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Woher Innenkotflügel für Polo 86c?

Dr. A
  • Themenstarter
Dr. A's Polo 86C

Woher bekomme ich einen HINTEREN rechten Innenkotflügel / Radhausschale für meinen Steilheck Bj.81!

Bei Vw giebt es das leider nicht mehr Teilnr: 867 809 852

Bitte um Hilfe



DSC00428.JPG
DSC00428.JPG

Hast du mal die schrottplätze abgeklappert? grade jetzt bei der abwrackprämie stehen da ja ganz viele und wenn irgentwo noch ein zusammengebauter steht kannst du ja mal fragen ob dur dir das rausbauen darfst


Dr. A
  • Themenstarter
Dr. A's Polo 86C

Will kein altes Teil sondern ein neues!
Trotzdem danke



aber das is doch nur plastik wenn dus schön abschrubbst und so und eins findest was überall heile ist ists doch auch wie neu^^ und wenn es das bei vw nicht gibt... kannst mal bei classic parts schauen wobei ich das etwas bezweifel... hast du ebay auch mal durchstöbert?


Eventuel hier ?[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • Dr. A
    • Themenstarter
    Dr. A's Polo 86C

    Leider hat er nur Teile für den Polo 86 (1)!


    Dr. A
    • Themenstarter
    Dr. A's Polo 86C

    @ Steili86c: Suche aber den HINTEREN und das ist blech!


    achso okay


    wenn du das blech aus nem gute ("abfuck") 2f raustrennst is das genau so gut wie neu und du bekommst es fast geschenkt. is halt etwas mehr arbeit :(.
    gruss dieter



    Ich würd auch sagen schau mal aufn Schrott ob du das was passendes findest ansonsten bleibt dir bloß noch selbst dengeln übrig, oder du nimmst ein Reparaturblech vom 1er das dürfte eh nur geringfügig anders sein.


    Dr. A
    • Themenstarter
    Dr. A's Polo 86C

    Eins vom schrott will ich eigentlich nicht! Das ist eine mist Arbeit das Blech so herauszubekommen das ich es noch verwenden kann! Habe es schon an einem 2F ausprobiert daher hoffe ich das ich es irgendwoher neu bekomme! Alle anderen Bleche habe ich ja schon neu bekommen nur dieses halt nicht.


    ich grab das hier mal aus, da ich das gleiche problem hab

    gibts denn inzwischen reparaturbleche für den Innenkotflügel hinten?
    oder für den Radlauf hinten fürs Coupe? find nur welche fürn Steili


    Für beide Dinge ist mir nichts bekannt, das es dafür Reparaturbleche gibt.

    MfG


    Das Teil heisst "Innenradlauf", für´s Copé ist das lieferbar; vom Steili weiß ich nur daß Aussen noch lieferbar ist; innen müsste man sich bei Teilehändlern erkundigen.

    Nofalls aus Meterware sebst dengeln....; wurde ja früher auch so gemacht...


    wo ist das denn lieferbar?

    habs bis jetzt bei keinem teilehändler oder bei classic parts gefunden

    oder gibts das etwa noch neu normal bei vw?


    Also Laut Nininet.de ist der nicht mehr lieferbar.


    ah die seite kannte ich gar nicht, danke

    ja dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als aufm schrottplatz nach einem zu suchen und den dann rauszuflexen

    schlachtet grad einer seinen polo?


    Um welchen bereich gehts dir denn? ich hab ein paar rausgetrennte tanklochbleche da.


    die rechte seite ist komischerweise gut, da ist nichts durch

    aber links hinten sind Innen- und Außenkotflügel kaum noch vorhanden

    vor dem hinteren Radlauf ist das Blech ja normalerweise fest mit der, ich sag mal "Bodengruppe" verbunden, bei mir leider nicht mehr


    Da hab ich was da, ich knips dir mal paar Bilder.


    das wär cool danke

    kann man sowas verschicken?

    weil ich seh grad, dass zwischen uns 300 km liegen


    Ich hab schonmal 2 komplette rausgetrennte hintere radläufe verschickt, das geht schon


    ok cool

    also ich geh morgen auf jeden fall hier noch aufn schrottplatz und kuck was es da so gibt, aber du kannst mir ja mal die bilder schicken und was du dafür haben willst

    ich schick dir ne PN mit meiner Emailadresse für die Bilder


    danke grandpa, aber das blech ist fün steilheck, ich brauchs ja fürs coupe


    ...ich mache mal kein neues Thema auf.

    Vorgestern habe ich etwas am Schweller 'gekratzt', dabei hat sich gezeigt, dass mein Innenkotflügel schon gut angegangen ist. Das Verbindungsrohr zum Tank ist mir in der Hand zerfallen.

    Da ich die Patina auf dem Außenblech behalten will, wird es abenteuerlich. Sonst hätte ich die Seitenwand abgetrennt & später wieder angesetzt. Da es aber mindestens eine Stelle gibt, wo ich das nicht unsichtbar hinbekomme, ist das wohl keine Option.

    Die 40cm Türschweller und die dahinter liegenden Bleche (alle 4 durch) sind, glaube ich das geringere Übel.


    Für den Innenkotflügel habe ich mir gestern ein Stück aus einem Schlachter getrennt. Leider ist das Blech auch auch schon gut angegangen, so dass ich es als erstes zurechtflicken muss.

    Grüße,

    Sebastian


    ecke zum Träger.jpg
    ecke zum Träger.jpg
    innenkotflügel.jpg
    innenkotflügel.jpg
    von unten.jpg
    von unten.jpg

    Da hat der Rost aber ordentlich gefressen.

    MfG


    Ein Mitglied hier im Forum hat sich den Innenkotflügel aus lauter kleinen Blechen nachmodeliert. Ich weiß aber nicht mehr wer es war und in welchem Thread. Aber das war schon echt gut gemacht!


    ....34 Jahre halt und an den Stellen ist leider nicht regelmäßig Unterbodenschutz dran gekommen, wie am übrigen Auto.

    Ich habe heute das Blech am Innenkotflügel blank gemacht. So schlimm ist es gar nicht.
    Dann hab ich mit dem Innenschweller angefangen.
    Wenn ich morgen dazu komme, werde ich mit der hinteren Ecke am Übergang Innenschwellerweiter-Längsträger weiter machen, danach den Innenschweller wieder verschließen & dann den Ersatz-Innenkotflügel zurecht modellieren.
    Mittlerweile bekomme ich die Bleche auch ganz gut gezogen, da sollte der Innenkotflügel mit 3...4 neuen Blechen wieder soweit vollständig werden.

    Da ich sowieso alles mit Stabelektrode schweiße, komme ich beim Einsetzen auch überall gut dran.

    Grüße,

    Sebastian


    blank.jpg
    blank.jpg
    innenschweller vorn.
    innenschweller vorn.

    Karosseriebleche möchtest du mit einer Stabelektrode schweißen? Hast du da Erfahrung mit? Denn als Karosseriebauer kann ich dir sagen, dass die Bleche viel zu dünn sind. Lichtbogenschweißen, wie das Elektrodenschweißen richtig heißt, ist für Arbeiten an dünnen Karosserieblechen wegen seiner starken Hitzeentwicklung völlig ungeeignet und wird immer ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis bringen.

    Dazu kommt noch, dass du beim Lichtbogenschweißen immer eine Schlackeschicht auf der Schweißnaht oder den Schweißpunkten bekommst, die du dann abschlagen musst. Wenn du das nicht machst, ist der Rost schon vorprogrammiert.

    Also ich würde dir raten es MIG/MAG zu schweißen. Die Schweißgeräte sind nicht mehr teuer. Gibt wirklich gute und günstige Schweißanlagen für den "Heimgebrauch". Und die Gasflaschen kann man sich ausleihen und zahlt dann nur die Menge an Gas, die man verbraucht hat.

    Was du auch unbedingt beachten solltest ist, dass du die Bleche mit einer guten Schweißgrundierung (natürlich vor dem schweißen) beschichtest. Denn wenn du sie eingeschweißt hast, kommst du im inneren vom Schweller ja nicht mehr dran und es rostet dir direkt wieder weg. Egal ob du es nachher mit Owatrol, Fluid Film oder sonst was flutest.

