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Polo AEE springt schlecht/garnicht an; teilweise stirbt Motor nach wenigen Sekunden ab

DonSimon
  • Themenstarter
DonSimon's Polo 6N

Hallo zusammen,

seit rund 2 Monaten muss ich an meinem Polo 6N AEE Nj 07/97 180tkm leider feststellen, dass er Probleme mit dem Anlassen hat. Zum Detail:

Angefangen hat das ganze Thema eines Abends nach der Arbeit. Ins Auto gestiegen, Zündschlüssel umgedreht, Motor hat gedreht, springt aber nicht ab (was sehr ungewöhnlich war/ist, da er bis dato immer sofort ansprang). Noch ein paar Mal versucht anzulassen und ein bisschen georgelt, dann sprang er auch an und lief problemlos. Dann habe ich mir erstmal nichts weiter bei gedacht. An dem gleichen Abend stand ich dann später allerdings in einer öffentlichen Tiefgarage. ALs ich wegfahren wollte, wieder das gleiche Problem, Anlasser dreht den Motor durch, springt aber nicht an. Also habe ich es in meiner Not mit Anschieben versucht und siehe da: er sprang an und lief problemlos bis nach Hause.

Am nächsten Morgen hatte ich dann das gleiche Problem. Über den Anlasser sprang er nicht an, Anschieben konnte ich ihn aber. Abends nach der Arbeit, interessanterweise, lies er sich ohne Probleme über den Anlasser starten. Dieses "Phänomen" ist dann in weiteren Tagen und Wochen Routine geworden. Wenn der Wagen die Nacht über Stand (und es womöglich noch kalt/feucht war), sprang er am nächsten morgen sehr schlecht oder meistens garnicht über den Anlasser an. Sobald er einmal warm war, sprang er immer sofort an.

Mittlerweile gibt es unterschiedliche Varianten, was passiert, wenn ich den Motor über den Anlasser starten will:
1.) Anlasser dreht, dreht, orgel, orgel, aber er springt nicht an
2.) Anlasser dreht, Motor zündet gefühlt 3-4 Mal und geht dann wieder aus
3.) Anlasser dreht, Motor springt an und dreht hoch, geht dann aber sofort wieder aus
4.) Anlasser dreht, Motor springt an und läuft weiter

Folgendes habe ich bis jetzt unternommen:
Neue Zündspule
Neue Zündkabel
Neue Zündverteilerkappe
Neuen Zündverteilfinger
Neuen Zündanlasschalter
Neue Zündkerzen
Neue Batterie (die alte war nach 5 Mal orgeln leer)
Stecker der Wegfahrsperre am Lesemodul abgezogen, sauber gemacht, wieder draufgesteckt

Nachdem ich die Teile eingebaut hatte, rein ins Auto, Schlüssel gedreht, Motor orgelt, aber springt nicht an. Nach 10 bis 15 Versuchen ist er angesprungen, kurz hochgedreht, wieder ausgegangen. Dann nochmal versucht, ist er angesprungen und weitergelaufen. Hab ihn dann laufen gelassen, bis er warm war. Dann ausgemacht und versucht wieder zu starten, aber ohne Erfolg, Wieder nur georgelt bzw. 3-4 gezündet, dann wieder aus.

Jetzt habe ich gehofft, dass ihr vielleicht noch Ideen habt? Die Benzinpumpe läuft bei einschalten der Zündung, Verwendung von Startpilot bringt keine spürbare Veränderung. Könnte aber natüröich nochmal den Kraftstoffschlauch am Motor abmachen und mal starten und gucken, ob wirklich Sprit ankommt?

Zündfunken müsste eigentlich auch darsein, kann aber natürlich nochmal eine Kerze auf Masse legen und Starten und gucken, ob wirklich ein Funken kommt.

Mein ehester Tipp ist die Wegfahrsperre, allerdings wundert mich dann, dass ich den Wagen anschieben kann? Ich hatte den Stecker der WFS vom Lesemodul abgezogen und dann mal gestartet - war gefühlt genauso, als wenn der Stecker drauf war

Das der Motor in der Fahrt einfach ausgeht (so wie ich es hier im Forum auch schon einige Male gelesen habe), habe ich nicht. Außer einmal - und da stand ich Mitten in der Waschstraße. Zum Glück sprang er nach ein paar mal Orgeln wieder an

Würde mich freuen, wenn ihr noch ein paar Ideen hättet.

Danke + Gruß
Simon



Wie gut dreht der Motor denn über beim Starten mit Anlasser?
Ist hast du vielleicht irgendwo hohe übergangswiderstände, so dass der Anlasser nicht seine 14V bekommt und dadurch nicht die volle power hat? Versuche doch mal alle kontakte am Anlasser mal zu lösen und zu reinigen. Oder der Anlasser selbst ist schwergängig. Sprich Anlasser tauschen.


Fehlerspeicher ausgelesen?

Wenn der Kurbelwellensensor defekt ist, passiert so was!



DonSimon
  • Themenstarter
DonSimon's Polo 6N

Hallo zusammen,

Super - besten Dank für eure schnellen Antworten. Nach meinem empfinden dreht der Anlasser den Motor "wie immer" durch. Spannung kann ich natürlich nochmal kontrollieren. Hatte auch schon drüber nachgedacht, ob vielleicht das Massekabel vom Anlasser abgegammelt oder viel Kontaktkorrosion hat. Checke ich morgen mal ab und reinige die Kontakte!

