie eine Fehlinvestierung


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Eben habe ich die neuen Pleuellager eingebaut. Die Lagerschalen vom rechtesten Kolben (wenn man von vorne auf den Motor schaut) waren erheblich dünner und kupferfarben verfärbt. Die anderen waren nicht wesentlich dünner als die neuen.
    Laufen lassen kommt aber morgen erst. Erst nochmal im Hellen alles kontrollieren und dann vielleicht Diesel einfüllen und ne halbe Stunde im Standgas laufen lassen, um den Motor richtig durchzuspülen, danach dann 5W40 Motoröl rein und schauen, was passiert.

    @derderbe

    Rein wirtschaftlich gesehen hast du vielleicht Recht. Obwohl: Wenn man einen anderen AAV vom Schrott holt, weiß man auch nicht, in welchem Zustand der ist. Wenn man seinen eigenen Motor überholt (und keine derben Fehler dabei macht) hat man nachher wieder einen Motor, mit dem man eine Zeit lang Ruhe haben sollte. Aber darum geht es mir nicht.Ich will einfach spielen, lernen, üben, Wissen vermehren, weil ich glaube, dass das genauso ein Grundbedürfnis des Mensche ist, wie Essen, Schlafen, Sex etc. Nur leider sind viele durch die Schule ein bisschen traumatisiert.

    P.S.
    Wenn mir der Motor hier morgen um die Ohren fliegt, weil ich irgendwas falsch gemacht habe, ist es auch nicht schlimm.


    Kipp aber kein Diesel rein. Mach einfach eine billige Baumarktplörre 15 W40 drauf, und das lässt du dann 1000 Kilometer drin . Danach gutes 10 W40 drauf. Ps ich habe bei mir am Ölfilter einen zusätzlichen starken Magneten von einem Lautsprecher gepappt. Wenn da jetzt noch ein Span durch den Filter kommt und mir meine Lager zermahlt............


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Das mit dem Diesel habe ich irgendwo gelesen. Diesel hat ja auch eine gewissen Schmierwirkung und sehr starke Reinigungswirkung. Kein Vergleich mit einem Billig-Öl. Wenn man dann noch den Motor nur eine halbe Stunde im Standgas laufen lässt, sollte eigentlich nicht so viel passieren. Und wenn doch, wäre ich zwar nicht froh darüber, aber wirklich schlimm wäre es nun auch wieder nicht.

    Wegen der Metallspäne: Die Ölfilter sind doch glaube ich sehr sehr fein. Gehen da überhaupt Metallspäne durch?



    Der Filter ist schon sehr fein, aber eben nicht so fein das er wirklich jedes Metal " Staubkorn" rausfiltert. An einem Magneten bleibt aber auch das " Staubkorn hängen. Die Motoren haben meist sowieso schon einen Magneten irgendwo verbaut aber schaden wird es mit sicherheit nicht denke ich .

    Ausserdem hab ich das Zeug auch gleich eingefangen im Filter. In der Ölwanne habe ich auch einen direkt im Öltemperatursensor werksseitig drin. Naja eine Schüppe voll Sand im Motor ,dann hilft auch kein Magnet mehr, Aber Metalabrieb sollte sich da eigentlich nicht mehr drin finden.

    Bei der Dieselspülung gehen die Meinungen auseinander. Meine Meinung ist das der Diesel zwar eine Reinigungskraft hat, aber die auch ein Schuss nach hinten werden kann. Diesel spült die feinsten Ritzen aus und dann kann es passieren das die Karre danach am saften ist ohne ende.

    Andere sagen das ist völliger Schwachsinn , denn wenn es am lecken ist danach war es schon vorher kaputt. Was im Grunde auch richtig ist. Nur wer weiss denn genau ob der Motor jetzt schon morgen am lecken ist wie hulle, oder erst in 2 Jahren damit anfängt weil es noch irgendwie dicht war . Durch Dreckpartikel, Ölschlamm oder was weiss ich .