    Gruss Mike


    Zitat:

    Was du auch unbedingt beachten solltest ist, dass du die Bleche mit einer guten Schweißgrundierung (natürlich vor dem schweißen) beschichtest. Denn wenn du sie eingeschweißt hast, kommst du im inneren vom Schweller ja nicht mehr dran und es rostet dir direkt wieder weg.


    Welche kannst du da empfehlen?


    Zitat:

    Welche kannst du da empfehlen?


    Einen bestimmten Hersteller kann ich gar nicht empfehlen. Darum geht es auch nicht bzw der Hersteller ist nicht so wichtig. Es geht um die Temperaturbeständigkeit des Schweißprimers. Manche benutzen ja Zinkspray. Problem ist, dass sie bei 450-500 Grad verbrennen. Eine Schweißgrundierung verbrennt auch ab einer gewissen Temperatur, aber die liegt halt viel höher. Unsere Schweißgrundierung auf der Arbeit verbrennt erst bei 1200 Grad. Ab 800 Grad wird sie leicht flüssig, läuft dann quasi in die Schweißnaht und härtet dann wieder nach dem abkühlen aus.

    Also am besten sich das Datenblatt eines Schweißprimers angucken. Dort steht die Hitzebeständigkeit drin. 800 Grad sollte eine gute Schweißgrundierung schon aushalten.

    Ich benutze das Zeug auch für andere Sachen. Durch die hohe Temperaturbeständigkeit kann man es nämlich auch gut für Teile vom Motor benutzen. Und schlecht sieht es ja auch nicht aus. Hier mal ein paar Beispiele:

    Zylinderkopf:



    Sorg Fächerkrümmer:

    Knobloch Ansaugbrücke:


    Das Material ist vor der Benutzung natürlich so zu behandeln wie bei einer "normalen" Grundierung. Heißt es sollte sauber, staub- und fettfrei sein.

    Gruss Mike


    gelöschtes Mitglied

      Die Fotos sehen echt gut aus!

      So eine gute Schweißgrundierung bis 1200 Grad würde mich auch interessieren, vor allem für die Abgasanlage. Meinen neu erworbenen Endtopf von Eberspächer würde ich gerne damit behandeln. War ja teuer genug.

      Habe gerade mal bei Ebay geschaut und kann dort leider nichts vernünftiges finden. Die Temperaturbeständigkeit ist entweder zu niedrig oder nicht angegeben. Wenn jemand einen guten Tipp hat, bitte posten!


      Das hintere rechte Radhaus ist beim 86 & 86c problematisch, was Rostbildung anbelangt.
      In der Bucht gabs da ab und an Innenkotflügel / Radhausschalen, welche mittels Klammern an der Karosse befestigt werden können.
      Alternativ hat das Golf 1 Cabrio, letzte Modelle, hier was serienmäßig verbautes aus Kunststoff (Material wie für vorne), was sicher passend gemacht werden kann, womit dann der Bereich des Tankrohres incl. dem "Bröselrohr" aus dem Schußfeld von Schmutz und Nässe kommt.

      MfG wolfi66x


      Zitat:

      Meinen neu erworbenen Endtopf von Eberspächer würde ich gerne damit behandeln. War ja teuer genug.


      Für den Endtopf reicht aber auch eine Grundierung die nicht so eine hohe Temperaturbeständigkeit hat. Ich habe schon mehrere Abgasanlagen (alles was ab dem Kat nach hinten geht) mit dem Metallschutzspray von Wepp beschichtet.
      Das ist bis 600 Grad Hitzebeständig. Das reicht. Jedenfalls sehen die Töpfe auch nach längerer Zeit noch aus wie am Tag als ich sie beschichtet habe.

      Gruss Mike


      Ich hab jetzt in der Bucht nach "Schweißprimer" und "Schweißgrundierung" gesucht, da kommt alles möglöiche, von rotbrauner Grundierung bis hin zum Trennspray, aber etwas was bis 1200°C beständig ist hab ich nicht gefunden.
      Die Angabe bis zu welcher Themp das beständig ist fehlt bei den allermeisten Produkten...?


      Naja so eine Grundierung wird man wahrscheinlich auch nicht auf ebay oder so finden. Ist bei vielen Sachen so. So manche Sachen bekommt man gar nicht im "freien" Verkauf, sondern ist dann wirklich den Fachbetrieben vorbehalten.
      Aber generell würde ich jetzt nie eine Schweißgrundierung kaufen, wenn man keine Angaben zur Hitzebeständigkeit findet.

      Ich kann euch aber wirklich das Metallschutzspray von Wepp empfehlen, dass ich eben gepostet habe. Es heißt genau Wepp 9020 Metallschutzspray. Es hat eine Hitzebeständigkeit von 600 Grad. Auch das wird erst leicht flüssig und härtet dann wieder aus. Das reicht für 95% der Arbeiten.

      Ich habe auch schon Abgaskrümmer damit beschichtet und es hat immer gehalten. Viele sagen ja, dass der Krümmer viel heisser wird. Ich habe es zwar noch nie gemessen, aber kann ich mir fast nicht vorstellen. Der Zylinderkopf vom Polo ist ja aus Aluminium. Alu hat einen Schmelzpunkt von 660 Grad. Wenn der Krümmer viel heisser als 600 Grad werden würde, dann würde der Kopf ja schmelzen.


      Zitat:

      Der Zylinderkopf vom Polo ist ja aus Aluminium. Alu hat einen Schmelzpunkt von 660 Grad. Wenn der Krümmer viel heisser als 600 Grad werden würde, dann würde der Kopf ja schmelzen.


      Naja so schnell schmilzt ein Kopf nicht, also ich noch meinen G40 Turbo hatte kamen da schonmal gut über 900° Abgastemperatur zusammen direkt vor dem Turbo gemessen


      Zitat:

      Karosseriebleche möchtest du mit einer Stabelektrode schweißen? Hast du da Erfahrung mit? Denn als Karosseriebauer kann ich dir sagen, dass die Bleche viel zu dünn sind. Lichtbogenschweißen, wie das Elektrodenschweißen richtig heißt, ist für Arbeiten an dünnen Karosserieblechen wegen seiner starken Hitzeentwicklung völlig ungeeignet und wird immer ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis bringen.


      Bisher habe ich alle Ecken am Polo mit Stabelektrode geschweißt. Man braucht halt etwas Gefühl. Klar, die Schlacke muss ab. Mit Löchern habe ich auch keine Probleme. Es war nur anfangs etwas arbeit, den Schweissstrom ordentlich einzustellen.

      Da die Bleche teils blank sind kommt sowieso in alle Schweissungen ordentllich Owatrol
      Ein Großteil der Hohlräume lässt sich auch nach dem Schweissen von innen lackieren.

      Heute habe ich 'nur' ein bisschen freigelegt & das Blech am Übergang Schweller-Längsträger gebaut. Das Verschweißen wird spannend, da stellenweise der Platz fehlt um das Blech beim Verschweissen noch in die finale Form zu bringen.

      Ach... und die Hohlraumversieglung habe ich an den relevanten Stellen großzügig entfernt. Die hatte gestern dann massiv gestört als ich die kleine Ecke am Innenschweller gemacht hab.

      Grüße,

      Sebastian


      innenschweller vorn2
      innenschweller vorn2
      beginn_träger.jpg
      beginn_träger.jpg

      Zitat:

      Naja so schnell schmilzt ein Kopf nicht, also ich noch meinen G40 Turbo hatte kamen da schonmal gut über 900° Abgastemperatur zusammen direkt vor dem Turbo gemessen


      Abgastemperatur schon. Aber man müsste halt mal mit einem Infrarot Thermometer die Temperatur aussen am Abgaskrümmer oder Endtopf messen. Denn nur weil die Abgase 900 Grad haben, heisst es ja nicht, dass der Krümmer oder der Endtopf auch aussen so heiß wird. Wird ja auch noch durch den Fahrtwind etwas gekühlt.

      @k+b210
      Owatrol haftet schlecht und schützt blankes Blech nicht vor Korrosion.


      Es bildet auf dem Blech zumindest einen stabilen Film, der sich nach dem durchtrocknen auch mit einigen Lacken überlackieren lässt.