Fehlerspeicher habe ich nicht ausgelesen - die Mühle steht noch bei mir an der Straße und hatte noch keine Möglichkeit das zu machen. Hat der 6N (schon) nen Kurbelwellensensor? Wusste ich garnicht

Mittlerweile habe ich aber noch eine neue, ganz heiße Pfärte. Vorgestern hab ich an der Wegfahrsperre rumgefummelt und die Kontakte sauber gemacht. Hinterher versucht anzulassen - gleiches Symptom wie immer. Dann viel mir auf, dass die Benzinpumpe garnicht anläuft, wenn ich die Zündung einschalte. Das Geräusch, was ich immer hörte bei Zündung einschalten, war die Drosselklappe, die sich nach längerer Zeit ohne Spannung selbst anlernt und sich bei "Zündung ein" verstellt. Ich weiß, ziemlich dämlich.

Also hab ich nochmal die Sicherungen der Kraftstoffpumpe kontrolliert und siehe da: Durchgebrannt. Also neue Sicherung geholt, reingesteckt, Zündung eingeschalten und: Wieder durchgebrannt. Ergo dachte ich, dass es wohl irgendwo einen Kurzen geben muss zwischen Sicherung und Kraftstoffpumpe. Wollte dann mal den Stecker der Kraftstoffpumpe abziehen und gucken, ob die Sicherung dann immernoch die Grätsche macht. Blöderweise hab ich den Stecker nicht abbekommen bzw. war´s schon ziemlich dunkel und abbrechen wollte ich jetzt auch nichts. Ordentlich rumgerissen habe ich aber dennoch am Stecker.

Leicht frustiert habe ich dann nochmal eine neue Sicherung reingestellt, Zündung ein und oh wunder: Pumpe läuft an. Dann gestartet, Anlasser dreht und Motor springt an und läuft wie ne 1.

Ich vermute also, dass irgendwo an der Steckverbindung zur Pumpe was nicht stimmt(e). Will jetzt nochmal den Stecker abmachen und mit Kontaktspray reinigen - in der Hoffnung, dass das es das war. Apropos: Wisst ihr, ob´s einen Trick gibt, um den Stecker abzubekommen?

Danke + Gruß
Simon


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Hört sich interessant an. Könnte theoretisch auch ein sporadischer schluss im Pumpenmotor sein, aber kontrollier erstmal wie du schon sagst den stecker.


Ist wohl die Pumpe selbst... das kenne ich


DonSimon
  • Themenstarter
DonSimon's Polo 6N

Hallo zusammen,

ist zwar schon etwas her, aber ich wollte euch doch nochmal an der Lösung des Problems teilhaben lassen Und die Lösung des Problems heißt: Eine neue (gebrauchte) Benzinpumpeneinheit für 20 € von ebay.

Auch wenn ich mir, ehrlich gesagt, nicht bei allen Symptomen deren Zusammenhang zur Benzinpumpe erklären kann: Seitdem ich die neue Pumpe drinne habe, läuft der Schlitten wieder wie eine eins

Hätte ich vielleicht früher mal machen sollen..naja, hinterher ist man immer schlau. Falls also mal einer solche Probleme hat, wie ich oben beschrieben habe..Benzinpumpe kann die Ursache sein!


Danke für das Feedback und auch Danke an Eckstein für die richtige Diagnose.

Wie es aussieht, hat die Benzinpumpe bei 'Zündung ein' wohl geradeso genügend und Druck aufgebaut und bei der geringeren Bordspannung, die man beim Orgeln (Drehen des Anlassers) hat, wohl geradeso zu wenig Kraftstoffdruck gehabt.

Ich hatte mal was ähnliches. Bei mir hat sich ein ganz kleines Löchlein (stecknadelgroß in den Schlauch zwischen Kraftstoffpumpe und Tankdeckel gerieben. Durch dieses ist ein Teil des Kraftstoffdruckes entwichen. Deshalb musste ich manchmal zweimal starten, bis das Auto ansprang. Das Loch habe ich leider erst gesehen, nachdem ich die neue (falsche) Bosch-Benzinpumpe eingebaut hatte. (war bei KFZ-Teile 24 explizit als die richtige für genau mein Auto angegeben, aber es war eine komplett andere Pumpe, die ich erst mal passend machen musste) Immerhin läuft sie heute, nach 35000Km und einer Zuckerwasser-Attacke immer noch einwandfrei.


Das problem mit der Bosch Pumpe hatte ich auch. Um diese zu verbauen braucht man normalerweise auch die füllstandsmessung plus Trägerplatte von Bosch.
Ich hab mir dann ne neue Original Pierburg Pumpe besorgt



Das witzige ist ja, dass KFZ-Teile 24 die richtige Pumpe ebenfalls vertreibt, aber bei der falschen stand halt dabei, dass sie für mein Auto genau die richtige sei. Wo hast du die Pierburg her und was hast du dafür bezahlt?

Hatte einiges umgefriemelt, weil ich das Auto ja dringend brauchte. Die neue falsche hat allerdings den Nachteil, dass ich den Tank nicht mehr so leer fahren kann, wie mit der originalen. Mit letzterer habe ich es mal geschafft, mit einem randvollen Tank bis zum Motorabsteller 1169Km zu fahren. Mit der neuen sind bestenfalls 1000Km drin.


Satan 1000km, nicht schlecht. Welcher Motor?
Ich hab die für 130€ inner bucht gefunden.
Die von Bosch passt ja auch, vorausgesetzt du hast die ganze Kraftstofffördereinheit von Bosch.


AER 1.0 50PS.

In den Tank passen allerdings 56 Liter, wenn man mit der Originalpumpneinheit fährt, bis er ausgeht. Mit der falschen Pumpeneinheit dürften es unter 50 sein.


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