    Aber eine halbe Stunde mit Diesel laufen lassen finde ich zu lange. Diesel ist ja flüssig wie Wasser und eine geringe Schleifwirkung hat das Zeug auch . Merkt man wenn man ein Tropfen Diesel zwischen 2 Fingern reibt.


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Das mit den feinen Eisenspänen gibt mir jetzt doch zu denken. Und ein Magnet anzubringen ist ja keine große Aktion. Wie hast du den festgemacht? Nur mit Magnetkraft? Oder noch zusätzlich irgendwie befestigt.

    Der Nebeneffekt, dass der Motor undicht werden könnte, weil dichtender Dreck weggespült wird, ist wohl wahr. Das ist ja auch der Grund, warum hochwertige Synthetiköle angeblich zu dünn wären. Die sind nicht zu dünn, sondern enthalten ebenfalls hochwertige Detergentien, die den dichteten Dreck lösen.

    Dass Diesel allerdings reiben soll, ist mir neu. Ich vermute eher, dass das, was du zwischen den Fingern spürst, der Abrieb der eigenen Haut ist. Wenn Diesel reiben würde, würde die Einspritzpumpen sicherlich nicht so lange halten, zumal die mit Drücken arbeiten, und entsprechend dicht sein müssen, die jeden Motor sprengen würden.

    Es ist halt nur so, dass Diesel relativ geringe Viskosität hat, so wie viel zu heißes Motoröl. Sollte man wirklich nicht allzu lange machen.


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Nachdem ich nun drei der vier Pleuellagerschalen ausgetauscht habe, ist das Geklackere nun tatsächlich behoben.

    Hier das Video:

    Es lag also DEFINITIV weder an den Hydrostößeln, deren Tausch exakt NULL Besserung brachte und auch nicht an den zu großen Kontaktabständen der Zündkerzen.

    Die Pleuellagerschalen von Zylinder 1 habe ich drin gelassen, weil:
    1. man da durch die Ölpumpe so schlecht da heran kommt.
    2. weil ich beim vierten Zylinder angefangen habe und die Lager von hinten nach vorne immer besser wurden.

    Nach dem Austausch der Lager habe ich noch die Dieselspülung gemacht. Also 3,37 Liter Diesel eingefüllt und zweimal sechs Minuten im Standgas laufen lassen. Zu meiner Überraschung lief der Motor mit dem Diesel als Schmiermittel genauso wie mit echtem Motoröl. Fast schon ärgerlich, dass ich das nicht aufgenommen habe.

    Zwischen den beiden Läufen habe ich ca 1 Stunde Pause gemacht, damit der Diesel den Dreck schön einweichen kann. Nach dem zweiten Lauf dann den Diesel wieder ablaufen lassen und Frischöl eingefüllt. (Baumarkt 15W40, das ich noch von meinem ersten Polo 86C 1,4 Diesel von vor 10 Jahren herumstehen hatte) Danach habe ich dann wieder ein Video aufgezeichnet.
    Ich würde sagen, das Geklackere ist zu 95% verschwunden. Der Rest kommt wahrscheinlich daher, dass ich die Lagerschalen des ersten Zylinders nicht getauscht habe. Die haben anscheinend doch einen leichten Schlag.

    Hier die Lagerschalen von Zylinder 3 und 2 und ganz rechts, nagelneue Lagerschalen.



    Hier die Lagerschalen von Zylinder 4.


    Die Dicke der Lagerschalen von Zylinder 4 betrug nur noch 1,2-1,25mm im Vergleich zu nagelneuen, die etwa 1,45 bis 1,5mm dick sind. Macht insgesamt ein Spiel von etwa 0,5mm. Nicht viel, aber offenbar reicht das, um so ein Getöse wie im Film im Anfangsbeitrag zu machen.


    Ja dann mal herzlichen Glückwunsch zur gelungenen OP


    sobald an den Lagerschalen was rötlich durchscheint, sind die hin; auch die von Zyl 2 + 3 sehen schlecht aus; wird der erste nicht viel besser aussehen.