      Soweit ich nach dem Schweissen noch an die Hohlräume komme, werden sie sowieso noch von innen lackiert.

      Ich behaupte mal ganz frech, dass viele Werkstätten eine wesentlich schlechtere Arbeit abliefern. Am Polo habe ich davon auch schon einige Stellen gefunden:
      Handwerklich gut, aber schnell, schnell. Z.B. war an einer Stelle ein blankes Blech verschweisst, nur Unterbodenschutz drauf & das alte Blech auch nicht sauber herausgetrennt....


      Guck dich nochmal um. Zum Beispiel beim Karosserieschutzdepot. Da gibt es bessere Mittel für blankes Blech als Owatrol.


      Stimmt
      Ich kenne das Angebot des KSD nur zum Teil.
      Die haben einiges an guten Sachen.



      Wenn ich die Bilder vom Schweller und Radlauf so betrachte, sah mein roter ähnlich aus. Habe damals auch jeweils einen Streifen von Bodenblch, vom Innenbelch und den Schweller selbst erneuert. Nach 6 Jahren war der Traum aus...trotz viel und sorgfältiger Konservierung von innen und aussen, incl ordenlichem Lachaufbau war die Kante unten wieder rostig und weich. Zudem kamen noch einige andere Roststellen größeren Ausmaßes dazu, so daß ich ihn "still legte"


      Bist du den Polo 'normal' gefahren?
      Ich hoffe das es bei mir etwas länger hält. Wenn das Auto fertig ist wird es nur noch bei schönem Wetter bewegt.
      Seit Oktober bin ich mit dem Polo ca. 100km gefahren, davon waren ~60 Überführung.


      Hab jetzt das 'Ersatzblech' vom Rest getrennt. Das Teil ist mehr eine Vorlage als ein Ersatzblech


      Master.jpg
      Master.jpg

      Das ist der Grund, warum kaum einer gebrauchte Bleche einschweißen will, die man vorher aus nem Schrottauto mühsam raustrennen muss...


      Ohne Vorlage hätte ich mir nicht so richtig zugetraut den Innenkotflügel neu aufzubauen ohne das Außenblech wegzunehmen.

      Ich habe vorhin begonnen das rostige Etwas zu flicken.
      Als einzelnes Blech lässt sich das wahrlich beschissen mit Elektrode schweissen. Jetzt kann ich eure Haltung zum Thema Stabelektrode ganz gut nachvollziehen.

      Ich hätte nicht gedacht, dass da so viel Wärme eingetragen und vom umliegenden Blech abgeleitet wird.

      Ich denke ich werde mir das Eckchen in der Mietwekrstatt im Nachbarort zusammen brutzeln.

      Grüße,

      Sebastian


      Ich sage jetzt nicht, dass ich es dir ja gesagt habe, wegen dem Schweißen von Karosserieblechen mit einer Stabelektrode. Ich bin jetzt seit 22 Jahren Karosseriebauer und mache seit 15 Jahren Oldtimer Restaurationen. Also kannst du mir ruhig glauben, wenn ich Tipps gebe

      Ne Spaß beiseite. Mit einer Stabelektrode kann man eigentlich erst ab einer Materialstärke von >1,5mm vernünftig schweißen. Du möchtest jetzt in einer Mietwerkstatt schweißen. Kannst du natürlich machen. Aber ich würde mir wirklich überlegen eine MIG/MAG Schweißanlage zu kaufen und die benötigte Gasflasche zu leihen. Wie gesagt zahlst du dann nur das verwendete Gas. Gerade wer alte Autos fährt (und eine Polo ist da keine Ausnahme ) wird öfters schweißen müssen. Und dann lohnt sich so eine Anschaffung auf Dauer.

      Und wenn ich mir dein "Ersatzblech" angucke, dann bitte flick das nicht. Kauf dir eine Blechtafel (am besten 1mm verzinktes Blech) und nimm das Ersatzblech wirklich nur als Vorlage und forme es aus dem neuem Blech nach. Wenn du das Ersatzblech flickst, wird es wahrscheinlich ein paar Jahre halten, aber nicht auf Dauer. Und von der Blechtafel bleibt auch noch einiges über um noch weitere Blech zu ersetzen.

      Und vor allem würde ich mir an deiner Stelle mal einfach ein paar Bleche nehmen und schweißen üben. Denn Schweißen hat nichts mit brutzeln zu tun Auch beim MIG/MAG Schutzgasschweißen bringst du viel Wärme ins Material und du wirst (gerade am Anfang) viel Verzug haben, wenn du es nicht richtig kannst. Kann mich noch an meine Lehre erinnern. Da habe ich bestimmt das erste halbe Lehrjahr jeden Tag ein paar Stunden schweißen müssen um es einigermaßen zu können. Angefangen mit Autogenschweißen. Dann über MIG/MAG zum WIG Schweißen. Und heute bei Oldtimern, die nach der Carta von Turin restauriert werden sollen, darf man sogar nur Autogen oder WIG schweißen. Der Vorteil der beiden Schweißverfahren ist einfach, dass man die Schweißnaht (und das Belch in unmittelbarer Nähe darum) danach noch spannen und bearbeiten kann. Beim MIG/MAG Schweißen geht das nicht.

      Aber ich schweife gerade ordentlich vom Thema ab Karosseriebau ist halt einfach meine Leidenschaft und ich gebe gerne meine Erfahrungen weiter

      Kurz gesagt, ist Schweißen keine Atomphysik. Es kann jeder lernen. Es ist einfach Übungssache. Also lieber ein paar Bleche mehr zur Übung schweißen, als sich eine Karosserie zu ruinieren.

      Gruss Mike


      Mike,

      Keine Frage. Ich betreibe den Polo 'nur' als Hobby. Die Theorie zum Blech habe ich irgendwann mal im Studium (Werkstoffwissenschaft) ausgiebig behandelt, nur Schweissen habe ich mir jetzt erst mehr oder minder selbst beigebracht. Klar waren die ersten Bleche nicht perfekt. Auch die erste MAG Schweissung würde ich heute anders angehen....

      Je nach Stelle & Luftfeuchte komme ich mit der Stabelektrode schon weitestgehend zurecht. Den Strom habe ich ein ganzes Stück unter den Vorgabewert für die Elektroden gestellt.
      Wenn die Elektrode einmal auf Temperatur ist, hat man auch einen stabilen Lichtbogen, wenn er auch verdammt kurz ist.
      Mittlerweile habe ich die vorderen Endstücke (etwa wie bei deinem Polo) auch so geschweisst & die Versteifung für die hintere Wagenheberaufnahme sowie der Beginn des Längsträgers sind auch wieder ordentlich.

      Es ist halt tödlich damit Spalten überbrücken zu wollen oder auf rostiges, zu dünnes Blech zu schweissen.

      Generell will ich mir schon mal ein MAG Schweissgerät zulegen. Es ist eher, dass ich mir momentan zu viel anderes (Werk-)zeug anschaffe & das Schweissgerät auf der Prioliste nicht ganz soweit oben steht.

      An der Vorlage wird alles herausgeschnitten, was irgendwie nach Rost aussieht.
      Einen Teil wollte ich schon übernehmen. Mit Aluhammer, Ausbeulhammer, Lederkissen und ein paar Holzklötzchen ist es sonst ein Haufen Arbeit die Bleche für das ganze Teil nachzuformen.


      Gruß,

      Sebastian


      Ich könnt mir das garnicht vorstellen mit elektrode was am Auto zu schweißen, und wie gesgat so nen schutzgaser kriegst schon für kleines Geld
      Hab momentan nen leicht zerknautschten Patienten hier stehen, macht schon spaß wenn das alles so klappt wie man sichs vorgestellt hat und alle gesagt haben ach schmeiß den weg das lohnt sich nicht mehr usw...


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      Zitat:

      macht schon spaß wenn das alles so klappt wie man sichs vorgestellt hat und alle gesagt haben ach schmeiß den weg das lohnt sich nicht mehr usw...


      So ist es! Ist wie bei meinem Polo. Den habe ich ja vor der Presse gerettet. +/- 40 Stunden Rost beseitigt und technisch komplett überholt. Lohnt es sich? Finanziell hätte es sich nicht gelohnt, wenn ich nicht alles selber hätte machen können. Aber es geht ja auch nicht immer ums Finanzielle. Ist einfach ein gutes Gefühl ein Auto (egal welche Marke) gerettet zu haben und dann ohne Mängel durch den TÜV zu kommen.


      Zitat:

      Hab momentan nen leicht zerknautschten Patienten hier stehen

      Oh mann, und dazu noch ein Opel

      Als Jugentlicher hatte ich auch mit Elektrode geschweißt, mangels Schutzgasscheißgerät. Bin aber schnell dahinter gekommen, daß mit dünnen Blechen das keinen Spaß macht, erst ab 1,5 - 2mm kann man vernüftig damit schweißen.

      Ansonten mach ich Unfallinstandsetzung gerne, wenn nicht der Rost schon bröckelt..., alles schön Rückverformen und dann wieder so machen, daß man nix mehr vom Unfall erkennnt, auch nicht als Fachmann...


      Die allerersten Gehversuche hatte ich mit 2.5mm Elektroden gemacht. Das ging gar nicht.
      Mit 1.6er Elektroden (TS177) und einem reduzierten Schweissstrom geht es... wenn die Wärmeabfuhr stimmt.
      Anfangs habe ich auch nur mit halben Elektroden geschweisst um den Lichtbogen (Abstand) besser kontrollieren zu können.

      Das Schweissen mit Stabelektrode hat auf jeden Fall seine Grenzen.


      Wir reden hier nicht von Elektroden, sondern von der Materialstärke vom zu schweißenden Werkstoff. Das muss beim Elektrodenschweißen mindestens 1,5mm haben, damit es vernünftig wird.

      Lass dir einfach gesagt sein, dass man Karosseriebleche nicht mit einer Stabelektrode schweißen kann.


      Zitat:

      Lass dir einfach gesagt sein, dass man Karosseriebleche nicht mit einer Stabelektrode schweißen kann.


      Daß man es kann beweist er ja, und andere sicher auch, aber schön ist anders. Hab ich auch schon gemacht, aber wenn man dann mal mit Schutzgas geschweißt hat, langt man keinen Elektrodenschweißer mehr an!


      Ok hast recht. Natürlich kann man es so schweißen. Aber das Ergebnis ist dann scheiße. Wie auch immer. Soll jeder so machen, wie er es für richtig hält. Und der Rest wurde ja schon hinreichend erklärt.

      Gruss Mike


      Hi Leuz - Thema Schweißen, Clint mal ne Frage:
      Wie sieht das eigentlich mit "stumpfer Schweißnaht" aus, wäre doch besser, als bgesetzte oder mindestens übertlappende Bleche ?
      Kannst Du hierzu mal als Profi was zu sagen bitte?

      MfG wolfi66x


      Eine Stumpfnaht wäre allerdings sehr viel schwieriger zu realisieren denke ich. Falls sich jemand mal ganz genau damit beschäftigen will :
      [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


    • Ich denke die Festigkeit an sich ist gar nicht das Problem.

      Viel interessanter ist einerseits das Ermüdungsverhalten im Sinne von Sprödigkeit in der Wärmeeinflusszone & andererseits das Thema Rißausbreitung....vorausgesetzt die geschweißte Stelle hat nennenswerte Kräfte zu übertragen.




      Habe gerade auf Fachmessen im Oldibereich mir von stumpf eingeschweißten Blechpartien sagen lassen. Von Bereichen, welche stärker beansprucht werden hinsichtlich der Gefügeänderung durch das Schweißen, von Vollprofis auch autogen - mit sehr geringem Wärmeeintrag sowie auch kaum verzundert, sehe ich allerdings auch kritisch.

      MfG wolfi66x


      Boah jetzt könnte ich wirklich tief ins Detail gehen, aber im Grunde ist in dem Link den LordVader gepostet hat alles erklärt. Man kann aber Schweißverfahren nicht unbedingt vergleichen. Es kommt auch immer darauf an welches Material in welcher Materialstärke miteinander verschweißt werden soll. Und dann noch was für eine Belastung das Bauteil aushalten muss.

      Aber wir reden ja über Karosserieteile die verschweißt werden sollen und nicht über 5mm Rohre die verbunden werden sollen.

      Nun also zu der Frage von wolfi66x. Ich schweiße jedes Blech stumpf ein. Das setzt natürlich voraus, dass die Bleche exakt (also ohne grossen Spalt zwischen den beiden Blechen) passen. Wenn ich jetzt bald bei meinem Polo zum Beispiel Golf 1 Radläufe einschweiße, dann werden die alten Radläufe ausgetrennt, die Golf 1 Radläufe exakt angepasst und dann stumpf eingeschweißt.

      Aber wie gesagt es kommt auch drauf an was man schweißen will. Als ich meine Aussenschweller komplett gewechselt habe, habe ich die alten Schweller rausgetrennt und den neuen mit speziellen Karosseriekleber eingeklebt und dann mit der Widerstandschweißanlage eingepunktet.

      Von abgesetzten oder überlappenden Blechen schweißen halte ich persönlich nicht viel. Man baut sich quasi wieder eine potenzielle Rostgefahr ein.

      Wichtig beim Schweißen ist auch die Vorbereitung (säubern der Werkstoffe und des Schweißzusatzes), das exakte Schweißen selber, das Verschleifen der Schweißnaht und das anschließende abdichten der Naht.

      Dann kam noch das Thema Rissbildung auf. Dazu habe ich vor allem einen Tipp. Wenn man Blech auf Stoß stumpf verschweißt, dann sollte dort nie ein 90° Winkel sein. Bisschen schwer zu erklären. Nur mal als Beispiel. Ihr habt ein DIN A4 grosses Blech und müsst daraus ein Stück in der Größe einer Zigarettenschachtel ersetzen. Jetzt könnte man ja eine Zigarettenschachtel als Schablone nehmen und es raustrennen und wieder einschweißen. Dann hat man jedoch vier 90° Winkel (quasi die Ecken der Schachtel). Wenn ihr die so im 90° Winkel verschweißt, ist die Gefahr von Rissbildung unter Belastung sehr gross. Was macht man um das zu vermeiden? Eigentlich ganz einfach. Schon beim heraustrennen keine 90° Winkel entstehen lassen, sondern die Ecken leicht abrunden. Hoffe ihr versteht was ich meine So vermeidet ihr Rissbildungen neben der Schweißnaht. Denn generell reißt ein Blech zu 99% neben der Schweißnaht und nicht die Schweißnaht selber.

      Also wenn ihr mal was heraustrennen und schweißen müsst, könnt ihr mir gerne vorher auch eine PN schreiben und ich versuche euch, so verständlich wie möglich, das Vorgehen zu erklären. Ist dann an einem konkreten Beispiel meistens einfacher zu erklären als generell was zum Thema Schweißen und die Herangehensweise in der Theorie zu erklären.

      Gruss Mike


      Zitat:

      von Vollprofis auch autogen


      Also wie ich hier vorher mal geschrieben habe, sind bei Oldtimer Restaurationen nach der Carta von Turin nur Autogen und WIG Schweißverfahren erlaubt. Alles was Karosserie angeht wird Autogen geschweißt und alles was Chassis/Fahrgestell/Sicherheitsfahrgastzelle betrifft wird WIG geschweißt.

      Die beiden Schweißverfahren sind meiner Meinung nach auch die Besten. Beide brauchen allerdings auch einiges mehr an Übung als MIG/MAG zum Beispiel. Autogen und WIG hat viele Vorteile wie zum Beispiel, dass man die Schweißnaht nach dem schweißen noch bearbeiten kann und dass man jeden Werkstoff schweißen kann.