    Frage ist eigentlich WARUM die so aussehen; ist der Öldruck zu niedrig oder schon so ne abartige Laufleistung, extreme Frühzündung, bzw. Glühzündungen?
    Oder wirklich was im Öl, dann sehen aber die Hauplager der KW auch nicht besser aus.

    mfg


    Karl-Alfred Römer
    • Themenstarter
    Karl-Alfred Römer's Polo 6N

    Meine Motivation das zu machen war:
    1. Erfahrung sammeln
    2. Eindeutig heraus finden, wo dieses verdammte Geräusch herkommt.
    3. Einen funktionierenden Motor vor mir zu haben, wo ich mein Eigenbau-Steuergerät einbauen kann, wenn es fertig ist.

    Falls dabei zufällig ein gutes Auto rauskommt, würde ich es an irgendeinen armen Jugendlichen hier aus der Gegend verleihen, damit er es fährt und mir möglichst viel Feedback gibt.

    @grandpa

    Ja, du hast Recht. Das 'warum' würde mich auch sehr interessieren. Das wäre eine wichtige Information, aus der man wieder viel herleiten könnte.
    Zunächst mal muss ich sagen, dass der Zahnriemen um einen Zahn falsch montiert war. Ich weiß´nicht mehr ganz genau, ob er auf früh oder spät stand. Hätte ich vielleicht fotografieren sollen. Der Fehler muss schon bei der Montage passiert sein, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der Zahnriemen überspringt, ohne am Riemen Spuren zu hinterlassen. Das Auto ist also einige Jahre mit falschen Steuerzeiten gefahren. Das Nockenwellenrad hat 52 Zähne und ist 1/2 untersetzt. D.h. die Steuerzeiten waren um fast 14° verändert. Also war auch der Zündzeitpunkt entweder 14° zu früh oder zu spät. Falls er zu früh war, müsste es heftig geklopft haben. Geräusche hat er auch gemacht, als ich ihn übefrührt habe, aber ich kann nicht genau sagen, ob das die Geräusche aufgrund der Pleuellager oder echtes Klopfen war. Habe es nur im Autoinneren gehört. Echtes Klopfen geht natürlich auf alle Lager. Und weil die Kiste vor der OP extrem schlecht gezogen hat, wurde wahrscheinlich dauerhaft mit viel Gas gefahren, um überhaupt von der Stelle zu kommen. Das wird vermutlich die Hauptursache für die Lagerschäden gewesen sein. Aber nichts genaues weiß man nicht.

    Aus irgendeinem mir noch nicht bekannten Grund soll es angeblich so sein, dass die Pleuellager viel eher verschleißen als Kurbelwellenlager. Demnach besteht Hoffnung, dass die Kurbelwellenlager noch ganz brauchbar aussehen. Vielleicht mache ich den Motor irgendwann noch mal auf.



    Wenn ich irgendwann mal meinen eigenen Motor im 6N1 überhole, dann baue ich ihn auf jeden Fall wieder aus und spanne ihn in so einen Motorträger ein, die es bei Ebay für 89€ gibt, weil unter dem Auto liegend ist das irgendwie nicht der Weisheit letzter Schluss.
    Und ich würde den Motor vorher abstrahlen, damit ich mir nicht dauernd die Finger mit der Paste aus altem Öl und Staub, die unten am Motor und Fahrwerk klebt, versaue. Sonst bringe ich zuviel Schmutz in den Motor, was auch nicht gerade Lebensdauerfördernd ist. Ließ sich dieses Mal kaum vermeiden.


    Geil das der wieder top läuft. Herzlichen Glückwunsch dazu ! Ich denke auch das durch den Zahnriemensprung die Kiste ständig eher zu früh was auf die Birne bekommen hat. Trotzdem schön das er wieder läuft und du am Ball geblieben bist.


    wenn der Zahnriemen gemacht wurde und 1 Zahn zu früh montiert wurde sowie die Zündung nicht kontolliert wurde wäre das die Erklärung für den Lagerschaden.

    Ob es so war wird sich aber nicht mehr 100% klären lassen.

    Trotzdem, super hinbekommen!

    mfg


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