      Edit: Jeder neue Lehrling muss bei mir erst Autogenschweißen lernen. Es ist einfach die Grundlage für alle weiteren Schweißverfahren und auch für die Blechbearbeitung. Er bekommt ein quadratisches Blech in der Größe 40x40cm und einer Materialstärke von 0,8mm in die Hand. Das muss er in der Mitte durchschneiden und dann Autogen wieder verschweißen. Durch die Wärme verzieht sich das Blech und er muss es wieder mit dem Hammer spannen, damit es wieder gerade ist wie vor dem Schweißen. Dann nochmal über Kreuz schneiden, schweißen und spannen und dann noch zweimal Diagonal. Wenn er dann das Blech also viermal geschnitten, wieder geschweißt und gerichtet hat, versteht er wie sich Blech beim Schweißen bzw durch die Wärme verhält und was er machen muss um es wieder in die ursprüngliche Form zu bringen. Aber ich bin wohl auch kein "einfacher" Lehrer Bei mir lernen die Lehrlinge auch zum Beispiel noch zinnen. Steht eigentlich gar nicht mehr auf dem offiziellen Lehrplan. Aber ich fände es einfach Schade, wenn das "alte Handwerk" vom Karosseriebau verloren geht :'(


      Zitat:

      Aber ich fände es einfach Schade, wenn das "alte Handwerk" vom Karosseriebau verloren geht


      Ich fände das auch sehr schade.
      Ich bin selber gerade dabei, mir erst mal die Theorie und dann die Praxis fürs Autogen Schweißen anzueignen.
      Ich möchte demnächst anfangen meinen Einser von 76 zu restaurieren.
      Vorher muss ich dann noch was üben


      Zitat:

      ich bin wohl auch kein "einfacher" Lehrer


      Klar, aber wenn man als Lehrling da erst einmal durch ist hat man auch was gelernt.

      Was hilft es, wenn die Menschen von heute sonst nur noch fertige Produkte kaufen & wieder wegwerfen können.

      Viele Grüße,

      Sebastian


      Hi Clint,
      besten Dank für Deine sehr detaillierten Ausführungen, welche meine auf Fachmessen gewonnenen zaghaften Einblicke mehr als bestätigen, besonders was auch das Überlappen von Blechen angeht!

      MfG wolfi66x


      Zitat:

      Ich bin selber gerade dabei, mir erst mal die Theorie und dann die Praxis fürs Autogen Schweißen anzueignen.


      Finde ich super Ich bin der Meinung das ein Autogenbrenner in jede Werkstatt gehört. Gibt viele Punkte, die dafür sprechen. Punkt 1: Man kann Stahl und Aluminium schweißen (wobei man schon viel Übung braucht um Aluminium Autogen zu schweißen). Punkt 2: Man kann Hart- und Weichlöten. Punkt 3: Man braucht ja auch eine Flamme (Acetylen Überschuss) fürs zinnen. Und Punkt 4: Ist die günstigste Art zu schweißen. Vor allem wenn man eben bedenkt, was man alles mit einer Autogenanlage machen kann.

      @markuspolos
      Wenn du möchtest gucke ich mal im Lehrordner vom Lehrling nach wegen Theorie und Schweißübungen. Könnte ich dann bei Interesse einscannen und dir mailen. Und für den Anfang braucht du auch nur einen Brenner der Größe 0 und 1.

      @k+b210
      Ja das ist so. Zumindest haben bis jetzt alle die Abschlussprüfung locker bestanden.
      Aber generell wird (zumindest hier in der Schweiz) viel weggeworfen anstatt zu reparieren. Die Ersatzteile sind so günstig, dass es sich zum Beispiel gar nicht mehr lohnt einen Kotflügel von einem neueren Auto zu richten, wenn es länger als eine Stunde dauern würde. Der Grund ist, dass bei einem neuen Kotflügel, der Lackierer einfach anschleifen muss und kann schon lacken. Bei einem gerichteten Kotflügel muss er erst die blanken Stellen grundieren, dann füllern, dann den Füller schleifen und kann dann erst lacken. Wenn man die Zeit, die ich als Karosseriebauer brauche und die Zeit vom Lackierer zusammen rechnet, dann zahlt die Versicherung (oder der Kunde selber) einen neuen Kotflügel, da es günstiger ist.

      Auch dadurch braucht man bei der täglichen Arbeit das eigentliche Handwerk vom Karosseriebau fast nicht mehr. Ich würde jetzt schätzen, dass 3/4 aller Unfallschäden durch richten der Karosserieteile locker zu richten wäre. Aber es ist halt günstiger, die verformten Teile auszubauen und durch neue zu ersetzen. Und das ist auch der Grund, warum ich in einer Bude arbeite, in der wir noch viele Oldtimer restaurieren. Denn nur um Teile zu tauschen, habe ich damals nicht die Lehre gemacht und habe auch keine Lust darauf das jeden Tag zu machen.

      @wolfixx6
      Sehr gerne. Und wenn du noch mehr Fragen oder generelle Fragen hast, dann kannst du mir auch eine PN schreiben.

      Gruss Mike


      @Klint Kustoms
      Das Angebot nehme ich gerne an, ich bin gerade auf der Suche nach einem Schweissgerät und dann kann es demnächst mit Übungen los gehen.
      Einen Schweisstisch habe ich mir schon für kleines Geld besorgt.
      Ich schicke dir mal ne PN mit meiner E-Mail.

      Danke dir schon mal.


      Zitat:

      Einen Schweisstisch habe ich mir schon für kleines Geld besorgt.


      Ich hätte jetzt fast gesagt, dass du dir den selber schweißen kannst Aber in Zukunft und mit Übung kannst du das dann bald


      Hallo.
      Ja, den kann ich mir auch jetzt schon schweißen. Schutzgas ist bereits vorhanden, aber einen fertigen für 20€ , da lohnt die Arbeit nicht.


      Zitat:

      aber einen fertigen für 20€ , da lohnt die Arbeit nicht.


      Das stimmt natürlich. Da wäre ja das benötigte Material teurer.

      Habe eben noch mit LordVader geschrieben. Er meinte, auch das in Deutschland viel weggeworfen wird und nur noch wenig gerichtet wird. Möchte euch allen meine Meinung dazu sagen.
      Ja es ist überall das Gleiche mit der Wegwerfgesellschaft. Schade. Sehe es ähnlich, dass es immer weniger Leute gibt, die wirklich noch was richten können. Dafür gibt es viele Gründe. Zumindest hier in der Schweiz. Der erste ist, dass man fast keine jungen Leute mehr findet, die den Beruf als Karosseriebauer erlernen möchten. Dann kommt noch dazu, dass die Lehre (Hier in der Schweiz) 4 Jahre dauert. Das schreckt auch viele junge Leute ab. Und dann habe ich bei der letzten Sitzung der Lehrmeister und dem Schweizer Karosserieverband auch mal mit der Faust auf den Tisch gehauen. Es kann nicht sein, dass der Beruf auch so uninteressant für junge Leute auf Berufsmessen vorgestellt wird. Jetzt bei der kommenden Berufsmesse werden wir einen attraktiven Stand haben. Wir werden 4 "getunte" Autos ausstellen. Einmal meinen 57er Cadillac, dann einen Seat Ibiza, einen Toyota Supra (Ja die jungen Leute stehen halt auf den "Fast and the Furious" Style) und als viertes Auto meinen Polo wenn er bis dahin fertig ist So lockt man die jungen Leute an den Stand und weckt Interesse am Beruf wenn man ihnen dann anschaulich erklären kann, dass man die Umbauten selber machen kann, wenn man das gelernt hat.

      Dazu kommt dann aber noch, dass die Lehrlinge laut Lehrverordnung viele Sachen gar nicht mehr erlernen müssen. Zinnen? Steht nicht mehr im Lehrplan. Blechbearbeitung? Nur noch die Grundlagen. Autogenschweißen? Müssen sie nicht mehr lernen. Und da habe ich erneut auf den Tisch gehauen und die anderen Lehrmeister dazu aufgefordert, es doch bitte den Lehrlingen trotzdem beizubringen. Ein gutes Beispiel. Wenn man Bleche Stauchen oder Strecken muss, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Den Lehrlingen wird nur noch gezeigt, wie man es mit einem Kraftformer oder an einer Sickenmaschine mit Doppelrolle macht. Nicht bei mir! Da müssen sich die Lehrlinge es sich erstmal "verdienen" solche Maschinen nutzen zu dürfen. Heißt sie müssen erstmal die Bleche per Hand mit einem Kreuzschweifhammer usw strecken und stauchen. Es heißt ja Handwerk und nicht Maschinenwerk. Erst wenn sie es per Hand beherrschen, verstehen Sie was mit dem Blech überhaupt passiert, wenn sie zum Beispiel Stauchen und Strecken. Und jeder der es per Hand beherrscht, kann dann entsprechende Maschinen auch locker bedienen. Andersrum geht es nämlich nicht.

      Aber dafür sind dann viele Lehrmeister einfach zu faul und investieren keine Zeit um den Lehrlingen den Beruf des Karosseriebauers von Grund auf beizubringen. Viele haben einfach keinen Berufsstolz mehr. Traurig aber wahr. Und dann kommen Ausreden wie "Ich habe keine Zeit, denn ich muss sonst den Tag schon so viel machen". Da könnte ich ausrasten. Ich bin dann in der Sitzung (mal wieder ) lauter geworden. Verdammt dann sollen sie sich Zeit nehmen oder halt mal Samstags in die Bude fahren und mit den Lehrlingen arbeiten. Denn wenn nicht, dann dauert es nicht mehr lange und unser Beruf ist ausgestorben.

      Ich rege mich schon wieder auf Aber wenn ich ehrlich bin sehe ich in eine dunkle Zukunft. Jetzt im August haben im ganzen Kanton Bern (hat eine Fläche von 6000 Quadratkilometer und 1 Mio Einwohner) gerade mal 18 junge Leute eine Lehre zum Karosseriebauer angefangen. Wenn man bedenkt, dass vielleicht 2-3 die Lehre abbrechen werden es nur noch 15 ausgelernt haben. Und dann ist es leider so, dass fast 2/3 nach der abgeschlossen Lehre was anderes machen und nicht auf den Beruf bleiben. Also was bleibt? Ca 5 junge Karosseriebauer pro Jahr. Da gehen viel mehr in Rente. Was das für die Zukunft heißt kann sich jeder ausrechnen.

      Sorry wenn das alles mal gar nichts mit dem eigentlichen Thema hier zu tun hat, aber musste den Frust grade mal ablassen und meine Frau ist noch nicht zu Hause

      Wünsche euch allen jedenfalls ein schönen Wochenende und wenn ihr Fragen habt, stehe ich gerne zur Verfügung.

      Gruss Mike


      Alles gut!

      Ich finde es auch immer wieder beschämend, wenn man als 'ungelernter' nicht mehr in eine Werkstatt gehen will, weil die meisten einfach eine zu schlechte Arbeit abliefern.

      Den Insignia, den ich momentan im Geschäft fahre, habe ich z.B. mit festen Bremsen gekauft. Auf meine Nachfrage kam eine Antwort a la 'wir machen keine Fehler'. Als ich die Beläge dann mit dem Hammer herausholen musste, war alles klar.

      Neben unserem Volvo Autohaus, wo man eigentlich nie hin muss, weil nichts kaputt geht, fahre ich lediglich 'zu Onkel Werner in die Werkstatt' eine Mietwerkstatt drei Orte weiter. Der mittlerweile ehemalige Betreiber ist so ein Typ, der immer für alles eine Lösung hat.
      Wenn es sein muss schweißt der einem auch mal ein Spezialwerkzeug.
      Da hatte ich auch vor knapp 2 Jahren den Automaten am V70III getauscht. Mit allem was dabei schief gegangen ist, war das schon eine Aktion. In Summe 50 Stunden Arbeit & ein Auto was am Ende nicht lief. Nicht etwas weil wir etwas falsch zusammen gebaut hatten.

      Das neue Getriebe hatte eine geänderte Ventilplatte & es wurde mit neuen Busbefehlen gearbeitet.

      Sprich: Das neue Getriebesteuergerät lief nicht mit dem Fahrzeug & das alte Steuergerät ließ sich mit dem Getriebe nicht anlernen. Alles Details über die man nirgends Informationen findet... Später hatte ich dann eine einfache Lösung gefunden, die in keinem Buch steht.... und eine Menge über das TF80SC gelernt.

      Grüße,

      Sebastian



      Ich finde ja Karosseriebauer eine super interessanten Beruf, vor allem wenn man dann Leute sieht wie z.B. ihn hier -->


      Der das wirklich mit Leidenschaft macht und der es auch drauf hat ganze Seitenteile die eigentlich hoffnungslos aussehen wieder zurichten ohne gleich was neu einschweißen zu müssen


      Das ist tägliche Arbeit als Karosseriebauer. Ein Seitenteil wird nicht so schnell gewechselt, da es wirklich Zeit braucht. Im Schnitt sage ich mal 15-20 Stunden je nach Fahrzeug (also alles inklusive wie Stoßstange, Rückleuchten, Kofferraumverkleidungen usw demontieren und dann später wieder montieren). Da muss der Schaden schon deutlich größer sein, wie der in dem Video. Für den Schaden im Video braucht man nur die Hälfte der Zeit. Dann aber wirklich so gerichtet, dass der Lackierer kein Gramm Spachtel auftragen muss. Einfach Füller und dann Lackaufbau.


      Mal ne Frage so am Rande, was die Blechbeschaffenheit angeht:
      Vor allem bei modernen Fahrzeugen werden in den Bereichen starker Beanspruchung sogenannte "tailored Blanks" eingesetzt, also zusammengesetzte Bleche mit variabler Dicke. Desweiteren in anderen Bereichen gar "gehärtete" Bleche, welche sicherlich nur bedingt wegen ihres Aufbaus regenerierfähig sind.
      Ansonsten ist heute halt auch aus Gründen des "billigen Geldes" einerseits und andererseits der Höhe der Stundenlöhne Austauschbau angesagt. Leider bleibt hierbei die Handwerkskunst als Ergebnis auf der Strecke, was ich persönlich höchst bedenklich finde...
      Und der Umweltschutz ist sowieso nur vordergründig. Dank Dieselgate ist wieder, wie damals bei der Abwrackaktion vor 10 Jahren - die Gesamtenergiebilanz ausser Acht gelassen worden. Welche Verschwendung, auch von Ressourcen, die bei der Zerstörung noch guter Fahrzeuge betrieben wird - nur damit "der Rubel, d.h. die Kohle rollt"!

      MfG wolfi66x


      Zitat:

      Mal ne Frage so am Rande, was die Blechbeschaffenheit angeht:
      Vor allem bei modernen Fahrzeugen werden in den Bereichen starker Beanspruchung sogenannte "tailored Blanks" eingesetzt, also zusammengesetzte Bleche mit variabler Dicke. Desweiteren in anderen Bereichen gar "gehärtete" Bleche, welche sicherlich nur bedingt wegen ihres Aufbaus regenerierfähig sind.


      In diesen Bereichen, mit den von dir beschriebenen Blechen, ist ein Richten vom Hersteller aus verboten. Alles was zum Beispiel die Fahrgastsicherheitszelle angeht darf nicht gerichtet werden. Da sind auch hochfeste oder höchstfeste oder sogar ultrahochfeste Stähle oder Aluminium verbaut. Die könnte man auch nur durch einbringen von viel Wärme richten, was natürlich das Metallgefüge so stark verändern würde, dass der Insassenschutz nicht mehr gewährleistet wäre.

      Und das unterstütze ich auch, dass dort nichts gerichtet werden darf. Dort geht es um Menschenleben! Wenn in solchen Bereichen eine Reparatur ansteht wird immer eine Abschnittsreparatur durchgeführt und jeder Hersteller hat andere Vorgaben. Und auch jedes Modell eines Herstellers hat andere Vorgaben. Ich zum Beispiel nehme dann Kontakt mit dem Hersteller auf und lasse mir einen Reparaturleitfaden für das bestimmte Modell mailen. Dort steht dann genau drin an welcher Stelle die beschädigte Stelle rausgetrennt werden muss und wie das Neuteil/der Abschnitt wieder eingesetzt werden muss. Dort steht auf den Millimeter genau drin wie und wo man schweißt, klebt, nietet oder wie auch immer.

      Und daran halte ich mich auch. Denn ich möchte nicht Schuld sein, wenn ich die Instandsetzung anders machen würde, und dann später dadurch, im schlimmsten Fall, ein Mensch stirbt bei einem erneuten Unfall.

      Gruss Mike


      Hi Clint,
      besten Dank nochmal für die Ausführungen von Dir!
      Hatte ich vermutet - hinsichtlich der komplexen Strukturen in Verbindung mit gefordertem Leichtbau, aufdaß an anderer Stelle am Fahrzeug aufgrund von Luxus wieder Gewicht hinzukommt!
      Kann man gut verstehen, daß hier unbedingt Sachkenntnis vorhanden sein muß. Möchte nicht wissen, wie manche stark verunfallten moderne Autos der Oberklasse oder Sportwagen im nahen Ausland des Ostens wieder aufgehübscht werden!

      MfG wolfi66x


      Zitat:

      Möchte nicht wissen, wie manche stark verunfallten moderne Autos der Oberklasse oder Sportwagen im nahen Ausland des Ostens wieder aufgehübscht werden!


      Litauen ist das Land in dem an meisten Unfallautos repariert werden und dann als Unfallfrei wieder nach Mitteleuropa kommen.

      Aber ich möchte nicht wissen wie oft so etwas auch in der Schweiz oder in Deutschland gemacht wird.


      Ich wollte mal ein Schiebedach nachrüsten lassen. Hatte mich da bei einem Karosseriebau beraten lassen. Einer, der Chef der Firma, hat mir vorgeschlagen, er trennt die Holme und setzt da das Spenderdach ein. Glücklicherweise hatte ich mich im Forum darüber informiert, dass es unzulässig ist, ich wollte natürlich, dass nachher meine Spaltmaße noch die gleichen sind.
      Wollte damit sagen, dass solche illegalen Sachen auch hier gemacht werden. Er hat mir übrigens nicht mal gesagt, dass es nicht ganz koscher ist.


      @ Alex: Vielleicht hatte der seinen Meister in der Baumschule gemacht und einfach keine Plan von der Sache in letzter Konsequenz. für Dich waäre die Lösung gewesen "nur" die Dachhaut von einem Spender incl. aller Bohrungen setzen für die Ablaufschläuche an entsprechenden Stellen der unteren A-Säule. Ist schon ein mega Aufriß die Sache....
      - Litauen .... aha....
      Die Leute in Polen und der ehemaligen Tschechei sollen auch äußerst kereativ sein, nach meinen Infos!

      MfG wolfi66x


      Also es geht schon, dass man ein ganzes Dach wechselt und an den Holmen schneidet. Ich habe schon bei 4 Autos das Dach gechoppt. 1949er Ford, 1952er Chevy und bei 2 Käfern aus den 60ern. Bei solchen Autos ist es auch nicht verboten. Aber es gibt so viele Sachen zu berücksichtigen. Als erstes werden mal sicher 10-20 Stahlstreben zur Verstärkung in die Rohkarosserie geschweißt, bevor man auch nur dran denkt an der A, B, C oder D Säule zu schneiden. Das Dach gibt einem Auto ungemein an Festigkeit. Wenn man ein Dach abnehmen würde ohne die Karosserie zu verstärken, dann wird es weich wie ein Wackelpudding und knickt in sich zusammen. Nicht umsonst sind Cabrios (obwohl sie nur ein Stoffdach haben) schwerer als Autos mit festem Dach. Da sind die Schweller extrem verstärkt. Wenn das Dach wieder eingeschweißt ist, kann man auch die Verstärkungsstreben wieder raustrennen.

      Bei unseren Polos (Ich sage mal sicher bis zum 2f) könnte man ohne Probleme an den Holmen schneiden wenn vorher alles verstärkt wurde. Bei den neueren Autos sind die Teile um die Holme alle Lasergeschweißt. Und wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist es dort nur an genau festgelegten Stellen erlaubt zu schneiden.

      Was mich aber wundert ist, dass der Karosseriebauer, beim Einbau eines Schiebedachs, an den Holmen schneiden wollte Ich kann jetzt nur vom Vorfacelift reden, aber dort ist das Dach ja mit Widerstandschweißpunkten eingesetzt. Und zwar liegt es quasi in den Regenrinnen an der Seite und ist vorne und hinten auch nur mit Widerstandschweißpunkten am Kofferraum oben und am Frontscheibenrahmen eingesetzt. Also hätte der Karosseriebauer nur alle Schweißpunkt ausbohren müssen und jeweils 2-3cm an der A und C Säule schneiden müssen. Aber ganz sicher nicht alle Holme schneiden wie es beim 2f ist kann ich nicht sagen.

      Aber da haben wir es wieder. Manche haben einfach keine Ahnung, obwohl man als Kunde denkt, dass man in einem Fachbetrieb gut aufgehoben wäre.

      Gruss Mike


      Zitat:

      Die Leute in Polen und der ehemaligen Tschechei sollen auch äußerst kereativ sein, nach meinen Infos!


      Da muss ich jetzt mal die Karosseriebauer in Polen und Tschechien in Schutz nehmen
      Ne ohne Spaß. Shelby (Mustang und Cobra) aus Amerika zum Beispiel lässt die Karosserien alle in Polen fertigen. Man kann sich ja zum Beispiel von Shelby den 1965er Mustang Shelby GT350 lizensiert nachbauen lassen. Shelby Amerika sucht eine geeignete Rohkarosserie von einem 1965er Mustang und verschifft sie nach Polen. Dort wird sie, wirklich erstklassig restauriert und nach damaligen Bauplänen von Shelby umgebaut. Die Cobra Karosserien werden in Polen sogar komplett von Hand für Shelby nachgebaut.

      Also man kann nicht sagen, dass Karosseriebauer in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, England, Amerika oder so, besser sind als zum Beispiel in Polen, Tschechien, Russland, Argentinien, Brasilien oder sonst wo auf der Welt. Überall gibt es gute und schlechte Karosseriebauer. Aber denke das betrifft jedes Handwerk.

      Die Schwierigkeit ist einfach als "Leihe" zu erkennen wer sein Handwerk wirklich beherrscht und saubere Arbeit macht und wer eben nicht. Da spielt das Land in dem eine Arbeit gemacht wird keine Rolle.

      Gruss Mike


      Nachdem mir bisher noch nicht ganz klar war, wie ich den Innenkotfläügel angesetzt bekomme ohne den Lack außen zu zu beschädigen habe ich mir heute etwas Platz geschaffen.
      Ich denke so sollte es kein Problem mehr sein neue Bleche anzusetzen und diese gleich ordentlich zu konservieren. Das Blech welches im ersten bild fehlt ist übrigens an 2 Stellen auch durch.

      Grüße,

      Sebastian


      von innen2.jpg
      von innen2.jpg
      blick auf Kotflügel.
      blick auf Kotflügel.

      Spätestens wenn du das Teil vernünftig einschweißt, wird dir das den Lack auf der anderen Seite durchbrennen...

      Gruß Basti


      Zwischen den Blechen ist etwa 1cm Luft. Ich würde da ein Stück Leder oder so etwas dazwischen packen. Meinst du nicht, dass das geht?

      Die Ecke, wo der Innenkotflügel unten im Radhaus verschweißt ist würde ich noch heraustrennen und vorab verschweissen.

      Alternativ kann ich meine Frau noch fragen, ob sie Mir den Lack mit einem nassen Lappen kühlt.

      Das muss doch machbar sein...oder?


      Gruß,

      Sebastian


      Ich denke schon, daß das klappt!


      Ich hab das bei meinem Vento damals auch so gemacht das ich nix lackieren musste, hab aber schon alles von außen bzw im Radhaus geschweißt, aber da ist der Topf auch tiefer und man hat generell mehr Platz


      IMG10111.JPG
      IMG10111.JPG
      IMG10117.JPG
      IMG10117.JPG

      Nachdem das Innenblech doch einiges an Arbeit gemacht hätte, hab ich mich noch einmal nach einem gebrauchten Stück Innenkotflügel umgesehen.

      Ich habe etwas nahezu rostfreies gefunden.
      Bis auf das der Radlauf gezogen wurde, ist das Stück i.O. ...incl. Tanklochblech.
      Ein paar kleine Stellen mit Rostansatz gibt es, aber die lassen sich restlos entfernen.

      Jetzt sehe ich zum ersten Mal, wie der Innenkotflügel im unteren teil aufgebaut ist. Bei meinem war da gar nichts mehr zu erkennen & auch bei dem ersten, gebrauchten Blech war da nichts mehr da worauf man aufbauen konnte.

      Ich werde das Teil noch komplett zerlegen & dann in Ruhe von außen nach innen wieder im Auto zusammen setzen. So kann ich noch einmal schauen, ob auch alle Falze rostfrei sind.

      Was das Stück Bröselrohr angeht, bin ich mir noch nicht sicher ob ich es so verwende wie es ist oder ob ich direkt im Innenkotflügel einen Stopfen mit Loch setze, so dass da gar kein Dreck mehr rein kommen kann.

      Grüße

      Sebastian


      ..hab ihn gestern noch zerlegt...


      versuch 2_offen.jpg
      versuch 2_offen.jpg
      IMG_20180927_193814.
      IMG_20180927_193814.

      Zitat:

      ob ich direkt im Innenkotflügel einen Stopfen mit Loch setze, so dass da gar kein Dreck mehr rein kommen kann.


      Führ den Entlüftungsschlauch durch und mach von aussen Dichtmasse hin, damit nix mehr rein kommt, das ist allemal besser als ein rostiges Rohr, das auch noch mit Spritzwasser aus dem Radkasten gefüttert wird!


      Danke für den Tipp!
      Evtl. passt da auch eine flache Kabelverschraubung drauf.
      Ich werde da nochmal eine Nacht drüber schlafen... oder zwei.


      Kannst auch aus dem Heizung- oder Sanitärbereich ein passendes Kunstoffrohr nehmen und das einkleben. Dann ist es auch dicht und vor allem rostet es nicht mehr. Haben schon einige gemacht und bisher keine schlechten Erfahrungen mit der Lösung gemacht.

      Gruß Mike


      Danke!


      Es hat sich jetzt ein Stück weit von selbst gelöst
      Ich hatte das Teil zum Trocknen auf dem Bröselrohr aufgespießt.
      Vorhin beim Öffnen des Garagentors bin ich mit dem Tor dagegen gekommen & zwei Schweisspunkte am Flansch vom Bröselrohr haben sich geöffnet.
      Jetzt kommt das Stück auf jeden Fall komplett ab.

      Das Tanklochblech ist jetzt auch drin.
      ...Update: Das Blech vom Bröselrohr hab ich jetzt auch wieder drin.


      Noch ein Update:
      Der Anschluss des Bröselrohrs sollte sich durch einen schraubbaren Borddurchlass aus Kunststoff ersetzen lassen.


      IMG_20180929_194718.
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      IMG_20180929_194710.
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      IMG_20181008_170516.
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      So langsam nimmt der Radkasten wieder Form an.

      Den Borddurchlass habe ich zur Probe mal eingesetzt, noch nicht verschraubt.
      Ich denke das macht sich ganz gut. Der Außendurchmesser passt saugend
      außen drauf kommt ein Plastikschlauch mit 25mm Innendurchmesser.

      ...und die nächste Ecke kündigt sich schon an. Aber die wird um einiges einfacher als der vordere Teil des Radkastens.


      fast_zu.jpg
      fast_zu.jpg
      Verschraubung1.jpg
      Verschraubung1.jpg
      Verschraubung 2.jpg
      Verschraubung 2.jpg
      Radkasten_hi.jpg
      Radkasten_hi.jpg
      ecke_hi.jpg
      ecke_hi.jpg

      Du schweißt immer noch mit Elektrode?
      Dafür sieht das recht ordentlich aus.
      Aber die Baustelle scheint kein Ende zu nehmen...
      Hut ab, für die Ausdauer! Dazu hätte ich momentan gar keine Motivation...


      Hast du das Blech jetzt nur mit den Lochschweißungen gepunktet?


      Ja, innen schon.
      Pro Loch sind da 3...4 Punkte drauf.


      Die Unterkante ist durchgeschweißt & zum Radkasten hin habe ich von innen noch eine Reihe Punkte gesetzt. (Die Kante, die in dem Foto noch offen ist.)

      Ist das zu wenig?




      Eine Lochschweißung macht man mit einem Punkt und nicht mit mehreren. Weil sonst ist es nicht dicht.
      Dann die Frage ob du die Bleche (an den Stellen die überlappend sind) mit einer Schweißgrundierung vorher behandelt hast?

      Ich behaupte jetzt einfach mal, dass deine Schweißungen nicht dicht sind bzw das Wasser/Feuchtigkeit zwischen die überlappenden Bleche eindringen kann. Und das heißt, dass du dir neue Roststellen eingebaut hast. Auch wenn es nicht hundertprozentig hilft, würde ich die Stellen zumindest noch verkitten.


      Ok, danke!
      Mein Schweisspunktfräser war etwas groß...

      Die Schweissstellen sind noch nicht dicht.
      Die Bleche liegen überlappend. Ich habe Die Überlappstelle nach dem Verschweissen mit Corroless geflutet.
      Wenn das ordentlich getrocknet ist hätte ich die Stellen mit Karosseriedichtmasse ausgespritzt bis es dicht ist.

      Gruß,

      Sebastian


      Ich sage mal so. Nicht optimal aber besser als nichts


      ...Danke.
      Das Auto wird so oder so mein 'Erstlingswerk'...aber ich werde mich bemühen.
      Evtl. lag es auch an der Einstellung des Schweissgerätes. Die Löcher der Schweisspunktfräseer habe ich damit einfach nicht zu bekommen.


      Zitat:

      Du schweißt immer noch mit Elektrode?


      Fast hätte ich es überlesen.

      Nein ab dem Tanklochblech bin ich dann doch auf MAG umgestiegen. Das hätte ich mir nicht zugetraut. Das war einfach zu knapp.

      Zwischendrin hatte ich noch mit einem geschenkten Fülldrahtgerät probiert.
      Trotz gutem 0,8mm Fülldraht war das irgendwie nichts.

      Mit MAG geht es jetzt eigentlich ganz gut, auch wenn ich einen ganzen Teil in irgendwelchen Zwangslagen geschweißt habe...

      Den Innenschweller habe ich heute übrigens zu bekommen.


      innenschweller_zu.jp
      innenschweller_zu.jp

      MAG ist ja schonmal ein Fortschritt
      Aber warum immer Lochschweißungen? Oder oben am Innenschweller nur gepunktet? Zieh die Schweißnaht doch durch.


      Oben am Innenschweller habe ich nur gepunktet.
      Das rechte Stück hatte ich ganz zu Beginn gesetzt... noch mit Loch & Elektrode.
      An der Unterkante sind es auch alles Lochschweissungen.


      Durchgehende Nähte werden bei mir meist, in Zwangslage, noch nicht wie sie eigentlich aussehen sollten.





      ...schade, das eingebettete Video läuft nicht.


      Das Video heißt auf YouTube "Günstige Punktschweißer DIY (mit einfachen Werkzeugen) "


      Coole Sache


      Krass. ich glaube wir übertreiben es immer mit unserem Equipment...Wobei, Wolfram Elektroden hätte er ja schon verwenden können


      Ich finde das auch total genial. In den Kommentaren war auch noch ein Tip wie man das ganze etwas sicherer machen kann falls mal ein Kurzschluss auftritt.
      Aber auf die Idee es so zu bauen muss man erst mal kommen.


      ..Andererseits, wenn man sich die Parametrisierung beim Widerstandsschweissen ansieht, sieht es fast so aus als hätte er mit der Schweisszange einen Glückstreffer gelandet.

      Vor ein paar Jahren hatte ich über meinen damaligen Arbeitgeber etwas mit der 'R-Schweisscomunity' zu tun.

      Wir wollten damals unser Thermokompressionsschweissen von Feindrähten aus Kupferlegierungen besser verstehen. Wir hatten damals gehofft dass uns die Swantec Software weiter helfen würde unsere Prozesse zu verbessern.

      Damals war es eine hohe Kunst 'normale' R-Schweissprozesse zu modellieren....
      Für unser Mikro-Thermokonpressionsschweissen (was in der Realität eine Mischform zwischen Schweissen & Löten war) war noch lange nicht daran zu denken, dass man dieses sauber modelliert bekommt.

      Andererseits mag ich meine Schweissungen mir auch nicht unbedingt aus Modellperspektive betrachten...


      Viele Grüße,

      Sebastian


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      #113 - 29.10.2018innenkotflügel polo 86c
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